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Es kommt immer anders, als man denkt

Die Chaos Crew |
von

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Das Franky- Problem

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In der Woche des Abschlussballs gab es in der Schule nichts wichtiges mehr. Die Klausuren waren durch und die Lehrer zeigten den Schülern eigentlich nur noch Filme oder es wurden organisatorische Dinge Zwecks Zeugnisausgabe und Abschlussfeier geregelt.
 

Robin war froh, dass ihre Mutter zur Zeugnisausgabe erscheinen konnte. Sie hatte sich extra für sie Zeit genommen. Obwohl sie sich kaum sahen, war ihre Bindung doch relativ stark.

Robin war gerade auf ihrem Weg zur Schule. Sie fuhr auf ihrem Fahrrad an dem großen Feld, neben dem Pferdegestüt vorbei. Sie liebte das Leben hier. Sie genoss die wunderbare Luft, die ihr während des Fahrens ins Gesicht blies. Ihre Mutter wollte immer, dass sie in die angrenzende Großstadt zogen, doch Robin hatte sich, als sie endlich Freunde gefunden hatte, dagegen gewehrt und sie waren in der gemütlichen Kleinstadt mit ländlichem Ambiente geblieben. Die schwarzhaarige Schönheit hatte nämlich nicht immer Freunde gehabt. Sie war ruhig und eher in sich gekehrt, doch Nami, Ruffy und die Anderen schätzten gerade diese Eigenschaften an ihr. Eigentlich mochte sie auch alle ihre Freunde wirklich gerne, jedoch versetzte es ihr einen mächtigen Stich ins Herz, als sie ihre Freunde Vivi und Zorro zusammen auf einer der Bänke des Schulhofes sitzen sah. Als sie mit ihrem Fahrrad auf die Vorgesehenen, überdachten Fahrradständer zu fuhr, konnte sie ihren Blick kaum von dem Geschehen abwenden, obwohl es ihr schmerzte.

Kaum hatte sie ihr Fahrrad angeschlossen, kam Franky um die Ecke und begrüßte sie mit einem Kuss auf die Wange. Die Schwarzhaarige wusste, selbst wenn sie angestrengt nachdachte, nicht wie dieses Missverständnis zwischen ihnen passieren konnte. Die Verabredung am Wochenende, hatte Franky anscheinend ein falsches Bild von der Situation vermittelt und er glaubte nun sie wären ein Paar.

Eigentlich sollte Robin diese Situation stören, doch in diesem Moment erschien ihr der Blauhaarige wie gerufen. Sie nahm, in sich hinein lächelnd, seine Hand und schritt auf die Traube ihrer Freunde zu. Zuerst schien sie gar nicht bemerkt zu werden, doch dann drehte Nami sich um und ihr fielen beinahe die Augen aus dem Kopf.
 

Robin und Franky waren zusammen? Dabei hatte Robin doch am Wochenende noch gewirkt als hätte sie Gefühle für Zorro.

Bei genaurem Betrachten, fiel Nami jedoch so einiges an ihrer Freundin auf. Das aufgesetzte Lächeln, die verstohlenen Blicke, die sie zu Vivi und Zorro warf und zu guter Letzt: Ihr Schutzschild, Franky. Sie benutzte ihn tatsächlich als Schutzschild für ihre eigenen Gefühle. Nami schüttelte enttäuscht den Kopf.
 

Oh, Robin...
 

“Guten Morgen.“, schmiss sie sogleich ihr gefälschtes Lächeln in die Runde. “Morgen Robin!“, tönte es. “Oh, ähm... hi?“, wurde Franky schließlich begrüßt.

“Wie ist das denn schonwieder passiert?“, rutschte es Lysop raus. Sofort wurde ihm von Kaya der Mund zu gehalten. “Das hast du schon bei Zorro und Vivi raus gehauen.“, zischte sie ihm zu.

“Apropos“, bemerkte Robin ganz unschuldig, “Wie ist das eigentlich passiert?“

Sie brachte die perfekte Imitation eines neugierigen Lächelns hervor.

“Willst du erzählen?“, lachte Vivi, die Trauer ihrer Freundin anscheinend gar nicht bemerkend und stupste dem Grünhaarigen in die Seite.

“Nein, du kannst erzählen.“, brummte er, sah jedoch ziemlich glücklich aus, als er seinen Arm um sie legte und sie zurück stupste.
 

Lächelnd erzählte Vivi von ihrem gemeinsamen Wochenende mit Zoro und wie sie sich am Ende ausgesprochen hatten.

Mit Neid bemerkte Robin, dass beide wirklich glücklich miteinander wirkten. Was sie von sich selbst nicht behaupten konnte.
 

Robin vermied es mit Nami zu sprechen. Sie wusste, was dann flog n würde. Ein ewig langes Gespräch über ihre Gefühle und wieso sie Zorro nicht schon vorher damit konfrontiert hatte. Naja nun war es bereits zu spät. Sie wollte das Glück der Beiden nicht zerstören. Nein, stattdessen konnte sie ja versuchen mit Franky klar zu kommen. Immerhin war er nett und sie verstanden sich wirklich gut. Vielleicht konnte sie sich ja mit der Zeit in ihn verlieben?
 

Doch sie scheiterte bereits daran seine Aufmerksamkeiten über sich ergehen zu lassen. Den ganzen Tag lang war Franky an ihrer Seite, sagte ihr, wie hübsch sie sei und legte bei jeder Gelegenheit seinen Arm um sie.
 

Robin versuchte wirklich froh darüber zu sein. Sie strengte sich so sehr an, jedoch schien auch Franky ihre Maskerade langsam aber sicher zu durchschauen und ihr flasches Lächeln schien mit jeder Sekunde, in der sie zusammen waren, zu bröckeln.
 

Später wollte Franky sie dann nach Hause bringen, doch sie lehnte dankend ab. “Was ist los mit dir Baby?“, fragte er ganz lässig, wieder einen Arm um sie legend. Schnell wandte Robin sich mit einer einzigen Bewegung aus dieser für sie unbehaglichen Berührung und schloss ihr Fahrrad ab, um es dann ein paar Meter weit zu schieben.

Der anhängliche Blauhaarige holte sie jedoch schnell ein, bevor sie aufsteigen konnte und hielt sie an den Schultern fest.

“Warte. Ist denn... alles in Ordnung mit dir?“, fragte er und wirkte dabei tatsächlich ziemlich besorgt. Robin quittierte dies mit einem Stirnrunzeln. Fieberhaft überlegend, was sie darauf nun antworten sollte, als er sie plötzlich küsste.

Nicht dass er sie noch nicht geküsste hatte, es war bereits der zweite Kuss, doch Robin war es merklich unangenehm dies über sich ergehen zu lassen, besonders wenn ER in der Nähe war.

Es wäre eigentlich ein schöner Kuss gewesen, wie sie fand. Weich und warm. Hätte sie nur etwas dabei gefühlt.

Doch das tat sie nicht.

Nicht im geringsten.

Auch wenn sie sich noch so sehr angestrengte.

Franky schien ebenfalls zu bemerken, dass die Geküsste nicht ganz bei der Sache zu sein schien und löste sich von ihr, nur um ihr wieder einen besorgten Blick zu zu werfen, doch sie erwiederte ihn nicht.

Die Schwarzhaarige starrte auf einen Punkt, hinter ihm, und biss sich dabei auf die Unterlippe, ehe sie beschämt zu Boden sah.

Der junge Mann folgte ihrem Blick und sah den Grünhaarigen und das blauhaarige Mädchen, wie sie sich neckten und Spaß zu haben schienen.

Als er sich jedoch wieder umdrehen wollte, um ein paar ehrliche Worte mit Robin zu wechseln, schwang diese sich auf ihr Fahrrad und radelte davon. 
 

Die schwarzhaarige Schülerin gab sich Mühe nicht los zu weinen, wobei der Fahrtwind, der ihr ins Gesicht blies, dies noch schwerer machte. Nicht nur, dass es ihr jedes Mal das Herz zerbrach, wenn sie Zorro und Vivi gemeinsam sah, nein, jetzt kam auchnoch das Franky- Problem dazu. Wie sollte sie weiterhin so tun, als ob sie seine Gefühle erwiederte? Sie machte sich doch bloß selbst etwas vor. Das konnte sie nicht. Das war nicht fair.
 

Schniefend schob sie ihr Fahrrad in die Garrage, bevor sie die Haustür aufschloss und ihre Tasche in eine Ecke des Flures schmiss, sodass der große, bodenlange Spiegel anfing gefährlich zu wackeln.

Als sie an der Küche vorbei stürme, in ihr Zimmer, erntete sie einen verwunderten Blick ihrer Mutter, die ihr nach rief, aber keine Antwort erhielt. Als Robin dann endlich ihre Zimmertür hinter sich zu schlug und sich in einen Berg von Kopfkissen, auf ihr Bett, schmiss, begannen die Tränen endlich zu laufen.
 

Was war sie nur für ein dummes Mädchen?

So ein dummes dummes Mädchen, dass sie erst bemerkt hatte, was Zorro ihr bedeutete, als es bereits zu spät war.

Und was war sie nur für ein dummes Mädchen, dass sie so einen netten Kerl woe Franky einfach stehen lies?
 

Das zaghafte Klopfen ihrer Mutter nahm die Schwarzhaarige kaum wahr. Erst als sie sich zu ihr aufs Bett setzte und ihr behutsam über den Rücken strich, hob sie den Kopf.

“Ich hab alles versaut, Mutti, ich hab alles versaut!“, schluchtste sie und vergrub sich tief in der vertrauten Umarmung Nico Olvias.

Sie fragte nicht, sie bedrängte sie nicht. Sie war einfach für sie da, nahm sie in den Arm und tröstete ihre Tochter indem sie ihr behutsam übers dunkle Haar strich.
 

“Ich nehme an es hat etwas mit einem Jungen zu tun?“, erkundigte Olvia sich ruhig, nachdem ihre Tochter sich etwas beruhigt hatte.

Robin nickte einfach nur.

“Okay, was hälst du davon, wenn ich uns was zu essen vom Asiaten hole, uns einen chai mache und wir uns Liebesschnulzen ansehen?“, lachte sie und das brachte auch ihre Tochter zum Lächeln.

“Ja.“, schniefte sie und nickte, “Danke Mama.“

“Dann kannst du mir immer noch alles in Ruhe erzählen.“, schlug sie vor, als sie sich aufrichtete, “Ich bin sofort wieder da.“
 

Robin wusste nicht, wie lange sie nun schon auf ihrem Bett lag, als sie die Türklingel wahr nahm. Hatte ihre Mutter den Hausschlüssel vergessen? Sie wischte sich noch einmal über das Gesicht, bevor sie Kurs auf die Haustür nahm.

Doch der Davorstehende war nicht im geringsten ihrer Mutter ähnlich. Sie wollte ihm schon die Tür vor der Nase zu schlagen, da reagierte der unerwartete Gast blitzschnell und stellte einen Fuß in den Spalt.
 

“Ich will nur reden, Robin... bitte.“

Sie sah den Blauhaarigen einen Moment an, bevor sie die Tür öffnete und zu ihm, in den warmen Sommerabend, hinaus trat.
 

Sie setzten sich auf die Treppe, vor dem Eingang. “Ich weiß, dass dich etwas bedrückt.“, begann Franky dann. “Und ich weiß, dass du nicht glücklich mit mir bist.“

Erwartungsvoll sah er sie an, doch es kam keine Reaktion ihrerseits, also sprach er weiter.

“Du kannst es mir ruhig sagen, Robin, ich bin hart im nehmen.“

Ein wenig musste die Schwarzhaarige darüber lächeln.

“Naja. Wie sage ich das jetzt?“, stammelte sie herum, was sie selbst erstaunte.

Sie stammelte nie.

“Ich... i- ich liebe dich nicht.“, nuschelte sie dann in sich hinein, jedoch konnte er es trotzdem hören. Robins Blick war auf den Boden gerichtet, als sie weiter sprach.

“Ich wollte dich kennen lernen, ja. Und du bist ein echt toller Typ nur ... Nur gibt es da noch Zorro, diesen Idioten, den ich nicht aus dem Kopf bekomme.“, gestand sie und wagte es nun auch endlich ihn anzusehen. Sie erwartete, dass ihr verletzte Augen entgegen blickten, doch sie hatte sich getäuscht. Stattdessen grinste er sie an.

“Lass uns gemeinsam zur Abschlussfeier gehen“, schlug er vor, was die Schwarzhaarige komplett aus der Bahn warf. “Als Freunde.“, fügte er dann noch hinzu. “Ich kann dich da doch nicht traurig herum sitzen lassen. Wir werden Spaß haben.“

Seine Erklärung brachte sie zum Lächeln und sie Stimmte zu. “Das wird SUPER!“, verkündete Franky.

“Ist das denn in Ordnung für dich?“, wollte Robin wissen.

Franky nickte. In diesem Moment näherten sich ihnen Schritte und eine hellhaariige Frau sah auf sie hinab.

Lächelnd hielt sie das Essen, in ihren Händen, in die Höhe.
 

“Wollen wir rein gehen?“, fragte Olvia freundlich, doch Franky sprang sofort auf. “Nein danke. Ich wollte sowieso gerade aufbrechen.“, verkündete er und sprintete fast fluchtartig zum Gartentor. “Also dann Robin, bis später!“

“Ja“, lächelte die Schwarzhaarige, als Franky verschwand und ihre Mutter an ihr vorbei ging, um die Haustür auf zu schließen. “Du musst mir alles erzählen.“, verlangte sie mit einem Kichern, in das ihre Tochter einstimmte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Robin geht nun also doch mit Franky zur Abschlussfeier. Wen wird Sanji mitbringen?
Nami und Ruffy dürfen einen letzten gemeinsamen Tanz erleben... Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kathili
2018-11-15T11:16:13+00:00 15.11.2018 12:16
Super Kapitel 😊
Bin ungemein auf den Abschlussball gespannt. Hoffe ja, dass es (zumindest für mich) noch ein HappyEnd für Robin und Zorro gibt 😍

Mach weiter so ✌

LG Kathili
Antwort von:  Dassy
16.11.2018 01:09
Ohh ich habe VIEL geplant für den Abschlussball wirklich VIEL🙊 Ich spiel das ganze vor dem Abschluss nochmal so richtig schön auf. Nami und ruffy hatten ihr drama jetzt sind die Anderen dran


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