Zum Inhalt der Seite

Geliebter der Nacht

Spuren der Vergangenheit HPxTR
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, entschuldigt, dass ich letztes mal keine Taschentücher bereitgestellt habe!
Dafür gibt es jetzt ein schönes Kapi!
Viel Spaß! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wir müssen lernen

Kapitel 13 - Wir müssen lernen
 

Tom ließ sich auf einen Stuhl sinken. Thomas reichte ihm eine Tasse Kaffe, die er nickend annahm. Nachdem er getrunken hatte lehnte er sich ruhig zurück. Er spürte die Blicke der Beiden ganz genau.

Er wusste genau, was sie wissen wollen. Mit einer Gewissen Genugtuung stellte er jedoch fest, dass sie sich zurückhielten. Er war immerhin der dunkle Lord und als solcher hatte er Respekt verdient.

Sein inneres Wesen knurrte und fauchte. Es wollte mit den Eltern seines Gefährten reden, denn es erkannte, wie wichtig seinem Gefährten diese Familie ist und sein wird.
 

„Er schläft!“ brummte er irgendwann.
 

Sarah sank erleichtert auf ihrem Stuhl zusammen. Sie hatte es nicht gewagt, Tom anzusprechen. Er hatte sein inneres Wesen offenbar gut im Griff und so saß vor ihr nicht der Gefährte ihres Sohnes, sondern ihr Lord.

Es war zum verrückt werden. Sie wollte wissen, wie es Harry ging, aber einfach zu fragen kam nicht in Frage.
 

„Das ist gut! Er sollte nur bald etwas essen!“ sagte sie mit möglichst neutralem Tonfall.

„Ja. Darum werden sich meine Hauselfen kümmern!“

„Wie…eure…Mein Lord! Ich verstehe nicht!“ brachte sie verwirrt heraus.

„Ich werde ihn mitnehmen! Er hat mich akzeptiert! Wir sind nicht gebunden, aber ich habe vor, ihn an meine Seite zu holen!“

„Mein Lord…das ist zu….“

„Wie bitte!?“ fauchte Tom die Frau an.

„Ich…kann ich ihn sehen?“ bat sie.

„Er wird nichts anderes wollen! Deshalb erhaltet ihr hiermit meine Einladung! Ihr könnt auch nach Riddle Manor kommen und dort die erste Zeit leben! Es wird Harry helfen, sich einzuleben!“
 

Er konnte in Sarah Gesicht genau ablesen, dass sie das nicht erwartet hatte. Wie er ihren Gesichtsausdruck deutete, hatte sie geglaubt, er würde ihr Harry einfach wegnehmen.

Er wusste, es war böse, aber er wollte seine Macht ein wenig austesten. Zumindest solange er noch nicht gebunden war. Denn er wusste, dass Harry ihn verändern würde.
 

„M-my Lord?“ fragte sie.

„Ihr habt richtig gehört! Eure Entscheidung!“ grollte er.

„Ich…“ begann Thomas, aber Sarah sprang sofort auf und begann mit ihrem Zauberstab zu wedeln.

„Sarah? Was tust du?“ fragte er.

„Ich packe! Was denkst du denn?“

„Sollten wir das nicht mit Blaise absprechen?“ fragte er jetzt.

„Ach! Der ist erwachsen und gebunden! Der kann selbst entscheiden!“

„Und ich? Sollten wir das nicht erst mal….“

„THOMAS! Willst du dein ungebundenes Kind, Inbegriff eines Psychischen Wracks, etwa alleine gehen lassen!?“
 

Tom amüsierte sich köstlich. Er beobachtete, wie Thomas versuchte, etwas zu sagen, aber Sarah hatte in dieser Situation eindeutig die Hosen an. Würde das mit ihm und Harry auch einmal so sein?

Er musste sich vorstellen, wie Harry ihn einmal so anfahren würde. Obwohl…das konnte er sich nicht vorstellen. Sicher, Thomas und Sarah waren Vampir und Veela, so wie Harry und er, aber Thomas war ein Erschaffener, während er ein geborener Vampir war.

Harry würde ihm nie vor Anderen Widerworte geben. Aber im Privaten währe das etwas anders. Er wünschte sich beinahe schon, dass sie sich streiten würden, denn das würde bedeuten, dass sie gebunden waren und Harry sich bei ihm sicher fühlte.

Er seufzte leise. Ihm war klar, dass es noch ein langer Weg bis dahin war.
 

„Harry!“ rief Sarah plötzlich aus.
 

Toms Kopf wirbelte herum und sein Blick heftete sich sofort auf seinen Gefährten. Dieser zuckte unter seinem Blick zusammen.

Er wusste, dass Tom da war. Tief in seinem Inneren spürte er die Wärme, von der er wusste, dass sie bedeutete, dass sein Gefährte in der Nähe war. Unsicher und mit wackeligen Beinen war er aufgestanden. Er fühlte sich erstaunlich wohl. Eigentlich hätte er tot sein müssen, aber…es hatte wieder nicht geklappt.

Er hatte lange vor dem Spiegel im Bad gestanden und sich fassungslos angestarrt. Das war nicht mehr Harry Potter. Er erkannte sich kaum. Sein Gesicht war schmaler und sein Haar hing ihm über die Schultern. Mit seinen Fingern hatte er seine Lippen nachgefahren, die voller waren, als vorher.

Große grüne Augen hatten ihm ungläubig entgegen gestarrt. Einige Tränen waren ihm entkommen, aber schließlich hatte er sich damit abgefunden. Es hatte auch sein Gutes. Er konnte ohne Brille sehen und die Blitznarbe war verschwunden. Niemand würde ihn erkennen. Jetzt hatte er endlich die Chance auf ein freies Leben…
 

Seufzend sank er auf den Rand der Badewanne. Er würde niemals frei sein. Sein leben war vorherbestimmt. Es war besiegelt. Er würde an den Mann gebunden werden, den man ihn zu hassen gelehrt hatte.

Es war zum Verzweifeln. Was sollte er nur tun? Dumbledore hatte ihn darauf geprägt, Tom zu hassen, aber von Dumbledore hatte er nur das schrecklichste erwarten können. Sarah, Thomas und Blaise jedoch hatten ihm immer gesagt, dass es ihm bei Tom gut gehen würde, dass sie füreinander geschaffen waren und sich einmal sehr lieben würden. Naja, und die Familie Zabini war immer sehr gut zu ihm gewesen. Sie hatten nie etwas von ihm erwartet oder verlangt. Hier durfte er erschöpft sein! Hier wurde seine Schwäche nicht bestraft.

Er hatte sich entschlossen, der Sache eine Chance zu geben. Er war sich sicher, dass niemand ihn zwingen würde, wenn er Tom nicht wollte.
 

Hier stand er nun. Toms bohrender Blick verunsicherte ihn sehr. Seine mageren Finger hatten sich in den Saum seines dicken Pullovers gekrallt. Er linste zwischen seinen Haarsträhnen hervor, hielt aber den Kopf sonst gesenkt.

Das nächste, was er spürte waren Arme. Er roch Sarah und sank erleichtert in die Umarmung.
 

„Ich…es…es tut mir…leid! Ich habe euch….Ärger gemacht…“ flüsterte er.

„Nein, Harry! Es ist verständlich, aber wenn du das noch mal machst, lege ich dich persönlich übers Knie!“
 

Harry zuckte bei diesen Worten kurz zusammen, als er Sarah aber ansah und ihr Lächeln bemerkte erkannte er, dass das nur ein Scherz war. Er nickte und rang sich zu einem Lächeln durch.
 

„Ich verspreche es!“ sagte er.

„Gut…und jetzt lass dich ansehen!“
 

Sie schob Harry um eine Armlänge von sich weg und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Ihr musternder Blick glitt über sein Gesicht und seinen Körper. Schließlich lächelte sie.
 

„Du siehst großartig aus! Richtig niedlich!“ lächelte sie.

„Danke…“ nuschelte Harry und wurde rot.

„Danke, Thomas…du…du hast mich…“

„Ja, aber Harry? Das will ich nie mehr erleben! Du bist mein Sohn! Bitte, ich will dich nicht mehr wiederbeleben müssen!“

„Ja. Entschuldigung! Ich verspreche es!“
 

Er schluckte schwer und nahm all seinen Mut zusammen. Harry wand sich aus Sarahs Umarmung und ging auf Tom zu. Eine Armlänge von ihm blieb er stehen.
 

Tom hatte seinen Blick von Harry gelöst. Er hatte sein Unwohlsein deutlich gespürt und sich mit aller Gewalt versucht auf seinen Kaffee zu konzentrieren. Als Harry auf ihn zukam musste er sich zusammenreißen, um ihn nicht zu packen und an sich zu drücken.

Langsam hob er den Blick.
 

„Ich…ich weiß, was gestern, also…ich hab alles gesehen, ich stand…mein Geist stand daneben!“

„Das haben Veela häufig, wenn sie im Heilschlaf sind!“ nickte Tom ruhig.

„Ich…danke…du hast meine Wunden geheilt und…ich hatte keine Schmerzen mehr! Ich…ich möchte dir…uns eine Chance geben!“
 

Totenstille. Sarah, Thomas und Tom starrten Harry alle ungläubig an. Keiner von ihnen hätte jemals gedacht, dass Harry sich so früh dazu entscheiden würde. Tom regte sich als erster.

Er erhob sich und steckte Harry die Hände entgegen. Dieser sah ihn zu erst zögernd an, dann legte er seine Hände langsam in die von Tom. Er ließ sich zu ihm ziehen und landete dann sogar in einer lockeren Umarmung. Er spannte sich komplett an. Er hatte Angst, dass Tom von ihm jetzt die Bindung fordern würde, aber als nichts dergleichen geschah entspannte er sich und sank gegen Toms Brust.

Sein inneres Wesen grollte zufrieden. Tom konnte noch gar nicht glauben, dass er hier so stand. Gestern noch hatte er geglaubt, Harry sei unrein und er könnte nie mit ihm zusammen sein und heute?

Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Irgendwann flüsterte er so leise, dass nur Harry es hören konnte.
 

„Es tut mir leid! Ich hätte nicht an dir zweifeln dürfen! Ich muss lernen, dass du kaum etwas weißt!“
 

Harry blickte erstaunt zu ihm auf. Er hätte mit allem gerechnet. Mit Vorwürfen, dass er sich so dumm ausgedrückt hatte, oder mindestens mit Schweigen darüber, aber mit einer Entschuldigung? Sicher nicht!

Er schenkte Tom ein strahlendes Lächeln. Tom seufzte und ein fröhliches Grollen entkam seiner Kehle, als sein Gefährte ihn so anlächelte. Er war überrascht, als Harry ihn dann schließlich zu sich runter zog, und ebenfalls in sein Ohr flüsterte.
 

„Und ich muss lernen, wie die Regeln sind, damit so etwas nicht mehr passiert!“

„Ich werde dir alles beibringen!“ flüsterte Tom zurück.
 

„So! Ich habe fertig gepackt! Wir können!“ rief Sarah irgendwann aus.

„Gepackt? Gehen? Wohin?“ fragte Harry alarmiert.

„Wir reisen in mein…unser Manor! Du musst es langsam mal kennenlernen!“
 

Harry war völlig überrumpelt. Er sollte hier weg? In ein Manor? Resigniert ließ er den Kopf hängen.

Tom beobachtete die Mimik seines Gefährten besorgt. Er nahm seine Hand und zog ihn sanft zu sich. Mit zwei Fingern hob er das Kinn des Jüngeren an.
 

„Was hast du?“ fragte er ruhig.

„Ich…was ist mit…“

„Mit deiner Familie? Habe ich nicht erwähnt, dass sie mitkommen?“
 

Harry sah ihn einen Moment lang überrascht an. Im nächsten Moment umarmte er Tom von sich aus das erste mal.

Tom sah räuspernd zu Thomas und Sarah, die so taten, als sei nichts.
 

„My Lord! Lassen sie ihrem Wesen nur freie Hand! Alles, was wir sehen werden wir nicht sagen!“ sagte Thomas jetzt und nahm seine Gefährtin am Arm.

„Wir treffen uns in einer Stunde vorm Kamin!“
 

Tom entspannte sich etwas und erwiderte nun auch Harrys Umarmung.
 

„Warum so überrascht?“ fragte er schmunzelnd.

„Ich…naja, Ihr seid…“

„Der Böse Dunkle Lord?“ knurrte Tom.

„Verzeiht mir!“ hauchte Harry.

„Darf ich dich um etwas bitten?“ fragte Tom jetzt.

„J-ja!“ stammelte Harry etwas panisch.

„Hör bitte auf, mich zu Siezen! Wir sind Gefährten!“

„Ja…Tom!“ hauchte Harry.
 

Nach einer halben Stunde gingen sie zusammen in den Salon. Sarah und Thomas warteten bereits, neben sich einige Koffer. Thomas zauberte die Koffer klein und ließ sie in seiner Tasche verschwinden.

Harry sah sich allerdings suchend um. Traurig senkte er den Kopf.
 

„Harry? Ist alles in Ordnung?“ fragte Sarah jetzt ruhig.

„Ja…aber wo ist…“

„Blaise? Der kommt später mit Severus nach! Sie sind beschäftigt!“ grinste Thomas.

„Beschäftigt? Aber womit denn?“ fragte Harry naiv, was die älteren zum schmunzeln brachte.

„Harry, Blaise und Severus haben sich letzte Nacht gebunden! Was meinst du, tun sie?“ fragte Sarah jetzt nachsichtig.

„Reden?“ schlug Harry vor.

„Kleiner, ich sag es dir direkt: Sie haben Sex! Snape vögelt deinen Bruder noch in einer Woche mindestens 10 mal am Tag!“ platzte Tom heraus.

„My Lord!“ empörte sich Sarah.

„Er ist erwachsen! Sieh´s ein! Er sollte wissen, worauf er sich einlässt!“ knurrte Tom.
 

Vögeln? Blaise hatte Sex mit….ja, natürlich. Eigentlich überraschte ihn das nicht. Was hatte tom gesagt? Er sollte wissen, worauf er sich einlässt? Wollte Tom das auch? Wollte er ihn „vögeln“? Jetzt? Er würde sicher nicht länger warten.

Harry zitterte.

Die anderen stritten gerade und keiner sah ihn. Seine Atmung beschleunigte sich und ihm wurde schwindelig. Ehe er etwas dagegen tun konnte, kamen die Erinnerungen in ihm hoch. Die schrecklichsten Stunden seines Lebens unten in einem muffigen Keller.
 

„Harry!“ Tom packte ihn sanft an den Schultern und sah erschrocken zu, wie Harry um sich schlug und zu wimmern und schreien anfing.

„Stupor!“ rief Thomas und Tom fing den schlaffen Körper auf.

„Was ist passiert?“ fragte Tom besorgt und streichelte Harrys Stirn.

„Sex! Das Gerede darüber! Wir sollten besser aufpassen, was wir sagen!“ sagte Sarah jetzt.

„Er sollte wissen, worauf er sich einlässt.“ wiederholte Tom und schlug sich vor die Stirn.

„Wie ungeschickt! Ich werde besser auf meine Worte achten! versprach Tom.

„Wir sollten los!“ sagte jetzt Sarah.
 

Tom änderte seinen Griff und drückte den Jüngsten von ihnen sicher an sich. Er trat als erstes in die Flammen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Armer kleiner Harry! ^^
Er tut mir echt leid! Wie wird das noch werden?
An eine Bindung ist gar nicht zu denken! Wie wird Tom das schmecken? Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Damien_Black
2014-11-30T21:54:47+00:00 30.11.2014 22:54
Tom hätte wirklich darauf achten müssen, was er sagt, denn auch wenn Harry erwachsen ist, ist dies doch alles andere als ein einfaches Thema für ihn.
Ich hoffe wirklich, dass es eine gute Idee ist, dass Harry in das andere Manor ziehen soll, auch wenn seine Eltern mitkommen.
Von:  Omama63
2014-11-30T18:10:24+00:00 30.11.2014 19:10
Ein super Kapitel.
Sie kommen sich endlich näher und Harry will es mit Tom versuchen.
Tom sollte wirklich aufpassen was er sagt. Es ist klar, dass Harry da Panik bekommt, wenn Tom solche Sprüche sagt.
Jetzt hat er natürlich angst, wenn er mit Tom alleine ist.
Ich kann nur hoffen, dass Tom Harry genügend Zeit lässt und ihn nicht bedrängt. "Tomi übe dich in Geduld."

Lg
Omama63
Von:  sweet_tod
2014-11-30T14:58:47+00:00 30.11.2014 15:58
Na langsam wird es doch endlich mit den beiden.
Werden die beiden auch irgendwann erfahren was damals passiert ist?

Lg sweet


Zurück