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Bittersweet Memories

von

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Als Mizzy sich am nächsten Morgen ins Hotelrestaurant setzte, kam es ihr vor als schliefe sie jeden Augenblick am Tisch ein.

Die ganze vergangene Nacht hatte sie über die letzten Geschehnisse gegrübelt und auch darüber, wie sie Seth am besten zur Rede stellen sollte. Als sie dann endlich eine annehmbare Idee gefunden hatte, fing es draußen bereits zu dämmern an.

Jedoch musste sie somit nicht bangen zu verschlafen, da sie geplant hatte Seth beim Frühstück aufzulauern. Er war immer der Erste aus der Truppe, der wach war, und der Erste, der sich nach dem Essen wieder auf sein Hotelzimmer verkroch.

Als Mizzy aber mittlerweile ihren vierten Kaffee getrunken hatte, schaute sie skeptisch auf ihr Handy. 07:13Uhr. Seth hätte schon seit circa 35 Minuten hier sein sollen.

Nun wurde sie unruhig.

Hatte sie sich etwa mit der Uhrzeit vertan?

Nein.

Wahrscheinlich nicht.

Aber wo blieb Seth?

Hatte er einen anderen Termin, der schon früh am Morgen begann?

Vielleicht hatte er aber auch nur verschlafen oder kurierte seinen Kater aus?

Sie wartete weiter. Um 07:45Uhr gab sie schließlich auf und verließ enttäuscht das Restaurant. Einerseits weil Seth einfach nicht auftauchen wollte, andererseits weil sie den nervigen Fragen ihrer Bandkollegen ausweichen wollte warum sie denn schon so früh aufgestanden sei.

Als der Fahrstuhl in ihrer Etage hielt, stieg sie aus und blieb mitten auf dem Gang stehen.

Dann, nach einigem Zögern, steuerte sie schnurstracks auf das letzte Zimmer auf der rechten Seite des Ganges zu.

Vielleicht ließ Seth sie ja in sein Zimmer.

Zuerst klopfte sie zaghaft an die Tür. Nichts. Hinter der Tür herrschte Totenstille.

Sie versuchte es erneut. Wieder nichts. Doch diesmal vernahm sie eine kaum merkliche Melodie aus seinem Zimmer, die beinahe vom Verkehrslärm der anliegenden Hauptstraße verschluckt wurde.

Nun klopfte sie energischer, aber noch immer blieb eine Antwort aus.

„Seth? Ich bin's Mizzy, bist du da?“

Gerade als sie kehrt machen und zu ihrem Zimmer gehen wollte, ertönte plötzlich ein Ohrenbetäubendes Scheppern, gefolgt von einem lauten Klirren von zerberstenden Glas und einem Stöhnen.

Sofort stand sie wieder vor seiner Tür und hämmerte auf sie ein.

„Was war das Seth? Geht es dir gut? Komm schon, mach auf! Hörst du mich? Seth?!“

Nun wurde die Musik lauter, aber noch immer vernahm sie im Hintergrund weiteres Geklirre.

Aufgeregt überlegte sie, was sie tun sollte und rannte schließlich zurück zum Aufzug und fuhr hinunter zur Lobby, wo sie vorgab sich ausgesperrt zu haben, um einen Zweitschlüssel zu bekommen. Als sie dann endlich wieder oben im 7. Stockwerk ankam und den Gang hinunter eilte, hätte sie beinahe die Tür nicht öffnen können, so heftig zitterten ihre Hände.

Nach einer gefühlten Ewigkeit steckte der Schlüssel endlich und sie polterte hektisch ins Zimmer.

Rasch ging sie zum Wohn- und Schlafbereich. Zwar herrschte hier das reinste Chaos in Form von unzähligen Klamotten, Chipstüten und Zigarettenpackungen, die überall verstreut herum lagen, doch von Seth war keine Spur. Dann hastete sie ins Badezimmer, aus dem auch die laute Musik tönte, und fiel mit einem entsetzten Schrei zurück in den Flur.

Das erste was sie sah war der zersprungene Spiegel, in dem ein paar Scherben fehlten, die sich über den überschwemmten und mit alten japanischen Musikzeitschriften übersähten Fliesenboden verteilt hatten. Danach sah sie das Blut. Es war überall. Am kaputten Spiegel. Im Wasser am Boden. Als wirres Geschmiere an der Wand.

Als sie, noch immer im Flur sitzend und sich selbst beruhigend, den Anblick endlich ein bisschen verdaut hatte, erblickte sie im Halbdunkeln eine Gestalt, die in der Badewanne kauerte. Sofort sprang sie auf und eilte, so schnell wie es der matschige Boden aus aufgeweichten Zeitungen, Klamotten, spitzen Scherben und mit Blut vermischten Wasser zuließ, zu Seth hinüber.

Er hockte, noch genauso angezogen wie am gestrigen Abend und eine glimmende Zigarette in der Hand haltend, mit dem Rücken zu ihr gewandt in der halb gefüllten Wanne und summte geistesabwesend vor sich hin.

Als Mizzy näher herantrat und ihm ihre Hand auf die Schulter legte, wäre er vor Schreck beinahe vollständig ins Wasser gerutscht, hätte Mizzy ihn nicht augenblicklich am Arm gepackt und wieder hoch gezogen.

Nun sah sie, dass er in seiner anderen Hand eine zersprungene Bierflasche hielt, deren Scherben im eiskalten Badewasser trieben.

Währenddessen bemühte sich Seth unbeholfen sich in der Wanne umzudrehen, um den Störenfried zu erkennen und riss sich dabei an einigen kleinen Scherben leicht die Arme auf.

„Waswillsssuier?“ raunte er schließlich unverwandt, als er sich in eine ihm scheinbar bequeme Position begeben hat und deutete wackelig mit der zerbrochenen Flasche auf sie.

Mizzy fehlten die Worte. Fassungslos starrte sie Seth an, der verwahrlost und sturzbetrunken in der Wanne planschte und sie unverwandt musterte.

Vorsichtig nahm sie ihm die Bierflasche aus der Hand, mit der er immernoch ungeschickt auf sie wies.

Behutsam legte sie die Flasche ins Waschbecken und hockte sich dann neben Seth an die Wanne, umfasste seine zerschundene Hand, die eben noch die Flasche umklammert hatte, und versuchte seinen Blick aufzufangen.

Seth dagegen versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien und aschte dadurch aus Versehen mit seiner Zigarette ins Wasser.

„Wassswillsuier?“, wiederholte er nun feindselig.

Mizzy atmete tief durch, um sich wieder zu fassen. „Seth, was ist los? Warum sieht es hier so schrecklich aus. Warum siehst DU so schrecklich aus?“

Sie schaute ihm tief in seine trüben Augen, die sich nun langsam im Raum umsahen, als hätte er das ganze Chaos bis eben noch gar nicht bemerkt. Dann wandte er sich wieder ihr zu und Mizzy erschauderte, als er sie mit seinem leeren Blick durchbohrte.

„Wer...wer bissuuberhaupt?“

„Seth, ich bin es, Mizzy!“

Wie viel hatte der Kerl nur getrunken. WIE LANGE hatte er bereits getrunken?

„Mmmmizziiiiiiieeeeh...~“, jauchzte er gespielt vergnügt und dann verfinsterte sich sein Blick wieder. Genervt stöhnte er auf und rutschte abermals tiefer ins Wasser als er sich die Hände vor sein Gesicht schlug.

„Geh weg...!“

„Nein, Seth. Zuerst werde ich-“, „RAUS!“

Erschrocken blinzelte sie ihn an, während er anfing sich in die hinterste Ecke der Badewanne zu drängen.

Dann holte sie aus und ohrfeigte ihn so heftig, dass es im ganzen Raum ohrenbetäubend widerhallte.

Nun war er es, der erschrocken war und sie sprachlos ansah. Zwar war sie ebenfalls verblüfft von dieser Reaktion, jedoch war sie im Moment zu wütend, um weiter darüber nachzudenken.

Stattdessen packte sie ihn unter den Armen und hievte ihn mit aller Kraft, die sie in ihrer Wut aufbringen konnte, aus der Wanne, zerrte ihn halb schulternd hinaus in den Flur und schubste in schließlich auf sein Bett.

Perplex lag Seth einfach nur da und beobachtete Mizzy, während sie nochmal ins Bad zurück ging und nach trockenen Handtüchern suchte.

Diese warf sie ihm dann gewaltsam zu und fauchte: „Trockne dich ab und zieh dir was sauberes an! Ich werde derweilen versuchen dein Bad zu retten...“

Seth in seiner Trunkenheit jedoch kicherte bei diesem Befehl nur kurz auf und blieb regungslos, ein Bild neben sich auf dem Nachttisch beobachtend, liegen.

Mizzy steckte nun all ihren Frust und ihre Wut in das Wiederherrichten des Badezimmers und fluchte lauthals vor sich sich.

Schließlich waren die Glasscherben weggeworfen, ebenso wie die durchnässten Zeitschriften. Die Wände, sowie Wanne und Boden waren geschrubbt und die Klamotten lagen geordnet auf dem Schrank. Nur den Spiegel konnte sie nicht reparieren.

'Das wird teuer', dachte sie und stellte sich vor wie die Managerin der Band eine Standpauke nach der anderen hielt und sowohl Mizzy als auch Seth wild gestikulierend die Gesichter zerdrückte und die Ohren langzog.

„Das zieht sie uns sicher vom Gehalt ab...“, murmelte sie niedergeschlagen und schleppte sich erschöpft ins Wohn-/ Schlafzimmer, wo Seth unverändert auf dem Bett lag und weiterhin das Foto auf dem Nachttisch anstarrte.

Erst wollte sie ihn wieder anherrschen, doch als sie näher kam sah sie etwas auf seiner Wange leicht aufblitzen.

Seth weinte.

Abrupt hielt sie inne und beobachtete das Schauspiel. Sie sah abwechselnd vom Foto zu Seth und von Seth zurück zum Foto, ohne zu verstehen, was gerade in ihm vorzugehen schien.

Als sie sich nach einer Weile verlegen räusperte, fuhr Seth sofort erschrocken zusammen und wischte sich kaum merklich die Tränen aus dem Gesicht, bevor er sich aufsetzte und sie mit finsterem Blick fragend ansah.

„Was...?“

„Zieh dich um, sonst wirst du noch krank.“

Er reagierte nicht, sondern schaute nochmals zum Bild hinüber.

Dann, nach einigen Minuten, stand er schließlich wortlos auf, holte sich aus dem Koffer neue Kleider und verschwand daraufhin im Bad.

Perplex blieb Mizzy zurück. Normalerweise hätte er nicht so schnell getan, was sie verlangte, sondern hätte unaufhörlich mit ihr diskutiert.

Verwirrt setzte sie sich, solange wie Seth im Bad blieb, auf sein Bett.

Zögernd nahm sie das Foto vom Nachttisch und musterte es. Der Bilderrahmen sah aus wie aus einem Geschäft für Kinder. Er war zwar aus Metall, schimmerte jedoch in einem unwirklichen Wechsel aus Grün und Rot. Zudem waren dort, scheinbar im Nachhinein, hölzerne Kleeblätter und Kirschen aufgeklebt worden. Das Bild zeigte ein junges Mädchen, vermutlich etwas jünger als sie selbst. Ihr mehr oranges als rotes volles Haar war mit einem blauen Kugelhaarband für Kinder zu einem frechen seitlichen Zopf gebunden, der in einer leichten Brise wehte. In ihren Armen hielt sie einen großen einäugigen Stoffhasen, der einerseits lila war, andererseits karierte Stoffreste am rechten Ohr und linken Bein zeigte. Zudem trug der Hase einen gelb-orange karierten Latz auf dem mit grünem Faden „I hate you“ gestickt worden war, wobei um das Wort „hate“ ein zartrosa Herz prangte. Der Hase ist so groß, dass er beinahe den Blick auf eine blassgelbe Sommertunika und eine wunderschöne silberne Kette mit dunkelblauem Saphiranhänger verwehrte. Das Mädchen lächelt unbekümmert in die Kamera und ihre sommersprossigen Wangen leuchteten rosa vor Freude.

Was Mizzy jedoch am meisten an diesem Bild in den Bann zog, waren die glasklaren, leuchtend grünen Augen dieses Mädchens, die ihr warmherzig und fröhlich entgegen funkelten und sie mit Liebe zu überschütten schienen.

Plötzlich ertönte aus dem Bad wieder ein lautes Scheppern und anschließend ein ersticktes Würgen.

Sofort sprang Mizzy vom Bett auf und rannte zu Seth ins Bad, wo sie ihn über der Kloschüssel gebeugt und noch immer würgend vorfand.

Als er sie sah, versuchte er sie mit einem Händewinken wegzuscheichen, doch ehe er seinen Gedanken aussprechen konnte, stieß er erneut auf und umklammerte wieder die Toilettenschüssel.

Währenddessen rannte Mizzy aus seinem Zimmer in Richtung das von Jared und Miranda, wo sie begann wie gestern gegen die Tür zu hämmern.

Diesmal war es Miranda, die die Tür einen Spalt öffnete und hinaus lugte. Als sie Mizzys bleiches Gesicht erblickte, riss sie jedoch sofort die Tür auf und umfasste ihr Gesicht.

„Oh Gott, du siehst ja furchtbar aus. Was ist passiert?“

Doch Mizzy schüttelte nur den Kopf und versuchte ihren hektischen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen.

„Es ist...naja...eigentlich ist alles in Ordnung, aber Seth ist sturzbetrunken und hört nicht auf sich zu übergeben. Kannst du ihm vielleicht helfen, ich bin so k.o., weil ich schon sein Bad wieder instand bringen musste und...Bitte Miranda, hilf mir kurz Seth wieder auf die Beine zu kriegen!“

Vor Erschöpfung brach Mizzy in Tränen aus. Genau in diesem Augenblick kam Jared aus dem Badezimmer. Als er sah wie Miranda Mizzy tröstete, eilte er sofort überrascht zu ihnen, nicht wissend wie er mit dieser Situation umgehen sollte.

Doch Miranda wusste was zu tun war, strich Mizzy noch kurz die Tränen aus dem Gesicht und packte schließlich Jared am Arm, um ihn mit zu Seth zu schleppen.

„Komm Schatz, wir müssen Seth wieder zur Vernunft bringen.“

„Aber..w-“, begann Jared, doch Miranda ignorierte ihn und rief Mizzy noch schnell zu: „Und du wartest so lange in unserem Zimmer und machst mal 'ne Pause. Du musst doch heute abend fit sein für das Interview!“

Damit verschwanden sie auch schon in Seths Zimmer, schlossen die Tür und ließen Mizzy alleine zurück.

Nun war es beruhigend still um Mizzy.

Sie atmete einmal tief durch und begab sich dann in Mirandas und Jareds Zimmer, wo sie sich erschöpft auf deren Bett fallen ließ und sofort einschlief.

Irgendwann ruckelte etwas an ihrem Arm.

Verwundert aber noch immer sehr müde wachte Mizzy auf und sah sich um.

Jared saß neben ihr auf dem Bett und sah sie entnervt an.

„Jetzt ist alles wieder im Lot. Das Interview mussten wir aber absagen. Wir können ja schließlich nicht als Gruppe mit einer Alkoholleiche dort aufkreuzen... Mit Linda würde ich deswegen vorerst nicht mehr reden, sonst tötet sie dich womöglich noch mit ihren Profiboxschlägen.“, lachte er und äffte die Bandmanagerin übertrieben maskulin nach.

Mizzy lächelte verschlafen und rieb sich die Augen.

„Vielen Dank, Jared. Dann werde ich wohl wieder zurück gehen und aufpassen, dass er sich gut erholt.“

„Das brauchst du nicht, Miran-“, „Doch, doch. Ist kein Problem. Danke für eure Hilfe.“

Mit diesen Worten torkelte sie wieder raus und lief erneut den Gang bis zu Seths Zimmer hinunter, wo sie Seth den Rausch ausschlafend und von Miranda betreut vorfand.

„Vielen Dank, Miranda. Ich passe jetzt weiter auf ihn auf. Tut mir leid, dass ich euch solche Umstände bereitet habe.“

Miranda sagte nichts. Wie eine junge Mutter rückte sie den Nassen Waschlappen auf Seths Stirn zurecht. Dann stand sie auf, lächelte Mizzy kurz aufmunternd zu und verschwand schließlich auf dem Gang.

Als hinter Miranda die Tür ins Schloss fiel, legte Mizzy sich neben Seth und wartete.

Es schien ihr wie eine halbe Ewigkeit, in der sie neben ihm lag und stumm die Zimmerdecke anstarrte.

Vielleicht war sie auch ab und an eingeschlafen, jedoch schreckte sie immer wieder auf, um zu kontrollieren, ob Seth noch da war.

Schließlich setzte sie sich nach einiger Zeit auf und nahm den Bilderrahmen in die Hand, den sie zuvor mit Neugier gemustert hatte, bevor Seth sich übergeben musste.

Während sie ihn betrachtete, fragte sie sich schmunzelnd, welche Erinnerungen dieser düstere Mensch wohl mit solch einer Frohnatur teilen möge.

War sie etwa dieses Mädchen, von dem Jared gesprochen hatte?

Vielleicht war Seth früher gar nicht so verschlossen und abweisend wie er es jetzt zu sein schien und wenn ja, wie war er wohl, wenn er mit diesem Mädchen zusammen war?

Auf einmal hörte Mizzy neben sich Geraschel und zuckte zusammen.

„Stell es zurück.“

Zwar war dies eine ernste Aufforderung, jedoch klang in Seths Stimme etwas Ungewohntes mit.

Seine Stimme war sanft und irgendwie verletzt. Sonst war er immer aggressiv und abweisend, aber diesmal meinte Mizzy eine gewisse Traurigkeit und Wärme herauszuhören.

„Wer ist das Mädchen?“

„Bitte, stell es wieder zurück.“

Mizzy gehorchte und stellte das Bild behutsam auf seinen Platz zurück.

„Ist das deine Ex-Freundin?“, hakte sie nach und war verblüfft, als sie sah, wie Seth vor Überraschung plötzlich die Gesichtszüge entglitten.

„Ehm...also...Woher weißt du das mit meiner Ex-Freundin? Kaum jemand wusste davon und die anderen sollten nicht plaudern.“

Nervös strich er sich sein zerzaustes schwarzes Haar zurück und beäugte sie mit einem Gesichtsausdruck, der einem kleinen Kind ähnelte, dessen Süßigkeitenversteck man gefunden hatte.

„Ich habe meine Quellen!“, entgegnete Mizzy ihm schnippisch und wies wieder auf das Foto.

„Wer ist das Mädchen?“, wiederholte sie und sah ihm dabei streng in die Augen.

Seth räusperte und fasste sich wieder. Anschließend setzte er sich neben sie auf und nahm das Foto vom Nachttisch.

Er schwieg eine Weile.

Währenddessen strich er mit seinem Daumen gedankenverloren über das Gesicht des Mädchens und für eine Millisekunde schien ein trauriges, zittriges Lächeln über sein Gesicht zu huschen.

Schließlich räusperte er sich erneut und suchte nach Worten.

„Ja, das ist ein Foto meiner Ex-Freundin. Ihr Name war Holly Taylor.“



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