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Gay Chicken

RobertxJohnny
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lang ist's her...
Trotzdem kommt hier ein neues Kapitel. Viel Spaß! :-) Komplett anzeigen

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Kapitel 5

Das Essen verlief letzten Endes erstaunlich geordnet und die meisten kauften ihnen die Geschichte tatsächlich ab. Verdammter Robert. Damit hatte Johnny wirklich nicht gerechnet.

Vermutlich war er selbst daran Schuld, immerhin hatte er so gereizt reagiert. Er hätte einfach ruhig bleiben und sich heraushalten sollen. Stattdessen hatte es ihn gewurmt, dass Robert versucht hatte sich aus der Angelegenheit herauszuwinden, obwohl er ihm zuvor gesagt hatte, dass er ihm vertrauen sollte. Aus seinem Drang heraus, Robert dazu zu zwingen, sich an seine Abmachung zu halten, hatte er ihm direkt in die Hände gespielt.

Am meisten ärgerte er sich über sich selbst.

Dennoch hatte er sich überlegt, wie er Robert das Ganze am besten heimzahlen konnte: So hatte er den anderen erzählt, dass Robert und er die nächsten beiden Wochen bei Robert ihre Zweisamkeit genießen würden. Robert hatte ob dieser Ankündigung für einen kurzen Moment so schockiert dreingeblickt, dass Johnny sich grinsend in seinem Stuhl zurücklehnte, um seinen kleinen Sieg rundum zu genießen. Er wusste, dass Robert geschäftliche Aufgaben zu erledigen hatte, gerade nachdem er aktuell die Übernahme eines anderen Unternehmens plante – aber das hatte er sich nun selbst zuzuschreiben. Immerhin hatte er Johnny so viel Sex versprochen, wie er wollte. Warum sollte er sich dann in den nächsten Wochen oder Monaten zu Hause hinsetzen und darauf hoffen, dass er die Gelegenheit bekam, dieses Versprechen einzufordern? Nein, die Wahrscheinlichkeit, dass Robert die Angelegenheit verdrängte oder vergaß war ihm viel zu groß. Er musste schon selbst für sein eigenes Glück sorgen.

Nach dem Essen nahm Robert ihn beiseite. Er wirkte nicht wirklich verärgert, aber auch nicht sonderlich erfreut. „Johnny, das mit deinem Besuch ist im Moment eine wirklich blöde Idee“, begann er und fuhr sich mit den Händen durch die Haare, „Du weißt, dass ich im Geschäft viel zu tun habe, dass die Übernahme von Metodos ansteht und ich keine Zeit habe.“

„Sieh’ es als seelische Unterstützung an“, murmelte Johnny trocken, „Gerade als Geschäftsmann solltest du wissen, dass man keinen Handel abschließen kann ohne den vereinbarten Preis zu zahlen. Aber keine Sorge, ich werde dir sicherlich nicht das Geschäft deines Lebens verderben.“

Robert blickte ihn durchdringend an, seufzte dann gequält. „In Ordnung. Aber ich wollte in einer Stunde abreisen, also pack’ deine Sachen zusammen.“
 

Mit konzentrierter Miene saß Robert an seinem Schreibtisch und ging einige der Arbeiten durch, die er zu erledigen hatte. Das Meeting würde in zehn Minuten beginnen und bis dahin wollte er noch möglichst viel schaffen.

Johnny befand sich nun mittlerweile seit fünf Tagen bei ihm und Robert hatte schnell erkannt, dass es nichts brachte, wenn er versuchte etwas länger zu arbeiten oder seine Arbeit mit nach Hause zu nehmen, um dort noch etwas zu schaffen. Sein Freund war in dieser Hinsicht sehr konsequent und Robert ärgerte sich sehr darüber. Immerhin hatte er im Moment wirklich viel zu tun. Umso mehr bemühte er sich, nun noch mehr seiner Aufgaben während seiner Arbeitszeit zu erledigen.

Robert hatte erwartet, dass Johnny die Angelegenheit schnell langweilen würde, immerhin musste er sich auf einen Partner beschränken – doch bisher sah es noch nicht danach aus. Johnny kostete seine Macht weiterhin engagiert aus, wenn sie jedoch gerade nicht miteinander schliefen, konfrontierte er Robert mit irgendwelchen Ideen und zwang ihn förmlich dazu mit ihm Filme anzusehen oder Videospiele zu spielen. Einmal hatten sie auch Schach gespielt. Eigentlich wollte er sich deshalb aber nicht beklagen, da es ihn an die alte Zeit erinnerte, wo alles noch so simpel und einfach erschien und er alle Zeit der Welt gehabt hatte.

Heute hatte er Verantwortung und eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Er arbeitete hart, um allen Erwartungen gerecht zu werden, um das Beste zu leisten und manchmal hatte er das Gefühl, einfach in seinen Verpflichtungen unterzugehen. Es war daher sogar eine gewisse Erleichterung, dass Johnny ihm Gesellschaft leistete und ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Dass es eben noch ein anderes Leben gab.

Zum wiederholten Male blinkte die Nachrichtenanzeige seines Smartphones auf und er verdrehte genervt die Augen. Am heutigen Tag hatte Johnny es sich zur Aufgabe gemacht, ihm anzügliche Textnachrichten und Fotos zu schicken und mit jeder neuen Benachrichtigung forderte er Robert dazu auf, ihm doch ebenfalls ein Foto zu senden. Robert hatte Johnnys Sexting bisher erfolgreich ignoriert und sich gefragt, ob dem Schotten wirklich so langweilig war, dass er nun in Roberts Schloss von Zimmer zu Zimmer wandern musste, um auf unanständige Weise nackt zu posieren.

War sich Johnny überhaupt bewusst, wie verantwortungslos es war, dass er ihm diese ganzen Bilder überließ?

Nun, vermutlich schon, dessen war Robert sich ziemlich sicher, aber wahrscheinlich wusste Johnny, dass sein bester Freund die Fotos nicht dazu nutzen würde, ihn irgendwie öffentlich bloß zu stellen. Mit einem leisen Seufzen griff Robert nach dem Handy, um sich den neusten kreativen Erguss seines aktuellen Partners zu betrachten.

Johnny hatte sich diesmal ins Schachzimmer zurückgezogen und unter dem Bild stand: „Ein Ort mit so vielen Erinnerungen. Wir sollten sie mal auffrischen, oder?“

Ob Johnny sich darüber bewusst war, dass er sich wie ein Idiot benahm?

Mit gerunzelter Stirn überlegte Robert, was genau sich Johnny davon erwartete, dass er ihm immerzu diese Bilder schickte. Wollte er ihn anturnen oder auf den Abend vorbereiten? War ihm tatsächlich einfach langweilig? Oder erwartete er tatsächlich eine Reaktion von Robert? Schickte er ihm deshalb eine Nachricht nach der anderen, weil er nicht antwortete? Im Grunde genommen wusste Johnny doch, dass Robert zu arbeiten hatte und die Bilder in Verbindung mit den Gedanken an die letzten Tage ihn einfach nur ablenken würden. Vermutlich ging es tatsächlich nur darum, ihn zu nerven und er erhoffte sich eine verärgerte Antwort oder Zurechtweisung.

Robert hielt inne und ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. Warum sollte er nicht etwas vollkommen Unerwartetes tun? Sein Blick fiel auf die verschlossene Tür, dann auf die Uhr. Er hatte noch fünf Minuten bis zum Meeting.

Hastig öffnete er seine Hose, schob sie und seine Unterhose ein Stück weit nach unten, um seine Männlichkeit zu präsentieren. Eilig hob er sein Smartphone, blickte so flirtend wie möglich in die Kamera und schoss das Foto. „Kann es kaum erwarten“, ergänzte er als Text und versandte das Gesamtpaket schnell. Nur um sofort festzustellen, dass er gerade etwas furchtbar Bescheuertes getan hatte. Hatte er jetzt etwa schon Spaß an der ganzen Sache? Johnny hatte einen schlechten Einfluss auf ihn.

Er seufzte und knöpfte sich die Hose zu, ehe er sich von seinem Stuhl erhob, um die Toilette aufzusuchen, bevor es an die Besprechung ging. Im Gehen dachte er noch einmal über Alles nach und kaute dabei auf seiner Unterlippe, was ihm einen besorgten Blick seiner Sekretärin bescherte, die im Vorzimmer seines Büros arbeitete.

Entgegen seines ersten Eindrucks, was Johnnys sexuelle Vorlieben anging, hatte er feststellen müssen, dass auch wenn Johnny sich wie ein heißer Kerl präsentierte, er tatsächlich nicht auf harten Sex stand. Nachdem Robert anfangs versucht hatte, möglichen Erwartungen gerecht zu werden, die Johnny an ihn stellte, hatte dieser schnell klargestellt, dass er doch bitte etwas sanfter sein sollte.

Zumindest das hatten sie geklärt und ohne großes Drama über die Bühne gebracht. Aber wenn erst einmal die Geschichte durchsickerte und die Öffentlichkeit von allem Wind bekam, dann würde der schwierige Teil beginnen. Und Robert war sich sicher, dass Enrico nicht sonderlich lange seine Klappe halten würde.

In was war er da nur hineingeraten?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Marron
2015-04-22T14:30:30+00:00 22.04.2015 16:30
Oh, Robert. Was hast du denn jetzt schon wieder für dämliche Ideen? Erst die Scheinbeziehung, jetzt Sexting? >.< Was machst du nur mit dir? *kicher* Ich selbst bin kein Fan von Sexting, aber ich finde die Idee, dass Robert sich von Johnny dazu animieren lässt, einfach herrlich. Jetzt müssen die zwei nur aufpassen, dass Enrico keins der Handys in die Finger bekommt. XP

Hmh, schön, dass Robert auch mal anerkennt, dass Johnny ihm gut tut. Das war wohl dringend nötig bei dem Arbeitstier. Wie lustig, dass Johnny die Chance gleich nutzt. Was das angeht, sind die zwei wohl gleich, aber immer an verschiedenen Stellen, immer müssen sie sich gegenseitig herausfordern.

Ich bin wirklich gespannt, wie das noch weitergehen soll, immerhin war das nach der großen Verkündung ein ziemlich schneller Abgang, den ddie beiden sich da geleistet haben.
Antwort von:  Phase
22.04.2015 17:33
Dankeschön für deinen lieben Kommentar!
Ich selbst finde Sexting zugegeben auch nicht sonderlich prickelnd - aber gut, Johnny und Robert scheinen darin einen besonderen Reiz entdeckt zu haben... xD'' Ich will sie nicht daran hindern.
Was den schnellen Abgang angeht: so kamen wenigstens keine weiteren Fragen auf, haha. xD Die Feier war sowieso an dem Morgen vorbei und Robert hatte viel zu tun.
Sicherlich ärgerlich für so manchen neugierigen Beyblade... die Frage ist ja aktuell nur: Wie lange kann enrico oder einer der anderen seinen Mund gegenüber der Öffentlichkeit / der Presse halten? xD
Von:  KradNibeid
2015-04-14T16:11:50+00:00 14.04.2015 18:11
Ich muss gestehen, ich finde es toll, wie Robert darüber philosophiert, warum Johnny sextet - diese sinnlos verschwendeten Gedanken. xD (Und ich frage mcih ja, wie viele Bedienstete jetzt versehentlich einen Blick auf Johnnys nackten Körper werfen durften... xP)
Ebenfalls gefällt es mir sehr, dass Robert Johnny nicht nur als lästig empfindet, sondern dass er durchaus auch erkennt, dass er durch Johnny ein Stück Lebensqualität zurückgewinnt, das er verloren hatte. Das bricht aus dem aus, was man sonst in dieser Richtung vorgesetzt bekommt, ist aber dennoch schlüssig und durchdacht, und das gefällt mir sehr gut!

Dass Robert dann selbst mitsextet ist genial. xD Ich hoffe nur, in dem Besprechungsraum war keine Videoüberwachung.... sonst wird das evtl. noch peinlich xDD

Und die Bedenken, die Robert am Ende äußert (gedanklich)... tja, mein Lieber. Hättste mal vorher dran gedracht. o_o Idiot. xD
Antwort von:  Phase
14.04.2015 20:15
Vielen Dank für deinen Kommi!
Also bevor es zu Missverständnissen kommt: Robert sitzt gerade in seinem Büro, NICHT im Besprechungsraum. LOL. Die Vorstellung! Robert sitzt mit heruntergelassener Hose und Duckface da, auf einmal kommen die Geschäftspartner rein. Ahahaha! xD
Roberts und Johnnys Beziehung ist aktuell ja tatsächlich an einem ganz spannenden Punkt. Ich denke, im nächsten Kapitel wird darauf auch nochmal näher eingegangen werden - gerade auch aus Johnnys Perspektive.
Ich denke, dass Robert bei der Aktion dann tatsächlich mitgeht, hat den Grund, dass Johnnys Besuch ihn einfach wieder ein bisschen in seine Jugendzeit zurückversetzt und er sich deshalb zu so einem Unsinn hat hinreißen lassen. Vielleicht hat es aber auch andere Gründe? Genaue Angaben kann ich leider nicht machen, weil sich diese Geschichte erst während des Schreibens entwickelt...
Aber was Robert betrifft: Ja, er ist ein Idiot. xD'


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