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Shinri

von

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Vorboten

29. Kapitel – Vorboten
 

„Nichts lässt sich leichter zerstören, als die nackte Seele. Wenn man sie in die Dunkelheit zieht und mit Angst und Wut füllt, sie nach seinem eigenen Willen formt, kann man die Hülle und den gebrochenen Geist kontrollieren.“ Hun Dun´s Stimme schien von überall her und nirgends zu kommen. Sie wandte sich herum. Wo sie auch hinblickte, konnte sie nur tiefe, schwarze Dunkelheit erkennen. Sie musste sich in der Geisterwelt befinden ,oder sie träumte, sonst wäre Hun Dun wohl kaum hier. Sein scheußliches Lachen hallte durch die gähnende Leere und jagte Shinri einen Schauer über den Rücken. Sie ballte die Fäuste. Sie wollte den Mund aufmachen, um dem alten Mann Paroli zu bieten und herauszufinden, was hier überhaupt vorging, doch der König, wessen Körper sich nun allmählich in der Dunkelheit abzeichnete, kam ihr zuvor: „Du fragst dich sicher, warum du dich in der Geisterwelt befindest, nicht wahr? Nein. Es ist kein Traum. Es ist die Realität der Anderen Welt. Ich habe deine Seele hierher befohlen.“ „W...?!“ Die Worte blieben Shinri beinahe im Halse stecken. Ihre Seele? Er hatte ihren Geist in die Geisterwelt gezerrt? Sie bemühte sich einen klaren Kopf zu bewahren. Wenn sie darüber nachdachte, war es gewiss ein leichtes für ihn. Wenn er es schon schaffte, ihren kompletten, materiellen Körper in die Andere Welt zu holen, war der Geist sicher ein Kinderspiel dagegen. Hun Dun lächelte und formte mit seinen Händen eine Klaue. „Ganz recht. Du müsstest inzwischen selbst gemerkt haben, dass ich dazu in der Lage bin.“ Der alte König umfasste seinen Stab und sah auf das Mädchen herab. „Ich bin gerne bereit dir alles zu erklären, schließlich haben wir viel Zeit.“ „Zeit?“ Zeit wofür? Natürlich hatte der Mann Zeit, der steckte ja schon einige Jahrhunderte hier fest, aber warum kam er jetzt gerade auf die Idee ein Pläuschchen zu halten? Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz. Die Tore zur Geisterwelt. Hun Dun´s Lächeln wurde eine Spur breiter. „Ganz recht.“ Es war beinahe als könnte er ihre Gedanken lesen, oder vielleicht verriet ihm ihr Gesichtsausdruck alles, was er wissen musste und wollte. „Wir beide teilen eine tiefe Bindung.“, meinte er und Shinri konnte sich kaum der seltsamen Gedanken verwehren,die in dieser Nachricht mitschwangen. „Schon seit damals habe ich deinen Geist mit Furcht genährt und eine Verbindung zu deinem Körper und deiner Seele geschmiedet.“, fuhr der alte Mann fort, „Ich hatte während unserem gemeinsamen Training und der Formung deiner Energien alle Zeit aller Welten dafür.“ Die Falten um seine kalten Augen vertieften sich. „Und nun ist es an der Zeit dafür, dass du mir von Nutzen sein kannst.“ Er machte eine rasche Geste mit seiner Hand. „Zunächst hatte ich geplant,dass du mir den Avatar auslieferst, indem du ihn, verzeih ich glaube seine aktuelle Reinkarnation ist weiblich, indem du sie hierher bringst, nachdem sie die Tore geöffnet hatte.“ Er machte eine kurze Pause und schüttelte bedauernd den Kopf. „Allerdings konnte ich nicht ahnen, dass du solche starken Gefühle für den Avatar und ihre Freunde entwickeln würdest. Dies alles wirkte meinen Suggestionen entgegen. Doch vor wenigen Monaten bekam ich eine erneute Chance, nur leider kam mir General Iroh aus der Feuernation dazwischen... Daran lies sich leider nichts ändern, also musste ich auf andere Weise dafür sorgen, dass sich die Tore öffnen. Das Schicksal war mir hold und ohne mein weiteres Zutun und deine Unfähigkeit den Avatar zu warnen, werden sich die Tore bald öffnen.“ Hun Dun lachte triumphierend. Seine knochigen Finger zuckten leicht. „Alles Weitere wird sich schon noch ergeben. Ich werde meine Rache bekommen und ruhmreich in die materielle Welt zurück kehren. Ich werde triumphieren.“ Mit einer gewissen, verzückten Schadenfreude verengten sich seine Augen. „Und du darfst von der ersten Reihe aus dabei zusehen.“
 

Als Shinri die Zeltplane zurück schlug, bestätigte sich ihre schlimmste Vermutung. Am Himmel über den Südpol tanzte das Licht der Geister. Korra hatte die Tore tatsächlich geöffnet und sie hatte sie nicht daran hindern können. Ihre Hand krallte sich in den Stoff. Verdammt.Sie sah herab, als sich etwas weiches an ihr Bein schmiegte. Sie lächelte und nahm ihr treues Tierchen auf die Arme. „Danke, Raku.“ Das Tier spürte immer, wenn etwas mit ihr nicht in Ordnung war. Ob ihr etwas auf der Seele lastete, oder ob sie nach einem Kampf einige Blessuren davon trug. Vor Raku konnte sie nichts geheim halten und er tat sein Bestes, um ihr Linderung zu verschaffen. Sie kraulte ihn sanft hinterm Ohr, doch als er alarmierend auf maunzte, sah sie auf. Sie sah Tonraq, welcher auf seinem Schneemobil auf die kleine Wasserstamm Siedlung zu fuhr. Vermutlich hatten Uneinigkeiten dazu geführt, dass er sich alleine auf den Rückweg gemacht hatte. Shinri verlies ihre Unterkunft, um Korra´s Vater entgegen zu eilen. „Sie hat es geschafft.“, meinte er mit Blick auf die Lichter am Himmel. Seine Augen funkelten voller Stolz. Senna kam hinzu und umarmte ihren Mann. „Was ist passiert?“ Tonraq erzählte von seiner Reise, von dem Streit mit seiner Tochter und dessen Grund: Seine Verbannung von Nördlichen Wasserstamm. Senna nickte langsam.
 

In diesem Augenblick maunzte Raku auf Shinris Schultern laut alarmierend auf und die Blicke der drei schweiften in die Ferne, Richtung Horizont. In der Schneetundra zeichneten sich Gestalten ab, welche Korra und die anderen sein mussten, welche zurück kehrten. Doch das war nicht das Einzige, was ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Über den Seeweg nährte sich eine Armada von Schiffen. „Das sind Truppen aus dem Norden.“, stelle Tonraq fest und wandte seinen gesamten Körper der Flotte zu, „Was haben die hier zu suchen?“, fragte er eine Spur schärfer. Weder Shinri noch Senna wussten darauf eine Antwort. Aber eines war sicher, das Ganze verhieß nichts Gutes.
 

„Was hat das zu bedeuten, Bruder?“, fragte Tonraq Unalaq und deutete mit ausgestreckter Hand auf die bewaffneten Soldaten des Nordens, welche die Schiffe über die Gangway spazierten und in die Siedlung des Südlichen Wasserstammes einmarschierten. „Die Tore zu öffnen war nur der erste Schritt, um die Harmonie wieder her zu stellen.“, meinte das Oberhaupt des Nordens kalt, „Die Tore müssen geschützt und die spirituelle Ordnung wieder hergestellt werden.“ „Und dafür lässt du Truppen in unsere Stadt einmarschieren?“ Tonraq´s Stimme erhob sich merklich und es war ihm anzusehen, dass es ihm schwer fiel seine aufsteigende Wut im Zaum zu halten. „Tonraq...“, sagte Senna beschwichtigend und griff ihn am Ärmel, um zu verhindern, dass ihr Mann handgreiflich wurde. Eine eisige Stille, die dem Wetter am Pol um nichts nachstand schwebte über der zerstrittene Familie. Schließlich wandte sich Unalaq ab und schritt mit seinen beiden Kindern von dannen. Shinri entging nicht, dass die Zwillinge ihr noch einen Blick zuwarfen, ehe sie sich abwandten. Sie sah ihnen nach,bis sie außer Sichtweite waren. Sofort war Tonraq umringt von zahllosen Bewohnern der Siedlung. „Das kann er nicht machen!“, beschwerte sich einer. „Das können wir nicht zulassen!“ „Was erlauben sich die?“, rief ein anderer. Shinri konnte ihre Wut verstehen, schließlich wurde quasi gerade ihre Heimat besetzt, aber sie konnte die Spannung kaum ertragen. Sie war eher ein Harmonie-Mensch, der Streit mied, wenn es ging. Aber wie konnte man eine solche Situation schlichten? Vor allem bezweifelte sie, dass ihre Stimme irgendeinen Wert hatte. Sie war eine Fremde und hatte mit der Stammesfehde überhaupt nichts zu tun. Und das stimmte eigentlich. Sie war nur mit Korra befreundet, jedenfalls wenn diese ihr nicht die Freundschaft gekündigt hatte, nach den ganzen Geschehnissen. Ihre Eltern stammten aus der Feuernation und dem Erdkönigreich und soweit sie zurück denken konnte, hatte sie auch keine Verwandten aus einem der Wasserstämme. Die Stimmen wurden immer lauter und die Männer begannen ihre Stimmen zu erheben und wütend die Fäuste gegen die Soldaten zu richten. Einigen, auch das entging dem Mädchen nicht, gingen ihre Bändigerfähigkeiten durch, sodass sich bedrohliche Eiszapfen aus dem Schnee formten und andere sammelten das gebändigte Eis schon in ihren Händen. Wenn das so weiter ging, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Situation eskalierte.
 

„Grüner Schwarzer Tee und nicht zu vergessen Schuhe für Tiere. Und vergiss die Anzugjacken nicht.“ Varrick näherte sich, während er seiner Assistentin Zhu Li einige Dinge diktierte, die sie gewissenhaft auf einem Zettel, welcher an einem Klemmbrett, welches sie mit sich trug, befestigt war, notierte. Dann bemerkte der Erfinder den wütenden Mob vor sich und studierte die Gesichter der Wasserstämmler und besah sich die Soldaten. „Dicke Luft, was?“, fragte er in die Runde. Viele unbegeisterte Blicke wandten sich dem Industriellen zu, doch der schien das gar nicht zu bemerken. Verschwörerisch lächelnd kam er näher, beugte sich vor und legte eine Hand an den Mund und flüsterte: „Ich weiss genau, wie ihr euch fühlt, Freunde.“ Er sah sich unauffällig auffällig um, richtete sich wieder auf. Dann legte Varrick den Arm um Tonraq, welcher ihn mit einem Seitenblick bedachte. „Wie wäre es,wir besprechen die Sache später bei einer schönen Tasse Tee?“ Tonraq schien kurz zu überlegen und nickte schließlich. „Wir sollten die Angelegenheit zuerst in Ruhe besprechen, ehe wir handeln.“, sagte er laut, sodass alle Unzufriedenen ihn hören konnten. „Vielleicht können wir eine friedliche Lösung finden.“ Zustimmendes Murren erhob sich. Nicht alle schienen überzeugt, aber waren offenbar gewillt sich darauf einzulassen. Tonraq nickte zufrieden. „Gut. Wir treffen uns bei Sonnenuntergang in unserem Zuhause.“, teilte er den Anwesenden mit. „Dann ist die Sache ja klar. Zhu Li!“, rief er und lies von Tonraq ab und schnippte mit den Fingern. „Bereite alles vor.“ „Jawohl, Sir.“, antwortete die Frau mit einer Verbeugung und die beiden entfernten sich. Die Gemeinschaft sah den Beiden hinterher und zerstreute sich allmählich.
 

„Was tun Sie hier, Varrick?“, fragte Shinri, als sie das Zuhause von Tonraq und Senna betrat. Der Industrielle war offensichtlich sehr damit beschäftigt seine Assistentin Zhu Li mit Snacks durch die Gegend zu scheuchen. „Na was wohl? Wonach sieht es denn aus?“, stellte er eine Gegenfrage und stemmte seine Hände in die Seiten, ehe er sich unterbrach und rief: „Nein, Zhu Li. Doch nicht dahin!“ Er seufzte über die Unfähigkeit seiner Assistentin, ehe er sich wieder dem Mädchen zu wandte. „Ich richte alles für heute Abend ein, schließlich ist das ein wichtiges Meeting.“ Da konnte Shinri nicht widersprechen. Es sah ganz danach aus, als hing von diesem Treffen ab, ob die Südstämmler gewalttätig gegen die Nördstämmler vorgehen würden, oder nicht. Sie selbst hoffte schwer, dass es zu keinem bewaffneten Konflikt kommen , sondern sich eine friedliche Lösung finden würde. Etwas neidisch sah sie Varrick dabei zu, wie er sich schon einige der Leckereien zu Güte tat und hielt sich schwer zurück nicht ebenfalls einen Snack zu stibitzen. Das war Schwerer als gedacht. Also nickte sie nur zustimmend und verlies das Zelt. Sie war weder besonders scharf auf das Treffen, noch war sie dort erwünscht, schließlich gehörte sie nicht zum Südlichen Wasserstamm. Auch wenn das Endergebnis sie interessierte, aber das würde sie sicher auch mitbekommen, ohne während der Besprechung anwesend zu sein. Spätestens, wenn die Kämpfte beginnen würden. Sie seufzte auf und hoffte noch einmal inständig, dass es dazu nicht kommen würde.
 

Gerade als Shinri zu ihrem Zelt zurück gehen wollte, um Raku Gesellschaft zu leisten und nicht sinnlos in der Gegend herum zu stehen, kam ihr Mako entgegen. „Hallo, Mako.“, begrüßte sie ihn und sah sich kurz um, „Wo sind denn die Anderen?“ „Korra ist bei Unalaq, Asami macht ihr Geschäftsding und Bolin ist, glaube ich, mit seiner neuen Flamme unterwegs.“ Shinri grinste schief. „Ob das gut geht?“ Der Feuerbändiger zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung, aber ich bezweifle es.“ „Dito.“, meinte das Mädchen und dachte an Bolin und Eskas erstes Date. Der Gute tat ihr jetzt schon Leid. Um das Schweigen zu brechen, fragte Shinri schließlich: „Wo willst du eigentlich hin, Mako?“ „Ich wollte nur etwas in die Stadt... Mich umschauen... Vielleicht etwas kaufen.“ Er zuckte erneut mit den Schultern. Offensichtlich war ihm genauso langweilig wie Shinri und auch er versuchte die Zeit totzuschlagen. Naja, die Anderen hatten ihre, mehr oder weniger, sinnvolle Beschäftigung. Es schien beinahe so, als seien Shinri und Mako die Einzigen am gesamten Südpol, die nichts Sinnvolles zu tun hatten. „Hättest du was dagegen, wenn ich mitkomme?“, fragte das Mädchen und tastete mit ihrer Hand nach ihrer Hosentasche, um zu überprüfen ob sie ihren Geldbeutel bei sich trug, „Ich würde gerne durch einige Läden stöbern. Bücher, oder so, wären nett.“ Sie sah wieder auf. „Also, wenn du nichts dagegen hast.“ „Meinetwegen. Ich hatte ohnehin nichts bestimmtes vor.“, antwortete Mako, also machten sich die Beiden auf den Weg in die Stadt. Shinri zog die Schultern hoch und verschränkte die Arme vor der Brust, in der Hoffnung sich so etwas zu wärmen. Sie konnte es kaum erwarten in einen Laden zu gehen, welcher etwas vor der Kälte schützte. Es dauerte etwas, aber bald hatten sie einen Buchladen gefunden. Während Mako mit gedämpfter Begeisterung einige Bücher aus den Regalen nahm und diese durch blätterte, konnte sich Shinri kaum entscheiden, welche Regale sie zuerst durchstöbern sollte. Einerseits hätte sie wieder mal Lust auf einen spannenden Roman, andererseits wollte sie nach Werken suchen, die ihr beim Bändigen helfen würden. Besonders da es um ihr Wasserbändigen nicht so gut bestellt war. Und wo könnte man wohl bessere Bücher über´s Wasserbändigen finden, als an den Polen, wo Wasserbändiger lebten? Im Kopf ging sie ihre finanziellen Möglichkeiten durch. Sie hatte noch etwas gespartes von ihrem Kellnerjob im Silbernen Drachen, aber reich war sie dann nun auch nicht. Also sollte sie sich gut überlegen, was sie sich gönnte.
 

Schlussendlich kaufte sie sich einen, zum Glück heruntergesetzten, Roman, der alles beinhaltete, was sie mochte: Drama, Spannung, Aktion und phantastische Welten und Geschichten und ein Werk über das Wasserbändigen, welcher seine Ursprünge, Geschichte und viele Übungen beinhaltete. Es würde sich sicher gut neben all ihren anderen Übungsbüchern machen, die sie inzwischen besaß. Wenn sie sich einer Sünde für schuldig befand, dann war es ihre Sammelwut für Büchern. Naja, und ihr freches Mundwerk und ihre Fresssucht. Sie bezahlte und tippte Mako auf die Schultern, welcher gerade ein Regal studierte. „Meinetwegen können wir gehen.“, lies sie ihn wissen und er nickte. Gemeinsam verliesen sie denn Laden und Shinri umklammerte glückselig ihren Neuerwerb. „Danke, dass du mitbekommen bist.“, bedankte sie sich schließlich bei dem Feuerbändiger. Schließlich war er die ganze Zeit bei ihr geblieben, obwohl er nichts gekauft hatte. „Keine Ursache.“, erwiderte er und lächelte sie sogar an. Shinri grinste, überlegte kurz und verlies Mako´s Seite, nur um wenige Augenblicke später mit einer Tüte gebrutzelten Kartoffelchips, die hier an einem Stand angeboten wurden, zurück zu kommen. Sie bot Mako etwas an, ehe sie selbst hinein griff. Abgesehen von der Kälte, konnte es noch schöner werden?
 

Kaum hatten die Beiden die Chips verzerrt, Mako war wesentlich zurück haltender gewesen als Shinri, kam Bolin auf die beiden zu: „Mako!“, rief er schon von weitem und blieb vor seinem älteren Bruder stehen, „Was für eine Freude dich zu sehen.“ Shinri legte den Kopf schief und Mako fragte: „Äh... Alles in Ordnung?“ „Nein!“, antwortete der Erdbändiger sofort und packte Mako an beiden Schultern und schüttelte wild verneinend den Kopf, „Nichts ist in Ordnung. Ich halte das nicht mehr aus.Hör mal, ich möchte nicht in eisiger Zweisamkeit mit Eska leben.“ So war das also. Bolin´s anfängliche Schwärmerei für die Wasserstamm Prinzessin war anscheinend verflogen. Er lies niedergeschlagen seinen Kopf auf die Brust des Feuerbändigers sinken. „Ich will das nicht!“, schluchzte er verzweifelt, „Ich will das nicht. Ich will das nicht....“ „Du... kannst ja auch einfach mit ihr Schluss machen, wenn du unglücklich bist.“, meinte Mako und Bolin sah mit Tränen in den Augen auf. „Einfach Schluss machen? Geht denn das?“ „Klar. Jungs machen andauern Schluss.“, fügte sein großer Bruder hinzu. „Und wie?“ „Sag ihr einfach, du stehst nicht mehr auf sie.“ „Oh... nein, nein, nein.“, murmelte Bolin ablehnend, „Das wird ihr nicht gefallen.“ Um ihm Mut zuzusprechen legte Mako seine Hände auf Bolins Schultern. „Eine Beziehung zu beenden ist so ähnlich wie man sich eine kleine, fiese Zecke entfernt. Es tut kurz weh,dann ist die Sache geregelt. Du wirst sehen. Danach fühlst du dich gleich viel besser.“ Bolin´s Gesichtszüge hellten sich auf. „Danke, Mako.“ Er seufzte erleichtert auf und stemmte die Fäuste in die Seiten. „Gut, dass du ein erfahrener Herzensbrecher bist. Pass bloß auf, Korra.“ Dafür erntete er einen unbegeisterten Blick von Mako. „Oh... also ich meine nur... Also ich...“, versuchte Bolin sich raus zureden, brach schließlich resignierend ab, „Ach... ist auch egal.“ Shinri lächelte ihn aufmunternd an und ging zu ihrem Freund, um ihm die Hand auf die Schulter zu legen. „Möchtest du vielleicht Beistand?“ Er sah sie groß an. „Du würdest mitkommen?“, fragte er hoffnungsvoll. „Klar. Ich kann dir zwar keine guten Trennungsmethoden empfehlen...“, meinte sie, dachte dabei an die Trennung von Hasook und lächelte schief, „Aber ich denke es kann nicht schaden, wenn du nicht alleine gehen musst. Und wenn du dich nur etwas besser fühlst.“ Bolin schniefte hörbar. „Danke, Shinri. Du bist eine echte Freundin.“ Er warf seine Arme um sie und murmelte in ihre Schulter, „Vielleicht kannst du Eska ja einfrieren, ehe sie das mit mir tut.“ Das Mädchen winkte grinsend ab. „Lass es erst mal so weit kommen.“ Sie winkte Mako zum Abschied zu. „Okay... Ich wünsche euch viel Spaß dabei.“, meinte er und Shinri erwiderte: „Ob´s für alle spaßig wird, weiss ich ja nicht.“ Bolin sah ängstlich drein, doch sie beruhigte ihn. Dann suchte sie mit Bolin Eska und Desna aufsuchte, welche in dem prachtvollen Palast des Südlichen Wasserstammes residierten, solange sie am Südpol zu Besuch waren. Also, auf in die Schlacht, dachte Shinri bei sich, als sie Bolin die Tür öffnete und sie hinter sich schloss, als sie den Palast betraten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2016-05-30T20:11:12+00:00 30.05.2016 22:11
Ein super tolles Kapitel
Mach weiter so
Antwort von:  Yumiko_Youku
31.05.2016 16:40
Awww. Vielen, lieben Dank. ^.^


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