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Engelskind=Teufelstochter

wenn du anders bist, als alle erwarten
von

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Kapitel 2

Kapitel 2
 

Zeit. Ein unförmiges Gebilde, welches viele zu verstehen versuchen. Sie versuchen die Zeit zu verändern, sie zurück zu drehen, sie anzuhalten oder auch sie vor zu spulen.

Aber das geht nicht. Die Zeit läuft einfach weiter. Sie vergeht kontinuierlich und lässt sich nicht beeinflussen.Ein stetiger Faktor in jedem Leben. Vom Anfang bis zum Schluss nimmt die Zeit Einfluss auf das Leben eines jeden Einzelnen.

Natürlich gibt es Manche, die sich über die Regeln der Zeit und der Natur hinwegsetzen. Sie gehören zu den magischen Rassen und leben länger als normalerweise. Wie Veelas, Werwölfe und Vampire.

Oder sie sterben nie. Wie ich.

Ich gehöre zu einer Rasse, die nicht eines natürlichen Todes sterben kann und die ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht länger von der vergehenden Zeit beeinflusst wird.

Eine Rasse, die fast ausgestorben war. Ich war die letzte dieser Art, weil meine Mutter bei meiner Geburt gestorben ist.

Ich lebe ewig. So hat es das Schicksal vorgesehen.
 

In Hogwarts war die Hölle ausgebrochen. Es war die letzte Woche vor den großen Sommerferien und alle waren mit dem Packen der Koffer oder dem Besorgen von Geschenken oder den letzten gemeinsamen Minuten mit den Freunden beschäftigt. Einige würden verreisen, weil die Eltern ihre Schützlinge aus der Gefahrenzone bringen wollten. Wieder anderen würden sich den ganzen Sommer irgendwo verstecken und erst am 1. September wieder auftauchen.

Mitten in diesem Gewusel aus Schülern, Lehrern und Haustieren saß ein junges Mädchen in der Bibliothek und versuchte dem Stress und den Menschen auszuweichen. Ihre schneeweiße Locken funkelten in dem Licht, dass durch das Fenster herein schien, wie ein Wasserfall aus flüssigem Silber. Ihre großen mintgrünen Augen hinter der schwarzen Brille waren auf das Buch in ihren Händen gerichtet. Auf ihrer weißen Bluse fand man das rot golden Löwenwappen von Griffendor.

Das Mädchen war 15 Jahre alt und hörte auf den Namen Chérise Potter, Heldin der magischen Welt. Bezwingerin von Voldemort, aber eigentlich nur ein ganz normales Mädchen, dass es hasste im Rampenlicht zu stehen. Am liebsten würde sie sich in der Bibliothek einnisten und nie mehr von dort verschwinden, aber das war ihr nicht gegönnt.

Sie würde diese Ferien im Hauptquartier des Phönixordens verbringen. Auch wenn es ganz gegen den Willen von Albus Dumbeldore geschah. Aber Molly Weasley hatte sich durch gesetzt und ihr, wie sie immer sagte, achtes Kind sollte die Ferien bei ihnen verbringen.

Chérise wusste nicht, ob sie sich freuen sollte. Natürlich hieß es, dass sie nicht zu den Dursleys musste und dass sie diesen Sommer vielleicht auch mal Spaß haben konnte. Sich entspannen konnte und nicht einen Sommer der Qualen erleben würde.

Aber es bedeutete auch, dass sie sich in einem von oben bis unten mit Menschen gefüllten Haus befand. In einem Haus, in dem sich bis vor zwei Monaten auch Sirius Black befunden hatte. Doch der würde dort nicht auf sie warten. Noch ein Grund, warum sie eigentlich nicht dort hin wollte. Sirius war tot und Chérise gab sich die Schuld dafür.

Nur wegen ihr war er ins Ministerium gekommen. Nur weil sie in Gefahr war, hatte er mit gekämpft. Und nur deswegen hatte Bellatrix Lastrange den Todesfluch abfeuern können. So war Sirius durch den Schleier gefallen und die letzte Chance auf eine normale Familie war in der Luft verpufft.

Es war nicht so, dass Chérise groß um ihn trauerte. Natürlich tat es ihr leid, dass er streben musste. Aber es war nun einmal der Lauf des Lebens. Ein normaler Mensch lebte nun einmal nur dafür, um irgendwann zu sterben. Manche eher, manche später.

Wenn sie ehrlich war, dann kannte sie den Black ja auch gar nicht richtig. Sie hatte ein paar Geschichten gehört und er war sehr nett gewesen. Aber das war er auch nur, weil er sie für jemanden hielt, mit dem sie eigentlich nichts zu tun hatte. Alle glaubten nur zu genau zu wissen, wer sich hinter Chérise Potter versteckte. Sie war nur durch einen dummen Zufall in diese Sache herein geraten und nun kam sie nicht mehr heraus.

Natürlich kannte sie mittlerweile die Wahrheit, aber wenn man von den Göttern geliebt und von der Hölle verehrt wurde, dann war es leicht an die Wahrheit zu kommen. Man brauchte nur Geschick, Zeit und Geduld. Alles drei konnte die junge Dame, seit sie denken konnte, ihr eigen nennen.

Die Wahrheit hatte sie dazu gebracht, dieses Spiel mit zu spielen. Aber sie veränderte die Regeln, wie sie ihr passten. Genauer gesagt reizte sie die Regeln so weit wie nur irgendwie möglich aus. Aber wenn die Erwachsenen Regeln nicht genau formulierten.

Chérise wurde von dem Knall der zufallenden Tür aufgeschreckt. Kurz darauf hörte sie Hermine und Ron nach ihr Rufen.

Und schon ist es vorbei mit der Ruhe. Seufzte das Mädchen innerlich, bevor sie das Buch zuklappte und es in ihre Schultasche gleiten lies. Mit einer fließenden Bewegung erhob sie sich von der Fensterbank, auf der Chérise gesessen hatte, und bahnte sich einen Weg durch die Regale.

„Ich bin hier.“ meinte sie ruhig und sorgte so dafür, dass die beiden vor Schreck herum fuhren. Als der Blick der beiden Griffendorschüler auf die junge Schönheit fiel, waren sie überwältigt.

Chérise war zierlich gebaut, aber auch muskulös. Nicht zu extrem, aber so wie eine Tänzerin. Mit ihren 1,60 war sie die Kleinste in ihrem Jahrgang, aber sie wurde von allen verehrt. Sie war etwas zu vollbusig für eine normale Tänzerin, aber ihre langen weißen Haare gaben ihr etwas einzigartiges.

„Da bist du ja.“

Hermine kam zu dem Mädchen, schnappte sich ihren Arm und zog sie hinter sich her.

„Professor Dumbeldore sucht nach dir.“
 

An einem anderem Ort herrschte eine so angespannte Stimmung, dass man sie locker in der Luft zerreißen könnte. Keiner wagte es auch nur einen Muskel zu rühren. Alles wartete auf einen Mann, der hoffentlich die erlösenden Worte brachte, währenden sie ängstlich zu der schlangen ähnlichen Gestalt auf dem Thron sahen.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein Mann eilte herein. Sein schwarzer wehender Mantel lies ihn angsteinflösend wirken, doch der gehetzte Blick machte alles zu nichte.

Severus Snape kam sich seit über einem Jahr wie ein gejagter Hund vor. Dieser Trank forderte alles von ihm und der zusätzliche psychische Stress, dem er durch den dunklen Lord und seinen Job als Doppelspion ausgesetzt war, half nicht gerade, es zu bessern.

„Mein Lord. Der Trank ist jetzt in der Endphase. Er muss noch zwei Wochen köcheln, dann kann man ihn dem Gör verabreichen.“

Der Tränkemeister sank auf die Knie und lies demütig den Kopf hängen.

„Sehr gute Arbeit, Severus.“ zischte das Schlangengesicht.

„Der Plan Potter geht in die nächste Phase.“

Einige Todesser verneigte sich und der dunkle Lord stieß ein zischendes Lachen aus. Sein Plan würde aufgehen und danach würde Potter ihm nie mehr im Weg stehen. Sie sollte, wenn alles nach Plan gehen würde, darum betteln seine Wünsche erfüllen zu können.

Voldemort grinste teuflisch bei den Gedanken, wie er das junge Mädchen leiden lassen würde. Für alle die Pläne, die Potter zerstört hatte. Der dunkle Lord begann bereits zu planen und das, obwohl man dem Mädchen den Trank noch nicht unter gejubelt hatte.

Plötzlich wurde die große Doppelflügeltür aufgestoßen und zwei junge Männer traten ein. Der erste war groß, mit wilden blutroten Haaren und Augen wie flüssiges Gold. Er trug eine Lederjacke, darunter einen lässigen schwarzen Pulli. Seine langen Beine waren in eine schwarze Jeans gehüllt, die seine Muskeln betonten. Auf seinen Lippen lag ein freches Grinsen, während seine Augen hinter der schwarzen Brille durch den Saal wandern lies.

Der junge Mann neben ihm war ein paar Zentimeter kleiner als sein Kumpel und blond. Seine blauen Augen wirkten traurig, während er die Leute musterte. Er trug ein weißes Hemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren. Seine Beine waren in eine hellblaue Jeans gehüllt.

Einen Moment wurden die beiden skeptisch angesehen, dann richteten sich sämtliche Zauberstäbe auf sie.

„Wer seid ihr?!“ fauchte einer der Todesser.

Die beiden Männer sahen sich kurz an, dann zuckte der Größere mit den Schultern.

„Mein Name ist Sinbad Rosario Dracaris und das ist mein jüngerer Bruder Makoto Azurus Dracaris.“

Augenblicklich senkten sich die Stäbe.Schließlich waren alle Todesser über die beiden Dracaris – Brüder informiert worden. Die neuen Verbündeten des dunklen Ordens.
 

Nach der Versammlung verkroch sich Severus Snape zurück in sein Labor, um auf den Trank auf zupassen. Neben bei versuchte er sich durch die Korrektion von Aufsätzen abzulenken, denn sein schlechtes Gewissen brachte ihn fast um. Es plagte ihn Tag und Nacht. Er wusste, dass er sein Versprechen gegen über Lily brechen würde. Snape lieferte Lily's Tochter an deren größten Feind aus, was wohl irgendwann den Tod des Mädchens bedeuten würde.

Der Tränkemeister war von sich selbst enttäuscht, aber was hätte er denn machen sollen? Sein eigenes Leben für das Kind von seinem Erzfeind geben, nur weil sie auch das Kind von Lily Evens war. Der Snape seufzte und begann die Zutaten für einen von ihm entwickelten Trank zu schneiden. Vielleicht konnte er sich so ablenken.

Das es nicht wirklich klappte, merkte der Hogwartslehrer als er seinen eigenen Trank versaute. Mit einem ärgerlichen Zischen entsorgte er das Gebräu und drehte sich dann zu dem anderen Trank um.

Das Gebräu im Kessel hatte eine Farbe, die an Kürbissaft erinnerte, und war auch von der Konsistenz ähnlich. Es würde leicht werden, der jungen Miss Potter den Trank unterzujubeln. Dessen war sich Severus Snape sicher, er hatte es auch dem dunklen Lord erklärt.
 

Eben jener dunkle Lord befand sich im Arbeitszimmer und grinste bei dem Gedanken, das sein Plan bald aufgehen sollte. Er würde der weißen Seite die Heldin weg nehmen und damit eine entscheidende Wende herbei führen, zu seinem Vorteil.

Nagini, welche auf dem flauschigen Teppich gelegen hatte, kroch zu ihrem Meister und zischelte leicht, um so auf sich aufmerksam machte. Der dunkle Lord sah zu seiner treuen Begleiterin.

Was willst du?

Nagini hob den Kopf.

Wird dein Plan nun bald aufgehen?

Voldemort grinste.

Ja, meine Hübsche. Zischelte Lord Voldemort. Bald werden wir da Potter-Mädchen hier begrüßen und sie wird ein treues Spielzeug sein.

Auch in deinem Bett?

Voldemort überlegte. Er hatte Potter schon ein paar Mal gesehen. Sie war eine schöne Frau. Ihre schneeweißen Haare waren lang und von Natur aus gelockt. Die weichen bronzene Haut schmiegte sich an ihren muskulösen, aber auch geschmeidigen Körper. Die großen Brüste wölbten sich unter ihrer Kleidung, das wusste der dunkle Lord. Er hatte gesehen, wie sich der Stoff ihrer Bluse um ihre Brüste gespannt hatte.

Ja.

Der dunkle Lord grinste anzüglich. Sein Körper schien schon auf die Gedankengestalt des Mädchen zu reagieren. Er brauchte jemanden, der ihm Erleichterung beschaffen würde. Seine rechte Hand wanderte zu dem dunklen Mal und rief Bellatrix zu sich.

Die Hexe war keines Falls so schön wie das Mädchen, stellte Voldemort fest, als diese Eintrat. Ihre schwarzen Locken ringelten sich unordentlich, ihr Körper war in ein langes schwarzes Kleid mit Mieder gehüllt. Ihre bleiche Haut glänzte leicht. Jeder, der sie so sehen würde, würde die Lastrange als schön empfinden, doch der dunkle Lord wusste mehr.

Er wusste das der Körper der Hexe vom Aufenthalt in Askaban gezeichnet war. Narbe zeichneten die Haut der ehemaligen Black. In den schwarzen Haaren konnte man bei genauem Hinsehen graue Strähnen sehen, die das Alter von Bellatrix erahnen lassen.

„Ihr habt gerufen, MyLord.“

Demütig und unterwürfig verneigte sich die Hexe. Seit sie ihm beigetreten war, schien sie versucht, dem dunklen Lord jeden Wunsch von seinen Lippen ab zu lesen. Sie ging im Gegensatz zu allen anderen freiwillig in das Spielzimmer des dunklen Lords.

„Bella.“ zischte er anzüglich und der Hexe war sofort klar, was ihr Lord von ihr wollte. Sie öffnete ihr Mieder und lies es zu Boden gleiten. Voldemort nickte und deutete auf die Schwarze Tür. Die Hexe betrat den neben anliegenden Raum.

Der dunkle Lord folgte ihr und schloss die Tür.



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