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Echsilithsage

von

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Anfang

->eigendlich ist diese FF nur für Miluiel, aber irgendwie doch zu schade, um sie irgendwo in meinen Ordnern vergammeln zu lassen. Oder? schreibt Kommis. und Miluiel: BITTE NICHT BÖSE SEIN^^°<-
 

ANFANG
 

Einst lebte in Gondor ein großer Kämpfer, Echsilith mit Namen. Mächtig und weise war er wie ein König. Er vollbrachte viele Heldentaten, die noch heute in vielen Liedern und Gedichten gerühmt werden.

"Sein Geist war klar und stark die Hand,

Schnell sein Lauf und auch sein Speer.

Feurig die Augen wie Wüstensand

Sein Herz war weise wie das uralte Meer."

So lautet ein Teil eines der Gedichte über ihn. Von diesem edlen Krieger will ich nun erzählen.
 

Meine Geschichte führt mich in die Zeit der Ringkriege im dritten Zeitalter von Mittelerde. Dort, im Lande Gondor, am Fluss Morthond, ward einst der Junge Damrod geboren. Seine Mutter war Lothiel, die Blühende, und sein Vater war Marung. Er wurde in eine Zeit des Friedens hineingeboren, doch der Frieden war trügerisch und nicht von Dauer. Damrod wuchs heran, und als er das zehnte Lebensjahr erreicht hatte, war er ein besonnener, wissbegieriger Knabe geworden und er war schön von Angesicht. Schwarze Locken hatte er und eine vornehm bleiche Haut. Seine Augen waren schwarz, doch in ihnen schien ein Feuer zu lodern. Er liebte das Wasser und war ein guter Schwimmer. Zusammen mit seinem Vater und seiner Mutter lebte er glücklich in einem kleinen Ort am Fluss. In diesem Ort gab es kleine Straßen und Gässchen und viele Steinhäuser mit Strohdächern. Die Fensterläden der Häuser waren bunt bemalt und an den Türen glänzten Messingschilder mit den Namen der Familien. Das Dorf hatte ein gemütliches Gasthaus und einen Hufschmied. Außerdem gab es einen Bäcker, den Damrod sehr mochte, weil der ihm immer Kuchenreste schenkte. Die Menschen dieses Dorfes lebten im Einklang miteinander und Streit gab es nur selten. Doch dieser Friede sollte sehr bald ein Ende haben.

Die Sonne war schon hinter dem Horizont verschwunden. Ein kühler Wind wehte, der Mond jedoch war noch nicht in den Himmel emporgestiegen. Es war schöner, sternenklarer Abend und im Gasthaus "Zum lustigen Fliegenpilz" war reger Betrieb. Plötzlich wurde die Stille durch wilde Schreie zerrissen und schreckliche Stimmen erfüllten die Luft. Die Orks kamen, Diener Saurons, des dunklen Herrschers. Mit lautem Kampfgeschrei drangen sie ins Dorf ein, zertrampelten die Gärten und Beete und raubten die Häuser aus. Dann steckten sie die Strohdächer in Brand. Die Menschen im Dorf versuchten verzweifelt, sich zu wehren, doch vergebens. Sie hatten zu wenig Kampferfahrung und die Orks waren schreckliche Gegner. Sie erschlugen die Alten und Kinder und tränkten

die Erde mit Blut. Die kräftigeren Männer und Frauen trieben sie jedoch auf dem Marktplatz zusammen, um sie später als Sklaven in ihren Bergwerken arbeiten zu lassen.

Nun traf es sich, dass das Haus von Damrods Familie am Rande des Dorfes und nah am Wald stand. Sie hörten die Schreie aus dem Dorf, doch hatten sie keine Zeit mehr, sich zu verstecken. Das hätte auch nichts genützt, denn Orks haben feine Nasen und scharfe Augen, selbst im Dunkeln. Also rief Marung: "Flieh! Damrod, flieh! In den Wald, beeil dich!" "Aber Vater, was ist mit dir?" fragte Damrod. "Deine Mutter und ich sind alt und nicht mehr so schnell wie du. Selbst wenn wir versuchten zu fliehen, die Orks würden uns einholen. Wir werden sie aufhalten, damit wenigstens du überlebst!" Und mit diesen Worten schob er ihn zur Gartentür hinaus. Damrod preschte auf den Waldrand zu und Marung und seine Frau verteidigten sich tapfer mit Schwertern gegen die angreifenden Orks. Der Waldrand kam immer näher und schon hatte Damrod die ersten Bäume erreicht. Er hielt an und sah noch einmal zurück. Was er da erblickte, ließ ihm den Atem stocken. Sein Vater lag regungslos am Boden und seine Mutter wurde schreiend und wild um sich schlagend weggeschleppt. Tränen schossen ihm in die Augen und er fühlte in der Magengegend einen stechenden Schmerz. Doch dann wurden plötzlich einige Orks auf ihn aufmerksam und stürmten auf ihn zu. Er drehte sich blitzschnell um und rannte direkt in den Wald. Erst folgte er einem kleinen Pfad, aber die Orks kamen näher und näher. Da verließ er den Pfad und rannte ins dichte Unterholz. Er war kein und wendig im Gegenteil zu den Orks, die in diesem unwegsamen Dickicht nur schwer vorankamen und so wurde sein Vorsprung größer und größer. Das merkte er jedoch nicht. Er rannte weiter und weiter, Zweige und Dornranken klatschten an seinen ganzen Körper und zerrissen seine Kleider. Tränen liefen über seine glühenden Wangen und er hatte ein Brausen in den Ohren. Die Fußgelenke taten ihm weh, denn er knickte manchmal um oder stolperte im Dunkeln über einen Stein oder eine Wurzel. Die Bäume standen immer dichter und schienen ihm den Weg versperren zu wollen. Er verlor jegliches Zeitgefühl, stundenlang schien er so zu laufen. Aber schließlich gelangte er an einen kleinen See, in dem sich die Sterne und der Mond wie in einem großen Spiegel wiederspiegelten. Er hielt an. Das Brausen in seinen Ohren ließ langsam nach, doch sein Herz raste. Er weinte immer noch und sein Atem ging schnell. Er schaute auf den See hinaus, wie er ruhig dalag, als träumte er. Irgendwo schrie eine Eule. Und dann fiel Damrod in Ohnmacht.



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