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Skys freedom

von

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Finsternis mit Dunkelheit

Ort: Unbekannte Inselgruppe

Zeit: Mitternacht


 

Der Kampf hatte begonnen. Erneut nur eine Ablenkung oder ein Test. Glaubte Sichelhemd, dass sie es nicht wert waren, dass er ihnen die Aufmerksamkeit zukommen ließ, die sie eigentlich verdienten? War er so davon überzeugt, dass sie es nicht schaffen würden? Nun, sollte er nur glauben, was er wollte und seine Leute nach einander zu ihnen schicken. So dünnte er nur seine eigenen Reihen aus und machte es ihnen um einiges leichter als er vielleicht selbst glauben mochte, wenn er dies überhaupt dachte. Vielleicht meinte der Piratenkapitän auch nur, dass alles ein Test war, aber das war es nicht.

Als der Kampf um ihn herum bereits begonnen hatte beobachtete Saik vorerst nur. Vor ihnen stand ein Kerl mit Streitaxt, der anderes erwartet hatte, und hinter ihnen kam eine Dunkelelfe, die in den Schatten offenbar genauso heimisch war wie es Pandora war. Doch die beiden Frauen schlugen sich gut. Es ging alles schnell und wirkte wie ein Spiel, das lang einstudiert worden war, doch das war es nicht. Als Pandora und Minerva gleichzeitig auf den Kerl mit Streitaxt schossen und dieser auswich legte die Waldelfe einen neuen Pfeil auf die Sehne, doch der Axtschwinger war schnell und behände, was man ihm bei dieser Waffe nicht wirklich zugetraut hätte. Schnell war er bei der Elfe und hatte seine Axt schon zum Schlag erhoben, da wickelte sich auf einmal um den Kopf seiner Axt eine stählerne Kette, die im Licht des vollen Mondes, der über ihnen stand, verheißungsvoll schimmerte.

Minerva hatte noch immer ihren Pfeil aufgelegt, doch sie hatte noch nicht geschossen. Saik aber, der hinter dem Axtschwinger stand und ihn mit seiner eigenen Waffe quasi fesselte sah nur zu der Elfe: „Geh und sei doch bitte Pandora behilflich. Ich möchte selbst auch mal wieder ein wenig Spaß haben“, meinte der Katzenhalbmensch, wobei sein Schweif aufgeregt zuckte und seine Ohren aufrecht standen. Als Minerva den Bogen herunter nahm und sich anwandte landete noch etwas pelziges auf ihrer Schulter. Sie schaute kurz dorthin und sah Jack, der aus dem Gewandt seines Besitzers zu ihr geflogen war: „Und passe bitte auf ihn auf. Ich kann es im Moment nicht garantieren“, gestand der Kapitän der Szera, ehe er die Kette lockerte, die die Axt des Feindes gefesselt hielt. Schließlich sog Saik stark an der Kette und aus der Dunkelheit schnellte eine Sichel hervor, die direkt auf den Hals seines Gegenübers zu schnellte, doch dieser konnte sich darunter einfach hinweg ducken. Nicht, dass Saik damit gerechnet hatte zu treffen. Wenn, dann wäre es wirklich enttäuschend gewesen.

„Du bist also auch einer von Sichelhemds Männern, wie? Nun, er scheint ja viele Leute unter seinem Kommando zu haben. Ich frage mich, wann sich der feine Herr dazu herablässt uns selbst zu begrüßen, aber sei es drum. Vorerst bist wohl du es, der meine Aufmerksamkeit verlangt, nicht wahr?“, meinte Saik mit einem breiten Grinsen und diesem seltsamen Glimmen in den Augen, doch all das schreckte seinen Gegner nicht ab. Vielmehr schien es so, dass auch er sich nun auf diesen Kampf freuen würde. Nun, sollte er es doch, auch wenn er etwas ganz anderes erwartet zu haben schien, aber das war Saik nun gleich. Dieser Gegner hatte bekommen, was nun vor ihm stand und damit sollte er es erst einmal aufnehmen, wenn er es konnte.
 

~*~*~*~*~*
 

~K~
 

Nachdem die Kette seine Waffe wieder verließ, irgendwie hasste er solche Gegner, bequemte sich der andere doch dazu kurz zu reden.

"Der ist beschäftigt und gibt sich nicht mit einfachen Eindringlingen ab.", antwortete dieser nur kurz. So so, er wollte sich also alleine mit ihm anlegen. Nun, sowas gefiel K ebenfalls besser. Und wer weiß, vielleicht war der andere gut genug, dass der Vampir seine speziellen Rassenfähigkeiten auspacken musste. Jedenfalls würde er erstmal weiterhin das Bild eines einfachen Menschen abgeben.

Er reckte ein wenig mit seinem Hals und nahm die Axt nun immerhin mit beiden Händen, denn so konnte er schließlich kräftiger schwingen und hatte mehr Kontrolle.

"Hm, machen wir's kurz, damit ich wieder in meine Hängematte kann.", meinte er nur gelangweilt und tat erst so, als würde er langsam gehen, bis er mit einem mal einen Ansturm machte und wesentlich schneller wurde.

Auch die Axt schwang er behände und kräftig, so dass Ausweichen die bessere Option war - von einer Streitaxt sollte man sich lieber nicht direkt treffen lassen.

Nachdem er ins Leere schlug, steckte die Axt etwas im Boden, wodurch der Vampir aber grinste und den oberen Teil des Stieles verwendet, um sich so zu schwingen, dass er nun einen Drehangriff mit seinen Beinen versuchte und dabei noch die Axt mit sich riss, um diese direkt ein weiteres Mal durch die Luft sausen zu lassen.

Die Dunkelelfe saß mittlerweile auf der Spitze einer Palme und sah abfällig auf die beiden anderen Frauen hinab.

"Kehe, ihr wollt wohl Ärger? Den könnt ihr haben.", haute sie ihren eher miserablen Spruch heraus, bevor sie von der Palme sprang und dabei einige vergiftete Wurfmesser durch die Luft sausen ließ, bevor sie einen Backflip machte, um außer Reichweite der anderen zu gelangen. Sie kämpfte feige und hinterhältig und wäre sich auch nicht zu schade auf den ein oder anderen Trick zurückgreifen zu müssen.
 

~*~*~*~*~*
 

So wie es schien konnten die Kämpfe also beginnen. Saik würde sich um den Kerl mit der Streitaxt kümmern während Minerva und sie selbst sich um diejenige kümmern würden die anscheinend auch die Schatten etwas beherrschen konnte, doch wohl kaum in dem Maße in dem Pandora es konnte. Nach dem aussehen her handelte es sich bei ihrer Gegnerin um eine Dunkelelfe, welche nicht gerade große Worte von sich gab, doch ihnen konnte dies ja gleich sein. Denn die Hauptsache war schließlich das sie diese Piratin besiegen würden und nichts anderes. Die Messer die die Dunkelelfe auf sie losließ wurden von Schattenhaften Kopien aufgehalten während sich Minerva darauf konzentrierte die Piratin mit ihren Pfeilen zu erwischen, doch genau dies schien sie vorhergesehen zu haben, denn mit einem Sprung nach hinten wich sie der Sicht der Waldelfe fürs erste aus. 

Beiden Frauen war es sogleich klar das ihre Gegnerin hier wohl eher darauf Bedacht war aus dem Hinterhalt her anzugreifen anstatt einen direkten Kampf zu riskieren. Sicherlich eine gemeine Taktik welcher man nur schwer entkommen konnte, doch die Dunkelelfe schien wohl zu sicher mit ihrer Strategie zu sein, denn hatte sie es wohl bisher noch nie mit jemanden zu tun gehabt die die Auren anderer Lebewesen wahrnehmen konnte. Dann wollte man ihr doch eine neue Erfahrung zukommen lassen. Pandoras Blick ging nur kurz zu Minerva, die nach einer kurzen Erwiderung jedoch nur ihren Kopf schütteln konnte. Sie konnte ihren dunklen Pendant also nicht mit ihren Augen ausfindig machen. "Ich werde dir bescheid geben sollte ich sie entdecken." kam es sogleich von der Dämonide worauf nur ein nicken die Antwort war. 

Gebannt beobachteten sie ihre Umgebung wobei nur der Kampf von Saik zu hören war. Doch schließlich erblickte sie die Aura ihrer Gegnerin, tiefer im Wald hatte sie sich zurück gezogen um Abstand zu gewinnen. Doch kaum das ihr diese aufgefallen war kam etwas auf sie zu. Nur der Hauch einer Sekunde später und Messer die wohl aus allen Richtungen zu kommen schienen hätten sie wohl erstochen, hätte Pandora es nicht geschafft einen Schutzwall zu errichten, so wie es schien haftete an diesen Messern Gift. Hätten diese sie also wirklich getroffen wäre es wohl doppelt so schlimm gewesen. Kaum das der Wall verschwunden war errichtete die an dem Ort wo die Dunkelelfe steckte eine Säule um diese empor in die Luft zu schleudern. "Minerva. Südsüdwest!" sprach sie nur aus. Die Waldelfe spannte die Sehne ihres Bogens und richtete diesen in die angegebene Richtung. Nur noch darauf wartend das das Ziel dort auftauchte um auf dieses ein Pfeil abzufeuern.
 

~*~*~*~*~*
 

Der erste Schlag der schweren Axt ging ins Leere und der mächtige Bart grub sich ins Erdrech. Saik aber war nur einen Schritt zurückgetreten um dem Schwung auszuweichen. Dem zweiten Angriff wich er ebenfalls aus, doch alles war nur eine einzige Kombination und der zweite Axtschwung folgte sogleich. Doch es passierte etwas, womit wohl der Pirat nicht wirklich gerechnet hatte. Saik spannte zwischen seinen Händen die Kette seiner Waffe und ließ die Axt, kurz unterhalb des Bartes, auf diese schlagen. Eine Drehung und eine schnelle Bewegung mit dem linken Arm später und die Axt war wieder in der Kette gefangen. Dies nutzte der Katzenhalbmensch aus, hebelte seinen Gegner aus und verpasste ihm einen harten Tritt in die Magengegend, welcher diesen dann auch ein wenig durch die Luft segeln ließ.

Schwer schlug sei Feind auf dem Boden und Saik stand leicht federnd vor ihm und grinste ihn breit an. Dabei zeigten sich seine spitzen Eckzähne nur all zu deutlich und das Glimmen in seinen roten Augen war noch um einiges stärker geworden. Die Sichel, die an der Kette befestigt war, kreiste leise singend durch die Luft, während der Weißhaarige darauf wartete, dass sich sein Gegner wieder aufrichtete.

"Du unterschätzt mich noch ein klein wenig, mein Freund. Du bist kein Mensch und doch willst du wie einer wirken. Ich habe deine Aura gespürt. Sie ist nicht menschlich ja nicht einmal wirklich lebendig. Ich würde ja auf einen Lich tippen, dafür ist deine Präsenz aber nicht magisch genug, also musst du ein Vampir sein, nicht wahr? Ein Gouhl bist du nicht, dafür siehst du nämlich zu frisch aus, wenn auch ein klein wenig bleich um die Nase. Also bitte, mach doch ein wenig ernster, ja?", zog Saik seinen Gegenüber etwas auf. Er sollte bloß nicht meinen, dass hier nur ein kleines Kätzchen vor ihm stand. Dieser Kater hatte Krallen und verdammt spitze Zähne, die er wusste zu benutzen.

Als sein Gegenüber erneut angriff wich Saik dem Schwung der Axt erneut aus, doch dieses Mal landete er auf dem Bart der Axt selbst. Jetzt zeigte sich wirklich, wie stark dieser Mann wirklich war. Er hielt die Axt selbst und das Gewicht von Saik mit nur einer Hand. Eine wirklich beeindruckende Leistung musste er schon sagen. Saiks Grinsen leuchtete schon fast im fahlen Mondlicht. Als der Kerl ihn schließlich abschütteln wollte katapultierte er den Katzenhalbmensch in die Luft. An und für sich für einen normalen Menschen eine heikle Angelegenheit, doch Saik war kein normaler Mensch.

"Du unterschätzt mich noch immer!", rief der Weißhaarige laut und ließ seine Kettensichel dabei in scharfen Kurven kreisen, die unter dem bleichen Mond nur als silberne Schnitte kurz aufblinkten. Selbst dieser Kerl hatte seine Schwierigkeiten all diese Schläge, die schnell und aus allen Richtungen kamen, abzuwehren. Einige Schläge trafen sogar ihr Ziel und brachten seinem Gegner meist tiefe und blutige Schnitte bei, doch dass es so einfach war glaubte selbst Saik nicht, denn dies wäre enttäuschend und einem zweiten Bollwerk nach diesem Wassermenschen nicht wirklich würdig.

Als der Katzenhalbmensch sanft auf dem Boden landete wickelte sich seine Kettensichel gerade um seinen Brustkorb als hielte er diesen Kampf bereits für beendet und doch glaubte er dies nicht. Eigentlich hoffte er sogar, dass es noch spannender werden würde. Ein ordentlicher Kampf, so einen hatte er schon seit Jahren nicht mehr gehabt. Nun aber zeichnete sich gerade eine Möglichkeit ab, dass er solch einen Kampf wieder haben konnte. Und zwar hier und jetzt.
 

~*~*~*~*~*
 

~Karmon~
 

"Hmpf, mit deiner Aussage eben hattest du schon recht - du hast hier einen Vampir vor dir stehen. Sichelhemd findet es irgendwie ganz nett 'ungewöhnliche' Gefolgsleute um sich zu sammeln, was mir nur recht sein kann.", meinte K nach der letzten Attacke von Saik. Zwar wurde er öfter mal getroffen, aber Vampire besaßen bekanntlich über eine höhere Ausdauer und konnten mehr einstecken, zumal man sie durch einfaches Draufschlagen nicht töten konnte. Er spuckte ein wenig seines heißen Blutes aus, welches am Boden verdampfte.

"Tze, jetzt bringst du mich echt dazu meine richtigen Fähigkeiten auszupacken, nicht schlecht. Aber genug gespielt. Man nennt mich Karmon - und jetzt da du dies weißt, werde ich dich erledigen. Schon mal davon gehört jemandem, der es wert ist und den man töten wird, seinen Namen zu verraten, bevor dieser stirbt? Daran halte ich mich.", erwiderte er ruhig und nahm den Stiel der Axt mit beiden Händen, um diese wie einen Pranger über seinen Kopf zu halten - er baute ein wenig Energie auf, vampirische genauer gesagt. Dabei wurden auch seine spitzen Zähne und roten Augen deutlich sichtbar und er würde nun wirklich ernsthaft kämpfen, denn das zuvor war nur ein Bruchteil dessen gewesen, das er konnte. Seine Axt hielt er mittlerweile nur noch mit einer Hand und stürmte mit einem Mal wesentlich schneller als zuvor nach vorne, wo er einerseits mit der Axt schlug und andererseits schwarze Magie mit der anderen wirkte, um Saik nicht mehr entkommen zu lassen - dieses dauernde Ausweichen wurde auf Dauer doch lästig und als Vampir hatte Karmon einige besondere nicht-magische Fähigkeiten, die er nun einsetzen würde...

Von der Säule emporgeschossen war die Dunkelelfe nun in der Luft und wirkte zuerst so, als hätte sie keine Kontrolle mehr über den Kampf. Sie war nun ganz klar sichtbar und als der Pfeil abgeschossen wurde, wirkte es so als wäre es das gewesen - allerdings hatte die Dunkelelfe einige Tricks auf Lager und als der Pfeil das Ziel treffen sollte, hatte die Dunkelelfe eine Art zangenförmige Waffe in der Hand, mit der sie den Pfeil abfangen und direkt zurückschleudern konnte. Dabei drehte sie sich in der Luft und nutzte eine nahstehende Palme als Trittbrett, um mit einem mal schwungvoll mit einem Sprung über die Elfe zu gelangen, um sie hinterrücks von hinten zu attackieren. Dabei würde sie nicht eines ihrer Messer sondern eine versteckte Klinge verwenden, die sie sich von Yin 'ausborgte', aber da er eh nicht wiederkehren würde, würde er sie auch nicht vermissen. Ein schwacher Flimmer von Anti-Magie haftete zusätzlich noch an ihr, wenn auch nicht stark, so konnte man damit wenigstens magische Verteidigung, sollte der Feind welche besitzen, leichter durchbrechen.
 

~*~*~*~*~*
 

Es wäre zu einfach gewesen wenn dieser eine Pfeil die Entscheidung gebracht hätte, doch anstatt das dieser sein Ziel traf wurde er einfach zurück zu ihnen geschickt. Jedoch war es nicht so das sie diesem nicht hätten ausweichen können, weshalb sich der Pfeil in den Erdboden bohrte, wo ihn Minerva wieder an sich nahm. Die Dunkelelfe sollte man wohl doch nicht ganz unterschätzen, denn so wie es aussah hatte sie vor allem viele Gegenstände im Repertoire die sie gegen sie einsetzen konnte, doch dies hatte wohl jeder der sich eher auf Angriffe spezialisiert hatte die aus dem Hinterhalt kamen, wäre dies nicht so wäre man wohl viel zu schnell tot. 

Doch erneut war es die Flinkheit die der Dunkelelfe zur Hilfe kam, denn indem sie sich von einer der umstehenden Palmen abstieß schaffte sie es durchaus schnell zu ihnen zu gelangen. Kaum das diese wirklich hinter ihnen auf dem Boden aufkam richtete sie auch schon einen Angriff auf die Waldelfe. Dies schien ein unspektakulärer Angriff mit der bloßen Faust zu werden, doch mit Sicherheit steckte mehr dahinter als nur das, weshalb die Dämonide auch sogleich erneut die Wand aus Schatten erhob. Als jedoch die Hand der Dunkelelfe auf diese traf wurde sie nicht abgeblockt, sondern ging einfach hindurch als wäre dort nur Luft. Sie hatte es doch geahnt, es steckte wirklich mehr dahinter als nur ein bloßer Schlag. Jedoch schien Minerva etwas zu überrascht über dieses Geschehen, denn sie schien sich nicht rühren zu können. Pandora ließ den Wall aus Schatten einfach wieder verschwinden, ehe sie sich zu den beiden Elfen bewegte und den Arm der Dunklen nach oben schlug, als sie dies tat konnte sie es spüren wie ihr etwas in die Haut ihres Handgelenkes schnitt, so das diese anfing zu Bluten. Sie hatte eine Klinge versteckt gehalten und mit Sicherheit war auch diese dafür verantwortlich gewesen das der Schutzwall nichts genützt hatte. 

Jedoch verhielt sich Pandora so als wäre soeben nichts gewesen. Denn kurz nachdem sie den Arm der Dunkelelfe hinauf geschlagen hatte um ihren Angriff abzuwehren, drehte sie sich sogleich um ihre eigene Achse um die Gegnerin mit einem Tritt ihres Schienbeins am Bauch zu erwischen so das sie zumindest ins Straucheln kam, doch jener wurde von der Dunkelelfe geblockt indem sie ihren Arm dagegen hielt. Nur wenige Sekunden hielt die Dämonide noch dagegen, ehe sie sich zurück in ihre Ausgangsposition drehte nur um nur wenige Sekunden später den Brustkorb der Dunkelelfe mit einen harten schlag zu bedecken, der sie zumindest zum zurückweichen zwang, während sie etwas zurück ging ließ Pandora aus den Schatten eine Fessel erscheinen die sich sogleich um die Beine der Elfe legte und sie somit dazu brachte auf dem Boden platz zu nehmen. Doch auch Minerva Reagierte nun erneut wieder schneller und spannte einen neuen Pfeil den sie sogleich ihrem dunklen Pendanten entgegen hielt. Die Waldelfe hielt sich vorerst nur mit einer Drohgebärde auf, sollte die Dunkelelfe jedoch eine falsche Bewegung machen so würde sie wirklich ihre Pfeile abschießen.
 

~*~*~*~*~*
 

"Auch ich will dir meinen Namen nicht vorenthalten, denn ein Mann sollte wissen, wer ihn in das Reich der Götter schickte. Ich bin Saik Highwind, Kapitän der Szera", stellte der Katzenhalbmensch sich mit einer leichten Verbeugung vor. Irgendwie war er erfrischend, dass dieser Mann sich an einen alten Kodex hielt, der so vielen nichts mehr zu bedeuten schien, doch vielleicht lag es daran, dass dieser Kerl ein Untoter war und wer wusste da schon, wie lang dieser Mann schon am Leben war. Vielleicht einhundert Jahre, oder sogar zweihundert? Möglicherweise war auch noch länger eine Option. Nun, Saik würde es nicht unbedingt herausfinden wollen, denn die Vergangenheit interessierte ihn nicht. Es war das Hier und Jetzt, in dem er lebte und in diesem Moment auch kämpfte.

Dann, ganz plötzlich, veränderte sich der Raum zwischen dem Katzenhalbmenschen und dem Vampir. Der Schweif Saiks schien wie elektrisiert. Alle Haare an ihm stellten sich auf und ein wolliger Schauer durchlief den Körper des Weißhaarigen. Doch diese Erregung kam nicht von Ungefähr. Dieser Vampir sammelte Energie in sich. Da brauchte er nicht Minervas Gabe um das zu erkennen. Man erkannte es an Karmons Augen und seinen Zähnen. Nun endlich stand ein waschechter Vampir vor ihm, doch dieser Kerl sollte nicht glauben, dass diese Drohgebärden bei ihm zogen. Saik selbst veränderte sich ein wenig. Seine Krallen wurden ein wenig länger und ungleich schärfer. Seine Augen schimmerten in einem blutigen Rot und seine Zähne wurden scharf und spitz. Der Kampf konnte also wirklich beginnen.

Als Karmon das nächste Mal vorschellte bewegte sich Saik nicht. Stattdessen strich er fast sanft über die Kette seiner Waffe, die sich von links oben nach rechts unten um seinen Brustkorb gewickelt hatte und er grinste nur dabei. Er verweigerte nicht, dass Karmon schnell war und auch sein Axtschlag, der die Kette von Saiks Waffe traf, war stark, doch die Kette hielt, auch wenn Saik ein wenig in den Boden unter seinen Füßen gedrückt wurde.

Die linke Hand des Vampirs beschrieb einen Bogen und Saik spürte in ihr dunkle Magie, doch das schreckte ihn nicht, denn auch er konnte Magie beschwören. Noch bevor die finstere Faust des Vampirs den Katzenhalbmenschen auch nur streifen konnte schoss eine Feuersäule aus dem Boden, die Saik gänzlich einschloss und Karmon ein wenig die Haut versengte, doch das machte diesem Kerl nichts aus.

Die nähere Umgebung aber wurde in ein blutrotes, flackerndes Licht getaucht und Hitze machte sich sofort breit: "Feuer und Wind ergeben zusammen eine Magie, die heißer brennt als jeder Vulkan", erklärte Saik aus seiner Feuersäule heraus, die plötzlich einzubrechen begann und sich verwirbelte. Dann schien es so, als würde Saiks Waffe das gesamte Feuer nur so aufsaugen, bis es verschwunden war. Nur der blutrote Schimmer blieb an der Waffe haften, der Saik in ein dämonisches Licht zu tauschen schien. Seine Haare flatterten in einem unsichtbaren und nicht vorhandenem Wind, den nur der Katzenhalbmensch selbst zu spüren schien.

Als Saik seine Hand erneut an die Kette legte, die sich um ihn gewickelt hatte, löste sich diese und fiel rasselnd zu Boden. Dort, wo sie aufkam, verbrannte sie den Untergrund zu einem dampfenden, schwarzen Etwas. Qualm stieg in feinen Kringeln auf und verschwanden schließlich in der Dunkelheit der Nacht. Saik musterte seinen Gegenüber nun etwas genauer. Beide nutzen Magie und ihre Waffen, doch noch war nichts geschehen. Alles, was sie bisher getan hatten, waren Drohungen gewesen um den jeweils anderen einzuschüchtern, doch es hatte bei keinem von ihnen gewirkt. Es zeigte nur, aus welchem Holz sie geschnitzt waren.
 

~*~*~*~*~*
 

~Karmon~
 

"Keh, der Kampf fängt gerade erst an.", meinte er voller Vorfreude, nachdem beide einige ihrer Tricks zum Besten gaben, wobei Saiks Feuer ihn schon etwas verbrannt hatte, wirklichen Schaden hatte er aber nicht davongetragen.

Jedenfalls hatte er nun austesten können, dass die Waffe des anderen seinen Schlägen standhielt. Das hieß also er musste direkt auf den Körper losgehen - am besten mit seinem eigenen. Dass Saik sich ebenfalls etwas verändert hatte, interessierte Karmon dabei kein Stück - er hatte die gefährlicheren Beißerchen, von denen sich ein Lebender besser nicht treffen lassen sollte. 

Karmon grinste ein wenig und strich über die eigene Axt, woraufhin aus seinen Händen eine kleine lilafarbige Wolke austrat, die allerdings nur um seine Hände herum bleibte und die Waffe ebenfalls erfasste - er verstärkte seine Waffe mit finsterer Magie, denn wenn er ihn nicht mit Zaubern treffen konnte, warum nicht so? Anstatt allerdings wild drauf loszustürmen, gingen die beiden erstmal wie Raubtiere hin und her, darauf wartend, dass etwas passierte. Mit einem Mal machte der Vampir einen Satz nach vorne, blieb aber vor Saik stehen und schwang seine Waffe daneben - allerdings mit Absicht, da er diese um Karmons Achse rotieren lassen wollte, um einen, kombiniert mit dem Magieeffekt, finsteren Drehangriff auszuführen.

Für die Dunkelelfe hingegen sah es weniger gut aus, da sie erstens die Beine gefesselt hatte und zweitens zwei Gegner gleichzeitig vor sich befanden.

Sie zappelte ein wenig und tat dabei so, als wäre es aussichtslos für sie. Als die andere Elfe allerdings sich allerdings etwas bewegte, huschte ein kurzes Grinsen über das Gesicht der Dunkelelfe, da sich, dort wo sie stand, eine geruchsneutrale Falle befand, die sie für Eindringlinge mit besonderem Geruchssinn platziert hatte.

Während diese zuschlug, ob es nun jemanden traf oder nicht, befreite sie sich mit ihrer versteckten Klinge, indem sie die Fessel anti-magisch zerschnitt.

Daraufhin machte sie einen Sprung nach hinten und warf dabei eine Blitzbombe, die einen Feind kurz blenden sollte. Dies nutzte sie, um ihre besten Schattenkünste auszupacken - nicht nur dass sie wieder in den Schatten verschwand, sie hatte sogar einige unechte Kopien erschaffen, die genau die selbe Aura versprühten wie sie selbst. Sollten die beiden jetzt mal versuchen sie aufzuspüren, bevor sie mit ihrer Klinge aus dem Hinterhalt kam.
 

~*~*~*~*~*
 

Als Minerva kurz zusammen zuckte, da sie anscheinend aus versehen in eine Falle getreten war, welche wohl defekt zu sein schien, denn einen wirklichen Effekt auf die Waldelfe hatte es nicht, wandte sich auch Pandora kurz ihrer Gefährtin zu, jedoch schien auch dies die Dunkelelfe auszunutzen um frei zu kommen. Sie konnte ihre Fesseln durchschneiden, wozu wahrscheinlich die selbe Klinge benutzt wurde mit der sie den Schutzwall durchdrungen und ihr einen Schnitt zugefügt hatte, und einen Satz nach hinten machen. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde in dem auch schon ein Gegenangriff gestartet wurde. Eine Bombe wurde auf sie geschlossen welche sie für kurze Zeit blendete, doch alleine diese war ausreichend so das sich die Dunkelelfe wieder verkriechen konnte. 

Nach einigen Blinzeln hatten es die beiden Frauen auch geschafft wieder normal ihre Umgebung zu betrachten. Doch wie erwartet war ihre Gegnerin wieder verschwunden. Pandora wandte sich sogleich in jegliche Richtungen um um ihre Aura ausfindig zu machen, doch was sie erblicken konnte war nicht nur eine Aura, es waren mehrere, an die sechs und all diese hatten sie die Aura der Dunkelelfe. Es mussten Kopien sein, doch es war nicht herauszufinden wo sich die Echte gerade befand. "Minerva, sie hat Kopien erschaffen. Wir müssen uns Rückendeckung geben, sonst sind wir erledigt." klärte sie die Waldelfe auch schon auf, die mit einem ernsten Nicken auch schon näher an Pandora heran trat, so nahe bis sich die Rücken der beiden Frauen beinahe berührten. Minerva hatte ihren Bogen gespannt und wartete auf jede Bewegung die sich ihr Zeigte, während Pandora die Auren im Auge behielt, die aus allen Richtungen zu kommen schienen und nur auf den Richtigen Moment warteten. 

Doch schließlich schien genau jener Moment für sie gekommen zu sein. Es schien wie die Vorhut zu sein die den ersten Schritt wagte. Denn zwei Dunkelelfen kamen auf sie zu, eine von einer der Palmen, die andere direkt aus dem Wald, doch beide hatten sie Messer in der Hand die wohl genau so wie die vorigen mit Gift getränkt waren. Minerva schoss auch schon ihren Pfeil ab und traf damit diejenige die von oben kam an der Schulter und nahm ihr somit den Wind aus den Segeln weshalb sie einfach auf dem Boden aufkam. Pandora selbst konnte es wohl im Augenblick vergessen große Gebilde aus Schatten entstehen zu lassen, denn wohl wie das Original konnten sicherlich auch die Kopien diese einfach durchdringen. Die Dämonide wartete nur bis die andere Dunkelelfe nah genug herangekommen war und sich bereit machte mit dem Messer zuzustechen. Doch genau so schnell wie die Dunkelelfe selbst war so schnell war auf die Schwarzhaarige. Sie ging nach vorne und ließ blitzschnell einen Dolch in ihrer Hand entstehen dem sie der Gegnerin in den Bauch rammte. Doch kaum das beide getroffen waren zerfielen diese Gestalten einfach in Schatten. 

Nun da sich Pandora etwas von Minerva entfernt hatte nutze es auch der Rest der Auraansammlungen aus. Aus mehreren Richtungen stürzten die restlichen Vier auf sie zu. Die Dämonide versuchte dabei so schnell es ging zu der Waldelfe zu gelangen, doch zwei der Dunkelelfen versperrten ihr auch schon den Weg. Sie stachen mit den Messern zu und hätte Pandora keine guten Reflexe so hätte sie deren Klingen zu spüren bekommen. Sie beugte sich nach hinten, wo sie sich mit den Händen am Boden abstützte und den beiden Gegnerin schließlich einen Tritt mit den Fersen verpasste als sie ihre Beine nachzog. Kurz nachdem Pandora wieder auf den Beinen stand nutzte sie die Benommenheit ihrer Gegenüber aus um nach vorne zu stürmen und ihnen genau so wie der Vorigen einen Dolch in den Magen zu rammen. Doch genau so wie die erste wurden sie nur zu Schatten die sie eigentlich waren. Diejenigen die bei Minerva waren, waren gerade zu bespikt mit Pfeilen, doch auch diese waren nichts weiter als ein Trugbild der Echten. Pandora ließ erneut ihren Blick schweifen um das Original zu entdecken, während Minerva ihre Pfeile wieder aufsammelte die auf dem Boden verstreut waren. 

"Pandora, Achtung." konnte sie nur die Stimme der Waldelfe hören ehe sie auch schon einen Stoß versetzt bekam. Die Dämonide fiel zu Boden, wandte ihren Blick jedoch schnell zurück nur um noch zu erblicken wie Minerva einen Schlag einsteckte der eigentlich ihr gegolten hatte. Die Waldelfe fiel zu Boden, an der Seite ihres Bauches klaffte eine blutende Wunde und ihr schien es mehr als schwer zu fallen sich zu bewegen. Es war wohl wahrscheinlich kein Gift das sie erwischt hatte doch, es lähmte ihren Körper. Pandora blickte gerade zu ungläubig zu ihrer Gefährtin, wobei man nun sogar jenen Ausduck deutlich auf ihren Gesicht wahrnehmen konnte. Gerade zu Automatisch versuchte sie die Wunde zu verschließen indem sie ein Band aus Schatten über die Wunde lag, während es auch dabei helfen sollte zu verhindern das sich die Lähmung weiter ausbreitete. Und doch schien sie zu nichts anderes in der Lage zu sein. 

Ein gehässiges Lachen war es das sie aus jener Trance befreite. Ihr Blick ging von Minerva zu der Dunkelelfe, welche mehr als dazu bereit war Minerva den Gnadenstoß zu verpassen. Diese hatte es gewagt eine ihrer Gefährten zu verletzen, sie hatte es gewagt Hand an ihre Freunde, ihre Familie zu legen und nun bedrohte sie diese auch noch mit einer Klinge und wollte sie wirklich umbringen. Die Dämonide konnte etwas in sich spüren, das ihr wie fremd und neu erschien. Etwas baute sich in ihr auf das heraus wollte und das sie nicht zu kontrollieren schien. Pandora stand wieder er. Um ihre Arme und auch ihre Beine legte sich die Dunkelheit dieser Nacht und schien nicht nur einfach Gestalt anzunehmen, es schien sich wirklich in ihr Fleisch zu bohren und sie einzunehmen. Doch selbst auf ihren Kopf verband sich der Schatten mit ihr, bis sie schließlich in einer Rüstung da stand. Und obgleich es Pandora war, so schien sie doch verändert, nicht nur die Rüstung sondern auch ihr Haar und auch ihre Augen die nun in einem lila schimmerten und genau so eine lila Flamme von sich gab die stark loderte, sondern auch ihre Aura selbst hatte sich verändert, wobei man noch nicht einmal ihre Fähigkeiten haben musste um zu erkennen wie düster und mordlustig diese nun war. 

Nur eine kurze Regung kam von der Dunkelelfe als sie dies spürte, doch schien sie erst einmal Minerva erledigen zu wollen ehe sie sich ihr widmete. Die Klinge sauste hinab auf die am Boden liegende Waldelfe doch erklang nur ein klirrendes Geräusch als auf einmal der Arm der Dämoniden dazwischen ging und die Klinge so abfing. Es war gerade mal ein Bruchteil einer Sekunde vergangen in der sich Pandora von dort wo sie gestanden hatte zu ihr bewegt hatte und sie schien es noch nicht einmal wirklich bemerkt zu haben. Die Dämonide blickte einfach nur mit durchdringenden Blick in die Augen der Dunkelelfe, wobei die Flamme an ihrem Auge nur stärker zu brennen schien und allein dies schien sie schon zu verzehren. Eine schnelle Bewegung von der Dunkelelfe folgte nachdem sie sich wieder bewegen konnte und anscheinend wollte sie mit ihrer verborgenen Klinge durch die Rüstung dringen, doch genau dies konnte sie vergessen. Diese Rüstung war nicht einfach nur ein Beschworener Schatten der real geworden war, er war nun ein Teil ihrer Selbst, er war ihre Haut und kein zauber mehr. Doch kaum das die Elfe dies zu realisieren schien verpasste ihr Pandora auch schon mit der Faust, die in Eisen gehüllt war, einen Schlag gegen das Brustbein, wobei sie deutlich ein knacken von Knochen hören konnte. Die Dunkelelfe wurde zurück geschleudert und landete Hart auf dem Boden. Doch selbst wenn sie nun Schmerzen hatte, da die Knochen ihres Brustkorbs gebrochen waren, so war dies noch lange nicht genug, sie wollte sie zerfetzen, sie leiden sehen, ihre Schreie genießen. Denn ein Gewissen hatte sie nun nicht mehr, hatte sie sich nun doch anscheinend selbst vergessen.
 

~*~*~*~*~*
 

Faszination und ein waches Auge, Gänsehaut und ein wolliger Schauer, der ihm über den Rücken lief. All das verspürte Saik in diesem Kampf gegen diesen Vampir. Ein würdiger Gegner, nach all dieser Zeit und sein Kapitän würde vielleicht noch mächtiger sein? Das versprach wirklich eine kleine Herausforderung zu werden. In diesem Moment bereute es der Katzenhalbmensch nicht diesen Auftrag angenommen zu haben. Was als Bitte seines Freundes Ragnar begonnen hatte war zu einem kleinen Spaß geworden, der noch größer zu werden versprach.

Schließlich folgte, nach einem kurzen Belauern, schließlich der Angriff des Vampirs. Ein mächtiger Schwung, der dennoch daneben ging, aber ohne, dass sich Saik auch nur bewegt hätte. Bis der Weißhaarige begriff, was hier passierte, war es zu spät und ein mächtiger Schlag traf ihn direkt vor der Brust und hob ihn von den Füßen nur um ihn einen Moment später schwer zu Boden zu stoßen. Die Luft war aus seinen Lungen gepresst worden und der nächste Atemzug brannte in ihr nur zu sehr, doch das war nicht wirklich ein Hindernis. Ein paar weitere tiefe Züge und alles würde wieder in bester Ordnung sein. Dennoch versprach Saik diesem Vampir nur durch einen Blick, dass er dafür sorgen würde, dass Karmon sein breites Grinsen schnell wieder verlor.

Es dauerte einen Moment bis der Weißhaarige wieder Luft bekam und schließlich auch sein Lächeln zurück erlangte, doch dieser Vampir konnte sich darauf gefasst machen, dass Saik dies nicht so einfach auf sich sitzen lassen würde, denn nun war es an ihm einen Angriff zu starten. Mit der rechten Hand schwang er seine Kettensichel und schleuderte sie direkt auf Karmon, doch er traf nicht. Der Vampir wich zur Seite weg, doch Saik störte sich nicht daran, denn schließlich hatte er noch andere Waffen an seinem Körper.

Mit seinen Krallen setzte er nun nach. Fünf rasiermesserscharfe Klauen an jeder Hand, gleich Dolchen, die nach dem bleichen Gegner stachen, schnitten und versuchten ihm das Fleisch von den Knochen zu schneiden. Schläge, Stöße und weit ausholende Schwünge folgten schnell hintereinander ohne, dass dem Vampir wirklich eine Pause gegönnt wurde, doch nach einiger Zeit sprang Saik vom Boden ab und machte einen Rückwärtssalto nur um einige Meter weit von Karmon aufzukommen, dessen Axtstiel nun gänzlich zerschunden aussah, als hätte man ihn seinerseits mit einer Axt bearbeitet, doch das war noch nicht alles. Plötzlich schoss aus der Dunkelheit des Inselwaldes die Kettensicherl auf den ahnungslosen Piraten zu, der nicht mehr ausweichen konnte, und wickelte sich um dessen Brustkorb, fesselte auch die Arme und brannte ihm tief in die Haut.

Saiks dämonisches Grinsen wurde breiter als er zu einem neuen Angriff ansetzen wollte, doch etwas lenkte ihn ab. Minerva war soeben getroffen worden. Saik konnte ihr Blut riechen und es wirkte wie ein Gift, das seine Glieder lähmte und seinen Geist betäubte. Der Schreck weitete seine Augen als er seinen Blick zu seinen Gefährtinnen wandte und die Elfe auf dem Boden sah. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte Karmon aus, befreite sich aus seinem glühenden Gefängnis und schwang die Axt in seiner Hand nach Saik. Dieser bemerkte zu spät den Schlag, der ihm galt. Zwar konnte der Weißhaarige noch zurückstolpern, doch die Axt traf ihn dennoch. Sie verpasste ihm einen langen Schnitt im Gesicht, der knapp an seinem linken Auge vorbei bis hin zum Kinn reichte.

Als Saik zum Stehen kam, Karmon siegessicher grinste konnte man Blut hören, das auf den Waldboden tropfte. Es schien unter dem bleichen Mond zu schimmern und es war nicht das Einzige, das zu schimmern schien. Mit dem Blut des Katzenhalbmenschen war noch etwas anderes zu Boden gefallen. Ein goldener Ring, der sich sonst immer in den Haaren des Weißhaarigen befunden hatte. Nun aber war er durch den Axtschlag gespalten worden und irgendetwas war mit ihm gefallen.

Saik stand noch immer in gebeugter Haltung da, doch eine seltsame Aura schien mehr und mehr Besitz von ihm zu ergreifen. Als er schließlich seinen Kopf hob und man einen Blick auf sein Gesicht werfen konnte sah es verändert aus. Älter und seltsam grotesk, doch es war noch immer das Gesicht des Katzenhalbmenschen. Seine Augen waren nun gänzlich von einem blutigen Glühen erfüllt.

Die Kämpe, auch der mit der Dunkelelfe, waren zum Erliegen gekommen und alles schaute auf Saik, der sich noch immer nicht bewegt hatte. Nur sein Grinsen schien verrückt geworden. Seine Krallen waren grotesk verkrümmt und plötzlich, als wäre er der Wind selbst, sprang er nach vorn.

Karmon hatte keine Zeit zum Reagieren. Fünf tiefe Schnitte zierten nur einen Bruchteil einer Sekunde später seine rechte Seite. Dort, wo ihn Saik erwischt hatte. Der Katzenhalbmensch stand nur einen Hauch weit hinter ihm, hatte sich aber gestreckt um dem Vampir etwas in sein Ohr zu flüstern.

„Oh, kleiner, schwacher Untoter. Hast du Angst? Lässt dich etwas schlottern oder gar verzweifeln?“, meinte Saik mit einer seltsamen Stimme, die nicht die seine War. Karmon aber drehte sich blitzschnell um und wuchtete mit seiner Axt nach dem Katzenhalbmenschen, doch dieser hob nur eine seiner Hände und alles, was nun noch vor Saiks Gesicht stoppte war ein Schaft ohne Axtkopf. Der Schlag des Vampirs hätte Saiks Kopf zerteilen müssen, doch es war nichts mehr da, was den Katzenhalbmensch hätte verletzen können. Der Stahl des Axtkopfes selbst blitzte in der Hand des Katzenhalbmenschen und dessen Grinsen war noch breiter geworden, wenn dies überhaupt möglich gewesen war.

„Hast du Angst, kleiner Vampir?“
 

~*~*~*~*~*
 

~Karmon~
 

"Hmpf, ich mag zwar klein sein, aber ich fürchte den Tod nicht - ich habe schon lange genug gelebt, um nichts mehr zu bereuen.", erwiderte der Vampir gefasst auf Saiks Worte. Allem Anschein nach stand er nun ohne Waffe dar. Gut, das war schlecht, das musste er zugeben.

Jedenfalls musste er sich erstmal kurz zurückziehen.

Jedoch konnte er beobachten, wie seine Begleitung auf dem Boden lag und nicht mehr aufstand.

"Reiß dich gefälligst zusammen - ihr Lebenden und eure Körperprobleme, pah.", meinte Karmon nur, als wären Knochenbrüche nichts weiter für ihn. Trotzdem stand die andere erstmal nicht mehr auf, war aber noch nicht am Ende.

Nun, so wie es aussah, musste Karmon wohl seinen letzten Trick ausspielen, na großartig. Wenn der scheiterte, würde er am Ende blutleer dastehen und draufgehen. Aber das würde er wohl sowieso. Meh, Yin hatte wohl die bessere Entscheidung getroffen.

Mit einem Mal hielt er den eigenen Arm vor sich und biss mit seinen Zähnen in diesen hinein. Natürlich verspürte selbst er dabei Schmerzen, aber die nahm er in Kauf.

Der andere Arm folgte, so dass aus beiden Blut strömte, ebenso wie von seinen Zähnen tropfte. Eine gefährliche Vampirtechnik, die den Nutzer tötete, wenn er daraufhin kein Blut bekam, aber immerhin die körperliche Kraft weiter steigerte und dem Rausch eines Berserkers glich - nur eleganter und schneller.

"Das musste ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr machen, heh.", meinte Karmon noch, bevor sein Verstand so sehr benebelt wurde, dass er nicht mehr richtig sprechen konnte - stattdessen wurde er immer mehr zu dem Wesen, weswegen man sich vor Vampiren fürchtete. Eine Bestie, der es nur noch nach Blut gelüstete.

Die Dunkelelfe hingegen lag fluchend am Boden und konnte nicht mehr aufstehen.

"Fahr zur Hölle, Miststück!", rief sie dabei und versuchte zu pfeifen - auch sie hatte einen letzten, tödlichen Trick. Mit einem Mal kam ein ganzer Schwarm Insekten aus dem Wald gekrabbelt und geflogen, der die Dunkelelfe sogar erfasste und quasi stützte, damit diese stehen konnte.

Um sie herum wurden es immer mehr, ein riesiger Schwarm gefährlicher Insekten, jederzeit bereit einen Menschen in kurzer Zeit zu Knochen zu verarbeiten.

Dies war wohl die letzte Phase des Kampfes.
 

~*~*~*~*~*
 

Fluchend lag sie dort im Dreck wie das niedere Wesen das sie eigentlich war, denn aufstehen konnte sie nun nicht mehr, doch sollte sie sich um solche niederen Wünsche wie das aufrichten nicht mehr sorgen, ohnehin würde sie in wenigen Sekunden ihr Leben aushauchen, denn die Dämonide würde schon dafür sorgen. Jedoch schien es als würde ihre Gegnerin noch nicht einfach so aufgeben wollen, dabei hätte sie doch so einfach sterben können ohne all zu große Schmerzen zu ertragen. Pandora wandte sich noch nicht einmal wirklich um, sondern hielt ihren Blick nur immer auf die Dunkelelfe gerichtet, als diese gesamten Insekten auf sie zu hielten. Einige klammerten sich sogar an die Dunkelelfe um sie wieder aufzurichten. Aber was sollte ihr dies schon bringen? Dachte sie wirklich das Käfer sie stoppen konnten nur weil diese Tiere sie vielleicht ihr das Fleisch zerreißen wurden um dies bis auf die Knochen abzunagen. 

Unbeeindruckt blickte die Dämonide zu ihrer Gegnerin welche durch diesen letzten Trumpf gerade zu siegessicher lächelte. Die Käfer die um sie herum schwirrten ignorierte sie dabei gekonnt, denn diese waren ihr absolut einerlei, es zählte nur wirklich nur die Dunkelelfe. Denn sie hatte dies heraufbeschworen und genau so würde sie auch spüren was sie damit angerichtet hatte. "In die Hölle soll ich gehen? An diesen Ort war ich bereits." sprach sie mit eiskalter Stimme aus, die selbst die Insekten leicht zum zittern zu bringen schien. Es war nur eine Klinge die sich in ihrer Hand bildete als sie dies sagte, auch sie war genau so wie die Rüstung die sie am Leibe trug, somit war ihre versteckte Waffe genau so wirkungslos wie zuvor, doch ohnehin würde sie es wohl nicht mehr schaffen ihren Arm empor zu bewegen um dies zu bewerkstelligen, selbst wenn die Käfer die sie stützten ihren Arm anhoben. 

Pandora schleuderte die Klinge in ihrer Hand spielerisch nach oben um sie am Griff wieder zu ergreifen, mit jener Geste verhöhnte sie nicht nur ihre Gegnerin und ihren letzten verzweifelten Versuch, zudem wartete sie darauf das diese darauf ansprang und Angriff, denn ohnehin war es gleich wer den ersten Schritt tat, die Dunkelelfe würde so oder so sterben. Jedoch schien sie wirklich auf ihre Anspielung anspringen, denn die Käfer flogen und krabbelten auf sie zu, wobei ein lautes surren den Wald erfüllte. Als die Insekten auf sie zu hielten spielte die Dämonide noch immer mit dem Messer in ihrer Hand, wobei sie sogar leicht ihre Augen schloss. Als das Surren der Flügel jedoch nur noch wenige Millimeter von ihrem Körper entfernt war, schlug Pandora ihre Augen wieder auf, die lila Flamme wurde dadurch noch mehr entfacht und versenkte sogar jene Käfer die das Pech hatten in deren Radius zu sein. 

Pandora schwang nur einmal ihre Klinge wobei sich von deren Stahl eine Druckwelle zu lösen schien welche als eine dunkle Sichel sichtbar wurde. Die Käfer die sich in deren Umfeld befanden wurden zerfetzt, wobei diejenigen die genau in der Sichel waren einfach nur pulverisiert wurden, bis nur noch jene übrig blieben die die Dunkelelfe aufrecht hielten. Das was die Dunkelelfe als nächstes Mitbekam war wohl nur wie Pandora ihr Bein anhob um zu laufen, sich doch im nächsten Moment schon direkt vor ihr befand, denn wer konnte schon etwas sehen wie schnell ein Schatten durch die Dunkelheit schnellte. 

Ihr Blick blieb weiterhin eiskalt, genau so wie es auch der Ausdruck blieb den sie im Gesicht trug. Nur leicht neigte sie sich nach vorne um der Dunkelelfe etwas zuzuflüstern, wobei sie das Gekreische der Käfer einfach ignorierte. "Wenn du in der Hölle ankommst bestell ihnen schöne grüße von Pandora." hauchte sie der Elfe nur ins Ohr was diese erzittern ließ. Doch wartete die Dämonide nicht extra noch auf eine Antwort, sondern erledigte die Dunkelelfe und ihre Käfer einfach mit einem weiteren hieb ihrer Klinge, welcher die Insekten zerfetzte und ihr Haupt vom Rumpf trennte.
 

~*~*~*~*~*
 

„Ein Feind, der zum letzten Mittel greift muss sicher sein zu siegen oder aber seine Angst bekämpfen“, höhnte Saik mit dieser fremdartigen Stimme, die ganz und gar nicht seine war. Die rotglühenden Augen waren auf den Vampir gerichtet, der nun nur noch von seinem Blutdurst getrieben schien, aber das war ihm egal. In diesem Moment schien der Katzenhalbmensch ohnehin nicht Herr seiner Sinne zu sein. Irgendeine seltsame Wandlung war mit ihm vorgegangen, eine Wandlung, die weder Minerva noch Pandora wirklich zu verstehen schienen, aber beide konnten sie die unweigerlich starke Präsenz der Dunkelheit spüren, die um Saik herum lag. Doch schien diese Kraft in diesem Moment viel zu erdrückend zu sein als das beide wirklich etwas hätten machen können.

Dann begann der Kampf zwischen Katze und Fledermaus erneut, doch dieser Kampf war anders als der Vorherige. Er war gewaltiger, mächtiger und überwältigender. Es wirkte als würden zwei Naturgewalten aufeinander treffen und versuchen sich zu zerreißen, was auch der Fall war. Der Vampir versuchte Saik zu packen zu bekommen und ihm die Zähne der vampirischen Rasse ins Fleisch zu schlagen. Der Katzenhalbmensch aber wich aus und wehrte sich mit Klauen, die schärfer waren als jede Klinge. Es schien, als würden Dämonen wüten und die Welt ins Chaos stürzen wollen.

Blutige Wunden wurden geschlagen und verheilten binnen weniger Augenblicke wieder. Die Kleider de beiden Kämpfer waren schon bald nach dem Kampfbeginn zerfetzt und blutig, doch keiner der Kämpfer war wirklich schwer verletzt. Wäre nun die Elfe oder die Dämonide dazwischen gegangen, diese beiden Gewalten hätten sie zermahlen und sie hätten es wohl nicht einmal wirklich gemerkt.

Vögel und allerhand Kleintier floh aus der näheren Umgebung und der Mond beschien diese groteske Inszenierung des Schicksals. Dunkle Mächte fochten hier ihren Kampf um Blut und nicht um Ruhm oder Ehre. Saik war genauso wild geworden, wie es der Vampir selbst schien, doch schien der Blutsauger in einer schlechteren Verfassung zu sein. Etwa weil er sein eigenes Blut trinken musste? Jedenfalls schienen seine Bewegungen langsam zu erlahmen, während Saik immer schneller zu werden schien. Der Weißhaarige tänzelte mit wallender Mähne um den Vampir herum und schlug tiefe Wunden, die alle jedoch verheilten, doch langsam ließ auch diese Fähigkeit merklich nach. Immer mehr der Wunden blieben oder verheilten nur teilweise. Das teuflische Grinsen auf den Lippen des Katzenhalbmenschen wurde immer breiter, immer wahnsinniger und gehörte immer weniger Saik selbst.

Es schien nicht der Kapitän der Szera zu sein, der hier kämpfte sondern irgendetwas anderes, das sich nur seines Körpers bemächtigt hatte. Dann, so plötzlich, wie der Kampf begonnen hatte, war er auch vorbei. Saik war urplötzlich hinter dem Vampir. Er sprang nach vorn und durchbohrte den Körper des Untoten mit seiner linken Hand gänzlich. Dabei musste er wohl auch das Herz des Unheiligen getroffen haben, denn ein letztes Zucken war alles, was von dem Vampir blieb, bevor sich dessen Körper langsam in Staub auflöste und vom leichten Nachtwind verweht wurde. Alles, was blieb, war das Monster im Körper des Katzenhalbmenschen, das sich nun langsam zu Pandora und Minerva umwandte. Die glühenden Augen diabolisch blitzend und mordlüstern leuchtend.

Doch schon im nächsten Moment kam eine große Gestalt aus dem umliegenden Wald gesprungen und riss Saik mit sich zu Boden: „Schnell jetzt, Garland!“, rief die Stimme des Vollblutwolfsmenschen, während Zyrus den Kapitän mit aller Macht auf dem Boden festnagelte. Hinterdrein kam Garland, der Landzwer. In seiner Hand schimmerte einer jener goldenen Ringe, die sonst immer Saiks Haar geziert hatten. Spätestens jetzt wusste jeder der Crew, dass es mit diesen goldenen Ringen mehr auf sich hatte als Saik jemals bereit war zuzugeben.

Garland legte Saik den goldenen Ring an und von einem Moment auf den anderen erschlaffte dessen Gegenwehr. Der Katzenhalbmensch war ohnmächtig geworden und wirkte nun mehr wie eine kaputte Gliederpuppe in den mächtigen Pranken des Wolfsmenschen, der ihn mit diesen gelben Augen zu mustern schien. „Gerade noch rechtzeitig“, stellte Zyrus schließlich fest und seufzte hörbar auf.
 

~*~*~*~*~*
 

~Karmon~
 

Tja, seine kleine Freundin war gefallen, auch wenn ihn das in seiner Verfassung nicht juckte. Er war viel zu sehr darauf fixiert wieder an Blut zu gelangen, auch wenn der Kampf sich zu lange hinauszögerte. Ein Vampir ohne Blut wurde mit der Zeit immer rasender aber auch langsamer.

So war es wohl kein Wunder, dass er irgendwann so langsam wurde, dass ein Sieg aussichtslos schien.

Und wie gedacht stand Saik hinter ihm und durchbohrte sein Herz, auch wenn ihm noch ganz wenige Sekunden blieben, bevor er zu Staub zerfallen würde.

"He... Das hätte ich nicht gedacht, na sowas. Aber jeder muss wohl mal gehen... haha.", sagte er noch mit letzter Kraft und dem letzten bisschen Verstand, das ihm noch geblieben war. Nun, immerhin war er ehrenvoll im Kampf gestorben, was wollte er mehr? Er hatte sowieso nur noch in den Tag hineingelebt und war allem überdrüssig geworden. Jeden Tag das selbe... und jetzt endete es damit. Na hoffentlich war die Hölle wirklich nur ein Mythos, sonst würde er dort wahrscheinlich landen. Mit einem Grinsen löste er sich schließlich auch auf und damit war der Weg zur großen Hauptbasis von Sichelhemd, die allerdings wesentlich gefährlicher war und aus einer einzigen Inselfestung bestand, frei.
 

~*~*~*~*~*
 

Die Dunkelelfe war nicht mehr und die Waldelfe schien sich zumindest wieder etwas bewegen zu können. Doch es gab etwas anderes um das sich die Dämonide mehr sorgte, nicht etwa darum das sie diese Dämonischenkräfte wieder eindämmen musste, sondern darum welch eine Aura sie von dem Katzenhalbmensch wahrnehmen konnte. Diese Aura, sie schien nicht die seine zu sein und, doch umgab sie ihn wie ein düsterer Mantel. Jedoch schien sich auch sein Kampfstiel verändert zu haben, denn er war auch erbarmungsloser gegenüber dem Vampir, welcher diesen Kampf genau so wenig überlebte wie die Dunkelelfe. Saiks Aura jedoch veränderte sich danach nicht, im gegenteil, er schien weiter Kämpfen zu wollen und es schienen nun Minerva und sie zu sein die jenen Kampfdurst stillen sollten. 

Pandora baute sich vor der Waldelfe auf und nahm zumindest eine Kampfbereite Haltung ein. Denn war ihr Gewissen zwar etwas ausgeschaltet, doch konnte sie selbst in diesem Zustand dem Katzenhalbmensch wahrscheinlich nicht wirklich ein Haar krümmen. Dafür war ihr eigentlicher Verstand doch noch etwas zu sehr eingeschaltet als das sie nicht wusste wer auf sie zukam und ihr wohl am liebsten das Leben aushauchen wollte, selbst wenn Saik dies anscheinend nicht mehr zu wissen schien. Die Dämonide machte sich wirklich auf alles gefasst, allerdings nicht wirklich auf das was dann geschah. Etwas riss Saik zu Boden, wobei es sich bei dem um Zyrus handelte, der selbst schon Probleme zu haben schien den Katzenhalbmensch wirklich zu bändigen. Erst als auch Garland zu ihnen stieß und einen goldenen Ring, so wie sie Saik immer in den Haaren trug, mit sich brachte und diesen an den Platz setzte wo einer fehlte. Erst dann fiel der Kapitän einfach in sich zusammen. 

Seine Aura war wieder wie zuvor und dies nur weil man den goldenen Ring ersetzt hatte. So wie es schien war es mehr als normaler Schmuck, denn dies hatte sich heute wohl deutlich gezeigt. "Gerade noch rechtzeitig könnte das nächste mal zu spät sein. Und wenn dann sollte niemand von euch anwesend sein." sprach Pandora nur aus, während auch sie selbst sich langsam wieder beruhigte und ihre normale Augenfarbe erschien wieder, genau so wie sich auch die Rüstung löste. Sie wandte sich schließlich Minerva zu um ihr aufzuhelfen und zu stützen. "Zurück zum Schiff. Wir müssen uns erst erholen." sagte sie nur kurz, obwohl sie auch nichts hätte sagen können, denn dies hätte sich wohl auch jeder denken können. Als der Wolfsmensch auch Saik geschultert hatte ging es zurück zur Szera. Dort angekommen konnte man sich zumindest richtig um die Waldelfe kümmern, ihre Schatten waren schließlich nicht wirklich dafür geeignet. Der Katzenhalbmensch wurde in seine Kajüte gebracht damit auch er sich ausruhen konnte. Pandora fühlte sich zwar auch etwas erledigt, hatte sie bisher doch nie wieder jene Kräfte benutzt, selbst wenn es nur ein Teil davon war, denn sie konnte noch immer etwas denken, doch sie hielt sich wach und blickte hinauf auf das Meer das in einem dunklen schwarz lag und nur von den Sternen und den Mond beschienen wurde. Es war ein aufreibender Kampf gewesen, doch hatten sie gesiegt. Würden sie also nun auf ihr eigentliches Ziel stoßen?



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