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Hetalia Theorien

Creepypasta
von

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Chinas Theorie

Yao stolperte durch die überfüllte Küche in dem schmierigen Restaurant in dem er arbeitet. Er trug fünf Woks, welche er gerade eben erst abgewaschen hatte und sie waren für jemand, so jungen wie er, viel zu schwer. Er drängte sich an den Männern vorbei und setzte die Woks mit viel Mühe auf der Theke ab.
 

Yao arbeitete momentan in einem nahegelegenen Restaurant um seine Familie zu unterstützen. Der Mann, der ihn angestellt hatte mochte ihn lieber als die anderen Kinder, die diese Arbeit wollten. Er war stark und musste wegen seinem jungen Alter kaum bezahlt werden; bloß elf Jahre war er alt.
 

Normalerweise wurden Kinder in seinem Alter in die Schule geschickt, doch seine Familie hatte dazu nicht genügend Geld, weshalb er beim Arbeiten blieb. Es scherte ihn wenig. Dieses Restaurant war um einiges angenehmer als die anderen Orte in denen er gearbeitet hatte. Wenigstens war er nicht draußen auf dem Feld und erntete Reis, oder arbeitete irgendwo in einer Mine. Der Gedanke daran ließ in zucken.
 

„Hol noch mehr Geschirr!“, keifte der Mann, der die Woks abwusch.
 

Yao nickte bloß und hastete zurück ins Restaurant. Er ging von einem leeren Tisch zum nächsten und sammelte so viel Essgeschirr er nur konnte, in seinen kleinen Armen. Er zog sein Hemd nach vorne, um es wie eine Tasche zu benutzen und legte drei Gläser hinein. Er hatte gelernt es so zu tun und es half ihm tatsächlich sehr. Er trug den Stapel Essenschüsseln in seiner freien Hand.
 

Vorsichtig bewegte er sich durch die Männer rund um ihn, damit er das Geschirr nicht fallen ließ. Würde ihm etwas herunterfallen, so würde er bestimmt vom Geschäftsführer bestraft werden. Als er es in die Küche schaffte und die Schüsseln auf der Theke platzierte, hatte der Mann bereits alle Woks abgewaschen und nahm schnell die Schüsseln. Es erstaunte ihn immer, wie er das alles so schnell schaffte.
 

Er begann damit die Gläser und Tassen auf die Theke zu stellen, als der Mann plötzlich stoppte, aufsah, Yao zur Seite schubste und aus der Küche floh. Yao fiel hart zu Boden. Glas zerbrach um ihn herum. Wütend knurrte er sich selbst an und richtete sich wieder auf, wobei sich Glas in seine Handballen bohrte.
 

Als er wieder auf den Füßen war stoppte er. Er roch etwas, das er nicht kannte. Was auch immer die Quelle davon war, es war hinter ihm und wurde immer schneller und stärker. Die Männer um ihn herum liefen immer schneller, liefen aus der Küche und in den Gästebereich. Er wusste nicht was er tun sollte, doch einige Menschen schrien.
 

Yao ergriff die Chance und sah hinter sich. Seine Augen weiteten sich, denn nun wusste er, was die Quelle all dessen, des Geruchs und des Rauchs war. Das Feuer brauste durch die Küche, wirbelte um jedes Objekt. Er war erstarrt vor Angst. Mittlerweile war er alleine in der Küche, wie in den Nächten zuvor, in denen er putzen musste.
 

Abgesehen davon, dass er dieses Mal wirklich sterben könnte.
 

Rauch drang in seine Nase und er begann zu husten. Er wusste nicht was er tun sollte. Er war doch nur ein Kind! Plötzlich meldete sich sein Verstand wieder und seine zitternden Füße trugen ihn fort. Gerade noch bevor er die Tür erreichte fiel eine Holzplanke von der Decke und schickte Funken durch die Luft.
 

Yao hustete und trat mit Tränen in den Augen dagegen. Das Feuer verschlang schnell die Planke vor ihm und er wusste, dass er nun gefangen war. For good. Vielleicht kann ich es stoppen, dachte er schnell.
 

Er stürzte auf das Waschbecken zu. Als er den Griff des Wasserhahns berührte, verbrannte es ihm die Haut. Vor Schmerz winselte er kläglich, drehte jedoch das kalte Wasser auf. Es fühlte sich im Gegensatz zu dieser heißen Luft, gut auf der Haut an. Er schüttelte den Gedanken ab, wissend, dass es getan werden musste. Er schnappte sich einen Wok von der Theke nebenan und füllte ihn.
 

Er warf die mit Wasser gefüllten Woks ins Feuer. Es zischte und rauchte noch mehr, aber würde es auch helfen. Jeder Wok fühle sich noch schwerer an, doch trotzdem kroch das Feuer immer näher. Er war an dem Punkt angekommen, an dem er ihn kaum noch halten konnte. Was geschah ihm da?
 

Als er den nächsten wassergefüllten Wok warf, stürzte er mit ihm zu Boden. Sein Kopf schlug seitlich am Wok auf und rief noch mehr Schwindelgefühle hervor als zuvor. Er trat gegen den Rauch, die Tränen flossen nun frei. Er hatte Angst, so viel Angst.
 

Yao zog den Wok näher. Es war immer noch etwas Wasser darin. Die Spiegelung des zornig glühenden Feuers machte ihn krank. Es war, als würde es über ihn lachen, einzig sein Brüllen bewies das Gegenteil. Er legte seinen Kopf hinein. Das Wasser war zwar schon warm, doch das kümmerte ihn nicht, es fühlte sich gut an.
 

Er schloss seine Augen und seine Lungen schlossen sich mit ihnen.
 


 

***
 


 

Dicke Bambusstangen wogen sanft im Wind. Es war kühl im Schatten, doch die Sonne brannte herab.
 

Ein Junge wachte auf, schwarzes Haar in seinem Gesicht. Er setzte sich auf und strich weg, was da in seinem Gesicht war. Er lächelte hinauf zu dem Bambus. Die Sonne war heiß und er flitzte zurück in den Schatten, den das lange Gras warf. Es fühlte sich gut an.
 

Für einen Moment stellte er sich vor, der Bambus würde ihn anlächeln.


Nachwort zu diesem Kapitel:
China leistete Kinderarbeit und kam in einem Feuer an seinem Arbeitsplatz um. Das erklärt:
- Wieso er es liebt zu kochen
- Weshalb er sich so erwachsen benimmt (ältere Kinder, die arbeiten sehen auf die jüngeren ein wenig herab)

Die Endsequenz mit dem Bambus sollte eine Verbindung zu dem Feuer sein...

A.D.Ü.
~~~Happy ^-^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LadyKagura
2014-11-30T20:22:24+00:00 30.11.2014 21:22
die Story habe ich tatsächlich schon mal auf englisch gelesen
wieder zum heulen q.q
aber schön
Antwort von:  AlltimeOpheliac
10.12.2014 22:47
Mir ist auch immer wieder zum Heulen zumute wenn ich zu lange darüber nachdenke....


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