Zum Inhalt der Seite

Das Lied hinter dem Song

ein Gedicht der wahren Liebe.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey meine Lieben, danke für die netten Kommentare. Ich freue mich super, dass es euch bisher gefällt. Ihr motiviert mich immer wieder aufs Neue schnell weiterzuschreiben. Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel ebenfalls zusagt. Da es letztes Mal kürzer war, ist es diesmal länger ausgefallen. Ich versuche immer etwa an die sieben Seiten pro Kapitel zu schreiben. Viel Spaß beim Lesen und schreibt mir, wie es euch gefallen hat.

xoxo SummerBreeze Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Geplatzte Träume und andere Kleinigkeiten

Seit geraumer Zeit saß Sakura schon im Musikraum ihrer Schule. Sie musste heute einmal ausnahmsweise nirgends arbeiten und wollte ihre freie Zeit damit nutzen um am Klavier zu üben. Doch heute war definitiv nicht ihr Tag und somit saß sie regungslos am Flügel und betrachtete den Brief, den sie heute Morgen aus dem Briefkasten gefischt hatte. Sie hatte schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf diesen Brief gewartet, der ihr zukünftiges Leben bestimmen sollte. Doch jetzt, wo sie ihn hatte, wünschte sie sich nichts sehnlicher als das sie ihn nie erhalten hätte. Mit einmal entnahm dieser Brief den Sinn ihres Daseins und ließ sie unaufhörlich in ein tiefes, schwarzes Loch fallen. Immer wieder las sie die niedergeschriebenen Sätze und nach jedem Wort braute sich noch mehr Wut in ihr zusammen. Sie war wütend auf die Person, die den Brief verfasste. Sie war wütend auf sich selbst, dass sie sich wirklich Hoffnungen gemacht hatte. Sie war sogar wütend auf das Leben, das so spielte, wie es nun einmal spielte. Enttäuscht ließ sie das Stück Papier neben sich fallen. Es hatte keinen Sinn sich weiterhin den Kopf darüber zu zerbrechen. Es sollte einfach nicht sein, daran konnte sie jetzt auch nichts ändern. Sie musste lernen, das zu akzeptieren und damit zu leben. Leben? Was hieß es denn noch zu leben, wenn einem der Sinn gestohlen wurde? Niedergeschlagen fing das hübsche Mädchen an eine Melodie auf dem Klavier zu spielen. Eine Melodie so traurig, wie ihr Leben selbst.
 

Everybody needs inspiration,

Everybody needs a song

A beautiful melody

When the night's so long
 

Schmerzerfüllt sang sie diese Worte um ihren Kummer zu lindern und füllte mit ihrer Stimme den leblosen Raum. Sie hatte so viel Leid über sich ergehen lassen, damit sie ihren Traum verwirklichen konnte und doch hatte sie verloren.
 

'Cause there is no guarantee

That this life is easy…
 

Sang sie lauter in der Hoffnung diesen Schmerz zu durchbrechen. Tränen der Verzweiflung liefen über ihre Wangen. Sie war immer stark gewesen, weil sie wusste, dass es sich immer lohnte für etwas zu kämpfen, was einem wichtig war. Woher sollte sie denn ahnen, dass dieser Kampf aussichtslos war, dass sie schon verloren hatte bevor sie anfangen konnte zu kämpfen?
 

Yeah, when my world is falling apart

When there's no light to break up the dark

That's when I, I …
 

Sang sie mit letzter Kraft und brach mitten Lied ab, als sie ihr schluchzen nicht mehr unterdrücken konnte und vollkommen in Tränen ausbrach.
 

„I look at you …“ sprach eine Stimme zu ihr und das Rosahaarige Mädchen drehte sich entsetzt zur Tür. Normalerweise war um diese Uhrzeit nie Jemand mehr im Gebäude. „Du musst doch nicht weinen nur weil du den Text vergessen hast.“ sprach die Stimme erneut und Sakura versuchte sich die Tränen wegzuwischen, um die Person besser zu erkennen. Niemand geringeres als Shikamaru Nara stand nun unmittelbar vor ihr. Was hatte er hier zu suchen? Es war wirklich der falsche Zeitpunkt, um mit ihr eine Konversation zu halten. „Hey, was machst du hier?“ sagte sie noch weinerlich und bereute es im nächsten Moment den Mund aufgemacht zu haben. Es war nicht so, dass sie sich für ihre Tränen schämte aber sie musste ja nicht gleich vor Jedermann ihre Seele offen darlegen. „Ich hatte etwas in meinem Spind vergessen und habe dann das Klavier gehört und war neugierig, wer da spielte.“ antwortete er dem Mädchen. „Du spielst wirklich gut und hast eine sehr angenehme Stimme, wenn du grad nicht in Tränen zusammen brichst.“ grinste er sie neckisch an. Unfreiwillig schlug Sakura’s Herz schneller. „Das ist nicht lustig!“ sprach sie ernsthaft und wischte sich dabei noch die letzten Tränenspuren vom Gesicht. „Warum hast du geweint?“ fragte er sie und setzte sich neben ihr. Sakura seufzte. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie verspürte sie das Bedürfnis sich ihm mitzuteilen. Vielleicht lag es auch nur daran, dass sie wusste, dass sie sonst niemand mehr fragen würde. Lautlos reichte sie ihm den Brief vom Boden. „Wow! Und deswegen machst du so ein Theater? Ich möchte gerne einmal deine Probleme haben.“ sprach der Braunhaarige sichtlich beeindruckt. „Ach, du verstehst das nicht!“ riss sie ihm das Stück Papier aus der Hand und bereute schon jetzt, dass sie es ihm gezeigt hatte. „Was gibt es da nicht zu verstehen? Du hast eine Zusage von der Notre Dame Akademie für Kunst und Musik. Dir ist schon Bewusst, dass sie in dem Bereich die beste Hochschule in ganz Japan ist. Mit dieser Zusage ist dein Erfolg schon garantiert. Wie hast du das eigentlich geschafft? Die nehmen doch nur die Besten der Besten.“ sagte der Nara und ließ den Blick nicht von der Rosahaarigen, die traurig auf ihre Hände schaute. Shikamaru war definitiv der falsche Gesprächspartner für dieses Thema. Sie hätte ihm lieber nicht den Brief zeigen sollen. Er würde sie doch nicht verstehen. „Ach, vergiss das!“ zwang sie sich zu einem Lächeln und hoffte er würde nicht weiter bohren. „Erklär es mir! So wie du geweint hast, dachte ich, jemand hätte den Löffel abgegeben.“ Oh Gott, was hatte sie sich da nur eingebrockt. Wo blieb der desinteressierte, gelangweilte Nara, wenn man ihn einmal brauchte? „Ich will Konzertpianistin werden!“ sprach die Rosahaarige, da sie keinen besseren Anfang fand um ihm alles zu erklären. „Dann ist die Notre Dame Akademie das Beste, was dir passieren konnte. Wo liegt das Problem?“ sprach er geduldig und Sakura musste feststellen, dass ihr Herz sich immer noch nicht beruhigt hatte. Was hatten diese Jungs nur an sich, dass sie alle Mädchen aus der Fassung brachten? Nett waren sie ja noch unwiderstehlicher als sonst. Sie vermisste schon jetzt den alten, meckernden Shikamaru. „Um Konzertpianistin zu werden, hatte ich mich an der Konoha High um ein Stipendium beworben. Ich wusste, um auf die Notre Dame Akademie gehen zu können, musste ich an einer renommierten Schule meinen Abschluss machen. Diese Leute da achten nicht nur auf Talent sondern auch auf hervorragende Noten in sämtlichen Fächern. Im Gegensatz zu euch anderen stamme ich nicht aus einem reichen Elternhaus.“ versuchte die Rosahaarige ihm zu erklären ohne viel über sich preiszugeben. Sie musste ja Shikamaru nicht gleich ihre Lebensgeschichte erzählen. „Dachte ich mir schon, dass du die ganzen Jobs nicht aus Spaß machst. Aber na und, dann bist du halt nicht reich. Du hast trotzdem eine Zusage bekommen und andere können nur davon träumen. Mit Geld kommt man im Leben nicht immer weiter.“ sprach der Braunhaarige ehrlich. Reich hin oder her, das Leben drehte sich nicht immer nur um Geld. Das kann auch nur Jemand sagen, der davon mehr als genug hatte. „Das ich so etwas einmal von Jemanden wie dir höre.“ sprach sie sarkastisch und fing sich damit einen bösen Blick ein. „Das war nicht so gemeint, Sorry.“ entschuldigte sie sich schnell, als sie bemerkt hatte, dass sie ziemlich zickig klang. Shikamaru war der letzte, der etwas an ihrer Situation konnte. Er versuchte nur nett zu sein. Sie sollte lieber dankbar sein, dass er ihr zuhörte! „Auch wenn das jetzt doof klingt, aber ich bin wirklich davon überzeugt, dass ich Talent habe.“ fing die Rosahaarige noch einmal von vorne an und wollte dem Nara eine Chance geben sie zu verstehen. „Da ist ja Jemand ganz bescheiden.“ fügte der Braunhaarige sarkastisch hinzu. Ok, das hatte sie verdient. Sie war ja auch nicht gerade nett zu ihm. „Ich werde den Platz nicht annehmen können.“ sagte Sakura total aus dem Kontext. Warum redete sie so sehr um den heißen Brei? Sie musste sich früher oder später der Wahrheit gegenüber stellen und zugeben, dass ihr Traum, wie eine Seifenblase geplatzt war. Wie hieß es doch so schön, man konnte im Leben nicht alles haben. „Warum?“ hörte sie Shikamaru’s Stimme sie aus ihrem Gedanken holen. „Ich muss eine Anmeldegebühr von 1.370.000 Yen (entspricht 10.000 Euro) überweisen und auch wenn ich dieses Geld hätte, würde es keinen Sinn machen das Studium anzufangen. Ich müsste einen Semesterbeitrag von 411.000 Yen (entspricht 3.000 Euro) zahlen können und das 8 Semester lang. Ich will gar nicht darüber nachdenken, welche Kosten noch auf mich zukommen würden.“ gab die Rosahaarige zu und konnte den traurigen Unterton in ihrer Stimme nicht verbergen. Sie hatte so hart für ihren Traum gekämpft. Stets ließ sie alles über sich ergehen nur mit dem einen Ziel irgendwann in naher Zukunft ihren Traum verwirklichen zu können. Sie hatte nie aufgehört an sich zu arbeiten und schrieb ohne Ausnahme in allen Fächern die besten Noten. Auch wenn ihr Stiefvater ein mieses Schwein war, blieb sie bei ihm, um nicht in die Obhut des Jugendamts zu kommen und sich deren Regeln unterwerfen zu müssen. Egal, wie hart sie das Leben bestrafte, sie verlor nie ihr Ziel vor Augen. Dieses Ziel, welches sie jetzt niemals erreichen würde.
 

„Komm wir gehen etwas essen. Ich lade dich ein.“ durchbrach Shikamaru’s Stimme die Stille. „Dein Mitleid kannst du dir sparen. Genug Geld zum Essen habe ich noch.“ fauchte sie ihn böse an. Sie brauchte kein Mitleid. „Jetzt wo du es sagst, du siehst wirklich mager aus.“ pikste er ihr frech in den Bauch. „Sehr witzig. Gibt es keine anderen Mädchen, die du mit deiner Anwesenheit nerven kannst?“ sprach die Rosahaarige genervt. Heute war definitiv nicht ihr Tag. „Ich stehe nicht auf Mädchen!“ gab der Braunhaarige genervt von sich. „Oh, jetzt wird mir einiges klar. So einer bist du also.“ lächelte Sakura ihn an und kniff ihn in die Wange. „Ha ha, sehr witzig Sakura. Ich meinte, Mädchen gehen mir auf die Nerven.“ sprach der Nara wie gewohnt genervt. Das war der Shikamaru, den sie kannte. „Oh Schade, ich hätte so gern einen Schwulenfreund“ sprach die Rosahaarige gespielt enttäuscht und konnte sich ihr Lächeln nicht verkneifen.
 

Nachdem sie mit Shikamaru essen war, ging sie zum Kickboxen. Irgendwie musste sie ja den restlichen Frust aus sich bekommen und überlegen, was sie aus ihrem Leben jetzt anfangen sollte. Heulen würde sie jetzt auch nicht mehr weiter bringen. Sie war nie diese Art von Mädchen gewesen, die den ganzen Tag weinte und sich selbst bemitleidete. Auch wenn das weinen ihr vorhin gut getan hatte, wollte sie es nicht zur Gewohnheit machen.
 

Der restliche Monat verging Sakura viel zu schnell. Inzwischen hatte sie ihr trauriges Schicksal akzeptiert und das Klavierspielen aufgegeben. Jetzt hatte sie mehr Zeit zum jobben und konnte sich intensiver auf die Schule konzentrieren. Ihre guten Noten blieben ihr ja noch. Sie würde sich einfach an einer anderen Hochschule um ein Stipendium bewerben und etwas Anständiges studieren. Der Gedanke einmal Konzertpianistin zu werden, kam ihr inzwischen wie ein alberner Kindheitstraum vor. In Kürze fand an ihrer Schule das jährliche Sommerfest statt und um ein Empfehlungsschreiben von Tsunade zu bekommen, engagierte sie sich dafür ganz besonders. Auch wenn sie nicht bezahlt wurde, nahm sie sich so viel Zeit wie möglich um bei den Organisationen zu helfen. „Dieser verdammte Bengel!“ schrie Tsunade wütend, als Sakura und Shizune noch an der Budgetplanung saßen. „Ähm … Alles okay?“ fragte Shizune vorsichtig. „Sehe ich vielleicht, deiner Meinung nach, okay aus?“ fauchte die Blonde ihre Assistentin böse an. Arme Shizune, sie hatte es wirklich nicht leicht. „Was ist passiert?“ versuchte Shizune einen neuen Anlauf. „Uchiha!“ antwortete Tsunade wütend und Sakura könnte schwören, sie hätte dabei ihre Zähne knirschen gehört. „Dieser Satansbraten, denkt er wäre Gott! Ich wollte, dass er und seine sieben Zwerge, als Abschluss auf dem Schulfest auftreten, aber er weigert sich. Er meinte, sie würden schon ihren Beitrag mit ihrer Klasse leisten und müssten nicht extra noch auftreten.“ fuhr die Blonde fort. „Sieben Zwerge?“ fragte Shizune sichtlich verwirrt und Sakura konnte sich ihr Lachen kaum noch verkneifen. „Sieben oder drei, das macht doch keinen Unterschied. Ich sollte sie alle von der Schule verweisen.“ sagte Tsunade ernst und kniff dabei ihre Augen zusammen. Sie zog es wirklich in Erwägung. „Aaah, das geht doch nicht! Sakura, sag du doch auch etwas!“ fuchtelte die Schwarzhaarige hysterisch mit den Händen. Arme Shizune! „Tsunade-sama, ich finde die Idee ja gar nicht so schlecht, aber ich glaube, wenn die Jungs nicht mehr da wären, würden viele ihrer weiblichen Anhänger auch die Schule verlassen. Das würde kein gutes Bild auf die Konoha High werfen.“ kam die Rosahaarige Shizune zur Hilfe. Sie konnte die arme Frau doch nicht im Stich lassen. „Ja, Sakura hat recht!“ stimmte die Schwarzhaarige ihr dankend zu. „Okay! Sakura, kümmer du dich bitte darum, dass die Jungs auftreten.“ gab sich Tsunade geschlagen. „Ich, warum jetzt ich?“ fragte das hübsche Mädchen fassungslos. Was hatte das plötzlich zu bedeuten? „Du wolltest doch ein Empfehlungsschreiben vom mir, also wenn du es schaffst, dass die Band auftritt, dann schreibe ich dir das Beste Empfehlungsschreiben, was jemals verfasst wurde.“ sprach ihre Direktorin fast schon dramatisch. Hatte Tsunade sie grad erpresst? „Okay!“ gab Sakura vorsichtig von sich. Sie hatte keine andere Wahl. Sie brauchte einfach dieses Empfehlungsschreiben und wenn Tsunade sich mehr Mühe geben würde, kam es ihr nur gelegen. Sie würde es schon irgendwie schaffen die Jungs zu überreden.
 

„Shikamaru, stell dich doch nicht so an. Du kannst Sasuke bestimmt überreden!“ sprach die Rosahaarige ihren Mund fusselig. Schon seit zehn Minuten versuchte sie Shikamaru davon zu überzeugen mit Sasuke zu reden. „Sakura, ich kann da gar nichts machen. Du musst da schon selbst mit Sasuke reden.“ sagte der Braunhaarige genervt. Was hatte Sakura sich da nur eingebrockt? Sasuke würde nach der Sache auf seiner Geburtstagsfeier bestimmt nicht mehr mit ihr reden wollen geschweige ihrer Bitte nachgehen. Sie musste es also irgendwie schaffen einen von den anderen dazu zu bringen Sasuke zu überzeugen. Das war leichter gesagt als getan. Bei Shikamaru hatte sie die größten Hoffnungen gehabt, dass er Sasuke überzeugen würde. Doch er wollte sich einfach nicht ihrem Willen beugen. Sie musste schwerere Geschütze ausfahren. „Ich bitte dich aufrichtig mir zu helfen.“ sprach die Rosahaarige nun leiser und schaute auf ihre Hände. „Tsunade schreibt mir nur ein Empfehlungsschreiben, wenn ihr auf dem Sommerfest auftretet.“ erzählte sie ihm wahrheitsgemäß, wobei ihre Stimme leicht zitterte. „Ich hab doch nicht genug Geld um an einer Hochschule studieren zu können. Ich brauch dieses Schreiben damit ich mich für ein Stipendium bewerben kann.“ sagte die Rosahaarige und fing an zu schluchzen. „Bitte!“ brach sie nun in Tränen aus und verdeckte ihr Gesicht in ihren Händen. „Sakura …“ hörte sie Shikamaru’s Stimme nur leise. „Ich würde dir wirklich gern helfen aber wenn Sasuke etwas beschlossen hat, dann ist es beschlossen. Es tut mir leid.“ entschuldigte sich der Braunhaarige und streichelte langsam über ihre Schulter. „Oh man, ein Versuch war es Wert.“ seufzte das hübsche Mädchen und wischte sich ihre Tränen weg. „Willst du mich verarschen?“ hörte sie den Nara wütend sagen. „Ich dachte mir, du würdest so weich werden.“ grinste Sakura ihn frech an. „VERSCHWINDE! HEXE!“ schrie er sie halbherzig an und Sakura lief schnell davon aber nicht ohne ihn noch einmal zum Abschied die Zunge rauszustrecken.
 

„Naruto, Kiba, bitte! Kommt schon ihr könnt Sasuke bestimmt überzeugen.“ bat sie die Beiden mit ihrer süßesten Stimme. „No Chance, Shikamaru hat uns schon vorgewarnt.“ grinste Kiba sie mit seinen Grübchen an. Verdammter Nara, konnte er nicht einfach seinen Mund halten? „Tut mir Leid, Saku-chan. Da musst du Sasuke selbst fragen.“ stimmte der Blonde Kiba zu. „Ihr seid echt fies!“ sagte sie eingeschnappt und verließ den Raum. Sie kam nicht daran vorbei sich mit Sasuke zu unterhalten. Die anderen waren ihr keine Hilfe. Ganz im Gegenteil sie warfen die Rosahaarige lebendig den Löwen vor.
 

Am Abend nach der Arbeit lag Sakura erschöpft im Bett. Nachdem sie das Klavierspielen aufgegeben hatte, arbeitete sie öfters als Tellerwäscherin in einigen Restaurants. Das war wohl einer der härtesten Jobs den sie hatte, aber wenigstens musste sie sich keine dummen Sprüche anhören. „Gib mir Geld!“ schrie plötzlich ihr Stiefvater und riss ihre Zimmer Tür auf. „Verschwinde, ich hab keins.“ sagte die Rosahaarige ruhig. Sie war heute viel zu erschöpft um sich mit ihm anzulegen. „Du kleine Missgeburt!“ zog er das Mädchen an ihrem Oberteil hoch und warf sie zu Boden. „Gib mir dein Geld, hab ich gesagt!“ schrie er sie erneut an und schlug ihren Kopf mehrmals auf den Boden. Sakura versuchte sich zu wehren, aber sie schaffte einfach nicht sich aus seinem Griff zu befreien. „In m-meiner Tasche.“ schrie sie und er ließ von ihr ab um sich ihr Portmonee zu holen. In der Zwischenzeit versuchte das Mädchen sich an der Wand aufzusetzen. Der dumpfe Schmerz in ihrem Kopf ließ ihre Wahrnehmung täuschen und nur schwer konnte sie sich aufrecht halten. „Das ist doch nicht alles, du kleine Schlampe.“ hörte sie ihn noch brüllen bevor er der Rosahaarigen eine Ohrfeige verpasste und ihre Schläfe dabei gegen die Wand schlug. Sie wollte gerade etwas sagen, doch bevor sie den Mund aufmachen konnte, schleifte er sie am Arm vor die Tür. „Du bist genau so eine Versagerin, wie deine Mutter.“ beschimpfte er sie abfällig und schmiss die Tür hinter sich zu. Sakura musste einen Moment noch liegen bleiben bevor sie sich erholte. Alles um sie herum drehte sich und nur verschwommen nahm sie Umrisse wahr.
 

Nachdem Sakura einige Zeit an der frischen Luft saß, ging es ihr einiger Maßen wieder besser. Sie hatte eine Platzwunde hinten am Kopf und versuchte vergeblich mit ihrem Ärmel die Blutung zu stillen. Verdammt, warum hatte sie heute ausgerechnet ein weißes Oberteil an? Nur mühsam trugen sie ihre Beine durch die Gegend. „So spät noch unterwegs?“ hörte die Rosahaarige eine bekannte Stimme hinter sich rufen und verfluchte sich im selben Moment, dass sie diesen Weg zur Schule genommen hatte. Sie wusste nicht wohin und dachte vielleicht würde sie in der Schule einen Unterschlupf finden. Gekonnt ignorierte sie die bekannte Stimme und setzte ihren Weg fort. So sollte sie keiner sehen. Ihr Oberteil war halb zerrissen und blutbeschmierte. Von ihrem Gesicht wollte sie sich erst gar nicht ein Bild machen. „Hey, ich rede mit dir!“ kam die Stimme näher und zwang Sakura zum Anhalten. Konnten diese ständigen seltsamen Begegnungen nicht endlich einmal aufhören? „Sasuke, ich habe wirklich keine Zeit mit dir zu reden.“ sagte sie hastig und setzte ihren Weg fort. Er sollte unter keinen Umständen sie länger betrachten können. „Du schuldest mir noch ein weißes Hemd und eine Entschuldigung. Oder hast du den Vorfall auf der Feier schon vergessen?“ sprach der Schwarzhaarige kühl und stellte sich ihr in den Weg. So ein Verhalten ließ er sich unter keinen Umständen bieten. „Darauf kannst du lange warten.“ zischte sie ihn wütend an als sie sich an seine Worte erinnerte. Auch wenn sie im Totenbett liegen würde, hätte sie sich nicht bei ihm entschuldigt. Was dachte sich dieser Uchiha? „Deine Respektlosigkeit geht mir gewaltig auf die Nerven.“ nahm er ihr Kinn leicht in die Hand und hob ihr Gesicht an, um ihr in die Augen sehen zu können. „Und du gehst mir gewaltig auf die Nerven.“ fauchte sie ihn böse an und schlug seine Hand weg. Doch der Uchiha ging auf ihre Worte gar nicht ein und schaute sie nur entsetzt an. „Was ist mit dir passiert?“ hörte die Rosahaarige ihn fassungslos sagen. Verdammt, sie hatte ganz vergessen, wie sie gerade aussah. „Das geht dich gar nichts an!“ antwortete sie ihm wütend. Dieser Uchiha sollte sich ja nur von ihr fern halten. „Antworte wenn ich dich etwas Frage!“ sprach er kühl und nahm Sakura‘s Arm und zog ihren Ärmel hoch als er ihr blutbeschmiertes Oberteil sah. „Wage es nicht mich anzufassen!“ schrie die Rosahaarige ihn an und schlug gekonnt ihr Knie in sein Bauch. Das Kickboxen hatte sich doch gelohnt. Vor Schmerz krümmte sich Sasuke wobei er Sakura’s Arm nicht los ließ und sie mit einem Ruck auf dem Boden knallte. Durch ihr Gewicht zog das hübsche Mädchen Sasuke unfreiwillig mit, so dass er auf ihr landete und ihr einen schmerzerfüllten Schrei entlockte.
 

„Sasukeeeeeee, was machst du da?“ schrie ein Mann entsetzt aus einem schwarzen Auto, das gerade auf den Parkplatz fuhr. Der ältere Mann sprang regelrecht aus dem Fahrzeug und eilte auf die Beiden Jugendlichen zu, um im nächsten Moment Sasuke von dem hübschen Mädchen zu schubsen. „Vater …“ sprach der Schwarzhaarige Junge geschockt und konnte den Blick von dem älteren Herrn nicht wenden. „Halt den Mund!“ schrie der Mann seinen Sohn an und warf ihm einen finsteren Blick zu. Wenn Blicke töten könnten, wäre Sasuke augenblicklich Tod umgefallen. „E-es ist nicht so …“ sprach der Schwarzhaarige Junge erneut. „Halt den Mund, hab ich gesagt.“ Unterbrach ihn sein Vater und wendete sich Sakura zu, die immer noch geschockt auf dem Boden lag. Was passierte da gerade? Nachdem der ältere Mann Sakura genau betrachtet hatte, hob er sie unerwartet auf seine Arme. „W-was … H-halt!“ protestierte das hübsche Mädchen und fing an zu zappeln. „Sie müssen behandelt werden. Ich werde Sie erst einmal in meine Klinik fahren.“ sagte der der ältere Uchiha einfühlsam, als er mit dem Mädchen im Arm zum Auto ging. „Sasuke, wartest du auf eine Einladung?“ schrie sein Vater ihn wieder böse an. Oh Gott, sein Vater würde doch nicht denken, dass Sasuke sich an ihr vergehen wollte, dachte sich die Rosahaarige. Sie hatten bestimmt ein komisches Bild dargestellt, so wie er sie Beide aufgefunden hatte und sie aussah. Sie musste das schnell wieder klar stellen.
 

„Ziehen Sie sich bitte aus.“ sprach der ältere Uchiha, als er mit Sakura in einem Behandlungszimmer alleine war. „W-was? Es geht mir gut. Das war ein Missverständnis. Sasuke hat nichts gemacht.“ versuchte die Rosahaarige alles zu erklären. Die ganze Autofahrt hatte niemand von ihnen etwas gesagt. „Junge Dame, ich bin Arzt. Ich will Sie nur untersuchen. Ihre Unterwäsche können Sie natürlich an behalten.“ lächelte er ihr warm zu und unfreiwillig stieg ihr Hitze in die Wangen. Oh Gott, das alles war ihr so unglaublich peinlich. „Okay!“ sagte sie zitternd und ging seiner Bitte nach. Damit es ihr nicht so unangenehm war, verließ der ältere Uchiha für einige Minuten den Raum. „Sind Sie fertig?“ fragte er vorsichtig bevor er wieder ins Behandlungszimmer kam. „Ja!“ rief sie vor lauter Nervosität zu laut. Mist, sie musste sich mehr beherrschen. Nachdem Sasuke’s Vater sie gründlich untersucht hatte, nähte er ihre Platzwunde am Kopf. „Sie werden nichts spüren. Ich habe die Stelle vorher betäubt.“ sagte er freundlich obwohl Sakura keine Angst hatte. „Wollen Sie mir nicht erzählen, was passiert ist?“ sprach der ältere Uchiha ruhig, als er noch dabei war ihre Wunde zu versorgen. „Sasuke hat wirklich nichts gemacht. Sie haben die Situation missverstanden.“ erklärte die Rosahaarige und versuchte sich nicht zu bewegen. „Ja, ich weiß. Ich habe mich vorhin kurz mit meinem Sohn unterhalten. Ich meine, woher Sie diese Wunden haben. Sie haben mehrere Blutergüsse. Ältere und neuere! Sie haben eine Beule an der Schläfe. Auch wenn sie am Haaransatz liegt, kann ich sie erkennen. Sie haben eine Platzwunde am Hinterkopf und eine leichte Gehirnerschütterung. Ich kann ebenfalls starke Würgeabdrücke an Ihrem Hals erkennen. Ihre Hand habe ich noch nicht gesehen, aber ich vermute es handelt sich um eine Schnittwunde.“ sprach Sasuke’s Vater immer noch ruhig und das Mädchen betrachte ihre bandagierte Hand. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Wunde wieder blutete. „Ich will darüber nicht reden.“ antwortete Sakura leise. Den älteren Uchiha konnte sie leider nicht Märchen auftischen. „Liebes, ich bin Arzt. Ich erkenne, wenn Jemand misshandelt wird. Ich stehe unter Schweigepflicht. Sie können ruhig mit mir reden.“ sprach er erneut und widmete sich nun ihrer Hand zu. „Wenn Sie das alles schon wissen, dann muss ich Ihnen ja nichts mehr erzählen.“ antwortete das junge Mädchen zickig. Sie war wirklich dankbar, dass er sie behandelte, doch sie hatte ihn nicht darum gebeten. „Hmm… wie Sie mögen.“ lächelte er sie freundlich an und Sakura bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Wie konnte sie nur so unhöflich sein? „Es tut mir leid! Ich wollte nur damit sagen, dass ich damit zurechtkomme. Sie müssen sich meinetwegen keine Sorgen machen.“ lächelte sie aufrichtig zurück. „Okay, aber Sie bleiben über Nacht hier. Ihre Wunde an der Hand hat sich entzündet. Ich habe sie jetzt genäht aber ich werde Ihnen noch ein Antibiotikum geben müssen. Ich sage der Schwester sie soll Ihnen saubere Sachen holen und in der zwischen Zeit bereite ich die Infusion vor.“ sprach der ältere Uchiha streng wobei Sakura der besorgte Unterton nicht entging. Ihr Vater hatte auch immer so mit ihr gesprochen. „Das ist nicht nötig! Ich kann …“ versuchte die Rosahaarige zu erklären, doch wurde unterbrochen. „Keine Wiederrede!“ ermahnte der Arzt sie. „A-aber … Ich kann Sie und den ganzen Aufenthalt hier nicht bezahlen.“ gab das hübsche Mädchen traurig zu. Für so eine kostspielige Privatklinik hatte sie nicht genug Geld. „Ach, die Freundin von meinem Sohn muss mich doch nicht bezahlen. Es ist mir eine Ehre!“ zwinkerte er ihr zu und verließ das Zimmer. Oh Gott, wie hatte Sakura das wieder einmal geschafft?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KazuhaToyama
2015-06-19T17:33:49+00:00 19.06.2015 19:33
Wohohihiuuuu!!!:)
Alssoooo ist der Vater von Sasuke hier ja seehr nett;)

Mal wieder hast du es ausgezeichntet gemavht!!;)<3

Von:  DarkBloodyKiss
2014-08-18T16:41:04+00:00 18.08.2014 18:41
Hi Tagchen ^^
Super Kappi !!!
Wenigstens wird Sakura jetzt geholfen !!!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!

glg & einen ganz tollen Wochenstart DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  SummerBreeze
18.08.2014 20:58
Hey, vielen Dank. Versuche mich mit den nächsten Kapitel zu beeilen :)

LG
SummerBreeze
Von:  Kleines-Engelschen
2014-08-18T05:23:46+00:00 18.08.2014 07:23
na das nenn ich mal ein schönes treffen ^^
ich find es toll das du sasukes vater so eine nette art gegeben hast. das ist mal was neues :)
freue mich aufs nächste kapitel

greetz
Antwort von:  SummerBreeze
18.08.2014 20:56
Dankeeeeee :) ich hab auch wirklich lange hin und her überlegt ob ich itachi oder sasuke's Vater in diese Szene einbauen soll, letztendlich hab ich sein Vater ausgewählt. Ich dachte vllt sollte Sakura auch mal eine Art väterliche liebe spüren ;)

LG
SummerBreeze
Von:  xXSaku-chan90Xx
2014-08-17T21:43:33+00:00 17.08.2014 23:43
ICH LIEBE ES !!!!!!!!^^
Antwort von:  SummerBreeze
18.08.2014 20:53
Danke! Mir persönlich hat das Kapitel davor besser gefallen :D auch wenn das dritte länger geworden ist, war ich nicht so zufrieden. Umso mehr freut es mich dass es so gut angekommen ist :D

LG
SummerBreeze
Von:  TightsnoOuji
2014-08-17T21:24:18+00:00 17.08.2014 23:24
:oooooooooooooooooooo
Das Kapitel ist einfach nur klaaaassseeeeeee geworden!
*_* ich freue mich schon total auf das nächste Kapitel!!
Boah arme Sakura warum lässt sie es sich bloß gefallen wie ihr Stiefvater mit ihr umgeht?! Also eins steht fest: Ihre Mutter hat echt ne Geschmacksverkalkerung was das Thema Männer betrifft! :p
Antwort von:  SummerBreeze
18.08.2014 20:51
Danke seehr! :) ich möchte mehr auf Sakura's Hintergrund eingehen aber ich muss schauen, wie ich das am besten mache :/

LG
SummerBreeze
Antwort von:  TightsnoOuji
18.08.2014 22:21
Na dann viel Glück bei der Umsetzung! Ich wette es wird dir gelingen ein tolles Kapi zu verfassen. :)
Bitteschön! Hihi :D
Von: abgemeldet
2014-08-16T21:27:32+00:00 16.08.2014 23:27
Jaaa das ist soo toll von dir dass es länger ist und das du es auch noch so schnell hochgeladen hast
Das Kapitel ist wirklich klasse geworden uns ich kann das nächste kaum noch erwarten
LG
M
Antwort von:  SummerBreeze
17.08.2014 22:07
Danke, es freut mich das es dir gefällt. Ich versuche in der Handlung voran zu kommen ohne alles zu überstürzen. Deswegen sind lange Kapitel echt eine Herausforderung :)

LG
SummerBreeze
Von:  Inori-Yuzuriha25
2014-08-16T21:22:42+00:00 16.08.2014 23:22
OH MY COOKIE ❤️❤️❤️❤️❤️
ICH BIN HIER AM FLENNEN, WEIL SAKU SO TOLL IST *-*
UND IST DA ETWA SHIKASAKU DABEI?! •.<
COOKIE, DICH UND DEINE SCHREIBSTYL NUR LOBEN UND RESPEKT ZOLLEN, DENN WENN MAN EINES DEINER CHAPS LIEST. KANN MAN SICH IN DIE PERSON HINEINVERSETZEN, MAN FÜHLT MIT, DIE TRAUER UND NIEDERGESCHLAGENHEIT. *-*
UND SAKU, IST EINFACH FANTASTISCH ❤️ OBWOHL SIE ES NICHT LEICHT HAT, GIBT SIE NICHT AUF, IMMERWIEDER STEHT SIE AUF, UND KÄMPFT FÜR IHREN TRAUM.
ALSO, ICH HOFFE DU SCHRWIBST BALD WEITER :D
UND DAS MIT DEM GROßBUCHSTABEN IST SO EIN TICK, BITTE NICHT ANGESCHRIEN FÜHLEN ODER FALSCH VERSTEHN XDD
EINWAS HÄTTE ICH DA NOCH, ICH BIN ERSTE :*

GGGGGGGGGGGGGGLG UND HDGDL Cookie ❤️
Antwort von:  SummerBreeze
17.08.2014 22:01
Hihi ... Danke für dein süßen Eintrag. Es freut mich, dass dir das Kapitel gefällt :) werde sobald ich es schaffe schnell weiter schreiben!!!

LG
SummerBreeze


Zurück