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Mort des templiers

Tod den Templern!
von

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Todesurteile

„Ludwig XVI August, letzter König des Ancien Regimé, Oberhaupt der Familie Bourbon, Herzog von Berry und Dauphin. Beschuldigt des Kontaktes mit Emigranten und unserem allgegenwärtigen Feind Österreich, sowie Bestechung von Politikern der Revolution. Hiermit verurteilen wir euch, durch mehrstimmige Abstimmung, zum Tode.“ Yvette saß auf der Brüstung einer Empore und lauschte dem Urteil. Der entmachtete König stand in hölzernen schweren Handfesseln vor dem Gericht und den Geschworenen. „Die Art des Todes: Guillotine.“ Der Hammer besiegelte das Schicksal des gutgläubigen Königs. Auch wenn er korrupte, eigensinnige Züge hatte, so glaubte Ludwig August immer an die guten Eigenschaften des Volkes. Nun konnten ihm diese Eigenschaften nicht mehr helfen. Yvette seufzte leise. Robespierres, der indirekte Anführer der Revolution, hatte eine kluge Taktik gewählt. Er betonte vor dem Konvent: „Wenn nicht der König schuldig ist, dann sind es die, die ihn abgesetzt haben“. Somit konnte nach Robespierres Darstellung der Konvent, der Ankläger und Richter in einer Person war, den König gar nicht freisprechen, da dies einer Selbstanklage gleichgekommen wäre. Schluchzen drang aus einer Ecke und die Assassinin erblickte eine gefasste Marie Antoinette, ebenfalls in Fesseln. Eine weinende Mätresse des Königs schien wohl die einzige zu sein, die sich um den König scherte. Eleganten Schrittes ging sie an ihrem Gatten vorüber, der abgeführt wurde. Stolzen Mutes sah sie den Konvent mit erhobenen Kopf und Blick an. Yvette bewunderte sie für ihr gefasstes Verhalten. „Maria Antonia Josepha Johanna Antoinette, Erzherzogin Österreichs, Prinzessin von Ungarn, Böhmen, der Toskana, sowie Königin und Dauphine Frankreichs und Navarra. Ihr werdet des Hochverrats und der Unzucht angeklagt. Mit mehrstimmer Abstimmung verurteilen wir euch hiermit zum Tode.“ Ein Hammerschlag ertönte. „Durch die Guillotine.“ Mademoiselle Antoinette nickte ihren Verteidigenden zu. Claude Chauveau-Lagarde schien mit Fassung zu ringen und Guillaume Tronson du Coudray setzte sich gleichzeitig mit allen anderen zurück auf seinen Platz. Angesichts der Anschuldigen nötigte Mademoiselle Antoinette ihren schlimmsten Feinden einen großen Respekt ab. Der Verhör, den Yvette ebenso mitgehört hatte, bestand aus klaren und durchdachten Antworten. Während Marie Antoinette geduldig und still wartete, stimmten alle Geschworenen einstimmig gegen sie und somit für ihren Tod.

„Eure Hinrichtung, eure Hoheit, wird für den 16. Oktober angesetzt.“ Marie schien für einen Moment diese starke Fassung zu verlieren. „Darf ich fragen wieso?“ Der Richter lächelte hinterhältig. „Um ein Exempel zu setzen.“ Ein weiterer Hammerschlag hallte durch den Saal und die Verurteilten wurden fort gebracht. Yvette sah den beiden Gestalten noch kurz hinterher, bevor sie aufmerksam wurde. „Was tut ihr hier?“ rief eine Wache und sie lächelte ihn an. Er war noch jung. Vielleicht gerade in Ausbildung. „Pscht.“ forderte sie von ihm und lief an ihm leichtfüßig vorbei um aus dem nächsten Fenster zu springen und sich an einem Baum runter zuhangeln.
 

„Ich bin wieder daheim!“ rief sie als sie durch die Hintertür von Frédéric’s Villa ging und von absoluter Stille begrüßt wurde. Verwundert sah sie in die Küche, wo sie eine arbeitende Magd entdeckte. Der nächste Blick wurde in den Salon geworfen und schließlich ins Bad. Jemand schien in der steinernen, im Boden eingelassenen Wanne zu sitzen und Yvette entdeckte Arno, schläfrig und mit einem Buch in der Hand. „Amour?“ fragte sie leise und mit einem Lächeln auf den Lippen. Arno sah zu ihr und fing ebenso breit an zu lächeln. „Yve, du bist wieder daheim…!“ Sie nickte und betrat das Bad. Er musterte sie ausgiebig und schmunzelte. „Kein Blut vergossen?“ fragte er. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nur die Verurteilung von unseren ehemaligen Monarchen beigewohnt.“ gab sie von sich und zog sich rasch aus um ebenso ins warme Wasser zu steigen. Arno machte ein wenig Platz und legte das Buch beiseite. „Und wie lautet das Urteil?“ Yvette ließ sich von ihm ihre Haare nass machen und seufzte, während das warme Wasser ihren Rücken hinunterlief. „Guillotine. Ludwig wird in 3 Tagen hingerichtet, Marie Antoinette erst im Oktober.“ Dann herrschte Stille und Yvette drehte ihren Kopf so, dass sie Arno einigermaßen ins Gesicht schauen konnte. Sie sagte nichts und ließ die stumme, liebevolle Umarmung des Mannes zu. „Weißt du… Charlotte und du… ihr seid euch sehr ähnlich.“ gab Arno plötzlich von sich und Yvette wurde mit einem Mal total schlecht. Da lagen sie gemeinsam in der Wanne und Arno begann wieder über seine verflossene Geliebte zu reden. „Arno, bitte…“ bat sie ihn ein wenig entnervt. „Nein, bitte, hör zu.“ Sie entspannte sich und lehnte sich vor. Mit einem Ruck richtete sich auch Arno auf und zog Yvette näher an sich. „Ich kann sie nicht davon abhalten sich in den Suizid zu stürzen nur um Marat zu töten. Aber du bist genauso stark und entschlossen wie sie. Ich merke und ich weiß, was mit dir geschehen kann. Ich habe Angst um dich, dass du genauso wirst wie sie.“ Yvette lauschte seinen Worten und streichelte über seine Unterarme. Die dunklen Haare waren weich und lagen eng an seiner Haut. „Das würde ich niemals riskieren. Ich habe bald einen Ehemann an meiner Seite, ich will eine Familie haben und in Ruhe auf der Veranda einschlafen. Ich hätte niemals die Absicht mit derartig suizidal zu verhalten. Es sei denn ich verliere dich. Dann würde ich alles dafür tun schnell an deine Seite zurück zu kehren.“ erklärte sie ihm und sah ihn an. „Nein, das wirst du nicht tun, Yvette Antoine.“ - „Zwing mich als Toter dazu, Arno Dorian.“ Sie nahm sein Gesicht am Kinn und zwang ihn zu einem leidenschaftlichen Kuss. Nur langsam ließ sie von ihm ab und sah ihn danach lächelnd an. „Hör bitte auf von ihr zu reden. Sonst fühl ich mich noch wie ein billiger Ersatz.“ bat sie ihn flehend. Er nickte und drückte sein Gesicht gegen ihre hellbraunen Haare. „Sie ist Vergangenheit, aber du bist meine Gegenwart und meine Zukunft.“ versprach er vielversprechend und umarmte sie fest und liebevoll um sie wieder zu küssen.
 

Yvette und Arno hatten sich wenige Tage später unter die Menge gemischt und beobachteten die vorstehende Exekution von Ludwig August dem 16.

Der Henkerskarren wurde vorgefahren und auf ihm saß ein gebrochener, recht junger Mann, ohne seine gepuderte weiße Perücke und fahlem Gesicht. In Fesseln gelegt und einem weißen Hinrichtungskleid gekleidet musste er seinem Schicksal entgegen treten. Yvette hatte sich bei Arno eingehakt und trug ein schlichtes, einfarbiges Kleid, dass ihrem Status entsprechend zu ihr passte. Arno trug einen alten, aber edlen Ausgehmantel. Trotz seines sozialen Status’ als Adliger, schien es niemanden zu stören. Yvette hatte Sorgen. Was wäre, wenn Aggressoren ihn entdeckten und attackierten? Er hatte Yvette seine verborgene Klinge gezeigt und war schließlich mit ihr in die Kutsche gestiegen, die sie in die Innenstadt Paris brachten. Die Menge wurde immer größer und quengelte wie ein kleines Kind nach dem Blut des entmachteten Königs. „Mort au roi! Mort au roi!“ riefen sie laut und manche brüllten. So konnte man unterscheiden wer nur zum einfachen Volk gehörte und wer ein Revolutionär war. „Er ist nur ein wenig älter als ich.“ gab Arno von sich sah hinunter zu seiner Verlobten. Yvette streichelte über die in Leder gekleidete Hand und küsste seinen Handrücken. „Zum Glück sitzt du dort nicht.“ flüsterte sie. Sie drängelten sich noch ein wenig weiter durch die Menge und waren letztendlich weniger als 25 Fuß von der Guillotine entfernt. „Bist du dir sicher, dass du dir das ansehen willst?“ fragte Arno nochmal zur Sicherheit nach. Yve verschränkte die Arme und lachte verachtend auf. „Wehe, du fragst so was nochmal, Dorian.“ murmelte sie. Der Henkerswagen hielt an. Ludwig wurde abgeführt und auf das Podest der Guillotine geführt. Ein neuer Capitaine hatte die Rolle von Xavier übernommen und verurteilte den König erneut, nur dieses Mal vor einem Teil dessen ehemaligen Volkes. „Hiermit, Louis Capet, verurteilen wir, die Leute Frankreichs, euch zum Tode durch die Guillotine!“ brüllte der Capitaine und zwei Henker hievten „Louis Capet“ auf die Sterbebank. Er wurde auf dem Bauch zurecht gelegt. Seine Beine und Arme waren verbunden. „Mort au roi! Mort au roi!“ brüllten die Zuschauer. Yvette drückte die Hand des Assassinen fest und schluckte schwer. „LANG LEBE FRANKREICH!“ brüllte Louis und dann sauste die Klinge der Guillotine auf ihn herab. Sein abgetrennter Kopf rollte in einen blutigen, dreckigen Eimer und sein Körper zuckte. Das Voll jubelte, nur Yvette und Arno schwiegen und betrachteten die Leiche des toten Königs. „Louis Capet… sie haben ihm komplett alles genommen vor dem Tod.“ wisperte Yvette und Arno nickte. „Capet. Das adelige Ahnengeschlecht. Das ist das einzige was ihm geblieben ist. Und das einzige, was Marie Antoinette bleiben wird.“ Dann schlängelte sie sich geschickt durch die Menge und verließen den Place de la Révolution. Das einzige was noch zu hören war, waren die Siegesgesänge der Revolutionäre. Yvette riskierte einen letzten Blick über die Schulter und sah den abgetrennten Kopf des Louis Capet in der Hand des Capitaine.
 

Arno plante daheim in Frédérics Villa weitere Schritte. Jetzt, wo die Grenze überschritten war, Ludwig XVI. tot war und Marie Antoinette ihrem Schicksal bevorstand, konnte die Revolution immer schlimmer werden. Immerhin war Frankreich keine Monarchie mehr und offiziell eine Republik. „Es fehlt nur noch, dass die momentane Regierung irgendwelche weiteren Kriege ausruft.“ gab Yvette von sich während sie wie sonst auch einen dampfenden Tee trank. „Glaub mir, das wird nicht lange dauern.“ gab Frédéric beinahe lachhaft von sich. Arno murrte. „Unser Land ist am Rande des Abgrunds und der Armut. Die Leute hungern, sterben, morden…“ - „Und wir können kaum was dagegen tun ohne einen großen Auftritt hinzulegen. Arno, wir müssen abwarten.“ Der Anführer der Bruderschaft wand sich an Gillian, der ihn so eben angesprochen hatte. „Was sollen wir denn abwarten?“ Julien legte sein Buch zur Seite. Er hatte es vor zwei Tagen angefangen und war endlich fertig. „Charlotte Cordays geplante Assassinierung von Jean-Paul Marat.“ Arno rang mit den Worten. „Das wird noch Monate dauern, weil dieses elende Weib nichts geplant hat und diesen Journalisten einfach irgendwie erstechen will.“ giftete er. Yvette musste sich verkneifen breit zu lächeln. „Aber die Jungs haben Recht, Arno. Wir können nichts tun. Wir sind keine Musketiere. Wir sind Assassinen. Wir meucheln und erdolchen im Dunklen.“ Vollkommen planlos ließ Arno sich auf den Boden sinken. „Ich ergebe mich. Aber wir müssen uns an den kleinen Aufträgen festhalten.“ Die kleine Bruderschaft stimmte ein und Yvette lächelte ein wenig hilflos. Sie wusste dass Arno es nicht abkonnte, nichts zu tun und zu warten. Irgendwie musste sie dem Assassinen diese Wartezeit also versüßen.
 

Innerhalb weniger Monate wurde alles wahr, was sie vorausgesagt hatten. Frankreich hatte den Krieg an alle umliegende Länder erklärt. Die Niederlande, Spanien und England waren von nun an die Feinde der Französischen Republik. Über 300.000 ‚Freiwillige‘ mussten dafür in den Krieg stehen und ein Pariser Revolutionstribunal wurde errichtet. Allerdings gab der Erlass über das „kleine Maximum“, einem festgelegten Höchstpreis, ein wenig Hoffnung. Nahrung kostete nun nur noch so viel, wie dieses Gesetz es vorgab und der Hunger wurde eingedämmt. Ein Anlass weniger für Proteste, Mord und Streit. Yvette beschloss als Mademoiselle Dorian die

„Gesellschaft der revolutionären Republikanerinnen“ unter die Lupe zu nehmen und hatte die Gefahr vorerst entschärft. Auch wenn die Frauen ihre Versammlungen hielten, so hatten sie noch nicht sehr viel zu sagen und konnten vieles planen, aber weniger umsetzen. Die Nachricht der Machtübernahme der "Föderalisten" in Lyon traf die Revolutionäre in Paris wie ein Schlag.

Dann geschah auch noch ein Aufstand der Pariser Sansculotten, welcher zur Verhaftung führender Girondisten führte. Es waren nur wenige Monate. Doch es geschah viel. Schließlich wurde Toulon von den „Föderalisten“ eingenommen. Das Chaos war perfekt.
 

Yvette saß vor ihrem Spiegel und krallte in ihren weichen Stoff des Nachthemdes. Seit einigen Tagen war ihr wieder übel. Doch sie hatte es Arno bisher verschwiegen. Und das wollte sie auch dabei belassen, bis das Bäuchlein nicht mehr zu verbergen war. Schnell, um sich abzulenken, wechselte sie ihre Klamotten und leistete den Assassinen im Salon Gesellschaft. „Du hast dein Nachthemd ausgezogen?“ fragte Arno und Yvette nickte. „Ich habe wohl irgendetwas Verdorbenes gegessen und musste mich übergeben. Es ist ein wenig dreckig geworden.“ Frédéric wurde hellhörig. „Sicher, dass du nicht schwanger bist? Du hast dich innerhalb einer Woche nun 3 Mal übergeben, Yvette.“ Die Französin schüttelte überzeugt und breit lächelnd den Kopf. „Ich bin mir sehr sicher. Und eine Frau merkt es, wenn sie schwanger ist.“ versicherte sie ihn und die Anwesenden. „Also, was habt ihr für heute geplant?“ erkundigte sie sich. „Also erstmal werden die Lebensmittel überprüft. Vielleicht hast du dir etwas eingefangen. Und wir lassen einen Arzt kommen. Und dann…“ Fréd überlegte. „… und dann werden wir uns wieder nach Aufträgen umhören und umschauen, wenn du nichts dagegen hast.“ setzte Arno lächelnd fort und Yvette lächelte. „Ach was. Ich bevorzuge es eh ein oder zwei Tage auszusetzen.“ Gillian stand auf und nahm das Tablett einer Bediensteten entgegen. Eine Kanne Tee und eine Tasse standen drauf und er stellte es ab um Yvette etwas einzuschenken. „Hier, Kamillentee für deinen Magen.“ gab er lächelnd von sich und reichte ihr die Tasse. „Vielen Dank, das ist sehr lieb.“ - „Während wir weg sind… willst du vielleicht eine gute Lektüre haben?“ erkundigte sich Julien und Yvette kicherte. „Ihr solltet aufhören mich zu bemuttern, sonst versohle ich euch noch den Hintern. Ich komme gut alleine zurecht!“ Die 4 Assassinen lachten leise und Arno streichelte über Yvettes Rücken. Er beugte sich vor um sie zu küssen, doch sie wich aus und sah ihn beschämt an. „Bitte. Es… ist noch sehr ekelig. Mich jetzt zu küssen wäre keine gute Idee.“ Er nickte verständnisvoll und streichelte ihr über den warmen Rücken. „Gut dann werden wir-…“ weiter kam er nicht, denn eine Bedienstete kam in den Salon gestürmt und hielt eine frisch gedruckte Zeitung in der Hand. „Jean-Paul Marat ist tot!“
 

„Charlotte Corday wollte Marat bereits am 14. Juli, dem Jahrestag des Sturms auf die Bastille, in aller Öffentlichkeit erstechen. Doch war Monsieur Marat wegen seiner Skrofulose an das Haus gebunden. Unter dem Vorwand, dass sie einige Girondisten aus ihrer Heimatstadt Caen, einer Hochburg der Konterrevolution, denunzieren wolle, suchte sie Marat auf. Marats Lebensgefährtin Simone Évrard ließ sie jedoch nicht ein. Corday fuhr zurück in ihr Hotel, kündigte ihren Besuch schriftlich an und kehrte noch am selben Tag zurück zu Marats Wohnung, ohne Antwort erhalten zu haben. Laut Zeugen, bat Monsieur Marat Mademoiselle Corday in das Bad. Dort stach sie ihm nach einem kurzen Gespräch heftig in Hals und Brust, wobei sie so stark zustieß, dass Marat sofort tot war. Ein herbeieilender Redakteur des „Ami du Peuple“ soll Corday niedergeschlagen haben, woraufhin sie festgenommen wurde. Zu keinem Zeitpunkt leistete sie Widerstand. Von nun wird Charlotte Cordays Name als Assassine in die Geschichte eingehen und Marat als Märtyrer der Revolution da stehen.“

Die Bedienstete war noch ganz außer Atem, doch Frédéric hatte sie dazu aufgefordert den Artikel doch bitte vorzulesen. Arno war kurz davor vollends auszurasten und Yvette saß still auf ihrem Stuhl. „Steht da noch etwas? Dieser Redakteur schein sehr fleißig und schnell gewesen zu sein.“ Die Bedienstete holte tief Luft und beruhigte sich. Yvette erhob sich von ihrem Platz und streichelte über den warmen Rücken der dicken Frau. „Beruhigt euch. Niemand wird euch etwas antun, es ist nur ein Schock für uns alle, dies zu hören.“ Die Bedienstete sah Yvette an und lächelte ermutigt. „Es geschah heute vormittag. Es ist nun früher Abend…und Charlotte Corday wird morgen vor das Gericht geführt.“ - „Ich möchte die Verhandlung mitbekommen.“ Yvette sah zu Arno. „Ich werde mitkommen.“ Ihr Verlobter schüttelte den Kopf. „Du bist krank, Yvette.“ - „Krank im Kopf, Krank im Geiste, krank für die Ewigkeit. Was macht das schon für einen Unterschied. Ich komme mit und basta!“ fauchte sie. Arno seufzte. „Einverstanden.“

Somit war es also entschieden. Morgen früh würde er mit Yvette in die Bastille eindringen und Charlotte Corday das endgültige Lebewohl aussprechen.



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