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Lieb mich, wie du mich mal geliebt hast

Auf in ein neues Leben
von

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Schätzchen, was einmal bricht, kann man nicht mehr kleben

Ein lautes Schluchzen war im Hause Kou zu hören, doch keiner ­wagte sich, was zu sagen. Die Herrin des Hauses hatte ihre Meinung eindeutig gezeigt, keiner hatte das Recht sich in die Angelegenheit einzumischen, keiner konnte dem Kindermädchen helfen. Sie hatte einen Fehler gemacht und für den musste sie jetzt büßen, der Tag der Zahlung ist gekommen, und Ami hatte den Preis genant. Das blonde Kindermädchen Yummi musste mit Entsetzten feststehlen, dass ihre Zeit in diesem Haus abgelaufen war, dass sie ihre Sachen packen musste und aus Taikis Leben verschwinden. Sie blickte mit verweinten Augen auf dem großen Koffer, der auf dem Bett lag, in diese Kiste sollte sie ihr ganzes Leben einräumen und sich aus dem Staub machen. Sie wollte nicht, dass es so endet, wollte Frau Kou nicht verletzten, sie hatte sich an das Versprechen geklammert, das ihr Taiki gab, und jetzt, jetzt steht sie alleine in den Ruinen, dass sie mal ihr Leben nannte. Von ihrem Liebhaber war keine Spur, Ami hatte alles gesagt, was man sagen konnte. Mit ihren Fingern wischte sie die Tränen von den Wangen, packte das letzte Kleidungsstück in ihren Koffer und schloss ihn. Sie wollte nicht gehen, sie wollte Taiki nicht verlassen, sie wollte bei ihm bleiben, seine Frau sein, sich um sein Kind kümmern und vielleicht, wenn er es auch wollte, ihn noch ein Kind schenken. Nach der Zeit, die sie mit ihm verbrachte, konnte sie nicht einfach so gehen. Sie waren doch bis gestern zusammen und heute sollte sie ihn einfach so Ami überlassen. Durch ihren Kopf schwirrten die Erinnerungen, sie fühlte wie die Liebe, die Taiki ihr versprach ins Wasser fiel. Er war nicht bei ihr, die Erkenntnis schmerzte.
 

>Rückblick<
 

Yummi saß mit Taiki in einem Café, sie hatten gerade einen Tee bestehlt und Yummi seufzte. Sie hatte Probleme mit ihren Eltern und die Uni lief nicht wie geplant. Taiki musterte sie eindringlich, „Was ist mit dir?“, hörte sie seine resignierte Stimme und schaute ihm, mit ihren verweinten Augen an.

„Meine Eltern, sie stressen mich, ich habe ihnen erzählt, dass ich einen Freund habe, der aber verheiratet ist. Ich sagte ihnen, dass ich dich liebe, und dass du mich liebst, dass du deine Frau verlassen willst, um mit mir zu sein. Sie waren von der Nachricht nicht begeistert, sagten, dass du niemals deine Frau verlassen würdest, dass ich mit dir Schluss machen sollte und mein Leben leben. Ich wollte das nicht, ich wollte dich nicht verlassen ich liebe dich. Du machst mich glücklich, doch sie verstanden das nicht. Sie gaben mir ein Ultimatum, entweder du, oder sie. Ich habe mich für dich entschieden und sie schmissen mich aus dem Haus. Sagten ich solle nicht wieder zurückkommen, ich wäre für sie tot“, erzählte Yummi die Geschehnisse vom letzten Tag und weinte bitterliche Tränen.

„Was ist dann passiert?“, fragte der Braunhaarige kühl und rührte mit dem Löffel in seine Tasse.

„Ich habe mich gestern von der Uni abgemeldet, meine Eltern wollten mir die nicht mehr bezahlen und ich habe kein Geld. Ich weis, nicht wo ich gehen soll, habe niemanden, keine Freunde, kein Geld für ein Hotel“, schluchzte die blonde Frau und blickte hoffnungsvoll Taiki an. Sie dachte, dass er ihr jetzt sagen wollte, dass er seine Familie verlässt und mit ihr bleibt, doch Taiki wollte dies nicht. Sie tat ihm leid, er wollte ihr helfen.

„Komm mit mir, arbeite für mich. Sei das Kindermädchen für meine Tochter“, bot er ihr an, und sie nickte ihm zu. Nahm das Angebot an, erhoffte sich, dass er, wenn sie in seiner Nähe war, eher seine Frau verlassen würde. Sie lächelte ihn dankend an und nippte an ihren Tee.

Die Liebhaber saßen noch eine lange Zeit im Café, besprachen alles, er erklärte ihr, wie sie sich im Haus verhalten musste, sie willigte ein. Sie würde alles tun, nur bei ihm zu sein.

Als sie sich verabschiedeten, umarmte er sie und flüsterte ihr ins Ohr, dass alles sich regeln würde. Sie bat ihn ihr zu versprechen, dass er sich scheiden lassen würde und mit ihr ein neues Leben anfängt. Er nickte knapp und gab ihr als Bestätigung einen Kuss auf den Mund.
 

>Rückblick Ende<
 

Yummi klammerte sich an das Versprechen und entschied, dass es das Beste wäre, Taiki aufzusuchen. Sie ging ein letztes Mal den Weg zu Taikis Arbeitszimmer, klopfte an und ein schlecht gelaunter Taiki öffnete ihr.

„Was willst du?“, zischte er sie an.

Von seiner Stimme bekam sie Angst, er hatte sich nie so gegenüber sie verhalten. In diesem Augenblick verstand sie, dass sie unerwünscht in seinem Leben war, und erhoffte sich keine Hilfe von ihm. „Mich verabschieden. Deine Frau war heute Morgen bei mir. Sie weiß alles und hat mich rausgeschmissen“, sprach sie mit gesenktem Kopf.

„Ich weiß. Das hab ich mir schon gedacht“, meinte Taiki und legte eine Hand auf ihrer Schulter. „Taiki ich will nicht, dass es hier endet. Ich liebe dich“, wimmerte sie unter Tränen.

Taiki zog sie nur in seine Arme und küsste sie auf den Schopf. „Yummi, es muss hier enden. Ich liebe meine Frau“, erwiderte er leise, doch sie konnte jedes einzelne Wort verstehen.

„Du willst dich nicht scheiden lassen?“, fragte sie mit zittriger Stimme und presste sich enger an ihm.

„Nein, will ich nicht. Ich liebe meine Familie“, meinte Taiki strich ihr über den Rücken.

„Das verstehe ich. Ich werde jetzt gehen“, lächelte sie ihn an und wischte sich mit den Handrücken die aufkommenden Tränen von den Wangen. Als sie sich umdrehen wollte, griff der Braunhaarige nach ihrem Handgelenk und drehte sie wieder zu sich. „Ich werde an dich denken. Bitte verzeih mir.“

Sie hob ihren Kopf und küsste ihn, dann löste sie sich von ihm und verließ das Arbeitszimmer und so auch das Leben der Kous.
 

Als ein Taxi vor das Tor des Anwesens parkte, stand Ami am großen Fenster des Wohnzimmers und beobachtete, wie die junge Frau in dem gelben Wagen einstieg. Als das Taxi nach kurzer Zeit wegfuhr, atmete sie erleichtert auf. Der Störenfried war beseitigt. Sie hatte den Kampf gewonnen.
 

-Zwei Wochen später-
 

Mamoru saß aufgeregt auf der Couch im Wohnzimmer und neben ihn seine jüngere Schwester, die ungeduldig mit den Fingernägeln auf den Tisch tapste, gegenüber ihnen saß eine Frau mit grünen Haaren.

„Was willst du Setsuna? Warum bist du hier?“, fragte der Schwarzhaarige die Frau genervt und blickte die durchdringlich an.

Die Angesprochene lächelte ihn süffisant an und fing im sarkastischen Ton an zu sprächen „Wie du sicherlich weist, bin ich hier nur aus einem Grund, und das ist meine Tochter, oder sollte ich besser sagen unsere Tochter. Die DNA Ergebnisse sind da“, Setsuna guckte ihm amüsiert in die Augen und warf den Umschlag auf dem Tisch. „Bitte schaue dir die Resultate an und ruf mich später an um dich zu entschuldigen“ fügte sie noch da zu, und lächelte ihn zynisch an, stand auf und ging zur Tür, sie war eindeutig die Siegerin und so fühlte sie sich auch.

Mamoru nahm, mit zittrigen Händen das Stück Papier und öffnete es. Er wusste schon was da standen würde, doch es war für ihn trotzdem nicht leicht. Minako sah, wie sich sein Körper versteifte und sie brauchte nichts mehr zu fragen, in diesem Moment erkannte sie die Antwort.
 

Nach der kleinen Auszeit, in der sie sich niemandem gemeldet hatte, hatte Bunny einen Endschluss gefast. Sie wollte nicht eine der Frauen sein, die so leichtfertig ihre Ehe auf das Spiel setzten. Sie wollte die Beziehung mit ihrem Mann retten, auch wenn das bedeutet, dass sie Mamrus Kind akzeptieren musste. Dank der Kraft, die sie die letzten zwei Wochen getankt hatte, fühlte sie sich stark genug um die Sache mit Seiya zu beenden. Sie nahm ihr Handy und wählte seine Nummer. Bevor sie zu ihrem Mann zurückkehren konnte, musste sie erst einmal allen mit ihm klären.

Nach dem Piepton hörte sie Seiyas Stimme und ihr Herz pochte stark gegen ihre Brust, doch sie musste es tun.

„Hallo Seiya, ich bin es, Bunny“, sagte sie und fing so gleich auch an zu zittern.

„Schätzchen“, rief Seiya erfreut in dem Hörer, „Wo bist du, ich versuche schon, zwei Wochen dich zu erreichen?“

„Seiya, ich muss dir was sagen“, stotterte Bunny und ging bewusst nicht auf seine Frage ein.

„Was?“, fragte Seiya knapp, er befürchtete schon das Schlimmste.

„Ich will dich nicht mehr sehen. Es ist besser, wenn wir die ganze Sache beenden. Ich möchte meine Ehe retten und du solltest versuchen, deine zu retten. Verstehst du?“, sprach die Goldblonde schloss die Augen um die Tränen zu unterdrücken. Dieses Gespräch fiel ihr schwerer als gedacht.

„Nein Schätzchen, ich verstehe es nicht. Erst meldest du dich nicht zwei Wochen und jetzt willst du alles beenden, um deine Ehe zu retten“, regte sich der Schwarzhaarige auf.

„Seiya, bitte verstehe das, ich will meine Ehe retten und das geht nur, wenn ich das mit uns beende“ sprach die Blondine auf ihn, doch versuchte sie sich selbst, mit den Worten zu überzeugen.

„Schätzchen, was einmal bricht, kann man nicht mehr kleben, und was einmal anfängt, löst sich nicht so leicht, das solltest du wissen“, antwortete Seiya wütend und legte auf.
 

Yaten hatte das zweite Tagebuch zu Ende gelesen, und dass was er gelesen hatte, machte ihn nachdenklich. Auf jeder Seite las er das Gleiche. Und das Datum der ihn aus dem Konzept gebrachte hatte, war der Gleiche, wie der Todestag seiner Eltern.
 

Tagebucheintrag:

Ich kann so nicht mehr weiterleben. Mein Leben verändert sich so schnell und die Geschehnisse gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Wie konnte ich es ihn antun? Wie kann ich behaupten, ihn zu lieben und ihn dann so verraten? Mamoru hatte recht. Die Kous und die Chibas sind nicht gut füreinander, wir verletzten uns nur gegenseitig. Ich sage nicht, dass die Kous es nicht verdient hatten, aber ich habe ein schlechtes Gewissen, ich will zu Yaten gehen und ihm alles sagen. Er hat das Recht alles zu erfahren. Es ist doch seine Familie, doch ich darf nicht. Mamoru versprach mir zu helfen, und Papa auch. Ich hoffe nur Yaten erfährt das nicht, es würde ihn umbringen. Er würde mich hassen, es war meine Pflicht ihm alles zu sagen, doch ich kann es nicht.
 

„Also doch mein Sternchen, du hast das getan“, schlussfolgerte Yaten und schlug vor Wut gegen den Tisch. Seine Hand pochte, doch dies spürte er nicht. Er nahm sein Handy und wählte eine Nummer. Er brauchte Klarheit, er wollte Antworten, und der Detektiv sollte verdammt noch mal sein Job machen.
 

Bunny fuhr noch an dem Tag zurück nach Osaka, sie wollte endlich ihren Mann ihre Endscheidung sagen. Sie wusste, dass Mamoru sie liebte und sie redete sich ein, dass sie das Gleiche für ihn empfand. Sie stieg aus ihrem Wagen, ging zur Tür und schloss sie auf. Langsam ging sie, mit ihrem Koffer in die Hand durch den Flur bis zum Wohnzimmer, doch konnte keinen finden. Kein Mamoru, keine Minako. Sie fragte sich, wo sie waren. Sie ging im Garten und sah Minako nachdenklich im Stuhl sitzen.

Die Goldblonde war glücklich ihre beste Freundin zu sehen, ging auf sie zu und quietschte freudig „Mina!“

Die Frau mit der roten Schleife im Haar drehte sich um und sah die Goldblonde auf sie zu kommen, „Bunny!“ quietschte sie zurück und lief ihr in die Arme.

„Hallo Mina, wo ist den Mamoru. Ich kann ihn nicht finden“, fragte die Bunny ihre Freundin.

Minako zehrte sie im Garten mit und bat sie sich zu setzten, dann erzählte sie ihr alles. Von dem DNA-Test, bis zu Mamorus Reaktion, und das er eine Freundin zum Reden brauchte und er zu Rei ging.

„Ja, es ist besser, wenn er mit ­jemandem redet. Er kann nicht alles in sich behalten, es wird ihn noch von innen auffressen“, meinte Bunny nachdenklich.

„Bunny, du solltest die Ergebnisse sehen“, sagte Minako ihrer Freundin.

„Warum, was steht da?“, fragte die Frau mit den Odangos.

„Das solltest du besser mit eigenen Augen sehen. Geh in Mamorus Arbeitszimmer, er hat es in seine Schublade gelegt“, gab Minako der Frau mit den Odangos den Rat und die Goldblonde stand auf und ging ins Haus.
 

„Herr Furuhata, ich will Ergebnisse. Sie arbeiten schon lange und haben mir keine nützlichen Beweise geliefert. Ich weiß, dass sie der Mörder ist, das ist schon bestätigt, aber finden sie irgendetwas, das nützlich vor dem Gericht sein kann. Ein Tagebucheintrag ist es sicherlich nicht“ meinte Yaten wütend im Hörer und legte auf ohne die Antwort des Detektivs abzuwarten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-12-23T14:05:25+00:00 23.12.2014 15:05
Tolles Kapitel mach weiter so und ich hoffe es kommt zusammen was zusammen gehört ~♡


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