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Die Zeit heilt das Leben

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Titel: Die Zeit heilt das Leben

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 9 von 19

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

Die letzten drei Tage vergingen dann auch harmloser. Keiner musste noch mal in den Strafraum oder auch nur in dessen Nähe. Harry hatte sich einfach beim Tom im Zimmer einquartiert und dieser hatte die Tür magisch verschlossen. Das Klopfen und die Schimpferei ebbte schnell ab, sodass sie ihre Ruhe hatten. Harry hatte sich die Zeit um Toms Wunden gekümmert, bis sie am Tag der Abreise nicht mehr zu sehen waren.

Tom hatte sich im Gegenzug auch um Harrys Wunden gekümmert. Die Nase war wieder in Ordnung, nur mit der Rippe musste Harry noch vorsichtig sein. Dieser war jedoch dankbar, das er sich dafür an Toms Schmerztränken bedienen konnte, sodass ihm das keine Sorgen bereitete.

Als der Tag der Abreise kam, entzauberten sie endlich wieder die Tür. Nahrung hatten sie sich in der Zeit auf das Zimmer gezaubert, genauso wie ein Bett für Harry. Da sie durch ihren Zimmeraufenthalt genug Zeit zum Reden hatten, sprachen sie über alles Mögliche. Harry vermied es, etwas über seine Vergangenheit zu erzählen, hatte aber trotzdem genug über seine Hobbys und Vorlieben zu berichten. Tom gewehrte ihm seinen Freiraum, erzählte zu Harrys Verwunderung aber auch über seine Hobbys.

Tom spielte nämlich leidenschaftlich gerne Quidditsch und liebte Schlangen über alles. Ebenso schätzte er eine gute Runde Zaubererschach gegen angemessene Gegner, die nicht so einfach zu schlagen waren.

Zusammen warteten die beiden Jugendlichen im Wohnzimmer, wo sie auch angekommen waren. Mrs. Stink machte sich nicht die Mühe, mit ihnen zu warten, sodass sie erleichtert waren, als Professor Dumbledore sie endlich abholte und sie wieder nach Hogwarts konnten.

Dort angekommen bedankten sie sich artig, wenn auch etwas widerwillig bei dem Mann und verschwanden eilig in die Kerker, in den Slytheringemeinschaftsraum und auf ihr Zimmer. Dort erwartete Fenrir sie und zog Tom zu einer Begrüßung in die Arme, ehe er ihn musternd zu untersuchen schien.

„Wie waren deine Ferien?“, fragte er ernst.

„Frag lieber wie waren unsere Ferien. Harry hat mir Gesellschaft geleistet“, antwortete Tom und Fenrir verstand sofort.

„Ist alles Okay mit euch beiden? Ham sie euch was getan?“, fragte der Werwolf besorgt und umarmte auch Harry zur Begrüßung. Dieser ließ es sich gerne gefallen, da er diese starken Arme irgendwie mochte. Nicht Fenrir. Nein das wäre doch noch schöner, wenn er ein so grausames Geschöpf mochte, aber …

Harry plagte sein Gewissen, welches wissen wollte, ob Fenrir nicht genau wie Tom ganz anders war, wie er ihn eigentlich kannte. Die beiden schienen Lichtjahre von ihrem späteren Charakter entfernt zu sein.

„Es ist alles Okay. Wie du siehst? Wir sind Quietschfiedel“, antwortete Tom und bekam einen kurzen, nicht sehr glaubhaften Blick, sowohl von dem Wolf als auch von Harry.

„Ich bin nicht dumm, Tom. Hör auf mich anzulügen. Du magst zwar diesmal keine äußeren Verletzungen haben, doch du bist blass wie jedes Mal und zudem riech ich deine Verunsicherung“, knurrte Fenrir und entließ Harry endlich aus seinen Armen, welcher sich daran machte, seinen Koffer zu entpacken.

~Wieso erzählst du es ihm nicht? Ich dachte, ihr seid Freunde?~, fragte Harry gedanklich und ohne aufzusehen.

~Er würde sich nur unnötig Sorgen machen und auch Freunde müssen nicht alles wissen~

~Tu das nicht. Er macht sich jetzt doch schon unnötige Sorgen um dich und ich wette, das sich diese Sorge nicht legt, wenn du ihn anschweigst und ihm diese Tatsache verheimlichst. Lass es ihm doch, sich um dich zu sorgen. Er scheint mir sehr der Beschützertyp zu sein und ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich dir sage: Es ist scheiße, wenn einem etwas verheimlicht wird~

Eine Weile war alles still, ehe Tom tief seufzte und zu Fenrir aufblickte.

„Es war wie jedes Mal. Sie fanden Gründe um mich in den Strafraum zu stecken und Harry haben die Jungs auch dran bekommen. Dank meiner Tränke und Salben sind wir jedoch wieder fit. Also kein Grund zur Sorge“, erzählte Tom zu Fenrirs Verblüffung, da dieser wohl nicht mehr damit gerechnet hatte, doch noch eine Antwort zu kriegen.

„Das ist ein Grund zur Sorge. Mensch, wenn ich die zwischen meine Klauen kriege, ich zerfetzt diese Würmer“, bellte Fenrir wütend auf.

„NEIN“, entkam es Harry sofort und hatte beide Augenpaare auf sich Ruhen. Tom jedoch verstand sofort, während Fenrirs Blick misstrauisch und fragend wurde.

„Was nein?“, fragte dieser deswegen auch sofort.

„Hör auf darüber zu reden, jemanden umzubringen. Ich kann das nicht mehr hören“, giftete Harry ihn an und verließ einfach das Zimmer und die Kerker. Er brauchte dringend frische Luft, die ihm die letzten Tage, samt etwas Bewegung, verwehrt gewesen waren.

Harry machte erst am See halt und setzte sich nah des Wassers hin. Wie gut, dass das Wetter dies noch zuließ und er noch nicht wirklich fror. Je länger er sitzen blieb, um so kälter wurde es allerdings. Langsam fing er doch an zu frieren und schlang die Arme um seinen Körper. Hier und da liefen Schüler an ihm vorbei, doch keiner sah ihn in seiner Ecke, weswegen er sich auch hier niedergelassen hatte.

Nach einer Weile wurde er jedoch unruhig. Harry hatte das Gefühl, als würde man ihn beobachten. Suchend sah er sich um, doch er fand niemanden, der ihn beobachtete. Was war das nur? Wurde er jetzt schon paranoid?

„Hey Harry. Na wie geht’s? Wie waren deine Ferien?“, erklang plötzlich doch eine freudige Stimme und Harry sah auf. Es war schon erstaunlich, das man ihn hier in seinem kleinen Versteck gefunden hatte. Es war Charls, der sich zusammen mit Ariane zu ihm setzte. Als die beiden saßen, verschwand auch das Gefühl beobachtet zu werden, weswegen Harry erleichtert aufseufzte und die fragenden Blicke ignorierte.

„Es ging. Ich hatte eindeutig schon bessere und wie waren eure?“, fragte Harry und ließ die beiden erzählen. Sie erzählten, dass sie in Paris und an der Küste Schottlands gewesen waren und was sie dort alles erlebt hatten. Harry fühlte sich ein Stück weit neidisch. Gerne würde er auch mal einen solchen Urlaub machen, doch da musste er wohl noch warten, bis er Siebzehen war und Heim konnte, um sein Gold im Verlies nutzen zu können.

„Das klingt traumhaft“, lächelte Harry als die Zwei fertig waren.

„War es auch. Lass uns am besten rein und etwa zu Mittag essen. Ich habe ziemlich großen Hunger“, grinste Ariane und war aufgesprungen. Charls folgte ihr, nur Harry meinte, dass er noch keinen Hunger hatte und später nachkommen würde. So legte er sich einfach ins Gras zurück und schloss seine Augen.

Er musste eingenickt sein, denn als er die Welt um sich herum wieder wahrnahm, war es ziemlich kühl, sodass er sich zitternd an die Wärmquelle neben sich kuschelte. Schön weich schoss es Harry durch den Kopf und öffnete müde blinzelnd die Augen, nur um einen erschrockenen Aufschrei nicht mehr unterdrücken zu können. Hastig rutschte er zurück und sah ungläubig auf den Wolf neben sich.

Dieser gähnte einmal herzhaft und zeigte ihm dadurch sein scharfes Gebiss. Danach schüttelte er kurz seinen Kopf und sah Harry mit seinen goldenen Augen, musternd entgegen.

„Fenrir?“, entkam es Harry ungläubig und sah das Kopfnicken, was wohl eine Zustimmung sein sollte.

„Was machst du hier? Und dann noch in dieser Gestalt? Wenn dich irgendjemand sieht“, fragte Harry und sah sich aufmerksam um, doch sie waren allein und es war auch schon fast ganz dunkel.

„Ich hatte dich gesucht und als Wolf habe ich nun mal die bessere Spürnase“, brummte es vor Harry und sah gerade noch, wie das Fell aus Fenrirs Gesicht verschwand und dieser wieder gänzlich menschlich geworden war.

„Ich möchte mich entschuldigen, dass ich dich so aufgeregt hatte. Ich wusste ja nicht, dass du so intensiv auf solche Aussagen reagierst“, fuhr Fenrir fort und kratzte sich am Hinterkopf.

„Hat Tom dir das gesagt?“, fragte Harry leise, doch er bekam nur ein Kopfschütteln.

„Er hat nur etwas angedeutet, doch ich wollte selber mit dir Reden.“

„Und was willst du da jetzt von mir hören? Dass ich Mörder hasse? Dass ich nicht hören kann wie jemand, jemand anderen umbringen will? Vielleicht auch, weil du gesagt hast, dass du und die Werwölfe niemanden umbringt, der euch nicht jagt? Willst du zu einem Monster werden? Von allen gejagt und gehasst?“, fragte Harry heftig und ballte seine Hände, um nicht unbedacht zu zuschlagen.

„Nein. Das will ich garantiert nicht. Aber noch weniger will ich, dass du mich hasst. Glaubst du mir das, Harry?“, fragte Fenrir ernst und sah in traurige grüne Augen.

„Wie?“, fragte dieser leise und wollte den Blick schon wieder senken, doch da beugte sich Fenrir zu ihm rüber, und ehe Harry sich versah, spürte er ein warmes Lippenpaar auf dem seinen. Harrys Augen weiteten sich, während er auf geschlossene Augenlider blickte.

Zärtlich bewegten sich Fenrirs Lippen gegen die seinen, sanft umschmeichelten sie ihn und seinen Verstand.

Was sollte das? Was war hier los? Wieso küsste ihn Fenrir? Ein Mann, ein Werwolf, ein zukünftiger Massenmörder?

Hastig stieß er ihm die Hände vor die Brust und löste den Kuss. Er spürte die Hitze in seinen Wangen und starrte Fenrir nahezu an. Dieser leckte sich einmal über seine Lippen und blickte etwas unruhig in Harrys Augen. Es schien, als suche er in ihnen irgendetwas Bestimmtes.

„Was sollte das?“, fragte Harry mit schwacher Stimme und glaubte, dass diese jeden Moment versagen musste.

„Ich wollte, dass du mir glaubst“, erwiderte Fenrir vorsichtig.

„Was?“

„Das ich nicht will, das du mich hasst. Ich mag dich Harry. Ich mag dich sehr und deswegen will ich nicht, dass du mir gegenüber negative Gefühle hegst.“

„Und da glaubst du, mich zu Küssen ist die beste Möglichkeit, das zu demonstrieren?“, fragte Harry mit ziemlich dünner Stimme und rappelte sich auf, doch Fenrir hielt ihn am Handgelenk fest, sodass er wieder dessen Blick auf sich hatte.

„Vielleicht war es nicht die Beste, doch ich sehne mich schon länger nach einem Kuss von dir. Es tut mir Leid, sollte ich dich damit überrumpelt haben, doch du betörst meine Wolfssinne mit jedem Tag mehr, ich ...“, doch da wurde er von Harry unterbrochen, indem dieser ihm seine Hand wegriss.

„Das ist nicht richtig Fenrir … was, wenn jemand deine Gefühle, mir gegenüber entdeckt? Glaubst du wärst deines Lebens noch froh? Außerdem kann ich nicht. Ich kann es einfach nicht Fenrir“, sprach Harry ruhig anstatt ihn, wie der Wolf es erwartet hatte, ihn anzuschreien.

„Ist es, weil du mir nicht die gleichen Gefühle entgegenbringen kannst, magst du mich nicht oder ekelst du dich vor mir?“, fragte Fenrir eindringlich und Harry musste schlucken.

„Nichts dergleichen. Aber ich kann nicht. Bitte frag nicht weiter nach“, bat Harry und wendete seinen Blick ab.

„Wenn du mich nicht hasst, dich nicht vor mir ekelst und ich eine Chance habe, dass du meine Gefühle erwidern könntest, dann werde ich um dich werben. Ich werde es nicht öffentlich machen, keine Angst. Aber ich will meine Chance nicht ungenutzt lassen. Ich würde es mir wohl nie verzeihen, mir nicht mehr Mühe gegeben zu haben“, brummte Fenrir ernst.

Harry verwirrte diese Tatsache zutiefst, schüttelte nur den Kopf um sich umzudrehen und zum Schloss zurück zu gehen. Fenrir folgte ihm auf dem Fuß und lief nah neben ihm.

Bevor sie das Schloss allerdings betraten, hielt Fenrir ihn noch mal am Arm auf und zog ihn an sich heran. Harry hob abwehrend die Hände gegen dessen Brust.

„Nicht. Lass das“, bat Harry und wendete seinen Kopf ab, spürte jedoch die Lippen auf seiner Wange und eine streichelnde Hand in seinem Haar. Harry brauchte einen Moment um sich zu sammeln und den Jugendlichen von sich zu drücken.

„Lass das“, wiederholte er noch mal eindringlicher und betrat das Schloss, um in die Kerker zu gehen. Harrys Herz tanzte noch immer einen schnellen Samba und ließ ihn sich fragen, wieso es ihn nicht anwiderte, dass Fenrir ihn so behandelte und ihm so nah war. Er hoffte auch, dass dieser ihn nicht wirklich umwarb, wie auch immer Fenrir das anstellen wollte.

Als er sein Zimmer betrat, warf er sich, ohne auf Tom zu achten, in sein Bett und presste sein heißes Gesicht in das Kissen. Dieser sah ihn verwundert an und legte die Feder beiseite.

„Alles klar mit dir?“, wollte Tom wissen, doch Harry reagierte rein aus Protest nicht. Was würde Tom wohl dazu sagen? Er glaubte kaum, dass Voldemort so etwas Widernatürliches zuließ. Oder tatenlos zu sah. Er und Fenrir waren schließlich beste Freunde.

„Hat Fenrir dich gefunden? Er wollte mit dir reden.“

Harry schwieg beharrlich weiter und hoffte, dass Tom bald aufgab, heute noch mit ihm zu reden. Es schien zu klappen, da Harry bald wieder die Feder auf dem Pergament vernahm. Das stetige Kratzen wiegte Harry langsam in einen angenehmen Schlaf, welcher aber schnell unruhig wurde. Er hatte wieder eine Vision von Voldemort, welcher ein Muggeldorf überfiel. Harry keuchte, wimmerte und flehte. Seine Finger krallten sich in sein Kissen, während sein Körper bebte.

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ha. Endlich hat Fenrir es zugegeben :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  luzia
2014-10-24T16:33:31+00:00 24.10.2014 18:33
süß :) ...da bin ich mal gespannt, von wem er geweckt wird XD


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