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Die Zeit heilt das Leben

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Titel: Die Zeit heilt das Leben

Autor: kojikoji (Sandra Black)

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Kapitel: 4 von 19

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

Harry fühlte sich mehr als beschämt das er die letzten vier Tage nur mit Hilfe vom Mörder seiner Eltern und vom Monsterwerwolf der zukünftigen Nation, überlebt hatte. Da sein Gold alle war und niemand für vier Tage einen Jungen ohne Papiere oder Ausweis zum Arbeiten einstellen wollte, musste er auf Nahrung zurückgreifen, die ihm angeboten wurde.

Tom, welcher das Essen besorgte, schien auch immer für ihn etwas zu haben, sodass Harry nicht glaubte, dass es nur Reste waren. Wirklich sprechen tat er mit keinem der beiden, bis sie ihn am letzten Abend vor der Abreise doch ansprachen. Harry saß gemütlich auf dem Bett, während die Slytherin auf dem Boden, auf der Matratze saßen.

„Harry? Woher kommst du eigentlich?“ Tom war der Erste, der mit ihm sprach, während Harry zu ihm rüber schielte, um ihn zu mustern. Was sollte er da sagen? Kaum das er aus England kam, das würde doch auffallen, wenn bei eventuellen Nachforschungen nichts heraus kam. Aber wenn er sich nicht langsam bemühte, würde er Riddles Vertrauen nie gewinnen, um ihn endlich umbringen zu können.

„Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, auch wenn meine Eltern ursprünglich Engländer sind.“

„Und wie kommst du dann gerade darauf, nach Hogwarts zu gehen? In Deutschland gibt es, soweit ich weiß, ebenfalls eine Zaubererschule, auf die man gehen könnte“, fragte Tom weiter.

„Es hat mich, nach dem Tod meiner Eltern, in die Heimat zurückgezogen.“

„Und bei was sind deine Eltern verunglückt?“, wollte Fenrir nun seinerseits wissen und blickte ab und zu in eines seiner Schulbücher, welches für das Fach Verwandlung war.

Harry allerdings schwieg. Wenn er sich jetzt irgendetwas ausdachte, konnte er sich irgendwann eventuell und ausversehen in seinen Lügen verstricken. Es war besser so nah wie möglich bei der Wahrheit zu bleiben, auch wenn ihm diese schwerfiel.

„Du musst es nicht sagen, wenn es dich noch immer zu sehr betrübt“, warf nun wieder Tom ein und Harry war milde erstaunt über diese Rücksicht auf seine Gefühle.

„Schon gut. Sie wurden, umgebracht. Ich rede nur nicht gern darüber. Die Erinnerungen sind einfach noch zu frisch“, meinte Harry und versuchte angestrengt, nicht voller Zorn zu Tom hinüber zusehen und diesen jetzt und auf der Stelle umzubringen.

Er würde gegen zwei Zauberer, wovon einer sogar ein Werwolf war, nicht ankommen. Er musste Tom allein erwischen, um allem ein Ende zu setzen und am besten musste er vorher noch eine Menge lernen.

„Das tut mir leid. Meine Mutter ist ebenfalls gestorben, kurz nach meiner Geburt. Es wird leichter mit der Zeit“, sprach Tom und ein wenig klang dieser sogar bedauernd und aufmunternd, was Harry erstaunte.

„Meine Schwester starb vor drei Jahren bei einer Werwolfhetzjagt. Mein Beileid dir“, brummte auch Fenrir, was Harry noch mehr verwunderte, doch er senkte den Kopf. Jeder von ihnen hing seinen Gedanken an ihre verstorbenen Verwandten nach. Harry wunderte sich dabei sogar ganz kurz, dass Tom sich nicht wunderte, dass Fenrir so offen über sein Werwolf-ich sprach, oder hatte dieser der Oberschlange schon mitgeteilt, dass er aufgeflogen war?

„Sagt mal. Wie habt ihr das mit euren Zauberstäben gemacht? Könntet ihr mir den Zauberspruch zum Aufheben des Aufspürzaubers auch beibringen?“, fragte Harry schlussendlich, um von diesem trüben Thema abzulenken, und sah die Slytherins erwartungsvoll an, die erst einen Blick untereinander austauschten.

„Vielleicht später mal. Erst mal musst du dich ja in Hogwarts einteilen lassen. Sag. Waren deine Eltern Reinblüter?“, fragte Tom ernst, was Harry leicht wütend werden ließ, doch er unterdrückte dieses Gefühl und bemühte sich ruhig um eine Antwort.

„Meine Mutter war Hexe und mein Vater Zauberer und wie sieht es mit deinen aus?“, fragte Harry und wusste das er etwas provokant klang, doch er konnte einfach nicht anders. Dieser Mann hatte, nein er würde seine Eltern ohne gewissen umbringen. Das durfte nicht ungesühnt bleiben.

„Ja. Sie waren ebenfalls Reinblüter“, nickte Tom, was Harry fast schnauben ließ. Toms Vater war garantiert kein Zauberer, das hätte er gewusst, doch er durfte sich nicht verraten und nickte es nur ab.

„Ich kann da nicht mitreden. Meine Eltern waren immer nur Wölfe aber nie auf einer Zaubererschule. Sie sind wohl magisch begabt, doch ihr Leben gebührt dem Rudel“, erzählte auch Fenrir.

„Warum seid ihr eigentlich nicht bei euren Vätern daheim, bis die Schule anfängt?“, fragte Harry nun doch und hoffte nicht zu provozierend zu Tom zu sehen, dessen Gesicht sich etwas versteifte. Die Lippen pressten sich hart aufeinander und hinterließen nur einen schmalen Strich.

„Vater besteht darauf, dass ich möglichst selbstständig werde, was auch den Weg zum Hogwartsexpress angeht. Da laufe ich lieber früher los, als das ich zu spät komme“, erklärte Fenrir schulterzuckend, sah aber leicht besorgt zu Tom neben sich, welcher sich jedoch langsam entspannte.

„Das geht ich nichts an“, war dessen lapidare Antwort, sodass Harry es hinnehmen musste. Es wäre ja auch zu einfach gewesen.

„Ich leg mich besser schlafen“, nuschelte Harry und drehte seinen Feinden den Rücken zu, auch wenn er wusste, dass er das nicht sollte. Doch sie schienen ihm vorerst eh nichts antun zu wollen, sodass er wenig später einschlief.
 

Der nächste Morgen kam schnell und zusammen waren sie zum Bahnhof Kings Cross gegangen, um von dort auf das Gleis 9¾ zu kommen. Harry ließ sich führen, da er offiziell ja nichts wusste, und sah die vertraute Gestalt der roten Lock.

Harry fühlte sich, als würde er bald nach Hause kommen. Er hob den Koffer in den Zug und suchte ein leeres Abteil. Fenrir und Tom hatte er in der Zeit aus den Augen verloren. Er hoffte nur das er, dass alles schnell hinter sich bringen konnte. Er wollte nicht ständig in Angst leben müssen.

Es dauerte eine Weile, bis sich der Zug endlich in Bewegung setzte. Harry hörte noch, wie sich viele Schüler von ihren Eltern verabschiedeten, bis es ein wenig ruhiger wurde und Harry seinen Blick aus dem Fenster warf.

Ein wenig war er betrübt. Er hatte ja am letzten Tag Geburtstag gehabt und war somit auch in dieser Zeit 16 Jahre alt geworden. Doch es hatte niemanden gegeben, der davon wusste, niemand der mit ihm feierte, aber wie auch wenn er niemanden hatte und es niemandem sagte. Harry fühlte sich entsetzlich allein gelassen und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.

Seit wann war er denn ein solches Weichei? Er musste sich zusammenreißen und sich einen Plan überlegen. Am besten wäre es ja, wenn er nach Slytherin kam, wo sich auch der Mörder seiner Eltern befand. Dann musste er einfach nur dessen Vertrauen für sich gewinnen um ihn im richtigen Moment und am besten noch, bevor dieser die Kammer des Schreckens öffnete, zuschlagen. Dann wäre endlich alles zukünftige Leid abgewendet.

Harry schlich ein Lächeln auf die Lippen, als er an eine glücklichere Zukunft dachte, und bekam erst nicht mit, wie sich die Tür zu seinem Abteil öffnete.

„Entschuldige. Ist hier noch frei?“, fragte eine männliche Stimme und Harry sah sofort auf. Ihm gegenüber stand ein schwarzhaariger Jugendlicher, ungefähr in seinem Alter.

„Komm rein“, meinte Harry nach einem Nicken und beobachtete den Jungen dabei, wie dieser seinen Koffer auf die Gepäckablage hievte, um sich dann hinzusetzen.

„Charls Potter mein Name“, stellte dieser sich dann auch vor und Harry glaubte, wie so oft in den letzten Tagen, zu erstarren. Ein Potter? Konnte es möglich sein das es ein Verwandter von ihm war?

„Harry … Potter“, hauchte Harry und ergriff zögerlich, fast schon schüchtern die Hand und hatte einen interessierten Blick auf sich Ruhen.

„Sind wir verwandt?“, wollte dieser direkt wissen, doch Harry schüttelte entschieden den Kopf. Er durfte seinen Plan nicht in Gefahr bringen und er durfte niemanden erzählen, wer er war und woher er kam. Es würde gewiss in einer Katastrophe enden.

„Schade, aber kein Problem. Du bist neu richtig? Was denkst du, in welches Haus du kommen wirst?“, fragte Charls und grinste ihm breit entgegen, doch Harry zuckte nur mit den Schultern.

„Das werden wir sehen. Aber es ist mir ehrlich gesagt egal, solange die Leute dort nett sind“, lächelte Harry und kramte in seinem Kopf den Stammbaum seiner Eltern durch. Er hatte in dem Fotoalbum seiner Eltern, ganz hinten einen gesehen gehabt und immer wieder studiert. Wenn er sich richtig erinnerte, musste dies hier sein Opa sein. Harry erschauderte und fühlte sich einen Moment lang glücklich.

„Dann solltest du entweder zu den Gryffendor oder den Slytherin. Die Huffelpuff und Rawenclaw sind viel zu langweilig“, grinste Charls, was Harry nun doch verwunderte.

„Gryffendor und Slytherin? Ich habe mal gehört sie währen verfeindet“, hakte Harry vorsichtig nach und bekam einen erstaunten Blick.

„Wer kommt denn auf so eine Idee? Gut. Wir sind vielleicht nicht die besten Freunde, aber wir kommen miteinander klar“, schmunzelte Charls vergnügt und sah auf, als die Essenshexe ihre Abteiltür aufschob.

Harry schüttelte nur den Kopf, da er ja kein Geld hatte, während Charls sich einige Leckereien holte und die Tür danach wieder zuschob.

„Hier“, damit reichte er Harry einen Dauerlutscher und fügte zwinkernd hinzu „darauf, dass wir gute Freunde werden.“

Harry fühlte sich gerührt und lächelte glücklich, als er den Lutscher annahm, auswickelte und zwischen seine Lippen schob. In genau diesem Moment öffnete sich die Abteiltür erneut.

Tom und Fenrir sahen ihnen schweigend entgegen.

„Habt ihr noch Platz?“, fragte Tom ruhig und kam mit Fenrir, auf das Nicken von Charls hin, hinein.

„Wie waren eure Ferien? Ich war mit meinen Eltern in Rom. Es war herrlich gewesen“, lächelte Charls belustigt und beobachtete, wie Tom sich neben ihm niederließ und Fenrir den Platz neben Harry einnahm.

„Ganz annehmbar. Hast du schon mitbekommen, wer alles Vertrauensschüler ist?“, fragte Tom ruhig zurück.

„Nein. Sie wollen es erst in der großen Halle vor dem Essen verkünden. Aber ich denke, du wirst es geschafft haben. Wer sollte auch besser sein“, zwinkerte Charls ihm zu, während Harry schweigend aus dem Fenster sah.

In diesem Moment geriet seine Welt immer mehr und mehr ins Wanken. Er hatte nie geglaubt das sich ein Gryffendor und ein Slytherin so gut verstanden. Dass ein Potter so gut mit Tom Riddle, mit Voldemort klarkam. Aber wieso hatte das Scheusal dann seine Eltern auf den gewissen?

Was war geschehen? Kurz ballte Harry die Hand zu einer Faust und schloss die Tür. Das war einfach zu anstrengend für ihn geworden. Er wollte nur schlafen, was er im nächsten Moment tat.
 

Als er das nächste mal wieder zu sich kam, spürte er seinen Kopf an etwas Weiches gelehnt, was eindeutig nicht die Fensterscheibe war. Er wollte nicht wirklich aufwachen.

„Könnt ihr ihn mir nicht mal da wegnehmen?“, brummte eine Stimme etwas weiter über sich, was Harry aber nicht interessierte. Viel lieber kuschelte er sich näher an sein Kissen, welches sich darauf unruhig zu bewegen begann.

„Halt still, dummes Kissen“, nuschelte Harry und schlug einmal auf die Oberfläche direkt neben seinem Gesicht, was ihm ein schmerzerfülltes „Aua“, einbrachte. Seid wann sprachen seine Kissen? Gut sie bewegten sich ab und zu mal, wenn er aufwachen sollte, aber geredet hatten sie bisher noch nie. Auch kichern konnten sie eigentlich nicht, aber genau das tat sein Kissen gerade. Dabei fiel ihm auf, dass die kichernden Stimmen von woanders kamen, sodass er müde die Augen öffnete.

Vor ihm saßen nicht nur Tom und Charls, sondern auch noch ein Mädchen in den Slytherinfarben.

„Was?“, fragte Harry verwirrt, doch in diesem Moment, als er sprach, wurde er zur Seite geschoben und Fenrir sprang auf, um aus dem Abteil zu türmen.

„Was denn mit dem los?“, wollte Harry noch etwas müde wissen und schon lachte der Großteil der Anwesenden los.

„Zu gut“, japste ein weiteres Mädchen, das bis eben noch neben Fenrir gesessen hatte.

„Hö?“ Harry verstand nicht, was los war, und versuchte es für dich selber zusammenzureimen. Schlafen + weiches Kissen + Bewegung + Gerede + ein Schlag auf das Kissen + Flucht von Fenrir = lachen der Mitschüler, abgesehen von Tom, welcher sich meisterhaft beherrschte. Hatte er was vergessen? Er kam nicht wirklich drauf, bis ihm auffiel, dass er offensichtlich auf Fenrirs Schoß gelegen hatte. Wenn er da noch seinen Schlag dazu addierte, schoss ihm urplötzlich alles Blut in seinen Kopf.

„Er explodiert gleich“, lachte das Mädchen neben Tom erheitert.

„Ich hab ihm doch nicht ...“, keuchte Harry. Hatte er gerade dem gefährlichsten Werwolf aller Zeiten auf das Gemächt geschlagen? Das konnte doch nur Ärger geben und Harry schämte sich tierisch dafür.

„Doch, das hast du. Armer Fenrir“, lachte auch Charls amüsiert von sich hin, weswegen Harry hastig sein Gesicht hinter seinen Händen verbarg, damit keiner sein rotes Gesicht sehen konnte. Es dauerte eine Ewigkeit bis die Schüler aufgehört hatten zu lachen und bis Fenrir endlich wieder kam.

„Es tut mir leid“, entkam es Harry sofort heftig als er zusätzlich, entschuldigend den Kopf neigte und hoffte das ihm eben dieser nicht abgerissen wurde. Erneut kicherten die Mädchen leise auf, doch Fenrir seufzte nur tief.

„Schon gut, Kleiner. Aber mach das ja nicht noch mal“, brummte er und Harry fühlte sich verdammt erleichtert, auch wenn ihm die Anrede absolut nicht gefiel. Doch lieber beließ er es erst mal dabei. Nicht das er doch noch Stress bekam. „Ich wollte das wirklich nicht“, murmelte Harry leise und bedrückt und spürte im nächsten Moment eine recht große Hand auf seinem Kopf, sodass er aufsah.

„Ich sagte doch. Ist schon gut. Bin ja nicht aus Zucker“, brummte Fenrir und klang ziemlich gemütlich, was Harry mal wieder erstaunte. Irgendwie war bisher nichts, wie er es sich vorgestellt hatte, doch das konnte auch nur ein Trick sein. Vielleicht wollten sie ihn hinters Licht führen. Doch nicht mit ihm. Er würde sich nicht verarschen lassen.

Sp lächelte er erleichtert und lehnte sich zurück an die Glasscheibe.

Er würde seinen Auftrag erledigen.

Nichts hielt ihn davon ab.
 

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wem tut Fenrir in dieser Situation Leid *sadistisch grins*

aber wenigstens hat Harry gut geschlafen :D



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