Enthüllung
Kapitel 6: Enthüllung
Noch immer lag Fuu in Genesis´s Armen und weinte. Diese Szene wurde jedoch missmutig von zwei Weiteren beobachtet.
„Wie kann sie es wagen mir meinen Freund auszuspannen?!“, flüsterte Komaki wütend vor sich hin. „Du meintest wohl meinen Freund!“, entgegnete Yumi ebenso sauer. „Vergiss es. Er wird mein Freund!“, giftete ihre Freundin zurück. „Gar nicht. Gar nicht. Gar nicht!“, keifte Yumi. „Ach vergiss es. Erstmal müssen wir dafür sorgen, dass sie ihn mir nicht wegschnappt.“, meinte Komaki kühn. „Du meinst wohl, dass sie ihn mir…“, fing Yumi an, wurde jedoch von Komaki unterbrochen. „Konzentrier dich! Wie bringen wir die Beiden dazu sich los zulassen?“ „Also wir könnten…“
zwei Minuten später (bei Genesis und Fuu)
Fuu hatte sich endlich einigermaßen beruhigt und nun saßen die Beiden sich auf dem Boden gegenüber. „Geht´s wieder?“, fragte Genesis besorgt. „Ja. Ich war nur so überwältigt. Weißt du, ich hab gedacht du wärst tot. Ich glaubte, dass du mich verlassen hast. Wie Naruto auch...“, antwortete sie mit gesenkten Kopf. Genesis schreckte hoch. „Was ist mit ihm?“ „Er ist…“, begann sie. „...vor sechs Monaten bei einem Angriff feindlicher Ninja umgekommen.“ Er senkte den Kopf. Langsam liefen ihm Tränen über das Gesicht und nässten die sonst trockene Erde, doch plötzlich kam ihm die Erleuchtung. Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, welches sich jedoch schnell zu einem schallenden Gelächter entwickelte. „Was soll das?!“, brüllte Fuu ihn an. „Dein bester Freund ist gestorben und dich interessiert es gar nicht, oder was? Du bist das Letzte!“ Sie stand auf und wollte davon rennen, doch sie wurde von Genesis aufgehalten. „Entschuldige. Mir ist nur gerade klar geworden, dass es keine Rolle spielt über den Tod zu reden.“ Wieder ein kleines Schmunzeln. „Was soll das heißen?“, fragte Fuu verwirrt nach. „Sag Fuu, vertraust du mir?“, wollte Genesis plötzlich wissen. Diese nickte zögerlich. „Gut, dann kann ich dir auch etwas anvertrauen, oder?“ Wieder ein Nicken. „Warte nach der Schule am Tor auf mich. Ich werde dir zeigen wie ich ihn zurückhole.“, sagte er nur und verschwand. Zurück ließ er eine völlig verwirrte Fuu, die nicht mehr weiter wusste.
Kurze Zeit später (Unterricht)
`Du willst von mir wissen ob die Göttin einen deiner alten Freunde wiederbeleben kann?`, wollte Luzifer wissen. “Ganz genau. Und? Kann sie?“, fragte Genesis. `Glaubst du deine Mutter wäre eine Göttin, wenn sie nicht einmal einen Menschen wiederbeleben könnte?`, blaffte Luzifer ihn an. “Ist ja schon gut! Sei lieber froh, dass ich überhaupt noch mit dir rede, du…“, fing Genesis an. ´Ja gut, hast ja Recht. Aber wenn ich dich zu ihr bringen soll, musst du anfangen zu trainieren. Verstanden?`, meinte Luzifer. „Gut. In zwei Tagen ist keine Akademie, da werde ich dann beginnen. Ach und ich bin froh dich zu haben, mein Bruder.“, mit diesen Worten kappte er ihren mentalen Link und widmete sich wieder dem Unterricht.
Nach der Schule (Tor)
„Also Genesis, möchtest du vielleicht noch was mit mir unternehmen?“, fragte Yumi, während sie mit Genesis und Komaki zum Ausgang schlenderte. „Tut mir leid. Heute hab ich schon was vor.“, meinte er entschuldigend. „Macht nichts, aber nächste Woche bestimmt, ja?“, fragte sie mit einem Schmollmund. „Klar, machen wir!“, versicherte er ihr. „Aber mit mir musst du auch…“, fing Komaki an, wurde jedoch von einem Ausruf unterbrochen. „Genesis Rhapsodos! Wie kannst du es wagen zu trödeln?“, wurde er von einer sichtlich wütenden Shizune empfangen. „Ja, tut mir leid. Ach ja ich muss noch kurz wo hin. Also komm ich später nach Hause. Du kannst schon mal vorgehen.“, sagte er entschuldigend. „Was hast du denn noch vor?“, fragte seine Mutter. „Ich hab eine alte Freundin getroffen, die ich schon ein paar Jahre lang nicht mehr gesehen habe, und naja, es gibt halt viel zu erzählen.“, antwortete er ihr. „Gut. Aber komm ja bevor es dunkel wird, verstanden?“, fragte Shizune. Genesis nickte und Shizune ging. Als sie aus seinem Blickfeld verschwunden war, atmete Genesis erleichtert auf. „Wer war das denn?“, fragte Komaki mit gerunzelter Stirn. „Meine Mutter.“, antwortete Genesis schlicht. „Deine Mutter? Hätte ich nicht gedacht. Äh, ich meine ihr seht euch gar nicht ähnlich und so...“, versuchte sich Yumi zu retten. „Das liegt daran, dass sie mich vor einiger Zeit bei sich aufgenommen hat. Wisst ihr, davor habe ich drei Jahre allein in einem kleinen Dorf etwas abseits von Konoha gelebt.“, erzählte er. Man konnte tiefe Trauer in seinem Gesicht erkennen, welche machte jedoch schnell einem Lächeln Platz machte. „Ich muss dann jetzt gehen. Bis morgen!“ Er hatte sich aufgerichtet und war in Richtung Tor verschwunden. „Hach, er sieht so gut aus und ist noch so süß!“, schwärmte Yumi vor sich hin. Zustimmendes Nicken von Komaki. Sie sah noch immer in die Richtung, in die Genesis verschwunden war. Als es ihr dämmerte. „Er hat doch gesagt er trifft sich mit einer alten Freundin, oder?“ „Ja, wieso?“, wollte Yumi wissen. „Freundin!“, betonte sie. „Hinterher!“, rief Yumi und die Beiden rannten hinter Genesis her.
Dieser war in der Zwischenzeit mit Fuu auf eine Lichtung in dem Wald hinter der Akademie gegangen. „Also, was willst du mir zeigen?“, fragte Fuu. „Wenn ich es dir zeige musst du versprechen dicht zu halten, klar? Ich hab das noch nie gemacht.“, sagte Genesis mit einer gewissen Unsicherheit in der Stimme. Fuu nickte. „Ok, los geht’s!“, meinte Genesis und senkte den Kopf. Fuu sah, wie er etwas flüsterte. Er sprach jedoch so leise, dass sie nichts verstehen konnte. Nach ein paar Sekunden richtete sich Genesis auf und blickte ihr in die Augen. Sie wich zurück. Seine roten Augen waren Schwarzen gewichen, in deren Inneren jedoch eine blaue Blüte schimmerte. „Wow. Das ist so cool!“, meinte Fuu. „Das mit den Augen meinte ich gar nicht, sondern das!“, nachdem er geendet hatte, erstrahlte hinter Genesis ein helles Licht und als dieses wieder verschwunden war, traute Fuu ihren Augen nicht. Ein großer, schwarzer Flügel prangte aus Genesis´s Rücken. „Was ist… Ich meine wie kannst…“, fragte Fuu, konnte jedoch keinen Satz ordentlich vollenden. „Wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin Genesis Rhapsodos, Diener und Sohn der Göttin des Lichts“, stellte Genesis sich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen vor.
