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Mort des templiers

Tod den Templern!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die P16 slash Version des 9. Kapitels! Viel Spaß <3 Komplett anzeigen

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Requiescat en pace

Der Marquis Bullion war nun seit fast 3 Monaten tot, doch der Mob verlangte immer noch nach Rache. Arnos Wunden, die durch das Gefecht mit dem General entstanden waren, verheilten nur langsam. Wahrscheinlich hatte der Feind sein Schwert geölt und gefettet, bevor er mit Arno gekämpft hatte. Einige Schnitte hatten sich entzündet und Yvette hatte Müh’ und Not diese Wunden mit Kräuterumschlägen dazu zubringen abzuheilen. Narben blieben, einige Wunden waren noch offen. Während dieser Zeit genas seine Verlobte jedoch. Unter seiner Aufsicht trainierte sie sich langsam zurück auf ihre Fähigkeiten, die sie sich mithilfe von Connor Kenway angeeignet hatte. Die Bewegung tat ihr gut.

Jeden Abend, wenn sie gemeinsam in ihrem Bett lagen, schlief sie schnell und glücklich ein. Schon nach wenigen weiteren Wochen und verhältnismäßig positive Ruhe in Paris konnte ihr das offizielle Zeichen einer Assassinin gegeben werden. Mithilfe einer Schmiedezange wurde ein Brandmal in die Haut des linken Zeigefingers gebrannt. Gemeinsam mit Frédéric und Gillian stellte sie aus alten Klamotten von Frédérics verstorbenen Familie zusammen. In ihrem Zimmer flickte sie so eben ein weißes Rüschenhemd. Frédéric durchsuchte eine riesige, verstaubte Truhe und legte die gut erhaltenen Ausgehmäntel aus seiner Jugend auf den Boden um Yvette eine Übersicht zu bieten. Gillian war ein paar Lebensmittel holen gegangen, deswegen entschied Yvette eine Frage zu stellen, die ihr schon lange auf der Zunge lag. „Arno… erzählte mir einst die Geschichten von Julien und Gillian. Wie sie zu Assassinen wurden. Was ist deine Geschichte, Frédéric?“ fragte sie ungeniert und sah den breit gebauten Mann an. Er sah sie kurz an bevor er sich stumm abwand und nachdenklich ins Leere starrte. „Es war ein Massaker. Wir lebten zu 7 in diesem Haus. Meine Eltern und 5 Kinder. Es war ein schönes Leben, dass wir führten. Meine jüngste Schwester starb durch die Schwindsucht. Mein Vater wand sich an die Templer. Und als er ihnen nichts mehr wert war, musste die ganze Familie sterben. Ich habe überlebt, weil ich mich, eingehüllt in einem braunen Mantel, zwischen die Lebensmittelsäcke gelegt habe. Ironie oder?“ fragte er und Yvette erhob sich vom Bett um ihren mittlerweile ebenso guten Freund, der er für Arno war, zu umarmen. „Deine Zeit war einfach noch nicht gekommen, Fréd.“ gab sie lächelnd von sich. Um das Trübsal zu verscheuchen, erhoben sie sich beide und betrachteten die alten Mäntel. „Ich glaube ich werde den braunroten da nutzen. Aber der graugrüne gefällt mir auch.“ murmelte Yvette unentschieden. „Nimm beide.“ gab Frédéric von sich und klopfte ihr sanft den Rücken. „Na gut. Ich danke dir.“ Sie nahm sie beide auf den Arm und legte sie auf dem Bett zurecht. „Wo ist Arno?“ fragte sie und sah Frédéric an, während sie die Mäntel ein wenig vom Staub befreite und schließlich zusammen legte. „Er holt Informationen über Templer ein, damit du für eine Mission mit uns gehen und deine Fähigkeiten testen kannst. Uns hat schon lange ein Fernkämpfer gefehlt.“ schwärmte er froh und Yvette lachte leise. „Aber ihr habt doch Gillian. Er kann sehr gut mit dem Speer umgehen und wenn es darum geht mit der Phantomklinge zu schießen…“ - „Ja, ja, das stimmt. Aber sie ist klein und, wie der Name sagt, eine Phantomklinge. Dein Bogen und deine Armbrust besitzen kräftige, tödliche Bolzen und Pfeile.“ Gillian kam mit einem silbernen Tablett ins Zimmer und stellte es auf dem Tisch ab. „Ich hab den guten Weichkäse, Schinken und gepökelte Wurst mitgebracht. Ach ja und Weintrauben, eingelegte Birnen und Apfelsuppe.“ schwärmte er. „Du bist ein elender Vielfraß, Gillian Nemours!“ gab Frédéric murrend von sich. „Ich darf.“ gab dieser grinsend von sich und schnitt sich mit dem Messer eine Scheibe der Wurst ab. Genüsslich verspeiste er das Stück und gab Yvette ein paar Weintrauben, Birnen und die zermanschten Äpfel. „Vielen Dank, ich find es nett von euch, dass ihr darauf achtet, dass ich viel Obst esse.“

Fréd nickte. „Ist wichtig während deiner Ausbildung. Aber iss auch genug Fleisch, nicht dieses gewürzte Zeug da auf dem Tablett, sondern das gute rohe frisch vom Fleischer.“ empfahl er ihr. „Ich hab dadurch meine Babies gekriegt!“ Er küsste seinen breiten Oberarm und Yvette musste aufpassen sich nicht beim Essen zu verschlucken. „Ich habe etwas von Essen gehört.“ gab Julien von sich und hatte wie immer eine dicke Lektüre dabei. Er gesellte sich zur Runde dazu und begann zu essen.

Yvette wurde von Tag zu Tag klarer, dass sie hier für immer ihren wahren, immer währenden Platz haben würde.
 

„Willkommen daheim.“ Yvette hatte den ganzen Tag auf ihren Verlobten gewartet. Tief in der Nacht war er schließlich aufgetaucht. Außer Puste, als wäre er vor etwas geflohen, doch mit einem Grinsen im Gesicht, zog er Yvette in seine Arme und presste seine Lippen leidenschaftlich auf ihre. Sie lösten sich kurz voneinander, bevor der bedrohliche Assassine seine Gurte löste und sich seinem schweren, blauen Mantel entledigte. Mit einem federleichten Kichern ging Yvette um das Bett herum und lockte ihn mit dem Zeigefinger zu sich. „Schau. Nur allein für dich.“ hauchte sie und öffnete den Knopf ihres weichen Nachtmantels. Der weiche Stoff, nun auf dem Boden liegend, offenbarte die edelste und verruchteste Wäsche, die Arno je gesehen hatte. Eine eng geschnürte, kunstvoll verzierte Korsage stützte die wunderschönen Brüste seiner Verlobten und weiße Strümpfe durch hübsche Bänder mit kleinen Schleifen gehalten, schmiegten sich perfekt an ihre reine, weiße Haut. Er konnte sich nicht regen und genoss den Anblick fast träumerisch bevor Yvette hinter ihn schritt und die Westen und das weiße Hemd, blind, aber geschickt öffnete. Arno löste das rote Tuch um seinen Hals und einzig die lederne Hose und die rotbraunen Gamaschen bedeckten seinen Körper. Er drehte sich zu ihr um, entdeckte sie jedoch nicht und wand sich zum Bett. Flink und schnell hatte Yvette ihn ausgetrickst und räkelte sich verführerisch auf ihrem gemeinsamen Bett. „Ich liebe diese enge Hose an dir so sehr… aber sie verdeckt etwas Wichtiges.“ Er zog sie protestlos aus und streifte jegliches andere Kleidungsstück ab. Nackt und wie Gott ihn schuf, legte er sich in die Arme der schönsten Frau und ließ sie die Nacht nicht mehr schlafen.
 

Yvette zeigte ihrem Verlobten am nächsten Morgen, welches Outfit sie mithilfe von Frédéric zusammen gestellt hatte. Er begutachtete es ausgiebig, musste darüber schmunzeln, wie viele kleine Taschen Yvette für Bolzen zugefügt hatte, und gab schließlich seine Zustimmung. Die Kleidung lag gut, locker aber dennoch schützend um ihren Körper und passten zu ihr. Am Frühstückstisch waren sie wieder die gesitteten, wohlerzogenen Leute, nicht das verruchte Paar von letzter Nacht. Arno gab seinen Bericht ab, erwähnte Morde, Raubfälle und Aggressoren, die begannen, ihr Recht einzufordern. Das Volk kämpfte mittlerweile gegen den Adel und die eigenen Leute. „Ich denke für’s erste wäre das Aufklären eines Mordes und die dazugehörige Hinrichtung passend als erste richtige Aufgabe. Was hältst du davon Yvette?“ schlug Arno leicht lächelnd vor und sie nickte. „Klar, wieso nicht.“

„Dann schlag dir nicht zu sehr den Bauch voll, sonst kotzt du noch oder schießt dann daneben, wenn du den Mörder gefunden hast!“ warnte Gillian mit einem lachhaften Unterton. Yvette hörte prompt auf zu Essen, beruhigte sich offensichtlich wieder, denn sie aß ihr Brot auf. Doch im nächsten Moment säuberte sie mit einem Tuch ihren Mund und schmiss es in Gillians Richtung. „Also was Arno mir alles erzählt hat, als du Assassine wurdest! Du hast alles nur falsch gemacht, was man falsch machen konnte!“ Gillian entfernte das Tuch von seinem Gesicht, sah zur Arno, dann zu Yvette und erhob sich von seinem Platz. Ohne ein Wort verließ er den Salon und Yvette sah ihm besorgt hinterher. „…H-Hab ich…was Falsches gesagt?“ fragte sie Arno leise. Er deutete auf die weiße Narbe in seinem Gesicht. „Das ist passiert während wir ihn trainiert haben. Bis heute hat er sich dem nicht verziehen.“ Sofort erhob sich Yvette von ihrem Platz und lief aus dem Salon.
 

Gillian saß auf dem Ziegeldach der Villa und beobachtete die Silhouette Frankreichs. Gesänge, Rauch, Tod. Gerüche und Eindrücke, die ihm seit Kindesbeinen eingeprügelt wurden. Jedoch wurde er hellhörig als Keuchen erklang und er drehte sich rum und erblickte Yvette. Sie war das ganze Gebäude hochgeklettert und setzte sich ohne zu fragen neben ihn. „Was willst du?“ fragte der sonst so fröhliche junge Mann, recht schlecht gelaunt, und Yvette zuckte mit den Schultern. „Arno hat mir nie gesagt, was passiert ist. Also mit der Narbe in seinem Gesicht. Er sagte immer nur mit einem Lächeln, dass es ein kleiner Unfall war.“ - „Ein kleiner Unfall… ich hab mit einem Speer sein Gesicht aufgeschnitten. Er lag fast eine Woche mit einem bandagierten Gesicht im Bett.“ gab Gillian von sich. Yvette nahm Gillians Hand in ihre und lächelte zuversichtlich. „Weißt du… deine Hände sind talentiert. Du bist sehr gut darin mit einem Speer zu kämpfen,nein, dazu geboren. Arno weiß das und er vertraut dir. Er hat dich nicht umsonst ausgebildet, denn sonst würde er niemals so gelassen über seine Narbe reagieren. Du bist wie ein Bruder für ihn. Und hätte ich gewusst, was passiert ist, hätte ich niemals so reagiert. Verzeihst du mir, Gillian?“ gab Yvette von sich. „Ich bin dir nicht böse.“ antwortete er. „Nur immer wenn ich mon mentor ansehe… und diese Narbe erblicke, werde ich an meine eigenen Fehler erinnert, Yvette.“ Sie lachte leise. „Du kannst nicht nach Fehlerfreiheit streben, mon ami. Versuch es wie Arno zu sehen. Er nimmt es dir nicht übel. Kein bisschen.“ Yvette wusste, dass sie ihm diese Marotte nicht von heute auf morgen austreiben konnte. Sie erhob sich und half ihm auf. Gemeinsam kletterten sie wieder hinab und wurden schon von den anderen drei erwartet. „Das Runterklettern hast du ziemlich gut drauf.“ rief Frédéric Yvette zu und diese kam auf dem Boden auf und kicherte kurz. „Ich hatte einen guten Lehrer.“ schwärmte sie. Sie warf noch einen Blick auf Gillian und lächelte ihm aufmunternd zu, bevor sie mit Arno wieder in die Villa ging um den Plan für die kommende Mission zu besprechen.
 

Yvette suchte in der Innenstadt nach dem Ort des Geschehens. Die dunkelbraune Kapuze schützte sie vor neugierigen Blicken und in einem umzingelten Pub entdeckte sie schließlich den Auftrag, den Arno ihr zugeteilt hatte. Sie kämpfte sich durch die Menschen hindurch und betrat das Gebäude. Eine blasse Leiche, niedergestochen mit mindestens 4 Stichen, lag im eigenen Blut auf dem Boden. Eine verzweifelte Frau streichelte die bärtige Wange des Toten. „Mademoiselle…“ Yvette kniete sich zu ihr hin und entfernte eine der Hände vom Körper des Toten. „Ich werde zurück kehren und die Gerechtigkeit wiederherstellen.“ Sie hinterließ mit einem süffisanten, versprechenden Grinsen hinterließ sie einen sanften Kuss und verließ wieder das Gebäude. Ihr Abgang wurde von Raunen und wilden Spekulationen begleitet. Eine Frau im Männerkostüm war halt nichts Alltägliches.
 

Der Mörder war schnell aufgespürt, auch wenn Yvette nicht das Talent ihres Verlobten besaß. Er verhielt sich auffällig, hatte einen gefüllten Beutel Geld dabei, Blut am Hemd und verspielte seine Beute. Nun war sie unterwegs, es wurde bereits dunkel. Dem Mann folgte sie unauffällig und die Menschen auf den Straßen waren manchmal ihre Rettung. Ihr Herz klopfte wie wild. Es fühlte sich fast so an, wie letzte Nacht, in der Arno und sie sich so intensiv wie lange nicht mehr geliebt hatten. Nur dieses Mal würde sie nicht lieben, sondern einem Menschen das Leben rauben. ‚Er hat Unrechtes getan‘ redete Yvette sich ein. In einem kleinen öffentlichen, aber eingezäunten Garten, folgte sie ihm, schlüpfte in eines der Gebüsche und schnitt ihm mit ihrem scharfen, dünnen Dolch die Kehle durch. „Repose en paix.“ hauchte sie dem, am eigenen Blut, Erstickenden zu. Sie nahm sein Geld und legte ihn ins Gebüsch hin, damit ihn niemand vor dem Morgengrauen finden würde. Ihr dunkler Mantel war zwar nun befleckt, aber mit viel Glück würde es niemand sehen. Sie kehrte zurück ins Pub, wo sie die Frau fand, dieses Mal ohne Leiche. „Mademoiselle, euer Mann musste sterben, weil er gutes Geld erspielt hatte. Ihr habt es hiermit zurück.“ Sie reichte es ihr, verbeugte sich und ging. „Merci, Madame, Merci!“ rief sie Yvette hinterher und die Novizin musste über das dankbare Weinen und Flehen nur schmunzeln. Es fühlte sich gut an, einem Menschen derart geholfen zu haben. Guten Gewissens kehrte sie heim, nahm ein Bad und nahm am abendlichen Essen mit ihrer Familie teil.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel ist ein wenig kurz, weil es einmal eine P16 Version und eine P18 Version gibt. Wer das Adult Kapitel lesen will, muss über 18 auf Animexx.de sein. Abgesehen von einer kleinen erweiterten Szene, unterscheiden sich die Kapitel aber nicht.

Kapitel 9 ist vorbei. Es hört sich ein wenig an wie ein Filler Kapitel.
Im Moment brauche ich eine kreative Pause, damit mir für Kapitel 10 und die folgenden eine gute Story einfällt.

Bis dahin!
ArnoDorian Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ikee
2014-11-19T16:51:45+00:00 19.11.2014 17:51
Ich wiederhol mich ich weiß aber ich finde es echt klasse wie du diese Geschichte schreibst


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