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Intoxicating Mindgames

von

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Habt ihr auch irgendwas Essbares auf eurer Karte?

Er und der Pinguin waren zwar nicht wirklich das, was man dicke Freunde nennen konnte, aber der alte Geizkragen würde selbst ihn herein lassen, solange er genug Kohle in den Laden schleppte.

Grinsend sprang er aus dem Wagen, warf einen der Pagen den Autoschlüssel entgegen und stolzierte um die Motorhaube, um auch Harleys Tür zu öffnen. Kaum zu fassen, er konnte doch tatsächlich ein Gentleman sein. Seine Hand griff nach der ihren und half ihr so heraus zu treten. Zugleich weiteten sich sämtliche Augen um sie herum. Grün vor Neid sollten sie doch werden, diese Schönheit gehörte ihm ganz allein.

Vor zwei bulligen Türstehern blieb er schließlich stehen und vermutete schon, an der Tür ein Haufen Geld rüber springen zu lassen, aber wenn er da mal nicht die Macht einer schönen Frau unterschätzt hatte.
 


 

Iceberg Lounge, irgendwie kam ihr der Name bekannt vor, doch konnte sie ihn nicht so recht zuordnen. Ihre Züge wandelten sich in ein zartes Lächeln. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Noch nie in ihrem Leben hatte man sie in ein solches Lokal ausgeführt.

Hastig zupfte sie sich ihr Cocktailkleid zu Recht und ließ sich von ihrem Mr. J aus dem Wagen helfen. Alle Blicke waren plötzlich auf sie gerichtet. Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich bei ihrem Clown unterhakte. Erhaben schritt sie auf den Eingang zu, vor dem sich zwei Türsteher positioniert hatten. Noch immer folgten ihnen die Blicke der Umstehenden und Harley genoss einfach diese Aufmerksamkeit. Zugegeben mit ihrem neuen Aussehen war es schwierig sie als Harley Quinn wieder zu erkennen, aber das würde sich schon sehr bald ändern.
 

Kurz vor dem Eingang jedoch wurden sie von einem der Türsteher aufgehalten. Wäre ja auch zu einfach gewesen einfach so in das Lokal zu kommen, aber gut, dann eben anders. Leicht löste sie sich von dem Arm des Jokers und stöckelte lasziv mit den Hüften wackelnd auf die beiden Männer zu. "Guten Abend die Herren" säuselte sie ihnen verführerisch entgegen. Leicht beugte sie sich zu einem der Männer, sodass ihre Lippen nahe an seinem Ohr zum ruhen kamen. Ihre Brüste pressten sich gegen die muskulöse Statur.

So leise, dass nur er alleine es hören konnte flüsterte sie ihm etwas ins Ohr. Mit jedem ihrer Worte wurden seine Augen größer und größer, ehe er sich kurz räusperte. Mit einem Zwinkern löste sie sich wieder von dem Mann und blickte kurz in das grobe Gesicht. Noch einmal räusperte sich der Türsteher, zupfte seine Krawatte zu Recht und sah zu seinem Kollegen hinüber. Sein Gesichtsausdruck dabei sprach ganze Bände und Sekunden später wurde ihr die Tür zum Inneren der Iceberg Lounge aufgehalten. Noch einmal zwinkerte sie ihm keck entgegen und schritt durch die offene Flügeltür.

Sie hatte es also doch noch drauf. Zufrieden sah sie sich im Innern um. Nicht übel, dachte sie sich, als ihr Blick an der prunkvollen Einrichtung hängen blieb. Die Gäste waren alle in ihrer feinsten Abendkleidung erschienen und genossen das Essen unter gedämpften Gesprächen und melodischer Musik im Hintergrund. Harley wartete aufgeregt, dass ihr Clown nachkam und sie sich endlich setzten konnten. Alles war ja so schrecklich romantisch, dass hatte sie ihm nun wirklich nicht zugetraut.
 

Endlich brachte sie ein Angestellter zu einem der noch freien Plätze. Galant ließ sie sich auf das dicke Polster des Stuhls sinken und nahm lächelnd die Speisekarte entgegen. Prüfend warf sie erst einen Blick auf die Karte, dann hinüber zu ihrem Mr. J und dann wieder auf ihre Karte. Die Preise waren wirklich unverschämt und etwas unsicher sah sie erneut über den Rand der Speisekarte. Durfte sie sich wirklich etwas zu Essen bestellen und wenn ja was? Die hälfte der Gerichte klang schrecklich exotisch. Vielleicht ein Salat? Ja Salat war sicherlich das ungefährlichste und würde ihren Hunger zumindest etwas schwächen.

Mit einem verführerischen Lächeln winkte sie einen der Kellner herbei, welcher ihre Bestellungen entgegen nahm und wieder von dannen zog. Verliebt blickte sie in die grünen Augen des Jokers. "Danke für alles!" säuselte sie ihm mit einer solch verführerischen Stimme entgegen, dass sie selbst davon überrascht war. Sie fühlte sie einfach nur wohl in ihrer neuen Haut. Harley hatte sich nicht nur äußerlich verändert. Sie war auf einmal lockerer, kecker und spielerischer als je zuvor. Als würde die Welt ihr zu Füßen liegen. Sie hatte keinerlei Konsequenzen mehr zu befürchten. Einfach alles hatte sich zum Positiven hin entwickelt und das verdankte sie ganz allein ihrem Mr. J .
 


 

Seine Hand griff schon in die Innentasche seines Jacketts, als sich Harley von ihm löste und mit ausgesprochen schwungvoller Hüfte auf die Türsteher zu bewegte. Neugierig hob sich einer seiner Brauen an und fast musste sogar er schlucken, als diese unglaublich verführerische Stimme erklang. Seit wann hatte Harley denn so etwas drauf?

Für seinen Geschmack etwas zu nahe, lehnte sie sich gegen den bulligen Mann und flüsterte diesem etwas ins Ohr. Jedoch viel zu leise, das er es hätte verstehen können. Was hat sie gesagt? Es müsse wohl etwas sehr Zusagendes(?) gewesen sein, denn nach einem kurzen Blickaustausch wurde ihnen die Tür geöffnet und sie konnten ins das Innere der Lounge eintreten. Was verdammt noch mal könnte sie ihm nur gesagt haben?! Es war zwar ein Vorteil, dass sie ohne Schmieren hinein kamen und doch, war da dieses ziemlich unangenehme Gefühl in der Magengrube.
 

Schnell fand er sich wieder an ihrem Arm um deutlich zu machen, zu wem diese Frau gehörte, bevor sie zu einen der Tische geführt wurden. Für seinen Geschmack war die Einrichtung ja viel zu protzig, aber Harley schien es sichtlich zu gefallen. Räuspernd, um dieses Gefühl los zu werden, nahm Joker die Speisekarte entgegen und blätterte in dieser rum. Die Preise waren absolute Wucher, aber zu erwarten, bei dem Halsabschneider, welcher die Lounge besaß.

Langsam lugten die grünen Augen über die Karte und trafen in das Blau von Harley. Ihr Blick sprach wie immer Bände und der Bleiche konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Wie schön das sie ihre leicht schüchterne Seite nicht verlor, das war einfach purer Zucker. Ihre Aussage ließ das Grinsen jedoch etwas schwinden. Da war das Schüchterne auch wieder verschwunden, diese Stimme brachte sogar den Horrorclown zum schmelzen. „Ähm…gern geschehen“, murmelte er zurück und versteckte seinen Blick wieder hinter der Karte.
 


 

Hustend entwich dem kleinen Mann im Frack, der blaue Rauch seiner teuren Cubana. Hatte er sich gerade verheut? Diese Volltrottel, welche sich seine Türsteher nannten, hatten doch tatsächlich dieses bekloppten Clown durch seine Türen gelassen. „Muss man den hier wirklich alles alleine machen?!“, spuckte er seinem Botenjungen ins Gesicht und erhob sich aus seinem Sessel. Grimmig lugte Oswald durch sein Monokel hervor, während er sich die Fliege zu Recht rückte. „Sollen wir ihn rauswerfen lassen Boss?“ „Nein! Das werde ich selbst erledigen“, knurrte der paffende Mann zurück und watschelte mit seinen kurzen Beinen aus der Tür, während er sich den schwarzen Zylinder auf sein Haub drückte.

Zwei bullige Männer folgten den watschelnden Schritten in die Lounge. Bei diesem Psychopathen, hatte der Pinguin nicht ohne Grund ein ungutes Gefühl. Immerhin könnte er durch ihn seine Kundschaft verlieren und damit eine menge Kohle. Wer wollte schon neben so einem Freak wie ihn speisen? Außerdem war es doch sehr fraglich, ob dieser selbst bezahlen konnte und nicht sein Jokergas versprühen würde.
 

Ein mehr als falsches Grinsen, legte sich auf die faltige Visage mit der spitzen Nase, als er unter die Augen seiner Gäste trat. Umso freundlicher das Gesicht umso mehr Trinkgeld. Schwerfällig schritt er um die Tische herum, bis er an dem des Grünschopfs ankam. Aber wer war das? Eine umwerfende Dame in Begleitung dieses Kerls? Gentlemanlike, nahm Oswald sich den Zylinder ab und griff vorsichtig nach der zierlichen Hand der Fremden. „Oswald Cobblepot, es freut mich solch eine bezaubernde Dame in meiner Lounge begrüßen zu dürfen, ich hoffe doch es gefällt ihnen hier“, sülzte er ihr vor und vergas schon fast warum er an diesem Tisch halt gemacht hatte. Achja, der Clown. Langsam schweiften seien Augen zu diesem, wodurch sich das noch eben freundlich scheinende Gesicht verfinsterte. „Joker“, begrüßte er ihn knapp und baute sich mit seinen beiden Schatten vor ihm auf. „Lang nicht mehr gesehen.“
 


 

„Ach und Schätzchen, Geld spielt keine Rolle“, gab er ihr noch zu verstehen, als sich im Augenwinkel eine kleine Person aufbaute. Na ganz toll. Etwas grummelnd sah Joker zu, wie der kleine Widerling, Harleys Hand absabberte und ihr schmalzig entgegen säuselte. Das dieser Kerl noch nicht auf seinem Schleim ausrutschte, war ein wahres Wunder. Pinguin konnte ja kaum die Augen von ihr losreißen. Schließlich wurde das Wort auch an ihn gelegt. „Pinguin“, begrüßte er mit gespielter Freude zurück, dabei benutzte er absichtlich seinen verhassten Alias und musste schwer an sich halten, dem Kerl nicht gleich ins Gesicht zu springen. „Da hast du Recht, aber ich dacht mir so viel Geld in der Tasche, dürfte man sich auch einen schönen Abend bei dir erlauben“, versuchte er verstehen zu geben, das er durchaus dafür zahlen konnte und er dann vielleicht auch gleich wieder verschwinden würde.
 


 

Ein verruchtes Lächeln legte sich auf ihre Züge, als sie die Worte des Clowns entgegen nahm. Kurz folgte ihr Blick dem des Jokers und einen Moment später blickte sie in die Augen eines dicklichen Mannes. Dunkle Ringe zeichneten seine Augen und das restliche Haar auf seiner Halbglatze stand wirr von dessen Schädel ab. Mit einem leichten Lächeln nahm sie seinen Handkuss entgegen. Zumindest wusste er wie er Damen zu behandeln hatte. Kurz schlug sie die langen Wimpern nieder, ehe sie erneut in die schweinzigen Augen des Mannes sah.

"Vielen Dank Mr. Cubblepot, sehr erfreut ihre Bekanntschaft zu machen. Wie ich vermute ist das hier ihr Etablissement." Kurz schweifte ihr Blick erneut durch das prunkvoll eingerichtete Lokal. "Wirklich bezaubernd und so viel liebe fürs Detail. Ich hoffe doch, dass das Essen hier genauso gut ist", dabei zwinkerte sie ihm keck zu.
 


 

Mit einem skeptischen Blick sah er dem Clown direkt in die Augen und seine Mundwinkel verzogen sich leicht. Was hatte dieser Clown jetzt schon wieder geplant? Es passte nicht zu ihm, wie ein anständiger Bürger Gothams in ein Lokal zu gehen und dort gesittet zu essen. Leicht rückte er seine Fliege zurecht, ehe er sich wieder der bezaubernden Begleitung des Jokers zuwandte. Erneut legte sich das gestellte Lächeln auf seine Lippen und die spitzen Zähne blitzen hervor.

"Aber natürlich ist es das! Wir haben hier das beste Essen in ganz Gotham. Zugegeben das ist auch nicht wirklich schwer ohne ernstzunehmende Konkurrenz", dabei lachte er kurz auf, verfiel jedoch gleich in ein hustendes Gekrächzte. "Aber nicht nur das Miss, wir haben hier auch den besten Wein." Sein Lächeln zog sich in die breite und mit einer lässigen Handbewegung bedeutete er einem seiner Angestellten ihnen ein Glas Wein zu bringen. Grob nahm er dem Kellner wenige Minuten später die Flasche aus der Hand und schenkte der mysteriösen Frau ein Glas davon ein. "Wohl bekomms Miss? Wie war noch gleich ihr Name?"
 


 

Harley war die Ruhe selbst. Sie genoss den Trubel um sie herum. Noch nie hatte man ihr so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie an diesem Abend. Mit einem Lachen auf den Lippen nahm sie seine Antwort entgegen und nahm einen Augenblick später das Glas mit Wein entgegen. Zaghaft nippte sie an der roten Flüssigkeit. Das musste man ihm lassen der Wein hier war wirklich köstlich. Verführerisch nahm sie noch einen Schluck und leckte sich provozierend über die dunklen Lippen. "Sie haben nicht zu viel versprochen Mr. Cubblepot. Wirklich ein hervorragender Wein" und erneut schenkte sie ihm ihr bezaubernstes Lächeln.

Ihr gefiel es, wie leicht sie doch die Männer mit ihrem neu gewonnenen Selbstbewusstsein um den Finger wickeln konnte. Erneut schlug sie die Augen nieder und ließ das Glas auf den Tisch sinken. "Mein Name ist Harleen Quinzel aber sie dürfen mich Harley nennen." Kurz räusperte sie sich und ließ den Stuhl etwas nach hinten gleiten. "Wenn die Herren mich kurz entschuldigen würden" und dann an Cubblepot gerichtet, "wo geht es hier denn zu ihren sanitären Anlagen Mr. Cubblepot?"

Langsam erhob sie sich aus dem weichen Polster des Stuhls und stöckelte in Richtung der Toiletten davon. Sie konnte spüren, wie die Blicke der Männer auf sie gerichtet waren und sie genoss es. Einfach herrlich diese Aufmerksamkeit!
 


 

Kurz strich sich Oswald über die Halbglatze und beobachtete genau das Treiben der hübschen Unbekannten. Gerade zu laszive nahm sie einen Schluck aus dem Kristallglas. Zufrieden lächelte er, als er ihr Kompliment entgegen nahm. Seine fetten Finger umklammerten fester den Rand des schwarzen Zylinders. Verdammt, wie war nur solch ein Scheusal wie der Joker an so eine Frau geraten? Sie wäre eindeutig besser bei ihm aufgehoben. Er hatte Geld macht und sah tausendmal besser aus als dieser schlechte Abklatsch eines Zirkusclowns.

Erneut wanderten die kleinen dunklen Augen zu dem Clown. Wie gerne er ihm doch dieses gehässige Lachen aus dem Gesicht geprügelt hätte. Schon längere Zeit war der Joker ihm ein Dorn im Auge gewesen. Zwar hatte er ihn bis jetzt immer in Ruhe gelassen, dennoch war er nicht gerade förderlich für seine Geschäfte. Vor allem, wenn es die Runde machen würde, dass der gesuchte Schwerverbrecher in seinem Etablissement speiste.

Seine spitzten Zähne stießen aufeinander und sein Kiefer verhärtete sich. Er würde ihm im Auge behalten.
 

Erneut riss ihn die verführerische Stimme der Unbekannten aus seinen Gedanken. Soso Harleen Quinzel. Irgendwas klingelte bei dem Namen. Quinzel, Quinzel, wiederholte er immer und immer wieder in seinem Kopf. War nicht etwas darüber neulich im TV gelaufen? Ja genau die Ärztin, die anscheinend verrückt geworden war. Das erklärte zumindest, warum sie sich in der Nähe des Clowns aufhielt. Noch immer mit einem versteinerten Lächeln auf den Lippen deutete er in die Richtung der Toiletten, ehe er sich wieder dem Clown zuwandte. Kurz wartete er noch ehe Harleen den Tisch verlassen hatte. Seine Augen folgten der zierlichen Gestallt.

Einen hübschen Knackarsch hatte die Kleine, das musste man ihr ja lassen. "Hör zu Clown ich hab keine Lust auf Stress. Also rate ich dir, dass du bezahlen kannst." Sein Blick lag abwertend auf dem Gesicht des Clowns. Am liebsten hätte er ihn direkt vor die Tür gesetzt, aber er musste sich seinen Anstand bewahren, immerhin befanden sich zahlende Gäste in seinem Lokal. Was würde das für einen Eindruck hinterlassen, wenn er jemanden rausschmiss? Auch wenn es sich bei diesem Jemanden um den Joker handelte.
 

Ein wenig fiel das Grinsen des Clowns in sich zusammen, als Harley ihr Lob an den Fettsack aussprach. Einen dicken Facepalm, konnte er sich jedoch noch gerade so verkneifen. So etwas war für den Pinguin doch ein gefundenes Fressen. Als Cobblepot dann noch mit seiner Kenntnis über Wein angeben wollte, entwich das Grinsen endgültig aus Jokers Gesicht. Seine Finger verkrallten sich in dem Holz des protzigen Tisches. Wie sehr er doch diesen voll gestopften Vogelfanatiker hasste. Und das nicht nur wegen seinem unausstehlichem Charakter, oder dieser Übelkeit erregenden Visage. Nein, seit Jahren riss er sich das Waffengeschäft unter den Nagel. Sionis gehörte das Drogengeschäft und was blieb dann noch ihm? Batman, aber das stand ja außer Frage. Pinguins Viertel nahm mit jedem Monat an Größe zu, wobei sein eigenes eine ganze Zeit brauchen wird um wieder zu wachsen. Alles hatte man ihm in seiner Zeit in Arkham genommen. Aber das Industriegebiet würde er sich nicht nehmen lassen, zu gut, das davon noch niemand etwas wusste.
 

Diese Erkenntnis lockerte etwas seine Laune auf, doch gefiel es ihm gar nicht, wie Harley den Halsabscheider mit ihren Reizen neckte. Sie sollte diesem Kerl nicht noch einen Anreiz geben, weiter zu machen. Sie sollte überhaupt niemanden mit solch einem Blick ansehen. Ein Glück das sie diesem dann auch erst einmal ein Ende setzte und zu den Toiletten verschwand. Wie aufs Stichwort, ergriff natürlich auch gleich der geradezu lächerlich kleine Mann das Wort. Wie solch ein winziger, fetter, hässlicher Kerl in solch eine Position kam, war ihm noch immer ein Rätsel. Den hätte er selbst nach dem Schuss in den Rücken, nach dem Missglückten Banküberfall, fertig gemacht. Macht und Geld, nichts weiter war das. Respekt konnte man bei dem einfach keinen aufbauen. Hätte sich Daddy-Cobblepot an dem Tag seiner Erzeugung doch nur einen runter geholt.

Sadistisch malte sich das Grinsen wieder auf die roten Lippen, als er in das widerliche Gesicht blickte. „Stress? Aber wo denkst du denn hin mein Dickerchen? Ich wollte hier nur einen Happen zu mir nehmen, mit meiner liebreizenden Freundin“, das letzte Wort zog er extra etwas in die Länge. Ja, seine Freundin, sie gehörte ihm, ihm ganz alleine. Also sollte dieser Kerl sich dieses falsche Grinsen mal ganz schnell abschminken, so wie auch die Gedanken, welche er offensichtlich hegte. Der Blick, welchen Pinguin auf ihren Hintern geworfen hatte, entging ihm nämlich nicht.

„Was du immer von mir denkst. Natürlich kann ich bezahlen, hab extra mein Sparschwein geschlachtet, nu für dich mein Guter“, säuselte der Bleiche ihm entgegen und lehnte sich selbstsicher in die Lehne des teuren Stuhls.
 

Sein Ausdruck machte deutlich, das es ihn einen Scheiß interessierte, wie groß sich der Winzling hier aufspielte. Und wenn ihm die ganze Welt gehören würde, wenn es nach Joker ginge, könne er die Hundescheiße von seiner Schuhsohle lecken. Ohne weiter auf die deutlich aufkochende Wut seines Gesprächspartners zu achten, tänzelte Joker mit seinem Finger auf der Karte herum, bis er sich für ein Gericht entschieden hatte. „Habt ihr auch irgendwas Essbares auf eurer Karte?“ Pinguin platzte fast vor Wut und amüsierte den Clown nur umso mehr. Nicht mehr lange und der Kleine würde versuchen ihn persönlich aus der Lounge zu werfen. Welch ein köstlicher Anblick das doch wäre. Diese ekelhaften Patschehändchen, wie sie versuchten ihn zu greifen. Joker musste sich auf die Zunge beißen um nicht laut los zu lachen. „Mit einem Geflügelgericht kann ich hier wohl nicht rechnen oder? Willst ja sicherlich nicht deine Freunde auf die Speisekarte setzen, das wäre nun wirklich sehr Makaber“, witzelte er weiter und sah schon, wie Cobblepot tief Luft nahm um das Wort zu ergreifen. Doch kam auch in genau diesem Moment der Kellner mit dem Salat und hinterher Harley. So dass der Dicke ihm nur viel sagende Blicke zuwarf, bevor er der Frau einen guten Appetit wünschte und fort watschelte. Eigentlich schade, wo es doch gerade angefangen hatte Spaß zu machen.



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