Zum Inhalt der Seite

Is this the End?

Tödliche Krank - NejixTenten
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The one and only

Es war ein schöner Tag in Konoha. Weder zu kalt noch zu warm. Perfekt zum trainieren. Daran kann selbst Tenten nichts dran aussetzen. Bleibt nur noch die Frage zu klären, wo sie bleibt. Ungeduldig versuche ich mich weiterhin auf meine Meditation zu konzentrieren. Was mir allerdings nicht so gut gelingt, wie ich es gerne hätte. Ich mache mir einfach Sorgen um sie. Tenten ist ein sehr pünktlicher Mensch. Eine Stunde zu spät kommen passt daher nicht zu ihr. Da ich nicht mit den grünen Monstern trainieren will, entschließe ich mich dazu, mal zu sehen wo sie bleibt. Gedacht, getan. Fünf Minuten später stehe ich vor ihrer Gartenpforte, welche mit seltsamem gelbem Absperrband abgesperrt wurde. Was soll das denn? Ich erblicke ein Schild neben der Pforte. Darauf steht:

Diese Haus steht unter Quarantäne, da eine oder mehrere Personen in diesem Haushalt mit dem Virus Karas infiziert sind. Jeder außenstehender Person wird daher dazu geraten, das Haus nicht zu betreten. Das Gesundheitsamt Konoha

Was Karas? Die meist mit einem Tod endende Krankheit Karas? Aber, Tenten ist die Einzige, die hier wohnt. Dann ist sie etwa daran erkrankt. „Du solltest nicht reingehen Neji“, Tsunades ruhige Stimmer ertönt hinter mir, „das würde sie nicht wollen.“ „Aber, sie könnte vielleicht sterben“, rebelliere ich. „Ja, die Todesrate bei Karas ist leider sehr hoch, aber es besteht auch die Chance, dass sie das überlebt. Sie hat alle wichtigen Medikamente bekommen. Mach dir keine Sorgen“, die Hokage versucht mich zu beruhigen. „Ich will aber zu ihr“, trotzig stelle ich mich gegen sie, auch wenn das so gar nicht meine Art ist. „Dann gilt auch für dich die Quarantäne“, erwidert die San-nin ruhig. „Das ist mir egal“, ich will doch einfach nur zu ihr. „Und wenn du dich auch ansteckst?“, fragt Tsunade. „Dann ist das ebenso. Wenigstens habe ich sie dann nicht alleine gelassen“, mein Entschluss steht fest. „Nun gut, wenn du unbedingt willst. Sage später aber nicht, dass ich dich nicht gewarnt hätte. Hier, die Hinata bei mir vorbei gebracht, sie hat damit gerechnet, dass du da rein willst. Und in dieser Tasche befinden sich genug Medikamente für den Fall, dass du dich anstecken solltest“, Tsunade übergibt mir eine große und eine kleinere Tasche. Nickend nehme ich beide an, überspringe anschließend den Gartenzaun. Die Hokage löst das Jutsu, welches die Haustür verschließt. Besagte springt auf und ich betrete das Haus. Hinter mir fällt die Türe wieder ins Schloss. Mehrere unsichtbare Riegel schieben sich zu. Hier drin kommt man sich ja vor, wie in einem Gefängnis. Ich streife meine Schuhe, stelle sie neben Tentens. Dann gehe ich nach lautlos nach oben zu ihrem Schlafzimmer. „Tenten?“, frage ich.

Zögerlich lege ich die Hand auf die Klinke, doch dann öffne ich sie doch. Die Rollläden sind unten, nur eine Stehlampe spendet Licht. Ansonsten ist es dunkel im Raum. Ich trete ein und gehe auf ihr Bett zu. Darin liegt sie, blass und fiebrig. Tenten. Ich lege meine Hand auf ihre Stirn, sie ist brennend heiß. Ich ziehe meine Hand zurück. Schnurstracks marschiere ich in ihre Küche. Dort fülle ich eine Schüssel mit eiskaltem Wasser und schnappe mir ein kleines Handtuch. Mit beidem gehe ich zurück zu ihr. Die Schale landet auf dem Nachttisch. Ich tauche das Tuch ins kalte Wasser, wringe es kurz aus und lege es ihr auf die Stirn. Ein wohliges Seufzen entfährt ihr, sie schlägt die Augen auf. Ich sitze neben ihrem Bett. Sie dreht ihren Kopf leicht zu mir und reißt überrascht die Augen auf. „Neji! Was machst du denn hier?“, fragt sie erstaunt. „Ich kümmere mich um dich“, erwidere ich ruhig. „Aber, was wenn du dich auch ansteckst?“, ist sie etwa jetzt um mich besorgt? „Das ist mir egal. Ich möchte nicht, dass du hier so alleine bist und ganz vielleicht einsam stirbst“, Sorge schwingt in meiner Stimme mit. Sorge um sie. „Warum?“, haucht Tenten. „Weil ich dich liebe, Tenten“, gestehe ich es ihr, „für dich würde ich sterben.“ „Ich liebe dich auch, Neji“, sie sieht mir in die Augen. Weiß trifft auf Braun, Braun auf Weiß. Ich beuge mich zu ihr. Sanft streiche ich mit meinen Lippen über ihre, bevor ich ihre mit meinen versiegle. Sie erwidert den Kuss. Der anfänglich zögerliche und zurückhaltende Kuss wird schnell fordernder und leidenschaftlicher. Aus Luftmangel lösen wir uns voneinander. Glücklich und liebevoll sieht sie mich an. Ich lege mich neben sie ins Bett. Tenten schmiegt sich an mich. Ich schlinge meine Arme um sie. Nein, ich werde sie nicht alleine lassen.

Einen Monat später liegen wir Arm in Arm in ihrem Bett. Ich habe mich wirklich bei ihr angesteckt, aber dass war es mir allemal wert. Tsunade war gestern in einem speziellen Schutzanzug da und untersuchte uns. Die Prognose lautete: Karas im Endstadium. Wir würden beide sehr wahrscheinlich sterben. Tenten kuschelt sich an mich so gut sie kann. „Du hättest nicht zu mir kommen sollen“, nuschelt sie in mein Hemd. „Wieso? Das war die beste Zeit meines Lebens. Zudem hätte ich mir Vorwürfe gemacht, hätte ich es nicht getan“, ich küsse sie auf den Haaransatz. Uns beiden fällt jedes Wort und jede einzelne Bewegung schwer. Wir wissen beide, dass es soweit ist. „Ich liebe dich Neji“, murmelt Tenten leise. „Ich dich auch“, antworte ich ihr. Dann gleite ich in einen traumlosen Schlaf.
 

Tsunade betritt am nächsten Morgen wieder das Schlafzimmer Tentens. Selbstverständlich in ihrem Schutzanzug. Im Bett findet sie die vor. Sofort merkt sie, dass da etwas nicht stimmt. Beide atmen sehr schwach und kaum merklich. Augenblicklich bringt sie die beiden ins Krankenhaus. Die Krankheit haben beide aus irgendeinem Grund überstanden. Auch ihre Atmung reguliert sich wieder von selbst. Eine Analyse des Blutes der beiden bringt schließlich die Erklärung. „Unglaublich, sie haben beide tatsächlich Antikörper gegen den Virus Karas entwickelt“, murmelt Tsunade erstaunt. „Dann müsste man doch auch einen Impfstoff herstellen können“, überlegt Sakura. „Bestimmt“, meint ihre Lehrmeisterin daraufhin nur.
 

Alles ist so warm und weich. Jemand schmiegt sich an mich. Träge öffne ich meine Augen. Ich starre eine weiße Wand an. In meinen Armen bewegt es sich. Mein Blick wandert dorthin und trifft auf braune Augen. „Wir haben es überstanden“, Tenten lächelt mich an. Sie hat recht. Wir leben beide noch und das wiederum kann nur bedeuten, dass wir die Krankheit auskuriert haben. Tenten nimmt mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich. Nichts und niemand auf der Welt wird uns jemals auseinander bringen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wisteria
2014-11-09T17:13:34+00:00 09.11.2014 18:13
^^
Wieder eine schöne Story. Ehrlich gesagt hab ich gedacht du lässt beide sterben. So wären sie auch im Tode zusammen, dass hat auch was beruhigendes. Aber so ist es natürlich besser. ;)
LG


Zurück