Zum Inhalt der Seite

Undisclosed Desires

Nummer 50
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Undisclosed Desires

„Lily. Immer nur Lily, von Morgens bis Abends hört man diesen beschissenen Namen, weißt du eigentlich wie sehr mir das zur Zeit auf den Sack geht? Unser letztes Jahr, weißt du was das bedeutet? Nein … hier“ Sirius Black der gerade mit seinem besten Freund James Potter in den Fluren von Hogwarts unterwegs war hielt ihm eine Liste unter die Nase die den Titel ‚was wir alles im letzten Jahr erledigen wollen‘ trug. Man konnte anhand von Blacks Augen sehen wie gestresst und genervt dieser doch sein konnte und wie sehr ihm das ständige Thema Lily Evans störte. Es machte ihm nichts aus das sein bester Freund verliebt war aber es machte ihm etwas aus das dieser sich benahm wie der letzte Trottel auf Erden.

„ … du hast sie immer noch?“ ein wenig Verwunderung lag in der Stimme des anderen als er sich die Brille wieder zurecht rückte.

„ … all die Jahre …“ diese Liste haben sie geschrieben als sie gerade mal drei Tage hier in Hogwarts gewesen waren, schon damals war klar gewesen dass sie die besten Freunde sein würden und dass auf ewig. Natürlich haben sich Remus und Peter sich ihnen noch angeschlossen, dennoch sie beide waren das Dreamteam schlecht hin.

„Sicher!“ nun stand Sirius vor dem anderen mit den Armen vor der Brust verschränkt. „Meinst du wirklich ich würde so etwas wegwerfen? Mir bedeutet diese Freundschaft immerhin noch etwas aber du …“ ein Schultern zucken folgte ehe sich Black umdrehte und einen Schritt weiter gehen wollte.

„Meinst du mir ist das alles egal?“ James verspürte zum ersten Mal wirkliche Angst Sirius zu verlieren, es stimmte immerhin, all die Jahre war er bei ihm gewesen sie hatten eine Menge erlebt und haben immer zu einander gehalten. Doch nun? Der Potter ballte seine Hände zu Fäusten ehe er ihm nach ging.

„Du bist immer noch mein bester Freund, das wirst du immer bleiben … lass uns einfach die Liste abarbeiten …!?“ doch wenn ein Black einmal in seiner Eitelkeit gekränkt war dann konnte man diesen auch nur schwer wieder milde stimmen.

„Mach was du willst“ damit zerknüllte dieser das Stück Pergament und ließ es auf den kalten grauen Flurboden der Schule fallen.

James sah noch wie der andere in der Dunkelheit des Schlosses verschwand noch ehe er etwas dazu sagen konnte.
 

James machte sich wirkliche Gedanken darum ob er die Freundschaft nicht wirklich überstrapaziert hatte, Sirius hatte steht’s ein offenes Ohr für ihn gehabt, war bei jedem Streich dabei, stand ihm zur Seite auch wenn er mal Mist baute. Immer war der andere bei ihm gewesen. Im Grunde war dieses Verhalten unangebracht gewesen, ständig von Lily zu reden, wirklich immer. Abends im Schlafsaal hatte sich Black schon früh zurückgezogen, Remus saß in seinem Bett die Nase in ein Buch gesteckt und Peter stopfte sich, wie gewöhnlich, mit Süßigkeiten voll. Nur James lag da, starrte in der Gegend herum. So schweigsam war Sirius wirklich nur selten.
 

Dieses Verhalten des jungen Mannes zog sich nun schon zwei Wochen, wie schon erwähnt wenn ein Black gekränkt war dann würde es seine Zeit brauchen um dies wieder in Ordnung zu bringen. In dieser Zeit war der erste Schnee schon gefallen, Hogwarts und die Umgebung lag begraben unter einer dicken Schneeschicht und die meisten Schüler hatten nur die Ferien im Sinn. Eigentlich wollte James ja zu seinen Eltern über Weihnachten, eigentlich war ja auch geplant das Sirius mit kommen würde doch so wie es schien würde dieser in der Schule bleiben.
 

„Rede mit ihm, mach etwas aber mach es. Ganz ehrlich gesagt, es ist kaum zum Aushalten James, zwar finde ich die Ruhe im Schlafsaal manchmal wirklich angenehm aber es ist bedrückend“ Remus sprach nicht oft davon was die beiden tun sollten doch dieses Mal konnte er sich einfach nicht zurück halten.

„Man sieht euch beiden doch genau an dass ihr den anderen vermisst und du kennst Sirius besser als jeder andere, der wartet darauf das du zu ihm kommst“ James wusste genau wie Recht Remus eigentlich hatte aber sich auch einzugestehen dass man selbst im Unrecht war, war nicht sonderlich einfach. Doch Remus hatte Recht wenn er Sirius wieder für sich haben möchte, musste er etwas tun.
 

Als Sirius noch am gleichen Abend in den Schlafsaal kam war niemand der anderen da und seine Laune fiel ins Bodenlose „Gut dann weiß ich ja jetzt wo ich dran bin“ Sein Ego litt unheimlich darunter das die anderen einfach weg waren ohne ihn bis er einen Brief auf seinem Bett fand. „Heulende Hütte heute Nacht!“ als er diese Worte las runzelte er die Stirn. „Heute ist doch kein Vollmond“ um sich zu vergewissern sah er nach draußen, der Mond war zwar zunehmend aber es würde noch etwas dauern bis dieser groß und rund am Himmel stand.
 

Bewaffnet mit einem dicken Pullover, einem Schal und einer dicken Jacke schlich sich der Gryffindorschüler aus dem Schlafsaal, durch die Schule bis hin zur Peitschenden Weide. So oft waren sie schon hier gewesen, so viele Male waren sie morgens hinaus gekommen total erschöpft aber zufrieden. Alles nur um einen guten Freund zu helfen und bei zustehen.

Den Eingang hatte er schnell gefunden aber er hatte nicht bemerkt wie rutschig der Eingang sein konnte, rutschte auf Eis und Schnee aus und fiel direkt in die Öffnung hinein. „Super“ fluchte der junge Mann als er einfach so da lag. Was machte er hier eigentlich? Langsam rappelte er sich wieder auf, ging weiter bis er in der Hütte stand. In dem oberen Stockwerk konnte man Licht erkennen also stieg er Stufe um Stufe hinauf. Man konnte einen Kamin knistern hören und die Wärme spüren. Doch es waren keine Stimmen zu hören. Was ihn wohl erwarten würde?
 

Die Hand streckte er langsam aus, berühmte den Knauf der Tür und öffnete diese. Was er zusehen bekam war James wie er vor dem Kamin saß und in das Feuer starrte. Weder Peter noch Remus waren anwesend. Was Sirius zuerst in den Sinn kam war ‚Eine Falle großartig und ich falle darauf rein‘ doch dann musste er sich eingestehen dass es ihm irgendwie gefiel mit dem anderen allein zu sein.
 

„Was soll das werden?“ die dunkle Stimme von Sirius schallte durch den Raum und James drehte seinen Kopf. „Das was auf der Liste steht“ er hob diese hoch und zu erkennen war die Kinderschrift von Sirius und James. Als dieser jedoch sah das Black sich nichts darunter vorstellen konnte seufzte James.

„Nummer 22: Wir werden uns rausschleichen, eine Nacht weg bleiben und einfach nur allein in der heulenden Hütte bleiben“ es war schon zu einer Tradition geworden dass sie es einmal pro Schuljahr machten. Allein hier eine Nacht zu verbringen um ihre Freundschaft zu feiern. „Wir betrinken uns so richtig“ Sirius grinste „Nummer 23“ und auch James grinste.
 

Die Liste war eigentlich nichts Besonderes mehr, es waren Dinge gewesen die sie als Kinder machen wollten, was man dachte sei cool und was man unbedingt machen müsste. Das sie eigentlich regelmäßig Nachts das Schloss verlassen werden, sich betrinken und anderen streiche spielen, konnte ja niemand so wirklich ahnen.
 

So saßen die beiden da, tranken eine Flasche Wein nach der anderen bis zwei hinter ihnen herumrollten und James halb auf Sirius lag während beide deutlich angetrunken waren. Angetrunken? Betrunken.

„Weißt du … eigentlich sollte mir diese Person egal sein … schon immer zeigt sie mir die Kalte Schulter … sie hasst mich und … du … du warst immer für mich da … egal was für einen Mist ich gebaut habe … wirklich ein wahrer Freund, den besten den man sich wünschen kann …“ die Worte von James waren ehrlich, seine brauen Augen funkelten richtig und seine Wangen waren gerötet vom Wein.

„Wenn du kein Kerl wärst würde ich mich glatt in dich verlieben“ Sirius‘ Blick jedoch sagte noch etwas anderes, etwas dass er all die Zeit in sich eingesperrt hatte, etwas dass nie ans Licht kommen sollte.
 

Doch die Worte des jungen Mannes machten es ihm so verdammt schwer. Wenn man etwas getrunken hatte wurde man verdammt noch mal ehrlich, man tat Dinge die man sonst nie tun würde. Die Hand des jungen Black legte sich automatisch an die Wange seines besten Freundes, streichelte über diese warme und weiche Haut des anderen.

„Ich bin aber einer …“ keine weiteren Worte mehr. Man kann nicht mehr sagen wer zuerst diese Brücke überwunden hatte doch sie küssten sich, sie küssten sich als wäre es die unerfüllte Sehnsucht gewesen die all die Jahre in ihnen verborgen war.

„Nummer 50“ hauchte James irgendwann zwischen den Lippen hervor „Der erste Kuss“ beendete Sirius den Satz.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jeon_Jungkook
2014-08-23T18:04:15+00:00 23.08.2014 20:04
Hihihi
Ich will eine Fortsetzung
Heute Abend♡
Antwort von: Tsukkiyomi
23.08.2014 22:17
Du hast mich überzeugt, ich werde noch etwas schreiben :)
Aber ob ich es heute Abend hinbekomme weiß ich noch nicht.
Antwort von:  Jeon_Jungkook
23.08.2014 23:29
Kihihihihi
*hibbel* =D ♥


Zurück