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Au Revoir

Wenn gehen die einzige Lösung ist...
von

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Au Revoir - Wenn gehen die einzige Lösung ist


 

Au Revoir - Wenn gehen die einzige Lösung ist
 

Link: https://www.youtube.com/watch?v=cGukMe8jFp8
 

Es war ein wolkiger Tag über Tokio.

Die Sonne hat sich schon lange nicht mehr blicken lassen, durch die dicke Wolkendecke und so wie es aussah, würde es sich in der nächsten Zeit nicht mehr ändern.

So war es auch ein ziemlich grauer Tag für die Schüler, denn wenn die Sonne nicht da war, dann würden die Launen der Schüler sich auch nicht ändern. Das hatte den Anschein.

In der Teitan-Oberschule war genau diese Stimmung aktuell.

Lustlos. Movitaionslos. Langweilig.

Auch Conan, der sich an seinem Fensterplatz gewöhnt hatte und ewig hinaus starrte, sah den Himmel an, als wäre es der einzige Punkt, den er ansehen könnte mit dieser fehlenden Motivation.

Er war zusammen gesunken in seinem Stuhl schon fast depressiv.

Doch der Lehrer machte ihn auf seine fehlende Haltung aufmerksam. Er konnte selbst kaum Motivation aufbringen den Unterricht fortzuführen.

Ai, die neben Conan saß, ging es nicht anders.

Sie konnte weder folgen, noch hatte sie die Lust dazu.

Es vergingen Minuten, die sich wie drei Ewigkeiten anfühlten. Doch das Klingeln erleichterte die Schülerschaft, weswegen ein zufriedenes Seufzen zu hören war und alle so schnell wie möglich die Sachen zusammen packten. Wie der Wirbelwind verließen die Schüler der Klasse 2-B den Raum, doch Conan war der letzte.

Er ging langsam hinaus und seufzte. Die 5 Freunde, bestehend aus Ayumi, Mitsuhiko, Genta, Ai und auch Conan, machten sich auf den Weg nach Hause. Sie hatten für heute nichts geplant, weswegen sie sich anderweitig verabredet haben.

Ayumi wollte mit einigen Freundinnen in ein paar Stunden ins Einkaufszentrum und Mitsuhiko und Genta hatten sich mit Freunden zum Videospielen verabredet. Ai und Conan waren außen vor. Sie wollte zuhause weiter dem Professor helfen, bei einem Experiment, dass dieser schon lange geplant hatte.

Conan hatte nichts vor. Doch er würde nichts vorhaben. Bestimmt würde er wieder in der Bibliothek sitzen und ein Krimi lesen, den er nach ein paar Seiten wieder weg stellt, weil er schon alle durch hat, und würde sich in sein Bett legen. Die Augen schließen, und einschlafen, wobei er mitten in der Nacht nach wach werden würde, nicht mehr schlafen könnte und demnach irgendwas machte, damit er nicht tatenlos bis zum Schulbeginn herum saß.

Doch er hatte auch keine Lust das zu machen, was er immer Tat. Selbst Fälle lösen, war ihm nicht mehr so wichtig wie vorher.

Als er in sein Zuhause kam, schmiss er die Tasche – wie immer jedes Mal - in die Ecke an der Tür und seufzte zum Millionsten Mal.

Er ging schleppend die Treppe herauf und sah sich um. Als er in seinem Zimmer stand, schloss er die Augen und atmete tief ein.

Weil er das Haus kannte, wie seine Westentasche, ging er mit geschlossenen Augen zum Fenster, dass ihm einen Blick auf die Straße ermöglichte.

Die gleichen Autos, die jeden Tag in der Straße parkten. Der gleiche Bild, dass sich ihm von den Menschen bildete, wenn sie mit ihren Hunden spazieren gingen und jeden Tag die gleiche Route nahmen. Die gleichen Geräusche, die er vernahm, wenn er das Fenster öffnete und genau hinhörte.

Hupen, Vögel und das Pfeifen des Windes.

Als ein Windzug aufkam, fühlte sich Conan nur wenig besser. Die frische Luft befreite ihn und fühlte sich auf seiner Haut wunderbar an.

Auch wenn die Wolkendecke noch dichter geworden war, konnte er fühlen, wie das Licht über seine Gliedmaßen und seinem Gesicht strich.

Er atmete, als erneut ein Windzug in besuchte, tief ein und dann kam ihm ein kleines Lächeln auf. Es war ihm alles so vertraut, dass das Ungewisse Freude bereitete.

Und dann schlich sich ein Gedanke ein, der sich in seinem Kopf einnistete.

Er ging zurück in sein Zimmer, holte eine Tasche heraus, packte Kleidung ein, seinen Ausweis, seinen Pass. Dann stand er vor einer Entscheidung.

Vor der Entscheidung.

Er hielt ein Bild hoch. Das Bild seiner Ran. Shinichis Ran. Ran, die mittlerweile unerreichbar für ihn war. Er liebte sie. Doch sie würden niemals zueinander finden.

Ran war nicht tot. Sie war unerreichbar, aber lebendig.

Sie hatte ihr eigenes Leben. Bald einen Ehemann, und bestimmt auch Kinder. Ohne ihn. Ohne Shinichi. Ohne ihre erste Liebe. Doch sie hatte sich damit abgefunden. Sie dachte er wäre tot. Doch in Wahrheit wurde Conan immun und musste Conan bleiben. Er konnte nicht mehr Shinichi sein. Er konnte nicht mehr er selbst sein. Er musste nun sein ganzes Leben jemand sein, der schwindelt und lügt, weil er sonst nie existiert hat.

Würde er in Japan bleiben.

Doch plötzlich stellte er das Foto, schmerzlich und gequält von Gedanken, zurück und schulterte seine Tasche. Er zog sich noch um, ehe er alles Nötige mitnahm und die Tür hinter sich schloss.

Er setzte sich in Bewegung und lief einfach ohne Ziel irgendwo hin. Und schon nach Stunden, war er außerhalb von Tokio. Er ließ sich von Transportern und Traktoren mitnehmen, die in die Richtung fuhren, in die er laufen wollte. Schon bald war er an der westlichen Küste angelangt und fand später eine Fähre, mit der er ins Ausland fahren konnte. Er kam immer weiter und musste sich organisieren. Einen Schlafplatz finden, sich duschen und auch Essen und trinken. Doch dazu hatte er mehr als genug Zeit.
 

In diesem Haus, wo ich wohn

Ist alles so gewohnt

So zum Kotzen vertraut

Mann, jeder Tag ist so gleich

Ich zieh Runden durch mein' Teich

Ich will nur noch hier raus

Ich brauch mehr Platz und frischen Wind

Ich muss schnell woanders hin

Sonst wachs ich hier fest

Ich mach 'nen Kopfsprung durch die Tür

Ich lass alles hinter mir

Hab was Großes im Visier

Ich komm nie zurück zu mir

Es gibt nichts, was mich hält, Au Revoir

Vergesst, wer ich war

Vergesst meinen Nam'n

Es wird nie mehr sein, wie es war

Ich bin weg, Au Au

Au Au Au Revoir
 

Es waren 2 Tage vergangen.

Es war Montag. Ein neuer Schultag war heran gebrochen. Shiho ging zum Eisentor von Conans Haus und klingelte an. Doch niemand machte auf, oder kam an die Sprechanlage. Doch etwas anderes erregte ihre Aufmerksamkeit. Etwas weißes. Flatterndes.

Sie öffnete das Eisentor, ging den gepflasterten Weg entlang und kam schlussendlich an der Tür an, doch der Zettel, wie es sich heraus stellte, war ein Abschiedsbrief.

Das kennzeichnete die Wörter, die darauf versehen waren.
 

- Au Revoir -
 

Ais Blick senkte sich und sie fühlte einen Stich im Herzen. Sie schluckte und schloss die Augen. Plötzlich durchfuhr sie ein Windstoß und sie atmete ein. Sie bildete sich ein, dass sie seinen Geruch eingeatmet hatte und drehte sich.

Doch er war nicht da.

Mit gekränkter Miene begab sie sich zu dem Treffpunkt, an dem sie sich immer mit den anderen getroffen hatte.

Sie fragten nur wo ihr Freund war, doch Ai hielt ihnen einzig und allein den Zettel hin.

Sie lasen alle gleichzeitig vor.
 

„Au Revoir“
 

Ayumi, Mitsuhiko, sowie Genta wollten sich auf die Suche nach Conan machen, doch es war zwecklos. Sie wussten nicht wie lange der Zettel schon da war, und demnach hätte er überall sein können.

Sie gingen zur Polizei, wollten eine Vermisstenanzeige machen, doch durch den Abschiedsbrief nahmen die Beamten die Sache nicht auf. Sie wurden zur Schule gebracht und auch dort wurde nach gefragt, wo Conan sei.

Doch die einzige Antwort die sie darauf geben konnten, waren weder gesprochene Worte, noch Handzeichen.

Der Zettel sagte mehr als Tausend Worte.
 

- Au Revoir -
 

Nach fasst einem Monat, in denen alle Conan gesucht hatten, ihn aber vergeblich nicht fanden, trudelte bei Ai ein Brief ein. Der Absender war nicht drauf. Nur die Adresse von ihr und dem Professor.

In Ai trat ein Hoffnungsschimmer auf, sie öffnete mit Elan das Stück Papier. Holte das Blatt hervor, das vollkommen weiß war, doch als sie es umdrehte, konnte sie nicht glauben, was sie in den Händen hielt.
 

Es gibt nichts, was mich hält, Au Revoir

Vergesst, wer ich war

Vergesst meinen Nam'n

Es wird nie mehr sein, wie es war

Ich bin weg, (Au Au

Au Au) Au Revoir
 

Ai sank auf den Boden und wiederholte immer wieder die Worte, die er indirekt an sie richtete.
 

'Au Revoir'
 

Der Professor bekam Ai's Zusammenbruch mit und wollte sie trösten, doch sie hielt ihm den Brief entgegen.

Der Professor las ihn sorgfältig durch, ob nicht doch eine versteckte Nachricht enthalten war, doch Fehlanzeige.

Nun las der Professor die letzten Worte auf der Seite durch und sprach sie flüsternd aus.
 

„Au Revoir“
 

Conan saß auf einem Fels. An der Küste.

Er starrte auf das Meer hinaus und atmete tief ein, als ein Windzug seinen Körper umhüllte.

Die Sonne ging bald unter und es saß an den Klippen. Ihm kam ein Lächeln über die Lippen.

Doch eine Träne entwischte seinem Gesicht. Sie stahl sich aus seinem Auge, fuhr über seine Wange und tropfte an seinem Kinn herunter ins Meer.

Er atmete nochmal tief ein. Dann sah er hinauf in den Himmel und richtete seine letzten Worte, die er an Personen richtete, die er liebte und lieben gelernt hatte mit einem Lächeln. In der Hoffnung, dass es allen gut geht.
 

„AU REVOIR!“
 

Er begann nun ein neues Leben. Ein freies Leben. Ein Leben, dass er sich eigentlich nie vorstellen konnte.

Ein Leben ohne Pflicht und Struktur. Er war frei. Wollte nicht mehr im Alltag stehen. Nicht mehr das gleiche machen. Und nun konnte er es. Sein neues Leben begann mit Abschiedsworten. Mit Worten, die sein altes Leben beendeten. Wenn gehen die einzige Lösung ist, dann gibt's kein drum herum. Sein altes Leben war nun Geschichte. Jetzt brach ein neues an.

Ein neues Leben. Für immer. Und Ewig.
 

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Letzter Ferientag...Ich hab schon mal Tschüss gesagt. xD
 

Ich hoffe, euch hat die Songfic gefallen. ^^
 

Also dann!

LG Co.Okie
 

PS: Ich finde Sido macht das Lied mir seinem Rap irgendwie kaputt. xD



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