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Josephine Klick - Allein unter Cops

von

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Fritz war raus und stand vor mir, ohne Handschellen und mit einem erleichterten Blick. Dennoch sah er mich zögernd an. War mit ihm alles in Ordnung? Vielleicht war er enttäuscht, dass ich ihn gestern nicht besucht hatte oder verunsichert, weil unsere Begegnung nach dem Verhör seltsam verlaufen war. Aber ich wollte in diesem Moment nicht darüber nachdenken. Ich war einfach nur froh ihn endlich zu sehen und wollte zu ihm gehen und ihn umarmen, aber die Worte des Chefs klangen wieder in meinen Ohren und hielten mich zurück.
 

Ich räusperte mich kurz. „Ich freu mich, dass sie dich endlich rausgelassen haben“, sagte ich zu Fritz und war selber erstaunt, wie verkehrt sich meine Stimme anfühlte. „Karin und Waldi hatten schon nach dir gefragt.“ Selbst die Erleichterung in Fritz´ Blick ließ nach und das zögernde Lächeln auf seinen Lippen erblasste vollständig. Ich senkte schuldbewusst meine Lider für einen Augenblick, straffte mich aber dann. Es war jetzt keine Zeit dafür.

Mein Blick ging durchs Zimmer. Es sah aus, als wenn sich das gesamte SEK in unseren Räumen versammelte.
 

Ich blickte Herrn Altenburg an. „Aber nicht, dass es für Sie zur Routine wird mich jeden Tag aufzusuchen.“

Er lachte nur. „Ich freue mich auch Sie zu sehen, Frau Klick. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass wir wohl in nächster Zeit noch öfter das Vergnügen miteinander haben. Ermittlungen sind nicht von heute auf morgen abgeschlossen.“ Er wandte sich an die Beamten. „Nehmen Sie die Akten der Fälle mit, an denen Herr Munro beteiligt war und die nicht älter als ein halbes Jahr sind. Ebenfalls brauchen wir eine Kopie der Festplatte...Vielleicht möchten Sie uns ja helfen, Frau Klick?“, fragte er an mich gewandt.
 

Ich stimmte zu und öffnete den Kollegen die relevanten Aktenschränke. Ich war mir sicher, dass sie zur Sicherstellung des Materials alle weiteren Schränken auch durchsuchen würden, aber da mussten sie sich dann selber zurecht finden. Ein Glück waren wir heute mit der Ablage fertig geworden.

Ich ging zum Rechner von Fritz und schaltete ihn an. Als die Passwortabfrage aufleuchtete, hielt ich inne. Sein Passwort kannte ich natürlich, aber das musste Herr Altenburg nicht wissen.

„Gibst du bitte dein Passwort ein, Fritz?“ Er zögerte einen Moment, kam dann aber ohne eine Miene zu verziehen rüber. Während er sein Passwort eingab, ging ich mit meiner Handtasche zum Schreibtisch von Alex.
 

Mit etwas Abstand beobachte ich die zwei Beamten, die sich am Rechner von Fritz zu schaffen machten. Die restlichen Helfer stapelten die Akten in Kartons.

Der Chef stand mit Fritz und Alex am Eingang und beobachtete ebenso wie ich das Geschehen. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie Fritz immer wieder zu mir rüber sah. Ihn musste irgendwas mächtig beschäftigen – so gequält wie er wirkte. Wie lange sollte das noch so weitergehen? Wenn ich dafür verantwortlich war, musste ich es aus der Welt schaffen. Mir kam ein Gedanke und ich zog die Akte aus meiner Tasche, die den perfekten Vorwand lieferte.
 

„Herrn Altenburg“, rief ich dem Chefermittler zu. Er wandte sich zu mir „Ich nehme an, dass Herr Munro sich frei bewegen darf oder steht er unter Beobachtung?“ Die Frage sollte beiläufig klingen, aber er hatte ein gutes Gespür für Menschen und begriff schnell, dass sich mehr dahinter verbarg als reine Neugier.

„Er kann sich innerhalb von Berlin frei bewegen, solange er für uns erreichbar bleibt. Warum fragen Sie, Frau Klick?“

„Weil wir im Moment sowieso nur rumstehen und ich lieber die Zeit nutzen möchte, mit meinen beiden Kollegen mal unter vier Augen zu reden.“
 

Er sah mich skeptisch an. „Darf ich fragen, worum es geht?“

Wie sehr ich gehofft hatte, dass er die Frage nicht stellen würde. Aber das war jetzt sowieso egal. Wie viel Ehre und Privatsphäre war mir schon geblieben, nachdem ich über Funk wer weiß wie vielen Leuten den Grund für meinen Umzug verraten hatte. Es würde nicht lange dauern, bis die restlichen Reviere davon erfuhren. Mit Sicherheit wusste Herr Altenburg auch bereits darüber Bescheid. Wenn ich also schon in den sauren Apfel beißen musste, konnte ich ihn mir wenigsten auch zu nutze machen.
 

„Wissen Sie, Herr Altenburg“, begann ich und schluckte bevor die nächsten Worte meinen Mund verließen. „Nachdem mein Verlobter aus Bielefeld mich einen Tag vor der Hochzeit mit einer Nutte betrogen hat, habe ich versucht mit den Kollegen in Berlin neu anzufangen - ohne meine Vergangenheit. Es gab aber leider durch mein Verhalten einige Missverständnisse, die ich aus dem Weg räumen will. Seit dem Vorfall gestern konnte ich noch nicht mit beiden reden, möchte das aber jetzt nachholen. Haben Sie damit ein Problem?“
 

Damit mich auch die Jungs verstanden holte ich aus meiner Tasche meine Akte. Fritz erkannte sie sofort und erstarrte. Natürlich, dachte ich mir. Immerhin lag sie bereits seit einem halben Jahre in seinem Rolley - für ihn zum Durchstöbern. Fritz – du Idiot! Warum bist du nicht einfach auf mich zugekommen?
 

Als Herr Altenburg die Akte sah, verriet sein Blick alles. „Gucken Sie nicht so neugierig“, tadelte ich ihn und mir war es völlig egal in welchem Ton ich mit ihm sprach. „Die Akte geht Sie nichts an. Es ist nämlich meine eigene und die ist sowieso schon älter als ein halbes Jahr. Sie hat also keinen Wert für Ihre Untersuchung.“

Ich ging auf ihn zu und schlug die erste Seite auf. „Sehen Sie: Josephine Klick steht gut lesbar auf dem Deckblatt. Wenn Sie uns jetzt also entschuldigen? Ich habe Klärungsbedarf mit meinen Kollegen. Sie werden uns doch kein Teammeeting unter vier Augen verwehren, oder Herr Altenburg?“
 

Meinen Standpunkt und die Forderung musste ich so deutlich gemacht haben, dass er darauf nichts erwidern konnte. Ich nahm es als stille Zustimmung. Also schnappte ich mir mein Hand und ging mit der Mappe auf die beiden Männer zu.

„Kommt ihr?“, fragte ich beide und ging an Ihnen vorbei. Ich war mir sicher, dass sie mir folgen würden.
 

„Bleibt in der Nähe“, rief unser Chef uns noch hinterher.

„Wir sind im großen Besprechungsraum“, informierte ich ihn. Ich wartete nicht auf seine Reaktion und verließ das Zimmer. Als wir einen guten Abstand zum Büro hatten, spürte ich auf meiner Schulter eine Hand.

„Josephine“, begann Fritz behutsam, aber ich unterbrach ihn.

„Jetzt nicht, Fritz“, sagte ich und schüttelte seinen Hand ab. Ich wollte es vermeiden, aber mein Inneres war aufgewühlt und ich wusste nicht, ob ich wütend oder traurig war. Am Besprechungsraum angekommen blieb ich stehen und drehte mich zu den beiden um.
 

„Alex, lässt du mich kurz mit Fritz alleine reden? Ich muss da noch eine Sache klären?“ Alex wirkte verunsichert, erklärte sich aber damit einverstanden. Er verschränkte die Hände vor der Brust und deutete mit seinem Kopf an, dass wir endlich reingehen sollten.

Fritz ließ ich als erster eintreten. Hinter mir schloss ich die Tür und ging an Fritz vorbei. Am Tisch in der Mitte des Raumes blieb ich stehen und legte die Akte hin. Mein Blickte senkte sich und langsam verschwamm sie vor meinen Augen. Ich wollte nicht weinen und versuchte die Tränen zurückzuhalten.
 

Fritz trat hinter mich und riss mich an den Schultern rum. „Josephine, jetzt hör mir mal zu“, begann er energisch, geriet aber ins Stocken, als er meine Tränen sah. Langsam richtete ich meinen Blick auf.

Ich blinzelte meine Tränen weg um ihn sehen zu können. Er sah endlos traurig und beinahe hilflos aus. Seine Hand näherte sich meinem Gesicht, als ob er mir die Tränen wegwischen wollte, zögerte dann aber und legte sie auf meine Schultern.
 

Lange hielt er meinem Blick nicht stand. Er sah zur Seite und atmete schwer.

„Es tut mir leid...“, flüsterte Fritz mit kratziger Stimme. Ich war mir nicht sicher für was er sich genau entschuldigte. Einen Moment schwiegen wir beide. Meine Fäuste ballten sich, als ich meine Emotionen einfach nicht unter Kontrolle bekam. Ich wollte ihm so viel sagen, wusste aber nicht wo ich anfangen sollte.

Wie immer verließen mich in den wichtigen Momenten die Worte und ich war nur in der Lage meine Hand zu heben und ihm damit auf den Brustkorb zu schlagen. Einmal, zweimal und ein drittes Mal. Dann hielt ich inne.
 

„Du bist ein Idiot“, schimpfte ich und meine Finger vergruben sich in seinem Shirt. Meine Stimme drohte zu brechen. Er erwiderte zunächst nichts, lächelte mir nur gequält an.

„Ich weiß“, sagte er zögernd.

„Und ich bin soo wütend auf dich, Fritz.“ Eigentlich sollte meine Stimme auch danach klingen, aber ich hörte mehr wie ein weinerliches Schulmädchen an.

Ich löste meine Hand von seinem Shirt und wollte noch einmal auf seinen Brustkorb schlagen, zögerte aber als meine Hand zu sehr zitterte. Er löste sich von meiner Schulter und umfing meine Faust mit seiner Hand, presste sie an die Stelle, die ich bereits drei Mal geschlagen hatte.
 

„Ich weiß“, flüsterte er erneut in einem sanften und ruhigen Ton. Er konnte nicht ahnen, wie sehr es mich beruhigte, wenn er so mit mir sprach. Mit seinem Daumen streichelte er meine Handfläche und mein Puls beruhigte sich langsam. Als ich zu ihm aufblickte, schenkte er mir ein entschuldigendes Lächeln.

Bevor sich wieder Tränen bilden konnten legte ich meine Stirn an seine Schulter. „Tu das nie wieder“, sagte ich ihm und spürte wie er nickte, als er seine Arme um mich legte und mich näher zu sich zog. Er vergrub seine Hände in meiner Jacke und ich legte meine Arme um seine Hüften. Ich war mir nicht sicher, ob Fritz wusste, dass es für mich lange nicht mehr um die Akte ging.
 

„Bring dich nie wieder in solche Gefahr durch so ein Verhalten, verstanden? Du hast einen Sohn der dich braucht – nicht nur als Vorbild.“ Ich wollte meinen Kopf von seinem Oberkörper lösen um Fritz anzusehen, aber er hielt mich fest. Sein ganzer Körper wirkte angespannt.

„Wenn du sauer auf mich sein willst kann ich dich nicht aufhalten, aber ganz ehrlich? Es geht dir gut und im Moment ist das alles was für mich zählt.“
 

Seine Worte berührten mich. Alles was zählte war, dass es mir gut ging? Ich schüttelte meinen Kopf. Es war nicht die richtige Zeit für egoistische Gedanken. Er war Familienvater und sollte in erster Linie an seinen Sohn denken.

„Für dich sollte jetzt wirklich mehr zählen. Vielleicht dein Sohn oder deine Karriere oder auch deine Freiheit? Du hast eine verschissene Untersuchung gegen dich zu laufen“, schnaubte ich ihn an und drückte ihn etwas von mir.
 

„Josephine...“

Es brachte nichts mich jetzt mit ihm zu streiten. Wir mussten das Beste aus der Situation mach.

„Wenn wir das erst einmal überstanden haben, Fritz... Ich werde dich beim nächsten Kampftraining so was von fertig machen.“ Er lachte leise auf und ich konnte sehen, wie seine Anspannung sich langsam löste. Wovor hatte er Angst gehabt?
 

„Lach nicht!“, rief ich empört aus und schlug ihm kräftig auf den Rücken.

„Auh“, stöhne er und bog seinen Rücken durch. Es gab mir genügend Zeit mich aus seiner Umarmung zu lösen und etwas Abstand zu gewinnen. Er sah beinahe enttäuscht aus, hatte aber noch mit seinem Rücken zu kämpfen. „Eh Bielefeld, ist das deine Art `Danke´ zu sagen?“

Ich zuckte nur mit den Schultern. „Denk was du willst, Fritz.“ Bei seinem Gesichtsausdruck musste ich lächeln, drehte mich dann aber zur Tür und sah draußen im Gang nach Alex.
 

„Alex, kommst du?“ Er hatte noch immer seine Hände vor der Brust verschränkt und lehnte an der Wand. Als ich mit Alex den Raum betrat stand Fritz noch immer vorm Tisch und stützte sich mit der linken Hand ab, während seine andere den Rücken rieb.

„Was ist denn hier los?“, wollte Alex wissen.

„Ach Alex“, grinste ich im Plauderton und blickte Fritz von der Seite an. „Vermutlich ist das meine kranke Art mich bei Fritz zu bedanken.“

Alex stöhnte entnervt. „Eh, echt Josephine ihr beiden... Man kann euch auch nicht alleine lassen.“
 

Ich blickte Fritz warnend an, ging zum Tisch und wedelte mit der Akte umher. „Ihr beide solltet den Ball wirklich ganz flach halten. DAS hier, ja. Ist ja mal wirklich ne scheiß Aktion. Findest ihr nicht auch, Jungs?“ Fritz sah schuldbewusst die Akte an.

„Du hast dir auch nicht in die Karten gucken lassen, Josephine“, verteidigte er sich nur schwach.

„Hab ich denn kein Recht auf ein Privatleben? Ich habe mir nicht ausgesucht, dass der Vorfall auch noch gerade mit meinem Arbeitsleben zu tun hatte.“ Beide schwiegen. Ich atmete einmal schwer aus. Es war jetzt wirklich Zeit damit abzuschließen „Schwamm drüber, habe selber genug verzapft zum Anfang. “
 

Alex sah schelmisch zu mir. „Das würde ich sofort so unterschreiben, Josephine.“

Ich verdrehte meine Augen. „Ist gut, Alex. Ihr hört ab jetzt auf zu spionieren, klar? Fragt mich, wenn ihr was wissen wollt und wenn ich darüber nicht reden will dann lebt damit. Herr Gott noch mal, was ist eigentlich mit den Männern in diesem Büro los?“

Beide stutzten und sahen mir fragen an. „Wieso? Wie meinst du das?“, wollte Alex wissen.
 

„Was denkt ihr zwei Helden euch eigentlich, wie ich das mit der Akte rausgefunden habe?“

“Du hast in meinem Rolley gewühlt?“, fragte Fritz.

“Mensch Fritz, hat dir das deine männliche Intuition verraten? Warum sollte ich denn auf die Idee kommen das zu tun?“

„Mensch, komm auf den Punkt, Bielefeld. Hat Karin oder Ewald gequatscht?“

„Ne, das habt ihr beide gut alleine hinbekommen.“

Als sie mich wie ein Auto ansahen atmete ich schwer aus. Sie ahnten wirklich nichts von den Videos?. „Also wisst ihr Jungs, ihr spielt die harten Männer, fahrt dicke Maschinen, habt aber keine Ahnung, wie die neue Kamera funktioniert.“ Ich zückte mein Handy und suchte das Video raus. Hoffentlich reichte der Akku für diese Vorführung noch aus.
 

„Dann zeig ich euch mal, was ich heute beim Archivieren auf dem Rechner gefunden habe.“ Beide standen vor mir und blickten auf den Display.

„Fritz“, drang die Stimme von Alex aus dem Lautsprecher meines Handys.

„Warum sagst du es Ihr nicht einfach, Fritz?“

„Was soll ich ihr denn sagen? Dass ich mir ihre Akte aus Bielefeld besorgt habe, um in ihrem Privatle-...“
 

„Mach das aus, Josephine“, sagte Fritz bestimmt und versuchte sich das Handy zu schnappen. Ich zog es schnell zurück und hielt es von ihm weg.

„Wieso?“, fragte ich unschuldig. Das Gespräch der beiden schallte noch immer durchs Zimmer.

Fritz streckte seine Hand aus.

„Gib mir dein Handy“, forderte er nun deutlich energischer.

„Warum sollte ich?“

„Hast du etwa das ganze Gespräch mitgehört?“ Fritz wirkte nervös und genau das machte mich neugierig. Was war es, dass ich nicht hören sollte?

„Natürlich habe ich mir das ganze Video angesehen. Hallo? Ihr habt meine Akte illegal besorgt. Da werde ich doch mal ein Privatmitschnitt mitlauschen dürfen.“ Fritz fuhr sich frustriert mit seiner Hand über seinen 3-Tage Bart. Ich konnte seine Kieferknochen arbeiten sehen.
 

„Und?“, fragte Fritz vorsichtig. „Willst du mich was fragen dazu?“

„Fritz“, unterbracht Alex ihn. „Hört du das?“

„Was denn? Was soll ich hören?“

„Na nix. Das Video ist aus.“

„Was?“ Dieses Mal griff er schneller nach meinem Handy. „Ist das alles, das ganze Video?“, fragte er und ich schmollte innerlich.

„Ja, der Akku der Kamera scheint euch gerettet zu haben. Was habt ihr denn noch besprochen?“ Erleichtert atmete Fritz aus und haute mir mein Handy zwei Mal leicht auf die Stirn, bevor er es mir wieder gab. „Das, Bielefeld, wirst du nie erfahren.“ Auf einmal konnte dieser Munro wieder Lachen. Aus meinen Kollegen würde ich wohl nie schlau werden.
 

Als ich Alex und Fritz beim Rumalbern zusah, musste ich lächeln. Wir hatten wirklich geschafft für wenige Augenblicke den schrecklichen Tag gestern zu vergessen und trotz aller Hindernisse endlich ein Team zu werden. Für einen kleinen Augenblick schien es so, als würden wir uns nur fürs Wochenende verabschieden und Montag wieder gemeinsam in Einsatz fahren. Aber Fritz würde Montag nicht an der Seite von Alex und mir sein - unser dritter Mann würde fehlen. War es eine Trennung auf Zeit?
 

Ich klatschte einmal kräftig in die Hände. „So Männer, genug gespielt. Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche.“ Ich blickte Fritz ernst an. Er verstand mich sofort. „Schmeißen wir uns ran und sorgen dafür, dass Fritz bald möglichst wieder zu unserem Team gehört.“ Er lächelte mich an und ich erwiderte es. Als mein Blick zu Alex schweifte, verzog ich mein Gesicht ein wenig. „Alex hält mich sowieso nicht lange alleine aus.“

„Einsicht ist der erste Weg...“, begann Alex grinsend.

„Komm mir nicht damit, Kollege“, unterbrach ich ihn und wandte mich zum Gehen. „Besserung ist nicht in Sicht.“



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