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Geschichten aus einer bizarren Welt

Krise in Entenhausen (Teil 1)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Fanfiction, die nun folgt, ist schon etwas älter. 2010 habe ich mit ihr angefangen und grob eine Handlung ausgearbeitet, die über mehrere Geschichten verläuft.
Nur bin ich leider nicht so geübt im konstanten Schreiben, weshalb nur ungefähr das erste Drittel der ersten Story entstand. Danach lag ich meine Unterlagen beiseite und entdeckte sie erst wieder vor ein paar Tagen, wobei ich überrascht war, wie viel ich schon geschrieben hatte. Und auch nach inzwischen vier Jahren gefällt mir die Idee noch immer gut genug, um sie bald wieder aufzugreifen und weiter zu schreiben.
Einen Titel hatte ich mir nie überlegt. Die Datei auf meinem PC heißt einfallslos "Superhelden-Fanfiction" und hatte mich in den vier Ruhejahren nie genug angesprochen, um das Ganze erneut zu öffnen und zu bearbeiten.
Also nehme ich mit dieser Geschichte nun "Geschichten aus einer bizarren Welt" als Titel und "Krise in Entenhausen" als Untertitel. "Geschichten aus einer bizarren Welt" spielt auf die Comicreihe an, aus der ich den hier eingeführten Gegner geklau-, äh geborgt habe. Supergoof selbst wurde von Superman inspiriert, da darf sein Gegner ruhig auch einen Superman-Gegner als Vorlage haben. "Krise in Entenhausen" spielt auf die "Crisis"-Comics an, in denen der Comicverlag DC seine Helden jährlich aufeinander treffen lässt. Denn ja, ich plane weitere Geschichten, in denen Supergoof auf einen gewissen maskierten Erpel trifft. Und ich rede nicht von Darkwing Duck!

(November 2014) Komplett anzeigen

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»Nein, Herr Maus! Ihre Theorien sind komplett unhaltbar!«

Während Betontrümmer und Glasscherben Löcher in Kommissar Hunters Schuhe bohrten, erschwerte ihm ein unbekannter, chemischer Geruch das Atmen. Beim Umschauen konnte man kaum noch ahnen, dass diese Ruine noch vor vielleicht einer Stunde ein gewöhnliches Hafenlager war. Auslöser war eine Explosion, entstanden durch die Experimente der kriminellen Professoren Ecks, Duplex und Triplex.

»Pah!« Hinter dem, was früher sicher einmal ein stolz gefülltes Bücherregal war, suchte Hobbydetektiv Micky Maus nach weiteren Hinweisen. Er kam mit Hunter zum Ort des Geschehens und durfte ermitteln, nachdem die städtische Polizei die Gegend für einsturzsicher erklärte.

»Hören Sie doch! Die drei Professoren waren geständig, warum quälen Sie sich durch diesen Schrotthaufen?« Vorsichtig näherte sich Hunter dem emsigen Detektiv.

»Ich traue den Dreien nicht.« Während Micky sprach, lehnte er sich an das Regal und suchte mit seinen Augen grob die Gegend ab. »Warum sollten drei studierte Menschen, die problemlos mit hochkomplizierten Apparaturen hantieren und Hochsicherheitstrakte lahm legen, versehentlich eine solche Explosion verursachen? Dahinter steckt noch etwas, vielleicht sogar ein vierter Mann.«

Micky unterbrach seine Ausführungen und tauchte zwischen dem Gerümpel weg. Nach kurzer Zeit kam er wieder hervor, ein rotes Stück Stoff in der Hand. »Sehen Sie nur! Ich kann mich nicht erinnern, dass einer der Professoren rot trug!«

Hunter versuchte, auf dem Weg zu Micky nicht allzu viele Scherben zu treffen. Schließlich nahm er den Stoff in die Hand und rieb ihn leicht zwischen seinen Fingern. »Das stimmt, außerdem ist der Stoff dick und dehnbar, wie bei einem Spielhöschen.«

»Spielhöschen sagen Sie?« Mickys Blick ging nachdenklich in die Ferne, während seine letzten Worte noch im Raum standen.

»Aber Herr Maus, vermuten Sie ernsthaft, dass Ecks, Duplex und Triplex mit einem Säugling kooperieren?« Hunter musste bei der Vorstellung lachen. »Das ist doch hanebüchen!«

»Nicht, wenn es ein Baby von eins achtzig mit enormen Fähigkeiten ist.« Hunter folgte Mickys Blick und sah Supergoof durch die Wolken fliegen. Er musste schlucken.

»Meine Familie arbeitet seit sechs Generationen im Polizeidienst, aber gegen Supergoof musste noch keiner ermitteln.«
 

Kommissar Albert Hunter ist Sohn einer im Polizeidienst etablierten Familie. Während sein Bruder als einsamer Sheriff in Golden City arbeitet und sein Cousin Nik Hunter als Sicherheitsdienst auf dem Schiff »Fliegende Flunder«, hat er einen verhältnismäßig sicheren Bürojob als Chef des Polizeireviers 14 in Entenhausen, wo er sich auf seine Kollegen verlassen kann.

Dies ist auch ganz gut so. Obwohl Hunter seinen Kollegen oft über ist, verliert er sich bei Kriminalfällen in Details und hat Schwierigkeiten, große Pläne zu durchschauen. Kein Wunder also, dass er sich den recht erfolgreichen Privatdetektiv Micky Maus zu Hilfe holt, um seinen Job zu sichern, zumal Herr Maus auch kein Gehalt verlangt. Man könnte also ohne Übertreibung sagen, dass Micky nicht nur für die Sicherheit der Stadt, sondern auch für Hunters weiteren Erfolg im Beruf und Privatleben gesorgt hat.

Micky Maus selbst profitiert auch von seiner Freundschaft zu Kommissar Hunter. So legalisiert der Kontakt zur Polizei nicht nur die riskanten Methoden des Privatdetektivs, sondern hat ihm bei einigen intriganten Problemfällen aus der Haft geholfen.

Während Hunters riskantesten Unternehmungen darin bestanden, aus Doggenbach fortzuziehen und zu heiraten, scheint Micky die feste Bindung zu seiner Verlobten Minni zu meiden. Ständig hinterfragt er Rätsel und begibt sich in Gefahr, um dem langweiligen Alltag zu entkommen. Manchmal bekommt Hunter sogar den Eindruck, dass sich sein Freund Micky mit 27 Jahren einfach als zu jung zum Heiraten betrachtet. Allerdings meidet der Kommissar das Thema, seit er sich bei einem unbedachten Kommentar einen handfesten Rüffel von Minni einholen musste.
 

»Herr Maus lebt gefährlich«, dachte Kommissar Hunter nur noch, als er sah, wie Micky in Richtung Supergoof davonfuhr.



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