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Zwerg am Haken oder wie angelt FRAU sich einen König?

Hobbit (Kurz)geschichte - Humor - Real Live - Parodie
von

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Entscheidungen

Mein Blick richtete sich auf meine beste Freundin und er war genau so, wie auch meine momentane Stimmung...nämlich tödlich um genau zu sein, also sagte ich ihr das, was ich davon hielt und zwar recht deutlich.
 

„Und noch etwas herzallerliebste und beste Freundin, weißt du eigentlich habe ich keine Lust mehr, das jetzt noch weiter mit dir zu erörtern...es ist leider die einzige Möglichkeit. Mir gefällt die Aussicht darauf sicher auch nicht sehr viel besser ausgerechnet DA rein zu müssen...und den Bordsteinschwalben sicher noch sehr viel weniger. Aber wir haben im Augenblick keine andere Wahl und du weißt das so gut wie ich. Also mir ist es egal, mach was du willst, aber ICH werde jetzt da hinein gehen. Bleib meinetwegen hier und lass dich von diesen ekligen Zombie Biestern zu Hackfleisch verarbeiten oder aufschlitzen...aber Thorin und ich gehen…
 

und zwar…. Jetzt!
 

Ich meine wenn er denn so freundlich wäre und sich endlich mal von mir erheben könnte, ehe mir die Beine wegen Blutleere gänzlich abgestorben sind…..der Herr Zwerg ist nämlich nicht eben ein Leichtgewicht um es vorsichtig auszudrücken!“ Das war deutlich das wusste ich, aber es war mir in dem Moment ehrlich gesagt...sch….egal. Alles was ich zunächst dafür erntete war einerseits ein völlig entgeistertes Starren seitens Lizz und ein hörbar entrüstetes Schnauben seitens des Zwerges, wobei zweiter dabei jedoch freundlicherweise den Versuch unternahm seinen Revue Körper endlich von mir herunter und aus dem Auto zu verfrachten...jedenfalls nachdem er den Türöffner gefunden hatte.
 

Er sagte nichts, aber ich merkte deutlich, dass er wütend war...ich ahnte in etwa auch weshalb, dabei hatte es im Augenblick viel weniger mit der peinlichen Situation im Auto oder gar den Absichten zu tun, wohin wir gehen wollten. Nein mir war schon klar, dass er sich große Sorgen bezüglich dieser Orkse...machte. Thorin wollte uns nicht in Gefahr bringen und wenn wir bei ihm bleiben würden, so stieg diese damit unaufhaltsam potenziert ins zigfache immer weiter an, je näher wir diesem Tor kommen würden, durch das er in unsre Welt gelangt war...das wusste ich und das wusste er...aber ob Lizzy das auch klar war, wagte ich zu bezweifeln.
 

Also hielt ich vorsorglich den Mund, ich wollte die Lage nicht noch weiter zur Eskalation bringen als sie ohnehin schon angespannt war, mir genügte schon die Aussicht darauf was und dreien demnächst noch so alles blühen würde. Und ich sah obendrein seinen Gesichtsausdruck den er machte, der genügte mir was dieses Thema anbelangte vollkommen.
 

Was das andere betraf, so gestaltete sich unsere Lage auch nicht eben unproblematischer.
 

ER war ein Mann...also demnach potenzielle Kundschaft für sie, ihn würden die Dirnen sicher in Ruhe lassen...oder sogar versuchen ihn anzusprechen. UNS aber, als Frauen, wir würden es beide mit Sicherheit weit weniger lustig haben...schon wegen der vermeintlichen Konkurrenz. Ich wappnete mich innerlich daher schon gegen allerlei heftige Sprüche unterhalb der Gürtellinie und im schlimmsten Fall sogar gegen Handgreiflichkeiten, denn die Damen aus dem horizontalen Gewerbe waren alles, aber bestimmt nicht zimperlich.
 

Vor allem wenn sie einen Zuhälter hatten, der BARES sehen wollte….aber wie ich es gesagt hatte uns bleib keine andere Wahl.
 

„Gehen wir...zu lange an einem Ort zu beliben ist gefährlich...nun ich hoffe du kennst den Weg Ireth!“ War es seine Stimme die dem ganzen hin und her schließlich entschlossen und merklich ungehalten ein jähes Ende setzte. Ich seufzte leise...“er hat recht Lizz komm wir sollten los...lass die Mühle stehen, die können wir später abholen, die alte Karre klaut dir bestimmt niemand.“ Entgegnete ich ihr schließlich resigniert und mit dem entsprechenden Nachdruck.
 

Ich hörte sie ebenfalls seufzen. „Okay..okay ist ja gut, ich komme ja schon, ihr habt mich überredet, aber auf deine Verantwortung hin Ruth...hast du gehört? Ich möchte an der Stelle ganz klar anmerken, dass DAS zur Abwechslung nicht meine Idee war! Eine ganz blöde Idee ist das..eine Saublöde um genau zu sein...damit du s nur weißt!“
 

Konnte ich sie dabei lautstark murren hören...es war eindeutig, dass sie mit meinem Vorschlag nicht wirklich einverstanden war. Aber eine bessere Lösung konnte sie mir im Augenblick auch nicht präsentieren, also blieb es bei unserem Entschluss und basta….was im Klartext demnach also nichts anderes als Augen zu und durch hieß.
 

„Gut zur Kenntnis genommen so und jetzt bewegt euch gefälligst...BEIDE!“
 

Fauchte ich Lizz und Thorin daher nicht auch nicht sehr viel netter an...wobei ich mich kurzerhand in Richtung des Rotlichtviertels in Bewegung setzte, das genau geradeaus zum Stadtzentrum hin, ein paar Straßen und einige Häuserblocks weiter nach unten, den Schutz versprach, den wir vor diesen mächtig hässlichen Orksen dringend nötig hatten. Also dort würden sie uns sicher nicht aufspüren können, dessen war ich mir fast zu einhundert Prozent sicher.
 

Der Weg dorthin verlief weitest gehend schweigend….keiner von uns sprach besonders viel jeder war mit seinen Gedanken beschäftigt...ich merkte dem Zwerg an, dass er angespannt war…es sollte bald zurück gehen in seine Heimat...er sollte sich eigentlich freuen und doch war mir klar dass dies nicht ungefährlich war und so leicht in einem Desaster enden konnte wenn wir denn nicht sehr vorsichtig waren.
 

Ich versuchte auch meine eigenen Gedanken und Gefühle zu erforschen, die den Mann betrafen der uns begleitete...denn es würde bald schon auf wiedersehen sagen heißen und ich wusste nicht ob ich ihn denn jemals wiedersehen würde? Zu meiner größten Überraschung spürte ich einen heftig stechenden Schmerz es zog in meiner Brust und zwar ganz ordentlich...und da wurde mir zum ersten mal so richtig klar, dass ich ihm nicht für immer Lebewohl sagen wollte...nein eigentlich wollte ich ihn nicht gehen lassen.
 

Mir wurde zu meinem größten Entsetzen bewusst, dass ich mein Herz schon lange an ihn verloren hatte….egal wir groß er denn nun war oder auch jemals werden würde. Ich mochte ihn...mehr als das, ich hatte mich in ihn verliebt und ich wusste auch, dass er mich auf seine ganz besondere Art und Weise ebenfalls leiden konnte...aber genügte das denn? Ich war mir was seine Gefühle mir gegenüber betraf nicht im Geringsten im Klaren….ich ahnte zwar etwas, aber sicher war ich mir längst nicht...was also sollte ich tun?
 

Ich nahm mir vor dieses Thema vorerst zu verschieben...noch hatte es Zeit. Bis das Tor aufgehen würde blieben uns immerhin noch einige Stunden...also genügend Zeit um eine Entscheidung zu treffen.



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