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Melody oder Misty?

Eine Frage des Herzens
von

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Für immer verloren?

‚Oh nein. Es wird schon dunkel. Ich schaffe es auf keinen Fall noch durch den Vertania Wald mit diesem Tempo. Diese blöden Krücken. Delia und Melody sind bestimmt schon längst wieder in Alabastia‘, dachte Misty. Auf einmal grollte ein gewaltiger Donner über den Himmel. Es blitzte und fing an zu regnen. Misty merkte nicht das sie an einem tiefen Abgrund stand. Sie war schon total durchnässt. Sie konnte nicht mehr. Sie war mit ihren Kräften am Ende. Sie war kurz davor aufzugeben.

Ein gewisser schwarzhaariger Junge war Misty mittlerweile eng auf den Fersen. „Oh nein! Pikachu! Ein Gewitter. Wir müssen uns beeilen“, sagte Ash. Beide suchten weiter. Beide liefen so schnell Sie konnten. Ash spürte das Misty irgendwo ganz in der Nähe sein musste. Pikachu und Ash kamen an eine Weggabelung. „Wo geht’s jetzt lang“, fragte Ash Pikachu. Pikachu zuckte nur mit den Schultern. Beide blieben einen Moment stehen. „Rechts“, sagte Ash entschlossen. Er dachte nicht nach. Er ließ sich einfach von seinem Herzen leiten. Sein Herz würde ihm den richtigen Weg zu Misty offenbaren, dessen war Ash sich sicher. So liefen Ash und Pikachu nach rechts. „Sie ist ganz in der Nähe Pikachu, das spür ich.“ Ash war wild entschlossen. Vielleicht war es ihm nicht bewusst in diesem Moment. Aber er war in Begriff seine große Liebe zu finden und zu retten. Ohne Sie konnte er nicht leben. Er war nur zu feige Misty das zu offenbaren. Ash rannte weiter und war tief in Gedanken versunken.

‚Ich muss Sie finden. Ich darf Sie nicht verlieren. Schon damals als wir uns, nach unser Johto-Reise trennten wollte ich ihr sagen wie ich fühle, doch ich hab es vergeigt und auf einmal war Sie weg. Ich wollte Sie immer anrufen, mit ihr Sprechen – doch ich war zu feige. Ich muss sie sehen. Ich habe lange genug gewartet – Ich würde es nicht ertragen Sie zu verlieren‘, dachte er.

Auf einmal blieb Pikachu stehen. Er schnupperte mit seiner feinen Nase die Luft. Ash sah sich um. Er wusste genau wo er war. Erinnerungen aus einer tiefen Vergangenheit kamen in ihm hoch. Hier, an dieser Stelle, war es passiert. Hier hatte er sein erstes Pokémon selbst gefangen. Die Erinnerungen an sein Raupy kamen wieder hoch. Wie ein Film lief die Geschichte von Raupy und ihm an ihm vorbei. Er musste leicht schmunzeln als er an Mistys Ekel-Attacken bei Käfer-Pokémon dachte.

„PIKA!“

Pikachu riss Ash aus seinen Gedanken.

„Hast du was entdeckt Pikachu“, fragte Ash seinen gelben Freund. Pikachu nickte. „Hast du SIE entdeckt“, fragte Ash leicht vorsichtig. Pikachus nickte, seine roten Bäckchen funkten. Es wirkte wild entschlossen. Wie ein Fukano hatte es die Fährte von Misty aufgenommen. Sie musste hier gewesen sein, vor nicht allzu langer Zeit. Weit konnte Sie nicht sein. Pikachu rannte weiter.

„Hey! Pikachu warte auf mich“, rief Ash seinem Freund hinterher. Ash rannte so schnell er konnte. Er hatte Schwierigkeiten Pikachus Schnelligkeit zu folgen. Doch dank seiner wilden Entschlossenheit blieb er unermüdbar Pikachu auf den Fersen. Wieder versank Ash leicht in Gedanken. ‚Wo bist du Misty? Ich habe dich endlich wieder gefunden. Ich war viel zu lange weg. Ich kann dich jetzt nicht wieder verlieren.‘

„PIKA!!!“ Pikachus Aufschrei riss Ash aus seinen Gedanken. Pikachu hatte Misty entdeckt. „Da ist Sie!“ Pikachu blieb stehen. Er wusste, dass sein Trainer jetzt mit Misty alleine sein möchte. Ash war erleichtert. Er rannte auf Sie zu so schnell er konnte. Misty sah ihn nicht kommen. Pikachu beobachtete alles sehr aufmerksam. Ash hatte Misty fast erreicht da passierte es. Der Boden war, durch den Regen, so schlammig geworden, dass Misty abrutschte. Die Krücken fielen in den Abgrund. Misty war kurz davor den Abhang hinunterzustürzen. Sie schloss beide Augen und bereitete sich auf ihren Tod vor. Mit letzter Kraft hielt sie sich am Abhang fest. Doch es war rutschig – sehr rutschig. Misty wusste wenn jetzt nicht ein Wunder passiert, würde Sie sterben.

Dann passierte es. Misty verlor die Bodenhaftung, sie rutschte ab. Es waren bestimmt zwanzig, dreißig Meter die es dort runter ging. Ihr Leben zog in einem Kurzfilm an ihr vorbei. Ihre Kindheit, ihr erstes Pokémon, ihre erste Begegnung mit Ash und viel mehr. Sie hatte mit ihrem Leben abgeschlossen. Doch auf einmal – Sie fiel nicht. Misty öffnete ganz langsam die Augen. Sie glaubte an ein Wunder, doch dann sah sie ihn. Ash hielt Mistys Hand. Sie hing über dem Abgrund und wurde nur von Ash gehalten. Sie hing ansonsten frei in der Luft.

„Ash???“ Misty war komplett verwirrt.

„Halt dich fest, Misty“, antwortete Ash.

„Ash – Lass mich nie mehr los“, sagte Misty. Ash bemerkte in der Situation erst gar nicht das Mistys Worte sein Herz mit Wärme füllten. Er musste aufpassen, dass er nicht auch abrutschte. Ash schaffte es Misty hochzuziehen. Beide krochen einige Meter weg vom Abhang – in Sicherheit. Sie saßen unter einem Baum. Pikachu versteckte sich hinter einem Busch. Aus gut zehn Meter beobachtete er alles aufmerksam. Nun saßen Ash und Misty da – zusammen – endlich vereint. Dann fiel Misty Ash weinend in die Arme.

„Ash – ich danke dir. Ohne dich wär ich…“, weiter kam Misty nicht.

„Psssssst“, unterbrach Ash das orangehaarige Mädchen, indem er seinen Finger auf ihren Mund legte. Beide umarmten sich innig. Beide vergaßen alles um sie herum, den Regen, das Gewitter, die Dunkelheit. Es waren nur Sie beide da. Misty weinte bitterlich, aber sie war froh Ash zu sehen. Mit niemand anderem würde Sie lieber mitten im Regen stehen. Pikachu beobachtete die beiden. Er sah die beiden. Er sah Ash an, wie überglücklich er war Misty, seine große Liebe, endlich wiedergefunden zu haben. Die Glücklichkeit seines Trainers erfreute Pikachu. Ganz leise schluchzte er ein kleines „Pika“. Er blieb in seinem Busch versteckt. Er wollte die beiden auf keinen Fall in ihrer Zweisamkeit stören. Er wusste, dass beide sich sehr mochten, aber zu stolz waren sich einander ihre Gefühle einzustehen. Ash hörte Misty schluchzen.

„Misty? Weinst du“, fragte Ash Misty die sich an seine Brust presste.

„Ich – Ich bin so froh dich zu sehen. Ich war so gemein zu dir. Ohne dich wäre ich jetzt tot und obwohl ich so schlecht zu dir war, bist du trotzdem gekommen um mich zu retten. Oh Ash – ich danke dir.“

Ash drückte Mistys Kinn nach oben, so dass sich beide jetzt ganz nah in die Augen schauten. Ganz behutsam strich Ash Mistys Tränen aus ihrem Gesicht. Beide waren sich so unglaublich nah. Sie blickten sich tief in die Augen.

„Aber Ash – Warum? Warum bist du hergekommen…“ Misty wollte weiterreden doch Ash unterbrach sie erneut. Er legte wieder seine Finger auf ihren Mund und nahm all seinen Mut zusammen. ‚Jetzt oder nie Ash Ketchum. Jetzt mach schon du gottverdammter Feigling. Wenn du ihr jetzt nicht deine Gefühle gestehst, wirst du Sie wieder verlieren‘, dachte Ash der mittlerweile so diffus war, dass er mit sich selbst in der dritten Person sprach. Misty schaute Ash tief in die Augen. Es war ein hoffnungsvoller, erwartungsvoller und doch leicht ängstlicher Blick. Angst über die Ungewissheit die kommen würde. Ash kam Misty immer näher und dann passierte es. Ash nahm all seinen Mut zusammen. Jetzt war Ash Misty so nah, dass Sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Und dann passierte es. Das worauf beide schon jahrelang warteten. Ihre Lippen trafen sich. Zuerst war es ein sehr vorsichtiger Kuss, doch dann wurde er immer leidenschaftlicher. Misty erwiderte Ash‘ Kuss. Beide schienen so froh sich endlich gefunden zu haben.

Pikachu sah sich das Schauspiel, immer noch in seinem Busch sitzend, an und freute sich für die Beiden mit. Doch auf einmal ertönte eine Stimme. „Das wurde ja nun auch endlich mal Zeit.“ Pikachu erschrak. Wer war das? Pikachu erstarrte fast vor Angst, er brachte keinen Ton raus. Pikachu drehte sich um und sah jetzt wer da mit ihm geredet hatte. Es war Togekiss. Togekiss war immer in Mistys Nähe gewesen und beobachte Sie. Wie ein Schutzengel wachte er über den Menschen, den er als erstes sah nach seiner Geburt. Nun sahen sich beide zusammen die beiden Verliebten an. Pikachu hatte ich mittlerweile wieder beruhigt. Beide sagten nichts. Sie beobachten lieber die Beiden Turteltäubchen. Ihre Lippen trennten sich. Beide schauten sich verliebt an.

„Misty?“

„Ja, Ash?“

„Ich glaube wir sollten uns zusammen ein Unterschlupf zum Übernachten suchen. Hier ist es zu kalt.“, sagte Ash.

„Du hast Recht. Komm – gehen wir – Ahhh“, sagte Misty schmerzerfüllt. Ihr Bein schmerzte noch.

„Alles ok?“ Ash sah sehr besorgt um seine neue feste Freundin aus.

„Ja, es geht schon. Jetzt bist du ja da.“ Misty wirkte überglücklich.

„Habt ihr euch endlich gefunden“, sagte eine Stimme.

„Ash? Hast du das auch gehört“, fragte Misty leicht verängstigt.

„Ja“, antwortete er. Er selbst hatte auch riesige Angst, doch er versuchte sie so gut es eben ging zu überspielen. Er stellte sich schützend vor seine neue Freundin. „Wer ist da“, rief er in den Wald. Dann hörten die beiden ein rascheln in einem Gebüsch. Die Zweige wackelten, das Grün wippte hin und her. Beide blickten gespannt und leicht verängstigt und warteten auf das, was sie gleich zu sehen bekommen würden. Auf einmal kamen ein kleines gelbes Mauspokémon aus dem Gebüsch und ein weißes schwebendes Pokémon. Es waren Pikachu und Togekiss. Ash und Misty atmeten tief durch. „Ihr könnt uns doch nicht zu erschrecken“, schimpfte Ash. Pikachu (mit Tropf am Kopf) kratzte sich am Kopf. „Pika.“

„Aber wer hat den jetzt gesprochen“, fragte Ash. Dann schaltete sich Misty ein. „Ash, das war Togekiss.“

„Togekiss?“ Ash hielt das erst für einen schlechten Scherz.

„Misty hat Recht, Ich bin der der hier redet, mein Lieber. Ich spreche mit dir über Telepathie“, sagte Togekiss. Jetzt verstand Ash. Die vier widmeten sich jetzt zusammen der Unterschlupf-Suche. Ash stütze Misty den ganzen Weg über.

„Da ist ein Unterschlupf. Hier kann ich euch guten Gewissens verlassen. Meine Arbeit ist getan. Nun kann ich beruhigt zum Königreich der Wunder zurück“, sagte Togekiss.

Misty verstand Togekiss Worte, dennoch war sie etwas traurig sich von Togekiss verabschieden zu müssen. Togekiss sah das. „Misty, wenn du mich brauchst musst du mich nur laut rufen. Dann werde ich sofort da sein und dich unterstützen. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben“, sagte Togekiss. Misty bedankte sich und drückte Togekiss noch einmal fest. Sie würden sich wiedersehen, dass war nun klar. Misty musste Togekiss nur rufen. Dann war er da. Diese Gewissheit löste in Misty eine ungeahndet Ruhe und Zufriedenheit aus.

Gemeinsam legten sie sich schlafen. Ash hatte Misty fest im Arm und Pikachu schlief neben beiden. Es war tiefste Nacht geworden.

Inzwischen in Alabastia:

Es war 0 Uhr durch. Ash hatte Geburtstag und seine Mutter und Melody machten sich große Sorgen um ihn. Ash war nicht da. Es war schon Mitternacht durch und es gewitterte stark. Delia Ketchum und Melody saßen im Wohnzimmer. Beide konnten nicht schlafen. Zu groß war ihre Sorge um Ash. Auf einmal klopfte es an der Tür. „Hallo? Delia? Bist du da?“ Es war Professor Eich. Delia machte die Tür auf und Professor Eich trat ein. „Oh, hallo Professor – Wissen Sie wo mein Ash ist? Ich mache mir große Sorgen. Aber kommen sie doch erst einmal rein“, sagte Ashs Mum. Der Professor trat ein.

„Ich kann Ihnen genau sagen wo er ist“, antworte er. Delia war erleichtert. „Und wo ist er? Kann ich ihn sehen? Ist er bei Ihnen?“ Ashs Mutter war sehr aufgeregt.

„Er sucht Misty. Sie ist verschwunden. In Richtung Azuria City. In ihrem körperlichen Zustand ist das viel zu riskant.“ Delia war entsetzt. „Warum haben sie Misty nicht aufgehalten“, sagte sie leicht aufbrausend. „Sie ist einfach gegangen ohne sich abzumelden. Ich habe lediglich einen Brief von ihr, in dem sie sagt, dass sie Alabastia verlässt – Ich habe mich danach mit Ash davon berichtet und er wollte sie suchen. Ich konnte Ihn nicht aufhalten. Selbst wenn ich es versucht hätte, hätte ich keine Chance gehabt. Er ist wild entschlossen sie zu finden. Er mag sie sehr“, sagte der Professor.

„Oh Ash – Wo bist du nur“, sagte Delia, während sie aus dem Fenster in den Nachthimmel von Alabastia blickte.

Melody hatte sich währenddessen auf Ihr Zimmer geschlichen und machte sich Bett fertig. Warten hatte ja doch keinen Sinn. Und insgeheim realisierte sie gerade etwas ganz Wichtiges. Sie hatte keine Chance bei Ash Ketchum. Ihr wurde klar, dass sie keine Chance hat. Sie blickte aus dem Fenster und sah sich die Sterne an. „Ich wünsch euch alles Glück dieser Welt.“ Dann legte sie sich schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-11-16T11:15:26+00:00 16.11.2014 12:15
jaaa *aplaudieren*
ash hat es doch endlich begriffen und ich freue mich so das die beiden jetzt doch endlich zusammen und vereint sind
das mit Melodie tut mir etwas leid :(
aber ich denke mal sie hat es schon vorher gemerkt, sie hat es jetzt halt nur realiesiert :)
ich freue mich schon aufs nächste kapitel (vieleicht sogar das finale hihihi)


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