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Lieb mich, wie du mich mal geliebt hast

Auf in ein neues Leben
von

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Mein Stern, ich schwöre dir, es gibt ein Nachspiel

Minako lag bewegungslos auf das Bett und starrte in die Leere. Erst jetzt realisierte sie wirklich, was geschah, sein Blick und die Wörter bohrten sich in ihre Gehirnzellen und in ihrer Brust bahnte sich ein schmerzender Stich. Sie fühlte sich erniedrigt, billig, so als wäre sie nur ein kleines wehrloses Tier, das in einer Welt lebte, in der das Gesetz des Stärkeren regierte. Die Starre, die ihr Körper beschützend in ihre Arme wiegte, verschwand und langsam kam Leben in die leblose Hülle, die sie als ihr Körper bezeichnete. Die Emotionen, der Schmerz, die Erniedrigung brachen den Damm, der sie beschützte und Tränen glitzerten verräterisch in den einst so klaren Augen..
 

Yaten lag neben ihr und hatte die Augen geschlossen. Er konnte sie nicht ansehen, die Schuldgefühle fraßen ihn regelrecht von innen auf. Er konnte nicht fassen, was er da gemacht hatte, er hatte seine Mina, sein Sternchen das sein Leben, einst so hell erleuchtete verletzt. Er hatte sie ohne ihren Willen genommen, seinen tierischen Trieb nachgegeben und nahm keine Rücksicht auf die Schmerzen, die er ihrer zierlichen Seele zufügte. Gewissensbisse, die plagten ihn. Er lag da, mit verschlossenen Augen, hatte keine Kraft sie anzusehen, keinen Mut sie anzusprechen. Nichts. Die Stille die herrschte erdrückte sein Herz. Und er wusste nicht, was aus ihn geworden ist. Ein rachsüchtiger Mann, der die Frau seiner Träume verletzt hat. Nein, das, was jetzt aus ihm geworden ist, wollte er nicht sein.
 

Minakos Körper fing an zu zittern, die Wut überkam sie und sie bekam neue Kraft, die sie mit großem Dank auch annahm. Langsam stand sie auf und suchte ihre Sachen, die verstreut auf den Boden lagen. Sie wollte einfach nur weg. Weg von ihm, von seinem kranken Geist und weg von ihrer Vergangenheit. Mit jedem Blick auf den Silberhaarigen kamen die Erinnerungen an die glückliche Zeit, die sie in seinen Armen verbracht hatte. Das wollte sie sich nicht antun, so schnell wie sie konnte zog sie sich an und steuerte auf die Tür zu, am Türrahmen blieb sie stehen. Ein letztes Mal drehte sie sich noch um und blickte zu Yaten. Ihr Blick war kalt, doch ein kleines Funken war zu sehen, ein kleines Funken, das nur eins heißen konnte, sie schwor sich Rache „Das wirst du bereuen, du wirst dich noch wundern zu was eine billige Frau in Stande ist zu tun“ sagte sie und verlies dann das Zimmer.
 

Yaten schaute auf die große Tür mit tränen gefühlten Augen. Er fühlte sich schlecht, verletzt von ihren kalten Augen, verraten von ihren Taten. Er erinnerte sich wie glücklich sie einst mal waren und was jetzt aus der großen Liebe geworden ist, eine Träne stall sich aus seinen Augen und glitt seine Wange hinunter.
 

>Rückblick<

Minako und Yaten saßen auf einer Bank in Osaka Park. Die junge Frau kuschelte sich in seine Arme und er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Sternchen...“, begann er zu sprechen doch seine Stimme zitterte.

Er hatte lange darüber nachgedacht und er war sich sicher. Er liebte Minako und sie war die Liebe seines Lebens. Er wollte mit ihr sein Leben verbringen. Vor einer Woche hatte er eine Entscheidung getroffen und kaufte einen Ring. Er war aus Weisgold und hatte einen großen Diamanten, der mit zwei kleinen Herzen umrandet war. Auf der Innenseite waren zwei Buchstaben eingraviert. MY, die Initialen von seinem Sternchen und ihm. Schon seit einer Woche trug er das goldene Ding mit sich und wartete auf den besten Moment, um ihr eine wichtige Frage zu stellen. Und heute war der Moment gekommen. Er war sich sicher, er wollte nur sie. Sie waren schon 2 Jahre ein Paar und auch wenn sich die Chibas und Kous hassen, er liebte sie. So stand er von der Bank auf und kniete sich vor ihr nieder.

Sie schaute ihn nur perplex an „Yaten...“, sie wollte was sagen doch er unterbrach sie.

„Nein Mina, warte ich will dich was fragen“, er holte aus seiner Hosentasche eine kleine Schachtel und öffnete sie. Minakos Augen weiteten sich und sie fing an zu weinen.

„Sternchen..“, fing er wieder an, „... ich liebe dich mehr als mein Leben und ich wünsche mir, jeden Tag deine Nähe zu spüren. Ich weiß, dass unsere Liebe, dank unsrer Familie unter keinen guten Stern steht, aber du bist mein Stern und ich will nur dich. Du bist das Licht, das mich wärmt, du bist das Strahlen das mich erhellt. Ich will jede Nacht neben dir einschlafen und jeden Morgen neben dir aufwachen. Du bist das Einzige, was ich will. Bitte werde die Frau an meiner Seite in diesen und jedem weiteren Leben, bitte erfühle mir meinen Wunsch und las mich der Mann an deiner Seite sein. Willst du meine Frau werden?“, sprach Yaten und guckte in Minas verweinten Augen. Sie schluchzte nur ein kurzes „Ja“ und fiel zu ihm auf den Boden. Er hob seine Hand und nahm die ihre und steckte ihr den Ring am Finger. Dann legte er seine Hände an ihren Wangen, zog ihr Gesicht zu sich und küsste sie zärtlich.

>Rückblick ende<
 

Yaten wischte sich die Tränen, zog sich an und verlies das Hotel. Mit einer rasenden Geschwindigkeit fuhr er wieder nach Tokyo.
 

Bunny lag in Seiyas Arme, ein Glücksgefühl breitete sich in ihr aus und ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Es war alles so unglaublich, so unecht. Ein Traum, denn sie sich nie gewagt hätte zu träumen. Sie legte ihren Kopf an seiner Brust und lauschte seinen Herzschlag.

Seiyas Hände schlängelten sich um ihren zierlichen Körper und mit seinen Fingerspitzen strich er zärtlich über ihre warme Haut. Sein Herz machte Freuden Sprünge und sein ganzes Wesen bebte von ihrer Nähe. In diesem Moment, als er sie in seine Arme hielt und ihre Wärme spürte, wusste er es. Es war kein kurzzeitiges Glücksgefühl, es war Liebe. Sie war seine Liebe. Sie war die erste Frau, die in ihm solche Gefühle auslösen konnte. Sie war die erste Frau für der es sich lohnte, treu zu sein. Er musste über sich selbst schmunzeln, er erkannte sich nicht mehr wieder.

„Was machen wir hier? Das ist ein Fehler“, sprach Bunny und holte Seiya mit ihrer engelsgleichen Stimme aus seinen Gedanken.

Er streichelte über ihre Haare. „Wenn sich ein Fehler so gut anfühlt, dann bin ich gern ein Sünder“, erwiderte er und küsste ihre Stirn.

Bunny richtete sich auf. „Aber ich nicht, ich liebe meinen Mann, ich kann das nicht. Wir müssen aufhören bevor wir noch jemanden verletzte wird“, wisperte sie. Ihre eigenen Worte taten ihr weh. Sie wusste, dass sie ihn anlog. Sie hatte schon lange keine Gefühle für Mamoru, sie begriff es in der Nacht als sie Seiyas Lippen spürte. Bunnys Welt brach zusammen, alles, was sie gefühlt hatte, verschwand in der Nacht, als seine Hände ihren Körper erkundigten, als sie seine zärtlichen Berührungen spürte. In der Nacht, als sie eins wurden. Ihr Blick wanderte zu Seiyas Gesicht und sie schaute in seine Augen.

Seiya erwiderte ihren Blick, er wusste, dass sie ihn belügt, „Ja, aber erst morgen“ antwortete er ihr und so zog er sie zu sich und küsste sie...
 

Die Blondine mit der roten Schleife im Haar schlenderte verloren durch die Straßen Tokios. Sie war innerlich gebrochen. Sie hatte keine Kraft, sie wollte nicht mehr weiter alleine durch die Welt schlendern ohne ziel, ohne Hoffnung. Ihr ganzes Leben hatte sie ihm geschenkt, hatte auf ihn gewartet. Doch die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz. Das, was die Liebe ihres Lebens ihr angetan hatte, dafür gab es keine Worte. Sie hätte ihn alles Verziehn, das er sie verlassen hatte, das er sie verletzt zurückgelassen hatte, ihr Herz mit Füßen getreten, doch das was er jetzt getan hatte, dass konnte und wollte sie ihm nicht verzeihen.

Gedankenverloren kam sie auch vor ihrer Hautür an.
 

Minako saß in ihr Zimmer, vor schock merkte sie nichts, was im Haus geschah. Sie wollte nur noch mit jemandem reden, sich ausweinen. So nahm sie ihr Handy und rief Bunny an. Doch sie ging nicht ran. Sie war völlig verzweifelt, sie brauchte eine Freundin der sie vertraut und die sie trösten konnte. So dachte sie verzweifelt nach. Sie hatte keinen, der ihr nur zuhört und nichts sagt, das konnte nur Bunny. Rei interessiert sich nur für sich selbst und für Mamorus Probleme. Sie war nicht ihre Freundin, sondern die von Mamoru sie würde es ihm bestimmt sagen. Sie kam nicht in Frage, genauso wie Haruka. Wenn es Haruka oder Michiru wussten würden, dann wäre Yaten tot, doch das wollte sie nicht. Die Einzige, die sie anrufen konnte, wäre Makoto. Und das tat sie auch.

Sie musste ihre Seele entleeren, so ging sie zum kleinen Nachtisch und nahm das kleine Heftchen und begann zu schreiben.
 

„Warum tat er das? Was ist nur aus der Liebe geworden? Sind wir nur zwei Menschen, mit denen die Liebe ein böses Spiel spielte? Ich dachte immer das Wir zusammen nur Komplet sein können, habe gehofft, dass ich wieder sein Sternchen werde, doch... bin ich der Innbegriff des Verfluchtseins? Oder ist es meine Bestimmung einfach so zu verweilen, ohne jegliche Hoffnung auf dich, Yaten!

Warum hast du mich so beschädigt, mich gezwungen dich zu lieben? Warum hast du meine Seele vernichtet?

Yaten, mein Stern, ich schwöre dir, es gibt ein Nachspiel!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-12-06T08:36:31+00:00 06.12.2014 09:36
Tolles Kapitel wie immer <3
Antwort von: abgemeldet
06.12.2014 17:15
Danke <3


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