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Primary Predestination 2

Die Wege des Schicksals
von

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Kapitel 37 - Eine uralte Seele

Hallo!

Dieses Kapitel widme ich allen, die mir jemals einen netten Kommentar geschrieben haben und versuchten mich damit aufzumuntern - denn ohne sie wäre ich wahrscheinlich nie so weit gekommen.

Ich grüße meine Kommi-schreiber (vom letzten Kapitel): Nojiko, Spidey, HexenLady, Firthflayer, Aqualight und Mitsuki. Vielen Dank!! ~.^
 

Euere Jacquelin und Sandra
 

Kapitel 37 - Eine uralte Seele
 

Bunny kniete sich auf dem Boden neben ihrem Bett nieder. Sie war allein. All die Sicherheitsleute beobachteten sie mit den Kameras außerhalb der Halle und ließen sie hier in einem Käfig geschloßen, als wäre sie ein Tier. Sie würde sich sicherlich allein und verlassen fühlen, wäre da nicht jemand bei ihr. Jemand, der ihr nahe stand und sie besser kannte als sie selbst. Sie schloß ihre Augen und konzentrierte sich. "Siwinja. Ich weiß, dass du hier bist," flüsterte sie. Die Luft um sie wurde unruhig. Die Temperatur stieg um einige Grade. Eine kleine Kugel aus reiner Licht bildete sich vor ihr. Mit der Zeit wurde sie immer größer und nahm die Form einer Frau an. Und als das Strahlen endlich erlosch, saß vor Bunny eine wunderschöne junge Frau in Weiß. Ihre kastanien braunen Haare fielen ihr über die Schulter bis zum Boden. Ihr Gesicht hatte einen freundlichen Ausdruck, der durch ihr zufriedenes Lächeln gekrönt wurde. "Hallo, Schwester," sagte Siwinja freundlich, "schön, dass du dich endlich an mich erinnerst."
 

***
 

Saori folgte Kenshi in den hinteren Teil des Gebäudes, durch die finstere Gänge bis zum einer Tür, hinter der sie sehnsüchtig erwartet wurde. In diesem Raum waren auch alle Sicherheitsleute versammelt, weil hier auch gleichtzeitig Steuerzentrale des ganzen Gebäudes war. Also so etwas wie ein Gehirn von allem. Schon von der Tür bemerkte sie einen kleinen und beleibten Mann, der es sich auf ihrem Stuhl bequem machte und ihre Kollegen kommandierte. Diese wurden bei seinen unsinnigen Worten nervös und unkonzentriert. Saori runzelte die Stirn. "Was erlaubt er sich?!" flüsterte sie rachsüchtig. Wahrscheinlich würde sie sofort auf diesen Zwerg zulaufen, wäre da nicht eine zarte Berührung auf ihrem Schulter. Sie drehte sich um. Kenshi sah sie besorgt an: "Saori, beherrsch dich - sonst wird er uns dieses Projekt abnehmen." Saori senkte schuldbewusst ihren Blick und versuchte sich zu beruhigen: >Er will dich damit nur provozieren. Also nur Ruhe! Mit Zorn erreichst du bei diesem Kerl nichts. Denk an Bunny.< Dann atmete sie tief durch und ging auf den Bürgermeister zu, der sie erst jetzt bemerkte.

"Ah! Frau Kommissarin hat sich endlich entschieden mich besuchen zu kommen," sagte er mit einem spottischen Klang seiner Stimme. Saori ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie musste sich ganz schön beherrschen, um ihm nicht gleich die Nase zu brechen. "Ich musste noch die Gefangene überprüfen," sagte sie dann völlig gelassen. "Ach ja, meine Gefangene. Wie geht es ihr denn eigentlich?" "Sie ist vor wenigen Augenblicken erwacht und scheint wieder zu Kräften zu kommen." Der Bürgermeister sprang auf: "Sie ist wach!!" Saori sah ihn verächtlich an und nickte. "Sind Sie verrückt?!!" schrie er tobsüchtig, "sie ist gefährlich und kann uns jeder Zeit alle umbringen!" Saori durchbohrte ihn mit einer ihrer erbarmungslosen Blicke: "Das kann sie nicht. Dank Ihnen sitzt sie in einem Käfig und wird von uns jeder Zeit beobachtet." Sie zeigte auf die Monitore, die sitzende und völlig ruhige Bunny zeigten. "Sie ist keineswegs gefährlich oder -" Weiter kam sie nicht, denn alle Sensoren begannen plötzlich zu piepsen. Saori blickte Kenshi an, der sich gerade zu den Monitoren gesellte: "Was ist?" Der Angesprochene tippte eine Weile an der Tastatur, bis ihm der Computer die nötigen Informationen auf den Monitor aufschrieb: "In der Halle ist was los. Die Temepratur ist da gerade um 2° gestiegen. Die Luftfeuchtigkeit sinkt dagegen um 13%." "Das ist unmöglich!" bestreite Saori diese Angaben, "Kenshi, du hast sicherlich etwas falsch gemacht. Binnen einer Minute kann so etwas nie passieren." Sie trat selbst zum Computer und versuchte die Daten neu zu bekommen. Und war dann ganz schön überrascht, als sie feststellte, dass sie wirklich korrekt waren. "Das ist doch unmög-" "Saori, komm schnell her!" rief Kenshi nach ihr und zeigte auf eine der Bildschirme. Saori rannte sofort zu ihm und erschrak.

Bunny saß immer noch auf ihrem Platz und hatte geschloßene Augen. Doch vor ihr in der Luft schwebte eine Lichtkugel, die immer anwuchs. "Was ist das?" Antwort bekam sie sofort, als diese unbekannte Kugel eine bestimmte Form an nahm. In selben Augenblick begann sich das Bild aber zu verschlechtern. Das Letzte, was sie noch zu sehen bekamen, war Bunny, die eine fremde Frau in Weiß anlächelte. Dann fiel die Verbindung aus. "Jemand ist bei ihr!!" schrie Saori überrascht aus und drehte sich zu Kenshi, dessen verdutzter Gesichtausdruck ihrem glich. "Schick eine Einheit dorthin!" befahl sie entschloßen. "Warum gerade jetzt, wo mir der Sesselfurzer hinter den Rücken steht," dachte sie sich und drehte sich gleich zum Bürgermeister um, der ihr einen seiner Ich-habe-es-doch-gesagt Blicke zuwarf. Sie lächelte unschuldig. "Haben Sie nicht gerade behauptet, dass sie völlig ungefährlich ist?" Sie seufzte: >Schlimmer konnte das nicht werden.< Auch hier schien sie sich zu irren, weil sich die losgeschickte Einheit gerade meldete: "Die Tür geht nicht auf. Das System ist abgestürzt!" Kenshi und Saori sahen sich kurz an. Beide waren ratlos. Dann im Bruchteil einer Sekunde entschied sie sich: "Holen sie ein Schweißgerät! Und beeilen sie sich!"

"So,so," ertönte die Stimme des unzufriedenen Bürgermeisters, "wie ich sehe, haben Sie alles unter Kontrolle." Saori würde am liebsten im Boden versinken. "Dann wird Sie wohl meine Mitteilung erfreuen. Ich habe über das Schicksal dieses Mädchens entschieden. Heute Abend wird sie unseren Feinden übergeben. Sie haben mir versichert, dass sie gleich nach der Übergabe diesen Planeten verlassen werden und nie wieder zurükkehren." Saori wurde plötzlich lebendig. "Sind sie verrückt?!!" schrie sie ihn an und er wich vor ihr zurück, "wissen Sie denn, was sie mit ihr anstellen werden, wenn sie sie kriegen?! Wenn sie nur ein kleines Ausfall der Systeme verursachen kann. Was wird sie dann machen, wenn sie mehr Energie zur Verfügung hat?! Und können wir denen überhaupt trauen, wenn sie uns fast zwei Jahre als Sklaven ausnutzen?!" "Schreien Sie mich nicht an!!!" wehrte sich der Bürgermeister. Kenshi beobachtete die zwei Streithennen mit einem Lächeln am Gesicht. Saori überraschte ihn immer auf's Neue. Vielleicht deswegen liebte er sie so sehr. "Wir sind bald durch," meldete sich die Anheit an der Tür. Saori und der Bürgermeister verstumten gleichzeitig und sahen sich an. Dann stürmten sie aus dem Raum hinaus. Kenshi immer noch lächelnd folgte sie mit ruhigen Schritten.
 

***
 

"Du hast mich gespürt, nicht wahr, Schwester?" Bunny nickte: "Ja, meine Sinne veschärfen sich. Ich spüre Veränderungen tief in mir." Siwinja lächelte zufrieden: "Dann ist es wirklich wahr. Du wirst wieder zu einer von uns. " "Ich verstehe nicht. Was werde ich nach der Umwandlung?" "Hab keine Angst. Deine Kräfte beruhen an der Energie des Universums. Sie sind eng miteinander verbunden. Unsere Seelen sind die ältesten, die es überhaupt gibt. Leider sind damit auch gewisse Pflichten verbunden. Aber dazu erfährst du später noch was. Zuerst - Woran könntest du dich bisher erinnern?" Bunny überlegte kurz: "Mal sehen. Zuerst war da die Sache mit meinem Tod durch den Silbekristall. Dann wurde ich als Mondprinzessin wiedergeboren, wenn ich das richtig verstanden habe. Und zuletzt an deinen Tod, Siwinja. Du hast mir das Leben geretten und sich für mich geopfert. Ich sollte tot sein - nicht du." Bunny senkte ihren traurigen Blick. Siwinja sollte ihre Tränen nicht sehen. Doch diese spürte es. Sie legte ihre Hand auf die von Bunny und sah sie mitfühlend an: "Nein, es war richtig so. Dir wurde es gegeben weiterzuleben. Deine Zeit war noch nicht gekommen. Meine dagegen schon." "Aber... Aber so sollte es nicht enden! Es war mein Schwert, das dich getötet hat!" Siwnja lächelte sie traurig an: "Gib dir dafür nicht die Schuld, Schwesterherz. Wir könnten das ganze Universum verändern - wir hätten die Kraft dazu. Aber auch die mächtige Triade muss sich vor einer Macht beugen - und das ist das Schicksal." "Habe ich etwa auch deswegen einen ganzen Sternensystem ausgelöscht?! Nur weil es mein Schicksal war!" Bunny sah auf. Trauer verursacht von innerem Schmerz und Schuld stand in ihrem Blick deutlich geschrieben. "War es wirklich mein Schicksal sie alle umzubringen?!" Siwinja weitete ihre smaragd grünen Augen: "Was meinst du damit?!" "Der Planet, an dem dein Leben erlosch. Ich habe es zerstört." Siwinja schüttelte heftig den Kopf: "Das ist nicht wahr! Da hast du dich nicht an alles erinnert, Schwester. Als du erkannt hast, dass mir mein Medaillon gestohlen wurde, wolltest du denjenigen mit Hilfe deiner Kräfte aufsuchen und ihn für seine Tat büßen zu lassen. Doch dieser erkannte zu früh seine erworbene Kräfte und ließ seinen Heimatplaneten zerstören." Bunny zuckte zusammen: "Hat er etwa alle seine Mitmenschen getötet?" "Ja, aber dabei blieb es leider nicht." Siwinja wandete ihren Blick ab.

Bunny schwieg. Sie irrte sich also. Sie hatte keine unschuldige Menschen auf dem Gewissen. Ihre Seele ist also wirklich rein. Genau wie es Himiko sagte. Sie schreckte hoch: "Himiko!" Im selben Augen kehrte auch Siwinja aus ihrer Gedankenwelt zurück: "Es geht ihr gut. Gianfar hat sie zwar mehrmals verletzt, aber sie wird es überleben. Nur konnte sie ihre Mission nicht erfühlen." "Mission?" "Ja, sie sollte den Silberkristall für dich beschaffen." "Ach ja, der Silbekristall," erinnerte sich Bunny endlich, "den brauche ich doch nicht mehr. Mit dir werde ich alle meine Erinnerung zurückbekommen." "Das ist nicht so einfach, Schwesterherz." Bunny sah sie verdutzt an: "Und was ist daran so schwierig?" "Als du vor Jahrtausenden den Silberkristall und seine Macht beschwört hast, hast du gleichtzeitig ein Teil deiner Kraft und einige Erinnerungen an ihn übertragen. Nach deinem Tod und anschließender Wiedergeburt als Mondprinzessin Serenity wurden diese dann in ihn versiegelt. Niemand außer dir sollte sie in die Hände kriegen." "Und?" "Und jetzt musst du sie zurückholen, indem du den Silbekristall von den dunkelen Gedanken reinigst. Jedoch musst du ihn erstmals von den Sailorkriegern bekommen. Leider ist das ein Problem. Da Sailor Galaxia ertappt wurde und sie denken, dass du es warst, haben sie ihn jetzt sehr gut versteckt, dass selbst ich nicht weiß, wo er jetzt ist." "Also sind wir am Ende, da soetwas wie Kristallradar nicht existiert und sie es mir freiwillig nicht sagen," sagte Bunny niedergeschlagen und lehnte sich an die Gitter. "Nicht umbedingt. Weil soetwas wie ein Kristallradar existiert - wenigstens für den Silberkristall schon." Bunny sah verblüfft auf: "Und wo findet man ihn?" "Das wird leicht..." Bunny hörte gespannt zu. "...denn ich sehe ihn gerade an," beendete Siwinja und grinste sie an.

Bunny würde sofort vom Stuhl fallen, wenn sie auf dem Boden nicht sitzen würde. "Soll das etwa ein Scherz sein?!" "Keineswegs," wehrte sich Siwinja und lächelte sie unschuldig an, "du bist fähig ihn aufzuspüren und zu sich zu holen. Das hast doch bereits kurz vor deinem Tod auf dem Mond getan, als du eine neue Mondprinzessin auswählen wolltest. Da hast du ihn aus seinem Versteck in dem nordlichen Turm zu sich geholt. Du beherrschst ihn wie kein anderer in diesem Universum, da du seine Schöpferin bist." Bunny riss ihre Augen auf. Siwinja würde am liebsten über Bunnys Gesichtausdruck lachen, wenn nicht merkwürdige Geräusche von der Tür kommen würden. Die beiden Frauen sahen in diese Richtung. Die Panzertür hatte schon sichtbare Risse und begann nachzugeben. "Die Tür hält nicht mehr stand und ich kann die Menschen auch nicht weiter aufhalten," sagte Siwinja besorgt und drehte sich zu Bunny, "die Zeit ist gekommen, Schwester. Die Zeit aufzuwachen und wieder eine von uns zu werden."

______________

Wichtige Mitteilung: :o)

Na ja, mein Studium ruft mich wieder zu sich und ich muss gehorchen... *seufz*

Die nächsten Kapiteln werden wahrscheinlich eine pro Woche veröffentlicht, weil ich meine Heimatstadt verlassen muss und nicht so oft online sein kann. Trotzdem versuche ich weiter zu schreiben, denn ich lasse eine Geschichte nicht offen. Also keine Angst, ein Ende wird es geben - nur nicht so früh...

Vielen Dank für euer Verständnis.
 

Euere Jacquelin ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  uteki-chan
2003-09-24T17:05:21+00:00 24.09.2003 19:05
also jetzt noch mal mit meinem eigenen nick: einfach super kap!!!! mach weiter so! ich hoff das studium lässt dir nco zeit für die ff!

kiss deine aqualight
Von: abgemeldet
2003-09-24T16:54:03+00:00 24.09.2003 18:54
hey du! sorry das ich sie erst jetzt lese! *vorsichtig schau* aber wiedermal große klasse!!!!!!!!!!!! echt super! einfach aquay!

kiss deine aqua
Von:  mitsuki11
2003-09-24T16:13:45+00:00 24.09.2003 18:13
Ich wünsche dir natürlich auch viel Glück bei deimem studium! Dieses Kapitel wwar sehr spannend und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!

PS: Das war eine klasse idee mit Silberkristallradar!

deine mitsuki
Von:  Yoyo
2003-09-24T15:12:21+00:00 24.09.2003 17:12
*wink*
Ich hab die Empfehlung von Spidey bekommen, diese FF doch zu lesen...und ich hab es an einem Tag geschafft alles zu lesen...*stolz ist*
Das aber auch nur, weil sie sooo gut ist....Kompliment...echt klasse!
Schade das du grad an der spannensten Stelle aufhört...ich bin doch so neugierig und furchtbar ungeduldig!!
Mach bloß schnell weiter!
Von: abgemeldet
2003-09-21T11:11:22+00:00 21.09.2003 13:11
toi, toi, toi zu deinen Studium!
da wir ja länger warten müssen, muss du uns so etwas wie ein Extra geben^^!
Wie wärs wenn du nicht einen sonder zwei Kapitel veröffentlichst oder ein seeehhhhhhr langen kapitel, hmmm?
kisu
Von: abgemeldet
2003-09-20T14:56:24+00:00 20.09.2003 16:56
Viel Glück bei deinen Studium.
Deine Story is echt supi,
bin freu mich schon total auf das nächste Kapi.
ciao Nojiko3
Von: abgemeldet
2003-09-20T11:29:51+00:00 20.09.2003 13:29
Wünsche dir viel Glück bei deinen Studium, auch wenn das heißt das ich länger auf die nächsten Kapis warten muss. du Du schreibst richig super. Bin schon richtig gespannt auf das nächste Kapi.

By Fanta
Von:  June
2003-09-20T05:48:09+00:00 20.09.2003 07:48
Echt blödes Studium und vor allen, daß jetzt zu machen, da das letzte Kapitel so spannend war! Ich will mehr von Bunnys Metamorphose lesen.
Freu mich schon auf die Fortsetzung!
Spidey
Von:  HexenLady
2003-09-19T20:24:27+00:00 19.09.2003 22:24
Blödes Studium aber ich glaub 'da kann man nix machen *heul* schade das mit den Kapis ist das schon
aber ich freu mich schon auf das nächste Kapi
deine
Hexy


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