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Zehn Leben

Momoi x Riko
von

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Sportrivalinnen

»Gutes Spiel, Aida-san«, sagte ihr Trainer zu ihr und klopfte ihr auf die Schulter. Riko grummelte tonlos und wischte sich mit einem Handtuch den Schweiß aus der Stirn. Ja, es war ein gutes Spiel gewesen, aber verloren hatten sie und ihre Mannschaft trotzdem. Die Mädchenmannschaft der Seirin-Highschool im Basketball war ein aufsteigender Stern in der japanischen Basketballszene, aber gegen Touou hatten sie bislang einfach nicht gewinnen können.
 

Grund dafür war das Ass der Touou-Akademie – nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch was schulische Leistungen anging – Momoi Satsuki. Riko fand es nicht fair, dass Momoi gut in allem war. Riko selbst war auch schlau, aber sie hatte Schwierigkeiten ihr Basketballtraining und das Lernen für die Schule unter einen Hut zu bekommen. Und was außerdem noch hinzu kam, war, dass Momoi umwerfend gut aussah, während Riko sich eher als Mauerblümchen sah.
 

Manche Leute hatten einfach in der Lotterie des Lebens gewonnen.
 

»Danke für das gute Spiel, Captain«, sagte Hiyori-san zu ihr und Riko lächelte ihr schief zu, ehe sie sich einen großen Schluck Wasser genehmigte.

»Ihr wart alle super«, erklärte sie ihrem Team und warf einen Blick hinüber zur Bank von Touou, wo Momoi, umringt von ihren Mannschaftskameradinnen, ihren Sieg feierte. Ihr Lächeln war so zuckersüß, Riko hätte sich am liebsten übergeben.
 

»Es geht doch nichts über eine gute Rivalität«, meinte Hiyori-san amüsiert, die ihrem Blick gefolgt war. Riko schnaubte und warf sich ihr Handtuch über die Schulter.

»Sag mir Bescheid, wenn du eine Rivalin gefunden hast, die dich immerzu besiegt, und wie es dir dann gefällt«, entgegnete Riko und buffte Hiyori-san mit der Schulter an. Dann machte sie sich auf den Weg zu den Duschen.
 

Riko war die letzte in der Umkleide und sie packte langsam ihre Tasche, während sie jeden ihrer Muskel überdeutlich spürte. Später am Abend würde sie sich ein heißes Bad und einen Milchshake genehmigen. Die Tür zur Umkleide öffnete sich und Riko dachte, eine ihrer Kameradinnen hätte vielleicht etwas vergessen, aber es war Momoi, die sich in den dämmrigen Raum schob und mit einem leisen Lächeln und einem frischen Trainingsanzug zu ihr hinüber kam.
 

»Gutes Spiel, Riko-chan«, sagte Momoi und Riko wurde rot.
 

»Nenn mich nicht so«, brummte Riko und richtete sich auf. Momoi lachte leise und im nächsten Augenblick fand sich Riko an die Spinde hinter sich gepresst, Momois weiche Lippen auf ihren und Riko vergrub ihre Hände in Momois noch feuchten Haaren und schloss ihre Augen.
 

»Du magst es doch eigentlich, wenn ich dich so nenne«, schnurrte Momoi, während sie Riko einen Oberschenkel zwischen die Beine schob und an ihrem Hals herum knabberte. Riko bekam eine Gänsehaut. Jedes Mal war es so. Sie spielten gegeneinander, sie waren die letzten in den Umkleiden, und Momoi kam zu ihr und knutschte Riko beduselig. Riko hatte bereits vergessen, wie lange das zwischen ihnen beiden so lief und sie wusste auch nicht, wie lange sie auf dem Spielfeld noch so tun konnte, als würden Momoi und sie sich nur beim Basketball sehen.
 

Schwer atmend lehnte sie den Kopf nach hinten gegen das kühle Metall und biss sich auf die Unterlippe.
 

»Hast du Hunger?«, presste sie schließlich zwischen den Zähnen hervor und spürte, wie ihr sogar noch heißer wurde, als es schon vorher der Fall gewesen war. Momois Mund hielt inne an ihrem Hals und sie richtete sich zu voller Größe auf. Noch etwas, was Riko empörte. Momoi war einen halben Kopf größer als sie. Von ihrer BH-Größe ganz zu schweigen.
 

»Riko-chan! Lädst du mich etwa auf ein Date ein?«, fragte Momoi mit großen Augen und Riko grummelte ungehalten. Vermutlich sah ihr Kopf aus wie eine rote Verkehrsampel.

»Als ob«, brummte sie und schob Momoi peinlich berührt von sich weg. »Du kannst dein eigenes Essen zahlen!«
 

Momoi kicherte leise und schickte einen heißen Schauer über Rikos Rücken. Wann genau hatte sie sich Hals über Kopf in dieses unmögliche Mädchen verliebt? Riko hatte keine Ahnung. Sie schulterte ihre Trainingstasche und sah Momoi nicht an, als sie zur Tür hinüber stapfte.
 

»Kommst du jetzt, oder was?«
 

»Ah, Riko-chan, ich freu mich so.«
 

»Halt den Mund.«
 

»Du kannst ihn mit anderen Dingen beschäftigen, dann hört er auf zu reden…«
 

»Ich hasse dich.«
 

»Ich weiß. Ich dich nicht, Riko-chan!«



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-08-10T20:45:56+00:00 10.08.2014 22:45
Spitzen Kapi^^
Von: abgemeldet
2014-08-10T16:18:16+00:00 10.08.2014 18:18
Ahhhhhhhhhhhhh!!!! Es ist so süß!!!! Hat sich Satsuki denn nicht getraut, Riko zu fragen?


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