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Primary Predestination 2

Die Wege des Schicksals
von

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Kapitel 18 - Erster Tag

Hallo!

Vielen Dank an alle, die einen Kommentar geschrieben haben!! :o)

* Bunny ist also wieder da und muss die "neue" Welt erstmals kennenlernen (zwei Jahre sind immer hin zwei Jahre). Mit ihrer Rückkehr beginnen aber die Probleme erst...

Viel Spaß beim Lesen!
 

Euere Jacquelin und Sandra
 

Kapitel 18 - Erster Tag
 

Langsam öffnete sie ihre Augen, die noch etwas brannten. Obwohl es nicht besonders hell war, musste sie paar Mal blinzeln. Ihr Kopf drohte zu zerspringen, deshalb stand sie sehr langsam auf. Sie lag auf einem bestaubten Boden, der an einen Bürgersteig erinnerte. Die Kopfschmerzen wurden unerträglich. Um sich etwas zu entspannen sah sie zum Himmel auf. Die Sonne schien sehr schwach und sie hatte schon Probleme sie ausfindig zu machen. Dunkele Wolken nahmen nach einer Weile ihre letzten Lichtstrahlen und ließen sie völlig verschwinden. Sie wurde gern noch eine Weile so bleiben, doch sie musste feststellen, wo sie sich befand.

Sehr vorsichtig stand sie auf - dabei stützte sie sich auf der nahen Wand. Erst als sie aufrecht stand, schaute sie sich langsam um. Ihr Schrecken war perfekt, als sie feststellen musste, das sie gestern gar und gar nicht träumte. Vor ihr erstreckte sich ihr Geburtsort - Tokio. In der Ferne - vielleicht etwas eingerostet, aber ansonsten in Ordnung - Tokio Tower. Sie erinnerte sich, dass sie ihn schon gestern aus dieser Sicht sah. Langsam tauchten ihre Erinnerungen an das gestrige Geschehnis wieder auf. Ja, sie war schon hier. Sie befand sich auf dem Dach eines Hochhauses mitten Tokio - dort wo sie mit der Fremden aus dem Reich der Toten erschien. Vorsichtig ging sie zu dem Dachrand. Dann schaute sie nach unten - zu dem Bürgersteig. Bis auf einige Fußgänger war es leer. Die Stadt sah wie ausgestorben aus. Plötzlich erinnerte sie sich auch auf die Schatten, die sie gestern erstmals begegnete. Sie waren der Fluch dieser Stadt.

Über die Feuertreppe gelang sie ins Erdgeschoss und dann auf die Straße. Alle damalige Geschäfte waren leer und verlassen. In einem Schaufenster erblickte sie ihr Spiegelbild. Sie hielt inne und sah es genauer an. Sie war in Weiß gekleidet - weiße Hose, weißes Top und dazu eine passende Jacke, die zu ihren Fußknöcheln reichte. Ihre Frisur war immer noch die gleiche - die war auch ihr Zeichen. Doch ihre Gestalt und die Gesichtszüge waren anders. Ja, sie war älter. Plötzlich fiel es ihr auf: "Wenn schon 2 Jahre seit meinem Tod vergangen sind, dann werde oder sogar bin ich 21!" Ihre Freude wurde jedoch von unerfühlten Hoffnungen getrübt. Sie hatte vor langer Zeit gehofft, dass dieses Alter ihre Wünsche auf Frieden und Familie erfüllen wird. "Wie naiv," flüsterte sie traurig und eine einzige Träne rannte ihre Wange runter. Doch sie musste weiter. Sie kehrte nur zurück um ihre Aufgabe zu erfüllen. Also konnte sie sich solche Gefühle nicht erlauben. Nicht in dieser Zeit.

Nach einer halben Stunde erreichte sie etwas, das an einen Markt erinnerte. Hier kauften die Stadtbewohner ihre Lebensmittel und andere notwendige Sachen. Das konnte man an den Mengen von Leuten erkennen, die nirgendwo anders zu sehen waren. Bunny entschied sich Erfahrungen zu sammeln. Gleich der erste Verkaufstand erwies sich als sehr verlockend - bei ihr war es auch nicht ungewöhnliches, denn es handelte sich um Süßigkeiten. Da der Verkäufer jedoch nichts umsonst geben wollte und sie kein Geld bei sich trug, musste sie leider passen und weiter ziehen. Bald bemerkte sie, dass alle Stände wenigstens einen Kunden hatten außer einen. Er gehörte einer älteren Frau mitten 65, die vor sich traurig hin starrte. Bunny kam näher. Ihr fielen die wunderschönen Blumen sofort auf. Fast alle Sorten waren hier zu sehen - von Nelken bis zu Astern. Ihr selbst gefielen jedoch am meisten die roten Rosen, die sie an Mamoru erinnerten.

"Sind Sie in Ordnung?" fragte Bunny und sah der sitzenden Frau in die Augen. Die war etwas überrascht., doch Bunnys freundlicher Lächeln überwand ihre Furcht. "Ja. Ich bin wohl in Gedanken versunken. - Wollen Sie nicht Blumen kaufen? Sie sind aus meinem Garten." "Sie sehen wirklich wunderschön aus, doch ich befürchte, dass ich sie Ihnen nicht bezahlen kann," lächelte Bunny etwas verlegen. "Das ist Schade..." flüsterte die Dame traurig und ihre Augen nahmen wieder den verlorenen Blick von vorher auf. Sie tat Bunny leid. "Sie hat wohl jemanden aus ihrer Familie verloren," flog es Bunny durch den Kopf. Doch sie wollte nicht so leicht aufgeben. Zart nahm sie eine rote Kamelie in die Hand. Sie war wirklich zauberhaft. Ihre Blüte war wie ein Symbol des Lebens. Plötzlich verstand Bunny die Botschaft der Fremden - nichts war verloren. Kein Leben, kein Licht und keine Hoffnung. Dies war der Beweis, dass es die Liebe in jeden Menschen noch gibt. Sie müssen nur hoffen. - Jeder, der an diesem Stand vorbei ging, bemerkte die junge Frau in Weiß. Sie strahlte eine angenehme und beruhigende Aura aus. Keiner konnte sich diese gütige Ausstrahlung erklären. Nach einer Weile versammelten sich so um sie viele Menschen und jeder wollte eine Blume kaufen. Bunny war ganz schön überrascht. Aber es freute sie, dass sie in ihnen so die Hoffnung wecken konnte.

Und nach einer halben Stunde waren fast alle Blumen verkauft. "Vielen Dank für Ihren Einkauf und kommen Sie wieder," verabschiedete sich Bunny von dem letzten Kunden. Danach übergab sie der Eigentümerin des Standes das gesamte Geld. Die alte Dame sah sie verwundert an: "Wie...wie hast..." Bunny lächelte sie an: "War nicht schwer. Die Menschen hier haben es satt jeden Tag nur Schmerz und Leid zu sehen. Und in ihren Blumen ist so viel Liebe und Wärme." Die Frau blickte sie verwirt an. Dann bemerkte Bunny so nebenbei und schaute ihr tief in die Augen: "Sie müssen nur glauben und hoffen. Und Ihr Herz wird Ihnen den Weg zeigen." Danach zauberte Bunny ein liebevolles Lächeln. Die Angesprochene nickte und ihre Gesichtszüge bekamen sofort einen friedlichen Ausdruck. "Wollen Sie nicht etwas von dem Geld? Sie haben es sich doch verdient?" sprach die ältere Dame Bunny an, als diese wieder gehen wollte. "Nein, danke. Aber ich würde mich freuen, wenn Sie mir eine der roten Rosen schenken würden." Die Eigentümerin sah sie überrascht an. Doch dann wählte sie die Schönste aus. Bunny nahm sie dankbar an und verabschiedete sich.

Danach wollte sie den Markt weiter erkunden. Hinter einem Stand mit Gebäck bekam sie aber ein ungutes Gefühl. Jemand verfolgte sie. Und schon seit einer Weile. "Bunny, du spinnst schon," dachte sie sich und ignorierte ihre innere Stimme. Zur Sicherheit schaute sie sich trotzdem um. Nichts. Überall nur fremde Gesichter. "Das ist merkwürdig," flüsterte sie, als sie wieder mal nichts feststellen konnte. "Was denn?" ertönte eine tiefe männliche Stimme. Bunny erschrak. Ein hochgewachsener Mann mit schwarzen Haaren tauchte vor ihr auf und verperrte ihr den Weg. Bunny sah ihn verwirrt an. "Also was soll so merkwürdig sein?" "Was wollen Sie von mir?" sagte Bunny schroff. "Na, na, nicht so kalt, Kleines. Ich habe nur ein paar Fragen an dich," sagte ihr "Gegner" gelassen. "Ich bin nicht Ihre Kleine! Klar!!" "So temperamentvoll... das gefällt mir." Bunny sah ihn zornig an und plante schon ihre Flucht, bis der Fremde seine erste Frage stellte. "Bist du nicht zufällig Bunny Tsukino - die vor zwei Jahren umgekommen ist?" Bunny verlor dabei den Boden unter Füßen. "Woher weiß er davon? Ich kenne ihn doch gar nicht!" flog es ihr durch den Kopf. Ihr Schweigen und überraschtes Gesicht bestätigten seine Vermutungen: "Also doch!" Bunny kehrte schnell in die Realität zurück: "Nein, ich heiße Yuna Hirohiko. Sie haben mich mit jemandem verwechselt." "Lass es, Kleine. Lügen kannst du nicht. Wie ich schon vorher sagte, ich habe ein paar Fragen an dich und ich hoffe für dich, dass du sie mir beantwortest." "Oder was? Wollen sie mich töten?" sagte sie spottisch und ihr Blick bekam ein gefährliches Schimmer. Der Fremde trat etwas zurück: "Was bist du eigentlich?" Dabei bemerkte sie, dass er noch größere Angst hatte als sie. "Das ist meine Chance," dachte sie und mit einer schnellen Bewegung in seine Richtung erschrak sie ihn so sehr, dass er stolperte und auf den Boden hart aufschlug. Bunny nutzte seine Indisposition und lief weg. "Das war knapp. Ich muss vorsichtiger sein. Wer weiß, wer mich wieder erkennen kann."

"Hey, Tagashi. Was machst du da?" Der Mann,der gerade Bunny "bedrohte", stand langsam auf. "Ich bin gestolpert, nichts weiter. " Eine junge Frau Mitte 25 sah ihn belustigt an: "Du siehst aus, als hättest du gerade 'nen Geist gesehen." "Vielleicht ja, Akiko." Die Angesprochene verstand nichts. Nach einer Weile des Schweigens unterbrach Akiko die Stille: "Ich hoffe, Tagashi, dass meine Kamera bei deinem Sturz nicht zu Schaden gekommen ist." "Keine Bange! Auf die hab'ich gut aufgepasst. Die Photos sind schließlich der Beweis!" "Was meinst du damit?" Die Antwort bekam sie nicht, denn Tagashi zerrte sie schon weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-07-29T15:29:39+00:00 29.07.2003 17:29
Schild hoch heb *WEITER*
Von:  mitsuki11
2003-07-29T12:51:56+00:00 29.07.2003 14:51
Bin auch begeistert und freue mich schon auf den nächsten Teil!
Von:  HexenLady
2003-07-29T12:45:12+00:00 29.07.2003 14:45
wwwwwwwwwwwweeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiddddddddddddddddddddddddddddeeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrr
Die FF ist einfach fabelhaft.
Von: abgemeldet
2003-07-29T12:06:42+00:00 29.07.2003 14:06
mah.........*hoil* wieso schreibst du imme rnur sooo kurze kapitel............*flenn*......die sind doch alle soo schön...........aber sooo kuuurz !!!
Gruß Pan
Von:  June
2003-07-29T09:10:48+00:00 29.07.2003 11:10
Wieder diese Gänsehaut! *bibber* ach ich würder deine Story gerne als Buch mit nach Spanien nehmen. Zwei wochen ohne Computer. oje ^-^° wie halte ich das nur aus. Bitte schreib schnell weiter, deine Sailor Welt ist der reine Wahnsinn. Besonders deine Ausdrucksweise und Wortgewandheit sind genial! ^-^*fähnchenschwingt* W E I T E R !!!!


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