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Two hearts, however, one soul 2

Family is more than Blood
von

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Prolog

Verschlafen blinzelte sie gegen die Sonnenstrahlen an, die durch das große Fenster eindrangen und ihre Nase zu kitzeln begannen. Leise grummelte Mikeyla in ihr Kissen und wälzte sich auf die andere Seite. Um dem penetranten Licht, dass sie gänzlich zu wecken drohte doch noch zu entfliehen. Die Garu seufzte und kuschelte sich tiefer in ihre Decke.

Ein halbes Jahr war seit dem Kampf um Arendelle nun vergangen. Fast alles verlief wieder in seinen gewohnten Bahnen. Hans und Lenia waren kurz nach der Abreise seines Bruders Richtung Corona gesegelt, wo sie sich letztlich auch niederließen. Gelegentlich schrieb das junge Paar Briefe an Anna und Elsa, immer noch von Reue und Dank getrieben, hielten sie die königliche Familie über alles auf dem Laufenden, auch wenn Elsa und Anna schon längst ihren Groll beiseite gelegt hatten. Wären sie nicht mit Aufbauarbeiten und wichtigen Treffen und Besprechungen beschäftigt gewesen, wären sie auch auf deren Hochzeit gegangen, die sie vor drei Monaten gefeiert hatten. Hans und Lenia hatten den Rat der Königin Arendelles, sich ein neues Leben aufzubauen, sichtlich ernst genommen.

Annas und Kristoffs Kinder trieben gemeinsam mit Olaf und ihrem geliebten Onkel Yoh, regelmäßig das Schlosspersonal zur Verzweiflung. Immer wieder schlichen sie in die Küche und bedienten sich, zum Leidwesen Annas und Elsas, an der Schokolade, spielten Streiche und machten sonst noch jede Menge anderen Unfug. Kristoff hatte mit der Auslieferung von Eis alle Hände voll zu tuen, es war Sommer und somit Hochsaison. Anna half ihrer Schwester so gut es ihr möglich war.

Die Garu waren nicht lange nach dem Kampf in die Städte zurückgekehrt auch wenn die Anwohner zunächst mit Skepsis und Unwohlsein reagierten, so war das Wolfsvolk nun nicht mehr weg zu denken. Sie hatten sich ihren Platz in der Stadt und auch in den Herzen der Menschen Arendelles verdient. Da viele Garu durch ihr Handwerkliches Geschick schnell Arbeit fanden und eine große Hilfe für die Stadt waren wurden neue Beziehungen und Freundschaften zwischen den Menschen und dem Wolfsvolk geknüpft, zu Elsas und Mikeylas Freude. Kaila hatte mit der Hilfe ihrer zwei Kinder ein kleines Haus außerhalb der Stadtmauern errichtet. Sie war froh über die Aufnahme in die Gesellschaft, so war das Aufziehen der Kinder wesentlich einfacher und ihr Volk hatte wieder eine Zukunft vor sich, dennoch blieb sie lieber für sich. Sie konnte nur schlecht mit ihrer Gewohnheit brechen, musste sich erst daran gewöhnen nicht mehr mit feindlichen Blicken bedacht zu werden, wenn sie durch die Stadt schlenderte und sich mit anderen Unterhielt.

Yoh indes wohnte wie seine Schwester im Schloss, beaufsichtigte Gerda und Kai wenn Kristoff und Anna mit der Arbeit oder wichtigen Treffen beschäftigt waren.

Ein leises Klopfen drang an Mikeylas Ohr. Sie schnaubte genervt, vergrub ihren Kopf unter dem weichen Kissen und petzte die Augen zusammen. Ein gedämpftes »Ich schlafe noch.« war das einzige was sie erwiderte. Es war erst sieben Uhr am Morgen und sie hatte definitiv keine Lust schon jetzt aufzustehen. Die Bediensteten weckten sie auch immer früher, zumindest kam es ihr so vor.

Langsam öffnete sich die Tür zu ihrem Zimmer. Ein blonder Haarschopf lugte verstohlen dahinter hervor und eisblaue Augen blitzten vergnügt auf, als sie den Deckenberg entdeckte, unter dem ihre Seelengefährtin verborgen lag. Elsa schlich leise hinein, schloss die Tür so leise es ging und richtete ihre hellblaues Nachtgewandt bevor sie sich dem Bett näherte, auf der Kante platz nahm und eine ihrer kühlen Hände unter das Kissen streckte. Fast sofort, als sie die weiche erhitze Haut der Garu berührte, bewegte sich Mikeyla. Sie hob den Kopf an, das Kissen immer noch auf ihrem Kopf und grinste verschlafen zu der Blonden.

»Gute Morgen, Schneeflöckchen. Ist es doch schon Zeit um aufzustehen?« sie streckte sich und gähnte herzhaft, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder Elsa widmete. Belustigt schüttelte die Königin den Kopf. Ihr blondes Haar lang in offenen, fließenden Kaskaden über ihren Schultern hinunter. Behutsam nahm die Wölfin eine Strähne in ihre Hand und streichelte sie. Sie liebte es wenn Elsa die Haare offen trug, das gab ihr etwas wildes aber da sie Königin war und somit einen Ruf und ein Land zu vertreten hatte, steckte sie sich zumeist zu einem Dutt nach oben oder ließ sie in einem geflochtenen Zopf über der Schulter liegen.

»Nein, es ist noch gut eine Stunde Zeit bevor wir aufstehen müssen.« schon hob sie die Decke an, schlüpfte darunter und schmiegte sie an den warmen Körper ihrer Seelengefährtin.» Ich dachte nur es wäre schön ein wenig … Zweisamkeit zu verbringen … bevor ich meinen Verpflichtungen und du den deinigen nach gehen musst.« kam es schüchtern von der Königin. Liebevoll strich die Schwarzhaarige Elsa über den Rücken und küsste sie auf die Blonde Haarpracht. Mikeyla sog den Duft ihrer Gefährtin tief ein, Schokolade und Lavendel und seufzte verträumt. Kaila befand nun, dass es an der Zeit war, dass die junge Garu mehr in Rudelangelegenheiten involviert wird, da sie ihr ältestes Kind war und somit die nächste Rudelführerin werden würde. Ein breites Grinsen stahl sich auf die Lippen der Wölfin, als sie mit dem Daumen die Wirbelsäule ihrer Seelengefährtin auf und ab glitt und Elsa ein Zucken und Zittern durchfuhr. Sie krallte sich förmlich an das dunkel blaue Nachthemd der Garu und vergrub ihre erhitzten Wangen in der Halsbeuge der Wölfin um ihre Scharm zu verbergen. Amüsiert zog die Schwarzhaarige die Brauen nach oben und küsste die Stirn Elsas, bevor sie sich von ihr löste und mit sich ringend in die eisblauen Augen sah. Sie strich einige Strähnen aus dem Gesicht der Königin und seufzte leise. Die Blonde tat es ihr Gleich, zog Mikeyla jedoch zu sich und verschloss ihre Lippen mit denen der Garu. Zuerst zaghaft und zärtlich dann fordernd und hitzig. Die Hände der beiden Frauen gingen auf Wanderschaft, liebkosten und streichelten den Körper des anderen, bis Elsa ihre schmalen Hände in die Schultern der Schwarzhaarigen krallte. Nur mit größter Mühe riss sich die Wölfin von ihrer Seelengefährtin. Schwer atmend, die Hand neben Elsas Kopf ins Laken gekrallt und den Blick von Begierde verschleiert, hämmerte ihr Herz wild in ihrer Brust. Die Königin biss sich auf die Lippen, sie hatte die Augen geschlossen. Ihr Körper brannte noch immer, stand unter Feuer. Die Stimme ihrer Seelengefährtin riss sie aus ihren Gedanken.

»Hmpf … und genau deshalb haben wir seit einigen Wochen getrennte Schlafzimmer, Schneeflöckchen.« Langsam stemmte sich die Garu nach oben und sah entschuldigend zu der Blonden. »Tut mir leid, dass ich so wenig Selbstbeherrschung habe.« Damit stand sie aus dem Bett auf und ging ins Badezimmer. In dem halben Jahr waren Elsas und auch ihre eigenen Gefühle nur noch stärker geworden, was dazu führte, dass es beiden immer schwerer viel voneinander zu lassen. Immer häufiger arteten die Küsse aus, weshalb sich Mikeyla nun dazu entschlossen hatte ein eigenes Zimmer zu beziehen. Sie liebte Elsa und es wurde schon genug gemunkelt. Sie wollte, dass die Königin eine ehrbare Frau blieb. Sie hatte sich in letzter Zeit oft Annas stechenden Fragen bezüglich einer Verlobung stellen müssen und nichts würde sie lieber tuen aber … bevor sie dazu bereit war … musste sie noch jemanden aufsuchen. Gedanken versunken zog sie sich aus und glitt in die Wanne, das frustrierte grummeln Elsas im Zimmer nebenan ignorierend.

»Ich denke … ich sollte wirklich langsam mal in die Puschen kommen, nicht das sich Schneeflöckchen noch in jemand anderes verguckt.<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXxMephistoxXx
2014-08-03T14:24:44+00:00 03.08.2014 16:24
Juhu es geht weiter hab schon sehnsüchtig darauf gewartet und wurde mit diesem Kapi belohnt ;-)
Warte schon auf das nächste was ja bestimmt bald folgt xD
LG Mephi


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