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Shinri

von

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Entführt

17. Kapitel – Entführt
 

Shinri wurde von Gommu geweckt, welcher sich über sie beugte und ihr laut einen Morgengruß ins Gesicht brüllte. „Guten Morgen. Na gut geschlafen?“ Sie schreckte hoch und sah sich um. Die anderen waren bereits versammelt und aßen mit mehr oder minder begeisterten Gesichtsausdruck das Frühstück, welches der Obdachlose ihnen besorgt hatte. „Ähm... Ja, danke. Und selbst?“, wandte sich das Mädchen höflich an Gommu. „Bestens.“, grinste dieser und führte sie zu den anderen und drückte ihr eine Schale mit undefinierbarer Grütze in die Hand. „Danke.“ Sie versuchte ein Lächeln und begann die Brühe zu löffeln. Naja, sie hatte auf ihrer Zeit auf der Straße schon schlimmeres gegessen. Bolin jedenfalls schien das Mahl zu genießen. Die anderen wirkten nicht so begeistert. Besonders Korra war in Gedanken versunken, vermutlich wurmte sie die Untätigkeit, zu welcher sie alle verdammt waren.
 

Der Tag ging nur schleppend vorüber. Die Obdachlosen gaben ihr bestes um dafür zu sorgen, dass sich die Neuankömmlinge wohl fühlten, das wusste Shinri zu schätzen, doch sie konnte die Außenwelt nicht einfach vergessen und die Geschehnisse ignorieren. Am Abend kämpfte sie wieder, um wenigstens einige Stunden Schlaf zu bekommen, doch es wollte ihr nicht gelingen.
 

Ihre Gedanken kreisten neben das Wohlergehen um die Menschen über ihr, um den Menschen, der einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen gesichert hatte: Hasook. Ob er in Ordnung war? Ob es ihm gut ging? Hatte er sich verstecken und in Sicherheit bringen können? War er vielleicht sogar schon in die Fänge der Equalisten geraten? Hatte Amon ihm seine Bändigerfähigkeiten genommen? Nur bei dem Gedanken schauderte es ihr. Die Kälte schien all ihre Glieder zu überfallen. Shinri zog ihre Beine näher an den Oberkörper und umschloss diese mit ihren Armen. Er war ein guter Kämpfer, ja aber er konnte sich nicht gegen unzählige, bewaffnete Equalisten und Robo-Panzer und wer wusste was ihnen noch alles zu Gebote stand, zur Wehr setzen. Sie krallte die Finger in ihre Haut und biss sich auf die Unterlippe.
 

Sie versicherte sich, dass alle schliefen, ehe sie sich leise erhob und sich unmerklich Richtung Ausgang stahl. „Wo willst du hin?“ Shinri zuckte zusammen, als Mako neben ihr auftauchte. Eine Flamme züngelte um seine Fingerspitzen und erhellte ihre beiden Gesichter und lies den Rest in Dunkelheit getaucht. „Ich...“ Das Mädchen erwog die alte Toilettenausrede zu benutzen, doch sie war keine gute Lügnerin. Mako würde ihre Lüge sicherlich durchschauen. „Ich wollte...“ „Sag nichts...“, kam ihr der Feuerbändiger zuvor, „Du wolltest zu Hasook, richtig?“ Shinri sah auf. „Woher?“ „Jetzt komm schon.“, tadelte der Junge, „Wir wissen beide, dass er dir nicht gerade egal ist.“ Das Mädchen zögerte, nickte dann aber. „Ja... Deshalb... Ich will nur wissen, ob es ihm gut geht.“ „Aber da draußen ist es gefährlich. Wenn Amon, oder seine Schergen sich erwischen...“ „Ich weiss... Dennoch.“ Mako seufzte auf. „Du wirst nicht gehen.“, sagte er streng. „Aber Mako, wenn Korra, oder Asami an seiner Stelle wären, würdest du doch sicher auch...“ „Jedenfalls nicht alleine.“, unterbrach der Schwarzhaarige ihre Rede, „Ich komme mit dir.“ „Mako...“ „Jetzt komm, oder willst du die anderen aufwecken? Wir sollten vor Sonnenaufgang zurück sein.“ Shinri nickte und lächelte dankbar. „Danke, Mako.“ „Keine Ursache. Komm.“ Er schlich los und bedeutete ihr ihm zu folgen.
 

Draußen war es noch dunkel, aber der Mond schien hell genug, sodass Mako die Flamme löschen konnte. Wäre ohnehin nicht besonders klug, seine Bändigerfähigkeiten offen zu zeigen. Wer wusste schon, wer zuschaute? Gemeinsam schlichen die Beiden durch leeren und dunklen Gassen Republicas. Mako kannte sich gut aus und wusste genau, welche Wege sie nehmen konnten, um nicht entdeckt zu werden. In der Nähe des Rathauses, drückte sich Mako gegen eine Hauswand und hielt Shinri zurück. „Warte.“ „Was...“ „Psst.“ Er legte einen Finger an die Lippen und versuchte in der Dunkelheit etwas auszumachen. Im nächsten Augenblick fanden sich die beiden Suchenden an der Wand, an der sie zuvor gelehnt hatten, festgefroren. Eine Gestalt näherte sich ihnen und blieb kurz vor ihnen stehen. „Mako? Shinri?“ Die Person kam näher,sodass der Mondschein nun sein Gesicht erhellte. „Hasook?“ Sofort lies der Wasserbändiger das Eis schmelzen und gab Shinri und Mako somit frei. Sofort stürzte sich Shinri in die Arme ihres Freundes. „Dir geht es gut!“ „Klar.“, meinte dieser, lächelte sanft auf sie herab, ehe er Mako fixierte. „Hi, Hasook...“, meinte dieser, mit der Situation offensichtlich etwas überfordert. Er hüstelte schließlich und Shinri lies Hasook los. „Was macht ihr beiden hier?“, fragte der Junge und das Mädchen antwortete: „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, du Vollidiot. Ich dachte sie hätten sich vielleicht erwischt.“ „Dasselbe könnte ich von euch sagen. Ich dachte sie hätten eure Insel angegriffen.“ „Das haben sie auch.“, erwiderte Mako, „Aber wir konnten entkommen und verstecken uns in dem Tunnelsystem unter der Stadt.“ „Verstecken? Du meinst wohl eher verkriechen.“, entgegnete Hasook. „Wenn du damit andeuten willst, das wir Feiglinge seien, dann...“ „Hört auf!“, rief Shinri aus und stellte sich, beide Arme ausgestreckt zwischen die Jungs. Dann wurde ihr bewusst, dass sie sich leise verhalten sollte und senkte ihre Stimme. „Hört auf zu streiten.“ Sie sah Hasook an. „Wir verkriechen uns nicht. Wir warten.“ Dann warf sie Mako einen Blick zu. „Ich entschuldige mich für sein Verhalten.“ Hasook lachte spöttisch. „Warten? Worauf? Schöneres Wetter? Oder dass Amon in den Urlaub fährt und seine Bande mitnimmt?“ „Auf die Vereinten Streitkräfte, du Leuchte.“ Das brachte den Jungen wohl doch etwas aus dem Konzept. „Die Vereinten Streitkräfte?“ Er sah die anderen Beiden an. „Ja.“, antwortete der Feuerbändiger. Hasook verschränkte die Arme vor der Brust. „Na hoffentlich bewegen die bald ihre Ärsche hierher und erobern unsere Stadt zurück.“ „Sie sind bereits auf dem Weg, wenn es das ist was du wissen willst.“, erwiderte Mako säuerlich. „Na dann...“, meinte Hasook, ehe er wieder Shinri ansah. „Dann geht euch mal weiter verkri... Wartet weiter ab und lasst euch ja nicht erwischen.“ Ehe Mako ein bissiges Kommentar abgeben konnte, vermittelte das Mädchen flüsternd: „Das ist seine Art zu sagen, wir sollten vorsichtig sein und auf uns acht geben.“ Dann sagte sie laut: „Jep. Lass dich bloß nicht von Amon fangen.“ Hasook grinste breit. „Ich doch nicht. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie die Streitkräfte ihn aus der Stadt vertreiben. Das wird ein Fest.“, freute er sich. „Klar und du bist in erster Reihe dabei.“ „Aber sowas von.“ Shinri schüttelte lächelnd den Kopf, wurde dann wieder ernst und sah ihrem Freund tief in die Augen. Auch dieser hielt inne und sagte: „Unsere Dates müssen wir dann wohl erst mal pausieren.“ Shinri nickte. „Erst wenn es wieder sicher ist...“ „Und möglichst noch, bevor du weg bist.“ Er packte ihre Schulter. „Natürlich. Jetzt hör auf Trübsal zu blasen. Erstmal machen wir uns Gedanken um diesen Amon. Der Rest kommt danach, falls es das überhaupt geben wird.“ „Das ist ja sehr aufmunternd.“, mischte sich Mako ein. „Wer hat dich gefragt?“ „Ich dachte du jagst Amon höchst persönlich aus der Stadt.“ „Den ersten, den ich gleich aus der Stadt jagen werde bist du, Mako.“ „Du vergisst, dass ich der bessere Bändiger von uns beiden bin, Hasook.“ Die beiden starrten sich feindselig an. Shinri kämpfte mit Wut und Trauer gleichermaßen. Sie hatte Hasook bestimmt nicht aufsuchen wollen, damit alles wieder im Streit ausartete. „Jungs...“, begann sie. „Was?“, war die unwirsche Antwort. Na immerhin waren sich die beiden einig, dass man sie beim Streiten nicht stören durfte. „Darf ich euch daran erinnern, dass wir uns eigentlich unauffällig benehmen sollten, um nicht erwischt zu werden? Ihr weckt die halbe Stadt auf.“ Die beiden Jungs schwiegen augenblicklich, auch wenn man ihnen ansah, dass ihnen noch einiges auf der Zunge lag. „Außerdem... Möchte ich, dass ihr euch entschuldigt.“ „Was?“, kam es wieder wie aus einem Munde. „Wieso?“ „Warum ich? Er hat doch angefangen.“ „Ist mir egal wer von euch angefangen hat.“, meinte Shinri und sah die beiden ernst an. „Ich möchte nicht, dass wir alle im Streit auseinander gehen. Ihr beide seid mir wichtig und ich möchte, dass ihr euch vertragt.“ Sie grinste schief. „Ihr müsst euch ja nicht gleich lieb haben. Außerdem...“ Sie wurde wieder ernst. „Ist Freundschaft in diesen Zeiten sehr wichtig... Das habe ich gelernt. Feinde macht man sich genug. Freunde kann man nie genug haben.“ „Du hast zu lange bei den Luftphilosophen rumgehangen.“, meinte Hasook, doch ein Blick genügte und er räumte ein: „Aber irgendwie... hat sie jedenfalls etwas Recht. Sorry.“, nuschelte er, aber immerhin laut genug, damit man es verstehen konnte. „Entschuldigung angenommen.“ „Und?“ „Was und? Wofür soll ich mich...?“ „Mako!“, mahnte Shinri. „Ja okay. Es tut mir Leid. Zufrieden?“ Das Mädchen grinste. „Fast.“ „Was denn noch?“ „Soll ich ihn umarmen und küssen, oder was?“ „Nein das nicht, aber ein Handschlag wäre nicht schlecht.“ Die Jungs verdrehten die Augen und schlugen tatsächlich in die ausgestreckte Hand des anderen ein. Shinri grinste zufrieden und umarmte die beiden. „Perfekt.“ „Sind wir jetzt verheiratet, oder so?“, scherzte Hasook. „Klar. Nach dem ganzen hier, haben wir ein nettes dreier Date.“ „Um Himmels Willen. Bitte nicht.“ Shinri lies von ihnen ab und drückte kurz Hasooks Hand. „Pass auf dich auf, ja?“ „Du auch.“ Hasook gab dem Mädchen einen kurzen Kuss, ehe er die Hand zum Abschied hob und auffällig unauffällig davon schlenderte. „Okay. Gehen wir.“, sagte Mako und spähte um die Ecke.
 

Wäre es um die Reflexe des Jungen nicht so gut bestellt gewesen, hätte er wohl eine Brandnarbe im Gesicht davon getragen, den etwa auf Augenhöhe war eine der Scheiben angeflogen, welche einen Gegner elektrifizieren und fesseln konnte. Shinri waren diese Geräusche inzwischen vertraut genug. Sie wusste genau, dass hinter der Ecke einige Equalisten und der Leutnant in Begleitung eines, oder mehrerer, Robo-Panzer warteten. Mako, welcher sich gegen die Wand drückte, atmete tief durch, erteilte Shinri einen Wink, der ihr sagen sollte, dass sie sich still verhalten sollte, ehe er hervorsprang und den Panzer und die Equalisten mit Feuerstößen attackierte. Zunächst überrascht, wurden einige Equalisten überrumpelt und von den Stößen getroffen. Doch dem Panzer machten die Feuerzungen gar nichts aus. Shinri beschloss den Befehl, den Mako ihr gegeben hatte, zu ignorieren, sprang ebenfalls aus ihrem Versteck und bombardierte den Panzer mit Felsbrocken. Gezielte Schüsse auf die Glasscheibe der Führerkabine, liesen diese schließlich zerbrechen, doch ehe sie an den Fahrer heranreichte, feuerte dieser eine weitere Scheibe ab. Shinri´s Augen weiteten sich und alles schien in Zeitlupe zu verlaufen. Mako war zu weit von ihr entfernt, als dass er etwas hätte unternehmen können. Unaufhaltsam flog die Scheibe auf sie zu und langsam traten die Drahtseile hervor, die sich sicher bald um ihren Körper schlingen wurden um dann elektrische Impulse auszusenden. Auch wenn sie wusste, dass es sinnlos war, hielt sie die Arme vors Gesicht und schloss reflexartig die Augen. Doch der elektrische Schlag blies aus. Stattdessen hörte sie, wie Wasser zu Eis gefror, ehe es zu Boden fiel und zerschellte. Sie öffnete die Augen wieder. Vor ihr stand Hasook, offenbar von den Kampfgeräuschen alarmiert. Er hatte die Disk im Flug eingefroren und dafür gesorgt, dass sie nutzlos geworden am Boden lag. Man sah, dass der Leutnant alles andere als glücklich über den Neuankömmling war. Er bellte hastige Befehle und gab Handzeichen, woraufhin noch mehr Equalisten losstürmten und der Robo-Panzer losfuhr.
 

Ein Wasserschwall bewahrte Mako davor, von einen Equalisten getroffen zu werden, aber nicht davor nass zu werden. „Hey!“, fuhr er seinen Retter an. „Ich nehme das als Danke.“, meinte dieser grinsend, bemerkte aber nicht, dass sich in der Zwischenzeit ein Halbkreis aus Equalisten um ihn gebildet hatte, welche die elektrischen Handschuhe in die Höhe hielten. Mako legte einen Sprung hin, bei dem jedes Kaninguru vor Neid erblasst wäre, und setzte mit einem einzigen Feuer-Fußkick die Angreifer außer Gefecht. „Gern geschehen.“, sagte er schelmisch lächelnd. „Hmpfh.“ Nun standen die Beiden Rücken an Rücken und setzten sich gegen die Equalisten zur Wehr. Auch Shinri blieb nicht tatenlos. Sie bändigte Stein um Stein und schickte die Angreifer in den Staub. Allerdings entging ihr nicht, dass sie sich immer weiter von Mako und Hasook entfernte. War dies der Plan der Equalisten? Aber warum? Doch sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn die Angreifer gaben ihr dafür keine Zeit. Immerhin war es ihr gelungen, den Robo-Panzer funktionsunfähig zu machen und ein ziemlich ramponiert wirkender Equalist kletterte aus der Führerkabine und taumelte benommen zu Boden. Doch der war nun ihr geringstes Problem, den es war dem Leutnant gelungen, all ihren Angriffen ausgewichen und bis auf wenige Meter an sie heran zu kommen, sodass er sie mit seinen Kali-Stäben attackiere. Auch Mako und Hasook erging es nicht besser. Einige Angriffe der Chiblocker war es gelungen, ihr Ziel zu finden, sodass ihre Bändigerfähigkeiten nachließen und zugleich versiegten. Ein heftiger Tritt und einen harten Schlag später, fanden sich die beiden Jungs auf dem Boden wieder. Hilflos mussten sie mit ansehen, wie es dem Bart-Typen gelang, einen heftigen Treffer mit seinen Stäben zu landen, sodass Shinri in die Knie ging. „Shinri!“ Ein weiterer Treffer und das Mädchen sackte besinnungslos zu Boden. Zufrieden steckte der Leutnant seine Waffen zurück in die Batteriestation, welche er auf seinem Rücken trug. Mehr bekamen Mako und Hasook nicht mit, denn auch sie wurden von den Equalisten elektrifiziert und verloren das Bewusstsein. Als die anderen Equalisten sich anschickten, die beiden Bändigerjungen in den Transporter zu laden, sorgte der Leutnant mit einer raschen Bewegung seiner Hand dafür, dass sie inne hielten. „Lasst sie liegen.“, befahl er knapp, „Amons Befehle lauteten nur das Mädchen zu fangen.“ „Aber...“ „Wollt ihr Amon´s Befehle in Frage stellen?“ Damit waren jegliche Diskussionen beendet und nur das Mädchen wurde in den Transporter der Equalisten geworfen, welcher zu Amon fuhr.
 

Der neue Tag dämmerte bereits, als Mako und Hasook zu sich kamen. Sie brauchten nur Sekunden, um die Situation zu verfassen. „Shinri?“ „Shinri!“ Doch die Rufe verhallten ungehört. „Verdammt.“, fluchte Mako. „Das ist alles deine Schuld.“, behauptete Hasook. „Meine Schuld?“, entrüstete sich Mako, „Ich habe mich jedenfalls nicht von hinten überrumpeln lassen.“ „Dafür war ich nicht derjenige, der Shinri eigentlich sicher nach Hause bringen sollte und bin nicht den Equalisten genau in die Arme gerannt.“ Wütend knurrte Mako laut auf und sah sich um. Keine Spur von Shinri. Dann begann er nachzudenken. Warum hatten die Equalisten sie zurück gelassen und nur Shinri mitgenommen? „Verdammt!“, fluchte da hinter ihm Hasook laut. Mako atmete tief durch. „Es nützt nichts, wenn wir uns jetzt gegenseitig Vorwürfe machen. Das hilft weder uns, noch Shinri.“ Zerknirscht musste sich Hasook eingestehen, dass er Recht hatte. Shinri war möglicherweise bereits in der Gewalt von Amon. Und Vorwürfe würden ihr ganz sicher nicht helfen.
 

Ein Stöhnen kam von Shinri´s Lippen, als sie zu sich kam. Allmählich kehrte die Kraft und das Leben zurück in ihre Glieder und langsam öffnete das Mädchen seine Augen. Sie lag offenbar auf dem Boden, denn das war das erste, was sie sah, nachdem es ihr gelungen war die Lider zu heben. Sie hörte Stimmen, die nur von zwei verschiedenen Männern herrühren konnten. „Na los! Steh auf.“, herrschte einer von ihnen und sie spürte, wie man sie an der Schulter packte und auf die Beine zog. Ihr Herz zog sich vor Furcht zusammen, als sie sah, wer vor ihr stand. Amon höchst persönlich. Dieser Mann schien sie mit seinem Blick durchbohren zu wollen. Unauffällig sah sich Shinri um. Wo waren Hasook und Mako? Waren sie woanders eingesperrt, oder war es ihnen gelungen zu entkommen? Sie hoffte es wirklich. Amon machte einen Schritt auf sie zu und unterbrach sie so in seinen Gedanken. „Lass uns alleine.“, befahl er dem Leutnant. Dieser zögerte kurz, nickte dann aber und lies Shinri und Amon alleine in den Raum zurück und schloss die Tür hinter sich. Es blieb eine ganze Weile still, doch dann fing der Mann mit der Maske zu sprechen an: „Es wird Zeit, dass du dich deiner ursprünglichen Aufgaben wieder besinnst und dich daran erinnerst wer du bist, Aya.“ Mit diesen Worten hob er die Hände.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-09-07T21:11:55+00:00 07.09.2015 23:11
Super Kapitel
Antwort von:  Yumiko_Youku
08.09.2015 10:26
Und ich danke wieder, treue Seele.


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