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Den Tag zu genießen

von

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Den Tag zu genießen
 

"Hey Lio, kann man den Pilz essen?" diese Frage kam von einem Braunhaarigen jungen Mann von 16 Jahren, seine Augen erstrahlten in einem angenehmen grau und diese blickten nun einen recht kleingewachsenen Mann an, dieser, dessen haar blond und dessen Augen grün waren in seine Richtung sah :"Ja den kann man essen will, so langsam lernst du es endlich!" sein Tonfall war etwas sehr sarkastisch und für seine jungen Jahren mit 24 war er schon der Lehrmeister des jungen Will.

Dieser war immer noch nicht einverstanden damit das so jemand wie Lio sein Lehrmeister war, den dieser lächelte nie und war meist nur auf Arbeit aus, wohingegen Will fast das Gegenteil war, er mochte den Spaß und die Freiheit und war sehr traurig als er vor ein paar Monaten von seinen Eltern wegmusste um im Schloss zu lehren. Doch das musste sein, da seine Eltern ihn hätten nicht mehr ernähren können, so schlimm stand es um die Ernte, deshalb war er mit ins Schloss gekommen, damit seine Eltern genügend zu essen hatten.

Der Anfang war schwer gewesen, doch mittlerweile wusste Will wie er mit Lio umgehen musste, auch wenn es sehr oft schwer war und er immer wieder etwas falsch machte und hin und wieder deswegen sogar in den Kerker musste.

Lio war ein strenger Meister, er war der einzige Jägers im Königreich und hatte viel Arbeit, er gönnte sich selbst und auch Will keinen Tag pause, sie mussten jeden Tag zum König um Bericht zu erstatten oder um weitere Aufgaben anzunehmen, Will ging das eindeutig gegen seine Meinung, er mochte den König nicht, in seinen Augen war er ein Verräter des Volks. Nur zu gerne hätte er ihm seine Meinung gesagt, zu Lio sagte er das oft, dieser musste will immer wieder ermahnen dies nicht zu tun. Der Junge hasste das Leben im Königreich und vor allem seine Lehre, diese war sehr schwer, er sollte sich viel merken und dann auch noch niemals frei bekommen und vom Volk undankbar oder sogar abstoßend behandelt werden. Lio sagte ihm immer das es normal sei, seit das Gesetz geändert wurde, doch Will würde gerne wieder so behandelt werden wie früher, früher wurden die Jägers mit Respekt behandelt und dienten dem Volk und nicht nur dem König, doch die Zeiten waren vorbei.
 

Nun war er dennoch hier, obwohl er der Meinung war hier nicht hinzugehören, er machte oft etwas falsch aber wenn nun hin und wieder ein Lob von Lio kam, so freute es den Jüngling dennoch, das was Lio eben gesagt hatte konnte er als Lob und Anerkennung abhacken:“ Wie viele Pilze brauchen wir den noch? Wir haben doch schon zwei Körbe voll!“ Sein Meister sah ihn prüfend an und musterte die Körbe:“ Ich glaube das reicht, ich hoffe sie schmecken dem König.“ Wieder dieses Thema, will musste sich zügeln, doch so ganz klappte es auch dieses mal nicht: „Der König, der König, immer der König…. Wieso nur der König, was ist den mit dem Volk oder mit uns… seit ich da bin hatten wir nicht einen Tag frei!“ Lios Gesicht wurde ganz kurz sanfter und sah den sich wütenden und schimpfenden Lehrling an: „Rede nicht so von ihm, er ist immerhin der König und wenn dir das schon nicht in den Kragen passt, dann wirst du dich wundern, den hier hat man niemals frei, ich habe seit ungefähr 2 Jahren kaum einen Tag frei bekommen, vor alledem nicht wenn so viel Arbeit anliegt. Also gewöhne dich schon mal daran und nun hör auf zu schimpfen, wir müssen zum schloss zurück damit der König rechtzeitig sein Abendessen bekommt.“ Will blickte Lio wütend an, doch es half ja nichts, also ging er mit Lio den weg zurück ins Schloss um die Pilze abzugeben.

Als sie dies getan hatten stand für den jungen Will wieder Training an der Reihe, täglich musste er schießen trainieren und seine Ausdauer, man ahnte es nicht, aber ein Jägers musste auch gut trainiert sein, sein Meister machte beim Training meist mit. Am heutigen Tag war es für Will ein leichtes die Trainings aufgaben zu meistern, Lio war überrascht doch Will äußerte nur: “Ich habe mich wirklich sehr angestrengt, sind wir nun fertig?“ der Meister nickte nur und Will konnte nun endlich etwas machen worauf er Lust hatte, das bekam er sehr häufig, doch in seinen Augen war das natürlich auch selbst verständlich, da er ja den restlichen Tag nur arbeitete. Lio ging seines Weges und hatte noch einiges zu tun.

So ging der Tag dem Ende zu und sie holten sich ihr karges Essen aus der Küche nur um danach zu Bett zu gehen. Will hatte ein Zimmer im Schloss bekommen wohingegen Lio eine kleine Hütte im Wald zu stand und er dort schlief. Lio würde morgens kommen um ihn zu wecken, falls er noch schlief, das war ihr morgendliches Ritual so wie Lio es immer äußerte. Als Will so im Bett lag und die Decke anstarrte dachte er über vieles nach, er fand das Lio einfach komisch war und das er sich nicht gegen den König auflehnte unverständlich. Lio hatte doch viele Fähigkeiten und er hatte oft indirekt geäußert das er das handeln des Königs auch nicht gut hieß, dennoch tat er nichts.
 

Will seufzte, er würde so gerne etwas dagegen tun, doch es schien als würde Lio immer wissen was er dachte und hielt ihn dann auf. Seine Gedanken fielen jeden Abend auf Lio hin, auch wenn er etwas anderes denken wollte, immer wieder wanderten sie zu dem kleinen blonden jungen Mann der so viel wusste und an ihn weitergab. Er verstand ihn nicht und er war ihn rätselhaft, doch respektierte er ihn als Meister, da er die Tiere sehr gut behandelte und das war Will sehr sehr wichtig. Er selbst liebte Tiere und wünschte sich er könnte in naher Zukunft endlich mal einen Tag frei nehmen um mal wieder auszureiten oder spazieren zu gehen und es zu genießen, doch ihm war auch klar dass es lange nicht so sein würde. Er seufzte und nach langer zeit des Nachdenkens schlief er endlich ein.

Der nächste Tag wurde nicht anders und der darauffolgende Tag ebenso wenig. Das lief die ganze Woche so weiter, sie hatten jede Menge Arbeit und das alles nur des Königs wegen, Will schimpfte über diesen und Lio hielt ihn ab. Bis der Tag vor dem Fest war, Will der gerade beim aufbauen half bemerkte nicht, wie in der Zwischenzeit sein Meister etwas vorbereitete. Die Vorbereitungen dauerten lange und waren mühselig, als Will endlich fertig mit helfen war, war er froh das er das Abendessen hohlen durfte für sich und seinen Meister, diese aßen zusammen unter dem schönen klaren Himmelszelt. Will war aufgefallen das der Jäger den ganzen Tag kaum in seiner Nähe war: „wo wahrt ihr heut den Tag über?“ Dieser sah den Jungen nur grummelnd an und erwiderte knapp: “Ich hatte eigene Sachen zu erledigen, du bist kein Baby mehr das man den ganzen Tag betreuen muss.“ Mit den Worten war Will beleidigt und aß weiter, er wollte ja nur wissen was er getan hatte. Schließlich war der Jäger sonst immer bei ihm und in seiner Nähe. Als sie aufgegessen hatten stand Lio auf, gab ihm sein Geschirr und ging mit diesen Worten weg: “Bring das zurück und dann geh schlafen, wir haben morgen viel vor.“ Mit einem seufzen erhob sich Will, morgen würde wieder viel Arbeit anstehen, ob er dieses mal an der Dorffeierlichkeit dabei sein konnte? Er hoffte es, das war auch etwas was er von Zuhause vermisste. Somit war auch wieder ein Tag dem Ende geneigt und er ging zu Bett und schlief auch bald ein. Er wusste ja nicht was er am nächsten Tag wieder erlebte.
 

Am nächsten Morgen wachte er erst auf, als die Sonne ihn ins Gesicht schien, er murrte ein paar mal, doch als er das bemerkte sprang er aus dem Bett, hatte sein Meister vergessen ihn zu wecken? Nein das würde er nie tun, also wieso war es so spät? Er sah sich um und bemerkte einen Korb der neben seinem Bett stand, mit einem Tuch darauf und einem Zettel, auf diesem Zettel stand:
 

Wir dürfen uns keinen freien Tag laut des Königs erlauben,

doch dürfen wir uns erlauben unsere Arbeit zu genießen.

Also hast du heute die Aufgaben wie folgt:

Ein Nährstoffreiches Frühstück zu dir zu nehmen,

dann den Wald mit einem langen Spaziergang zu erkunden,

und später auf dem Dorffest dafür sorgen das alles gut läuft.

Ich hoffe du nimmst deine Pflicht ernst und führst alle Aufgaben mit Zufriedenheit aus;

Kein Wort über all das;

Genieße den Tag, wer weiß wann der nächste kommt.
 

Gezeichnet Lio
 

Will las ihn einmal durch, ein zweites Mal und ein drittes mal, ehe er den Zettel an sich drückte und breit grinste: “So schlecht ist der Meister gar nicht, danke Meister!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anibunny
2014-08-09T09:59:26+00:00 09.08.2014 11:59
Oh Gott, du weißt gar nicht, wie sehr ich mich über diese Story hier freue. Ich hab sogar ein bisschen Pipi in den Augen Q_Q Ich liebe es auch sehr mit dir zu playen und auch wenn ich manchmal meine liebe Not mit dir habe, wie du sagst, dann weiß ich aber auch, dass es sich immer lohnt auf dich zu warten. Aber kommen wir jetzt zu der Story an sich.
Es haben sich zwar hier und da kleine Fehler eingeschlichen und ein paar Sätze finde ich etwas zu lang, aber das ist egal. Ich LIEBE die Story. Sie ist einfach nur wunderschön! Ich kann mir richtig gut vorstellen, dass Lio so etwas einmal wirklich für Will getan haben könnte. Lio und Will sind einfach toll zusammen <3
Was soll ich noch groß sagen. Das ist das beste Geburtstagsgeschenk, dass ich jemals bekommen habe. Ich danke dir für dieses Geschnek von ganzem Herzen.
Ich hab dich unglaublich dolle lieb <3
Antwort von:  Gessilein
10.08.2014 19:28
Ich freue mich wirklich sehr ueber dein kommentar und jahaha die luebe not, ich versuch sie un grenzen zu halten doch das ist manchmal echt schwierig.
die kleinen fehler und die langen satze wuerden mich sehr interessieren da ich mich ja bessern will. Kannst sie mir ja per ens schicken.

Hdsmdl


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