Zum Inhalt der Seite

Spuren

[Sakura-Center | Sasuke/Sakura | Naruto Wichteln #7]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dies ist meine Wichtel-FF für den Naruto FanFiction Wichtel Zirkel (der sich immer über neue Member freut) für Valkyra gechrieben.

Ich habe mich für das Märchen "Die Schneekönigin" entschieden und hoffe das ich die Geschichte zu deiner Freude umsetzen konnte. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

▷ ... im Sommer

Sakuras liebste Jahreszeit war der Sommer mit seinem warmen Wetter und den langen Ferien. Bei gutem Wetter waren alle immer so gut gelaunt und ihre Eltern fuhren jeden Sommer für ein paar Tage ans Meer. Auch für dieses Jahr war der Urlaub schon geplant und in greifbarer nähe. Nur noch zwei Tage und dann ging es ans Meer.
 

Sonne.
 

Strand.
 

Meer.
 

Und sie würde an der Strandbar sitzen und mit ihren Eltern ein Eis essen. Das war das einzig nervige an der Sache. Ihre Eltern, die viel zu oft mehr als nur anstrengend und ganz schön peinlich waren. Wenn sie nur an die schlechten Witze ihres Vaters dachte dann-
 

Nein sie wollte definitiv keine Gedanken daran verschwenden, dass ihr Sommerflirt dieses Jahr schon wieder vernichtet wurde und zog ihre Bettdecke über ihr Gesicht.
 

Der Tag war noch viel zu jung- Draußen dämmerte es gerade mal und sie hörte gedämpfte Laute die aus dem Erdgeschoss ihres Elternhauses kamen. Ihre Eltern machten sich zweifellos fertig um das letzte Mal vor dem Urlaub zur Arbeit zu gehen, dann würde sie alleine sein. Was sollte sie nur mit dem Tag anfangen?
 

Ihre Sommerhausaufgaben waren schon alle erledigt. Zumindest zum größten Teil, den Aufsatz über ihre Ferien konnte sie schließlich noch nicht schreiben.
 

Und der Temperaturen würden nicht lange brauchen um bis ins unerträgliche anzusteigen.
 

Das warme Wetter war so gesehen ein Vor- und Nachteil. Wobei Nachteil eindeutig untertrieben war. Wenn einem nicht die Möglichkeit geboten wurde, dann war der Sommer mit seiner Hitze unerträglich. Noch ein Grund warum sich Sakura auf das Meer freute. Abkühlen und vielleicht – wirklich nur vielleicht – verstanden ihre immer lustigen Eltern auch, dass sie ein paar Minuten gerne für sich hätte. Für sich und vielleicht einem gut aussehendem Jungen in ihrem Alter.
 

Sakura kicherte und rollte aufgeregt hin und her, als wäre sie ein verschüchterte, keines Mädchen, dass sich ihre ersten Gedanken über Jungs machte. Aus dem Alter war sie nun wirklich heraus. Mit 17 – und nächstes Frühjahr feierte sie ihren 18. Geburtstag – redeten schließlich alle Mädchen über Jungs. Ob es prominente Stars, oder Jungs aus ihrem Umkreis waren und ein Urlaubsflirt war im Sommer das topp Thema!
 

Sakura schlug die Bettdecke weg und seufzte um sich von dem bisherigen Thema abzubringen. Außerdem sollte sie sich unbedingt fertig machen und dazu sollte sie erst einmal aufstehen – auch wenn sie sich nicht dazu aufraffen oder gar dazu motivieren. Selbst eine solch tüchtige und fleißige Sakura, die in der Vergangenheit als Streberin bezeichnet worden war, konnte faul sein und das ganz besonders in den Ferien.

Trotzdem – oder gerade wegen ihrer sonst so disziplinierten Art – stand sie auf und ging zu der Balkontür die ihr einziges Fenster im Zimmer war. Mit einem lauten „zurr“-Geräusch zog sie die Vorhänge beiseite und blickte hinaus auf die Straße die vor dem Haus ihrer Eltern lag.
 

Draußen war schon einiges los. Kinder spielten und Erwachsene waren unterwegs um ihre Erledigungen zu erledigen bevor es zu warm wurde um draußen unterwegs zu sein.
 

Sakura zog die Vorhänge wieder zu und wand sich ab um sich fertig zu machen.
 

Alleine machte alles irgendwie gar keinen Spaß und es fehlte für alles die Motivation- Sakura mochte es nicht alleine zu essen, auch wenn ihre Eltern oft genug eine Last und fast schon eine Bestrafung waren, war es schöner mit ihnen am Tisch.

Ihr Frühstück fiel daher eher mäßig aus. Ein wenig Reis und eine Portion ihres geliebten Dosenobst.
 

Ansonsten war der Morgen sehr … ruhig. Sie saß lange am Esstisch ehe sie sich aufraffen konnte aufzuräumen und wahrscheinlich war es schlau langsam ihre Tasche für den Urlaub zu packen. Aber so wirklich aufraffen konnte sie sich nicht.
 

Sakura lehnte sich im Stuhl und sah zum Küchenfenster hinaus. Die Sonne schien schon jetzt ohne Erbarmen und heizte die Welt auf und zwischen den Sonnenstrahlen segelten sachte kleine Schneeflocken wie diamanten zu Boden.
 

Schneeflocken?!
 

Sakura stand auf und ging zum Fenster und sah zum Himmel hinauf – dafür öffnete sie sogar das Fenster um besser sehen zu können. Doch es war nichts zu sehen.

Wahrscheinlich hatte sie sich den Schnee nur eingebildet. Schnee im Sommer war ja auch vollkommen unlogisch. Dafür war es viel zu warm.
 

Sie warf einen letzten Blick hinauf zum Himmel und schloss dann wieder das Fenster. Die Hitze spielte ihr definitiv einen Streich. Vielleicht war es auch nur die Sehnsucht nach einer kühlen Erfrischung. Wobei ihr Schnee und Winter etwas zu viel waren.
 

Sakura wand sich vom Fenster ab und ging wieder hinauf in ihr Zimmer um endlich ihren Koffer zu packen. Sofort machte sie sich an die Arbeit und kramte ihren kleinen Koffer aus ihrem Schrank heraus. Er war schwarz und vorne waren rosafarbene Blumen drauf gedruckt gewesen. Gewesen weil sie über die Jahre hinweg ausgeblichen waren und nicht mehr so schön wie damals. Ihr Vater hatte ihn damals für sie gekauft, als sie so alt geworden war, dass sie allein für sich packen konnte.

Damals hatte sie ihn aus Spaß täglich ein- und ausgepackt, weil sie sich auf den ersten Urlaub mit ihm gefreut hatte.
 

»Wahrscheinlich sollte ich darüber nachdenken einen Neuen zu kaufen«, sagte Sakura und legte den Koffer auf ihrem ungemachtem Bett ab. »So langsam wird er auch zu klein ...«
 

Mit dem Alter wachsen die Bedürfnisse einer Frau, hatte ihr Vater immer gesagt und wirklich abstreiten konnte sie diese Behauptung nicht wirklich, denn je älter sie wurde, desto mehr musste der Koffer tragen. Selbst Sachen die sie im Urlaub nicht einmal brauchte.
 

Sakura ging zum Schrank hin und öffnete ihn um anzufangen alles herauszusuchen was sie mitnehmen wollte. Sie zog ein Kleid vom Bügel und wand sich zum Spiegel, der direkt neben der Balkontür stand und erstarrte für einen kurzen Moment.
 

Schnee.
 

Es schneite.
 

Sakura konnte die dicken, weißen Schneeflocken genau sehen die zu Boden sanken und dort sofort schmolzen. Es war Schnee mitten im Sommer. Wie war das nur möglich?
 

Sie hatte das Kleid zu Boden fallen lassen und konnte den Blick nicht von den Flocken abwenden die von mal zu mal weniger wurden, mit jeder Flocke die zu Boden sank. Sakura kannte diese Situation, sie hatte das schon einmal erlebt und zwar in ihrer Kindheit.
 

»Okaasan!«, rief die kleine Sakura aufgeregt und zog an dem T-Shirtsaum ihrer Mutter. Diese reagierte mit einem sanften Lächeln: »Was ist denn mein Schätzchen?«, sie ging vor ihrer sechs jährigen Tochter in die Hocke und strich ihr durch das rosafarbene Haar.
 

»Okaasan da ist Schnee!«, rief sie laut und deutete hinter sich.
 

Ihre Mutter folgte mit ihrem Blick dem Fingerweis, doch konnte sie nichts sehen als Strand und Sonnenschein. »Aber da ist doch kein Schnee«, erwiderte die Frau sanft. »Das ist sicherlich nur die Hitze«, sagte sie besorgt und versuchte Sakura dazu zu bringen sich unter den Sonnenschirm zusetzen, doch das Mädchen wehrte sich dagegen.
 

»Nein! Da ist Schnee!«, sagte sie stur. »Komm ich zeig ihn dir!«
 

Die Frau seufzte und stand auf. Ihre Tochter würde wohl nicht locker lassen ehe sie ihrem Wunsch nachgekommen war. »Okay, dann zeig mir den Schnee.«
 

»Komm mit!«, Sakura zog an dem T-Shirt ihrer Mutter und führte sie quer über den gut besuchten Strand bis hin zu den Felsen, die rechts vom Strand waren und eigentlich nicht als Spielplatz geeignet waren.
 

Den Einwand ihrer Mutter, sie dürfe hier nicht spielen, ignorierend kletterte Sakura über die ersten Felsen und wies sie an ihr zu folgen. Es dauerte nicht lange bis sie an einer – von Steinen umringten – Pfütze an kamen vor dem Sakura sich hinhockte. »Hier.«
 

Ihre Mutter betrachtete die Pfütze eingehend, auch die umliegenden Steine, doch sie sah keinen Schnee, wie sie es schon erwartet hatte. Im Sommer Schnee-
 

»Ach Schatz, hier ist kein Schnee«, sagte sie sanft und strich ihrer Tochter durchs Haar. »Komm wir gehen zurück und ruhen uns ein wenig aus. Wir schicken Toosan los, damit er uns ein Eis kauft!«
 

»Oh ja ein Eis!«
 

Sakura hatte den Schnee gesehen. Immer wieder hatte es geschneit, doch sie musste erkennen, dass es sonst niemand konnte und weil sich die anderen Kinder darüber lustig gemacht hatten, wenn sie ihnen davon erzählt hatte, verschwieg sie es. Außerdem hatte sie solch einen Schneefall schon lange nicht mehr gesehen.
 

Aber nun waren diese Einbildungen wieder da.
 

Auch wenn die Schneeflocken bereits verschwunden waren eilte sie zur Balkontüre, öffnete diese und ging hinaus in der Hoffnung doch noch etwas – wie den Ursprung des Schnees – entdecken zu können. Und tatsächlich konnte sie eine Spur aus Schneeflocken entdecken die sich wie eine Spur aus weißen Krümeln bis hinauf zu den Hausdächern zogen.
 

Am liebsten würde sie ihnen nun nachlaufen um zu sehen wo der Ursprung in diesem Phänomen lag, dass nur sie betraf. Vielleicht war der Grund dafür auch eine Elfe – oder sie war wirklich so verrückt wie man gesagt hatte.
 

Doch wie sollte sie hinauf auf die Dächer kommen? Sie würde stürzen und sich alle Knochen brechen und das war nur das harmloseste Möglichkeit die ihre blühende Fantasie ihr vor spielte.
 

Aber vielleicht …
 

Sakura lief zurück in ihr Zimmer, durch die Tür in den Flur und dann in das Schlafzimmer ihrer Eltern wo sie das Fenster aufriss und hinausschaute. Es war vielleicht nur ein verzweifelter versuch, aber es bestand die Möglichkeit dass-
 

Tatsächlich. Sie hatte Glück, sie konnte die Schneeflocken auch auf dieser Seite sehen. Die Spur führte über die Dächer auf die andere Seite der Häuser, durch ihren Garten und wieder auf die Dächer der dahinter stehenden Gebäude. Und wahrscheinlich ging es dort so weiter.
 

Vielleicht war es kindisch, doch Sakura wollte wissen was es mit diesen Schneeflocken auf sich hatte. Sie wollte den Grund dafür wissen und eine Bestätigung dafür bekommen, dass sie nicht fantasierte. Es war echt.
 

Deswegen eilte Sakura wieder aus dem elterlichen Schlafzimmer heraus, die Treppe hinunter und zur Gartentür hinaus in den Garten. Sie eilte den immer weniger werdenden Schneeflocken nach. Durch das Zauntor hindurch zwischen den anderen Häusern die Gasse entlang und sah sich um. Nirgends konnte sie auf den ersten Blick eine Spur von dem Schnee sehen.
 

»Wo geht es weiter?«, murmelte Sakura und ignorierte es das die Passanten auf der Straße sie merkwürdig beäugten. Wahrscheinlich gab sie gerade ein äußerst merkwürdiges Abbild ab. Aber dann: Sakura war als hätte sie eine Person – allen Anschein nach ein Junge – auf den Dächern rennen sehen und hinter ihm die Spur aus Schneeflocken.
 

»Was war das?«
 

Wurde sie nun völlig bekloppt, dass sie nun Menschen auf den Dächern laufen sah?
 

Sakura lief plötzlich los, als hätte irgendetwas sie gebissen und verfolgte die Person. Wer das auch war – Sakura würde endlich ihre Antworten bekommen, denn es schien so als wäre diese Person für den Schnee verantwortlich.
 

Sie musste der Person – die sie nicht immer sehen konnte – und dem Schnee aus der Stadt hinaus folgen. Die Hitze des Sommers setzte ihr zu und es war schwer immer mit gleicher Geschwindigkeit mit zukommen, jedoch schaffte sie es ihre Spur nicht aus den Augen zu verlieren.
 

Der Schnee führte sie hinaus auf die Wiesen wo sie in Kindesalter oft gespielt und vor allem viele Blumen gepflückt hatte. Mittlerweile mied sie diesen Ort, schließlich hatte sie keinerlei Gründe hier her zu kommen. Sie war viel zu alt um noch fangen zu spielen.
 

Sakura sah sich um und erinnerte sich, dass sie hier einmal einen Jungen gesehen hatte der nicht von hier stammte und den sie seit dem nicht mehr gesehen hatte. Sie hatten nicht miteinander gesprochen, sondern nur stumm miteinander fangen gespielt. Damals war es Winter gewesen und der Schnee hatte die Welt unter einer dicken, weißen Decke bedeckt. Ein paar Tage lang haben sie miteinander gespielt, ehe sie sich nie wieder gesehen hatten.
 

Doch warum erinnerte sie sich ausgerechnet jetzt daran? Warum musste sie jetzt an diesen Jungen zu denken? Hatte das vielleicht mit der Person auf den Dächern zu tun? Könnte es sein das der Junge dieselbe Person ist die sie verfolgte?
 

Es war ein solch merkwürdiges Gefühl, dass Sakura ihre Empfindungen und Gedanken nicht ordnen konnte. Eins war ihr jedoch klar: Sie wollte wissen wer diese Person war und was es mit dem Schnee auf sich hatte.
 

Sakura schritt durch das Kniehohe Gras in dem vereinzelt ein paar Wildblumen wuchsen und fixierte die Schneeflocken die einfach aus dem Nichts erschienen und zu Boden sanken. Nur langsam näherte sie sich dem Platz. Ehrfürchtig, fast schon so als hätte sie Angst. Angst vor dem ungewissen. Es war definitiv gespenstisch.
 

Als das Mädchen näher trat spürte sie einen kalten Luftzug, der durch ihr Haar zog, als würde es sie streicheln. Merkwürdig war dabei jedoch der kühle Luftzug, obwohl die Sonne der Erde ihre heißesten Temperaturen schenkte.
 

Wirklich gruselig wurde es als Sakura das Gefühl bekam nicht allein zu sein. Dabei war außer ihr keine Menschenseele hier. Da war nur der mysteriöse Schnee der aus dem Nichts heraus zu Boden sank. Hatte sie es hier etwa mit Geistern zu tun? Dabei hatte sie solchen Märchen noch nie irgendwelche Beachtung geschenkt.
 

»Ist da jemand?«, fragte sie mit leiser und unsicheren Stimme.
 

Doch niemand antwortete.
 

»Versteckt sich irgendjemand?«
 

Wieder nur Stille.
 

»Das ist nicht lustig.«
 

Sakura wusste das da jemand war, doch es antwortete niemand. Wo war eigentlich die Person der sie gefolgt war?
 

»Ich habe dich gesehen«, sagte sie und versuchte dabei selbstsicher und mutig zu klingen, doch sie schaffte das nicht wirklich. »Ich habe gesehen wie du über die Dächer gesprungen bist und bin dir bis hier her gefolgt.«
 

Hier war doch niemand und man konnte sich hier auch unmöglich verstecken. So gesehen war es ein Akt der Verzweiflung.
 

»Bitte …«, murmelte sie eher zu sich selbst. »Ich will verstehen was hier vor sich geht. Wo kommt der Schnee her? Warum sehe nur ich ihn?«
 

Die Stille bleib jedoch und Sakura beschlich das Gefühl das sie dieses Rätsel niemals aufklären würde.
 

Sakura wollte gerade gehen, als sie erneut einen kühlen Windstoß spürte und dann stand ganz plötzlich ein junger Mann vor ihr. Seine Haut war blass, sein Haar schwarz, genauso wie seine Augen und er wirkte als wäre er nicht von hier.

Sein schwarzes Haar war kurz und hinten zu Spikes gestylt. Irgendetwas war … ganz merkwürdig an ihm.
 

»Woher ..?«, Sakura konnte ihre Frage nicht ausformulieren. Wo kam diese Person her? Wie konnte ein Mensch so einfach vor ihr auftauchen? Und wieso schneite es um ihn herum?
 

»Es ist … Lange her das wir uns gesehen haben«, sagte der junge Mann der weder viel älter, oder viel jünger als Sakura zu sein schien. Er musste in etwa ihr Alter haben.
 

»Es ist lange her ..?«, murmelte sie und ganz plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. »Du bist der Junge von damals oder?«
 

Der Fremde schwieg. Sakura überlegte bereits ihn noch einmal zu fragen, doch dann sprach er von alleine: »Ich habe dich beobachtet. Du bist die erste die mich, oder nur meinen Schnee sehen kann.«
 

»Seinen … Schnee?«
 

Der Fremde nickte und sah zum Himmel hoch, dann wieder zu Sakura. »Ich sollte nicht mit dir sprechen. Mein Vater und mein Bruder werden es nicht gerne sehen ...«
 

»Sag mir«, sagte Sakura hastig. »Wer bist du?«
 

Sie verstand nicht wie sie so unglaublich sorglos sie sein konnte. Dieser Mensch schien noch verrückter zu sein als sie. Sein Schnee- Wobei sie definitiv nicht Diejenige war die über diesen jungen Mann urteilen durfte, schließlich sah sie mitten im Sommer Schneeflocken.
 

»Wer ich bin?«
 

Sakura nickte. »Mein Name ist Haruno Sakura! Kannst du mir erklären warum ich diesen Schnee sehe?«
 

Der junge Mann sah sie verwundert an. Wahrscheinlich konnte er nicht verstehen wie sie ihm so sorglos gegenübertreten konnte.
 

»Ich weiß nicht warum du den Schnee siehst. Menschen sind dazu nicht in der Lage.«
 

»Weiß heißt das „Menschen sind nicht dazu in der Lage“?«, fragte Sakura. Dabei war die Antwort doch so offensichtlich dass sie ihr beinahe ins Gesicht sprang. »Willst du damit etwa sagen das du kein Mensch bist?«
 

Der junge Mann schüttelte den Kopf. »Nein bin ich nicht. Ich stamme nicht einmal von dieser Welt.«
 

»Aber … Wie ist das möglich?«
 

»Es gibt viele Welten neben dieser. Dir von allen zu erzählen würde jedoch zu kompliziert werden und zu lange dauern.«
 

»Bitte-«
 

Der fremde schüttelte den Kopf. »Ich kann dir nicht viel sagen. Ich bin der Verschlossenheit verpflichtet, außerdem fehlt mir die Zeit. Meine Familie wird mein Fehlen mit Sicherheit bald bemerken.«
 

»Wer bist du? Wir haben damals miteinander gespielt, aber du hast mir nie deinen Namen verraten.«
 

»Mein Name ist Uchiha Sasuke«, antwortete er. Man konnte ihm ansehen das es ihm unangenehm war ihr seinen Namen zu sagen. »Es wäre besser wenn du nichts über mich weißt.«
 

»Ich will aber!«, sagte Sakura hastig. »Ich will alles von dir wissen! Wo kommst du her und was hat das mit dem Schnee auf sich?«
 

Sasuke schloss seine Augen. »Was ich bin ist recht leicht erklärt … Die Menschen haben über uns Geschichten geschrieben und die berühmteste ist wohl die, die ihr „Die Eiskönigin“ nennt.«
 

»Soll das heißen?«
 

Der junge Mann nickte. »Ich bin so etwas wie die Eiskönigin, wobei ich mich eher als Eisprinz betiteln würde«, Sasuke seufzte und sah Sakura dann an. »Ich habe dich oft beobachtet und auf diesen Moment gewartet, aber ich kann nicht lange hier bleiben.«
 

»Warum nicht?«
 

»Wie du siehst«, Sasuke hob die Arme an als würde er die Schneeflocken auffangen wollen. »bin ich ein Wesen der Kälte. Wir mögen euren Sommer nicht wirklich. Außerdem habe ich doch meinen vater und meinen Bruder erwähnt, oder?«
 

Sakura nickte.
 

»Ich muss gehen.«
 

»Werde ich dich denn wiedersehen können?«
 

Sasuke nickte. »Ich werde wieder kommen. Bisher habe ich mich immer in deine Welt schleichen können.«
 

»Aber es wird nicht für lange sein, oder?«
 

»Nicht so lange es so warm ist.«
 

Sakura überlegte. Sie hatten im Winter zusammen spielen können. »Und wenn ich mit dir gehe?«
 

Der junge Mann schüttelte den Kopf. »Kein Mensch kann in meiner Welt überleben.«
 

»Aber ich sehe doch deinen Schnee und dich! Du sagtest das Menschen das für gewöhnlich nicht könnten.«
 

»Ich will nichts riskieren, Sakura.«
 

»Aber wir sehen uns wieder?«, das Mädchen sah zu wie Sasuke vor ihr immer blasser wurde, als würde er sich auflösen.
 

»Im Winter. Dann werden wir uns wiedersehen und wir können uns näher kennenlernen.«
 

»Versprochen?«
 

»Versprochen.«
 

Sakura sah zu wie sich Sasuke ganz auflöste und die Schneeflocken, die um ihn herum zu aufgetaucht und zu Boden gesunken waren, verschwanden. Sie war nun allein auf der Wiese und spürte ganz plötzlich wieder die brütende Hitze der Sommersonne.
 

Eine Erklärung was da los gewesen war hatte sie zwar immer noch nicht wirklich bekommen, aber dafür etwas anderes: Ein Gefühl das sie noch nicht einmal erklären, oder gar beschreiben konnte, zusammen mit einem Geheimnis, dass sie mit Vergnügen hüten wollte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen lieben dank das ihr bis hierhin gelesen habt. Ich hoffe euch und dir, Sinner, hat die geschichte gefallen.

Es war was ganz anderes geplant. In dem Stiel, aber halt nciht so und auch nicht als OS. Aber dank eines Streichs, der unüberlegt war und in die Hose gegangen ist, musste ich komplett von Null anfangen und am Ende hat mein Real Life es nicht zugelassen das ich die originale Idee umsetze. Nun ist es dieser OS geworden, der eigentlich auch viel mehr werden will als er nun ist.

Ich bin also am Überlegen noch etwas zu dem OS zu schreiben, damit er nicht mehr ganz so plump und dumm wirkt.

Es tut mir leid, dass das Thema Märchen nicht ganz so heraussticht. ich bin jedoch nicht so der "Märchen Typ", was FanFictions angeht und stell mich bei solchen Sachen sehr dumm an. Ich bin ja auch inkompetent wenn es darum geht Zitate einzuarbeiten.
Deswegen habe ich es dann versucht mit einer kreativen Idee auszugleichen.

Sei mir bitte nicht böse ;_;~


Liebe Grüße
Rizumu



_________
Auf dem neusten Stand bleiben mit:
★ FanFiktion.de » http://www.fanfiktion.de/u/Rizumu
★ Facebook » https://www.facebook.com/colourfulrizumu
★ Twitter » https://twitter.com/UchihaRizumu Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Guardian
2015-09-04T21:18:03+00:00 04.09.2015 23:18
Halli Galli :)

Ich finde es mal eine nette Alternative zur Ninjawelt und habe mich gefreut, das Sasuke sich so ausgedrückt hat, unser Eisprinze, haha. War wunderbar getroofen und konnte nicht genug bekommen. Auch das sie es sehen kann, verlangt eigentlich nach einem weiterem Kapitel.
Ich finde du hast die Charaktere wunderbar getroffen, auch das mystische Inbegriffen und super beschreiben :D
Super Schreibstil und Leseaufbau deiner Geschichte.

Liebe Grüße
Antwort von: Rizumu
05.09.2015 19:17
Vielen lieben Dank für dein Kommentar! <3
Es freut mich wenn mein kleiner OS jemanden gefällt und ich mag das Universum ja eigentlich auch '3'
Von:  KarasuTsubasa
2014-09-22T20:13:55+00:00 22.09.2014 22:13
Schöner OS^^
Vielleicht schreibst du irgendwann eine Fortsetzung?
Antwort von: Rizumu
22.09.2014 22:17
Vielen lieben Dank :)


ja, vielleicht :)
Für den Winter maybe :D
Von:  Valkyra
2014-09-21T17:51:54+00:00 21.09.2014 19:51
Hallo. :)

Erst einmal dankeschön für diese süße Geschichte. Ich finde Sasuke als "Eiskönigin" wirklich putzig und - hach - ich liebe Schnee. Deswegen klingt Schnee im Sommer wirklich traumhaft. :D
Es ist auf jeden Fall eine sehr originelle Idee, ich glaube darauf wäre ich niemals gekommen. Außerdem gefällt es mir, wie du sie umgesetzt hast. Es würden wohl viele denken, sie hätten den Verstand verloren, wenn sie mitten im Sommer einer Schneespur hinterher jagen. Nur stellt sich dabei die Frage, was genau mit Sakura ist, wenn sie Sasuke und seinen Schnee sehen kann, wenn das Menschen eigentlich nicht können.
Und ich stelle es mir so süß vor, wie die kleine Sakura und der kleine Sasuke still und heimlich mitten im Winter fangen spielen. Danke für das Bild, das sich nun in mein Gedächtnis gebrannt hat, haha. Genauso wie das Versprechen, dass sie sich im Winter wieder sehen werden. Das ganze hat etwas magisches, wodurch alles noch so offen ist und man seine eigene Fantasie einsetzen kann. x)
Und ich finde schon, dass sich das Thema Märchen gegen Ende etwas mehr heraussticht. Es muss ja auch nicht immer perfekt märchenhaft sein, wie es in den Kinderbüchern oft der Fall ist. Es gibt also auch nichts worüber ich böse sein müsste und ich denke, du hast dir trotz allem viel Mühe gegeben. Ich hoffe der erwähnte Streich ging nicht sonderlich schlimm aus.

Danke nochmals für diese schön geschriebene Geschichte! ♥
Liebste Grüße,
Valkyra

Antwort von: Rizumu
21.09.2014 21:07
Da bin ich total erleichtert, dass dir der OS gefällt ;///;

Der Streich hatte sehr wohl Einfluss. Ich hatte nämlich etwas anderes geschrieben. Etwas eher düsteres, da sollte Sakura nämlich in diese andere Welt entführt werden ...
Man dachte sich dann man spielt mir einen Streich und löscht den Ordner mit den Daten zur Wichtel FF einfach mal. Doof ist halt dass ich aus diversen gründen nichts mehr direkt auf dem Laptop habe, sondern nur noch auf der externen Speicherplatte und wenn man dort Daten löscht werden sie eben nicht in den Papierkorb verschoben - so wie es bei dem Streich geplant war - sondern komplett, für immer und unwieder rückbringbar gelöscht und ich stand da bei null.
Es ist doof gelaufen, aber ... naja ...

Ich wollte den OS ein wenig offener gestalten damit man da mehr Spielraum für eigene Ideen hat.
Und das dir Schnee gefällt ist ein toller Zufall. da bin ich dan froh das ich mich gleich für Die Eiskönigin entschieden habe :)

Es freut mich das dir der OS gefällt <3


Liebe Grüße
Rizumu
Von:  blackLies
2014-09-21T09:35:11+00:00 21.09.2014 11:35
Also mir hat sie echt gut gefallen! *~* Du hast ein sehr schönes Schreibstil und konntest alles gut beschreiben. *-* Ich liebe das Märchen und vor allem SasuSaku! :) Ich find es einfach nur super toll. :3 Ich hoffe, du schreibst mehr Os oder vielleicht auch Ffs über die beiden. ewé Ich finde sonst nie gute Storys über die beiden. >.<

GVLG und danke (auch wenn's nicht für mich war xD) für den OS! :3
Antwort von: Rizumu
21.09.2014 11:42
Vielen Dank für dein Lob :)

Ich schreibe nicht so viel SasuSaku und dann meist nur OneShots.
Vielleicht, wenn ich den Kopf frei bekomme (denn momentan habe ich viel um die Ohren) wird es hier noch eine Fortsetzung geben, aber das will ich nicht versprechen.
Ansonsten kann ich dir Ashelia und Goetterspeise empfehlen. Die beiden schreiben weit aus mehr zu SasuSaku. (Hier gibt es wohl mehr NaruHina zu finden.)

Ich freue mich jeden Falls das dir die FanFiction gefällt. das gibt einem immer Mut :)


Liebe Grüße
Rizumu


Zurück