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Doors of my Mind

Der Freund meiner Schwester
von

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Wenn sich eine Tür schließt…

Kapitel 26 Wenn sich eine Tür schließt…
 

Ich schaffe es vor dem eigentlichen Regensturz ins Haus zu kommen. Nur ein paar Tropfen erwischen mich. Ich bleibe einen Moment an dem Tür gelehnt stehen bis ich die Regentropfen höre, die dumpf gegen das Plastik und das Glas der Außentür prallen. Ein Donnern und ein Blitzen folgen. Ich zucke zusammen als zwischen beiden Naturphänomenen plötzlich Maya im Türrahmen zur Küche auftaucht. Sie trägt bequeme Shorts und ein schlabberiges Oberteil. So sieht man sie selten. Im Dunkeln kann ich ihr Gesicht nicht sehen, doch die Schlabberklamotten sagen mir, dass sie keinen guten Tag hat. Sie ist die Letzte, auf die ich jetzt treffen wollte. Ich spüre, wie sich mein Innerstes verkrampft. Ich weiß, dass es nicht richtig ist, aber ich gebe auch ihr die Schuld daran, dass es kein und nie ein Uns zwischen mir und Raphael geben wird. Es ist albern, denn sie kann nichts dafür. Tatsächlich ist es der Umstand, dass sie mit Raphael zusammen sein kann und ich nicht. Das er mit ihr zusammen sein will und mit mir nicht.

„Du bist spät.“ Ihre helle Stimme durchschneidet die Stille. Bitte nicht schon wieder eine Moralpredig. Ich stelle meine Schuhe sorgsam in die Reihe ab und streife mir die Jacke von den Schultern.

„Mama und Papa sind noch mit Kollegen essen. Wir sollen uns etwas bestellen oder irgendwas kochen“, fährt sie fort.

„Ich habe keinen Hunger“, gebe ich leise von mir und wende mich der Treppe zu. Mayas Stimme hält mich zurück.

„Falls es dich interessiert, Raphael hat das Stipendium angenommen. Er wird ein halbes Jahr in den Staaten sein.“ Trauer und Wehmut schwimmen in diesen Worten mit. Mein Herz wird schwer und mein Körper erstarrt.

„Er hat vorhin angerufen und gesagt er würde gehen. Es wäre das Beste für seine Zukunft und ich weiß nicht, warum er sich so plötzlich dafür entschieden hat.“ Mays Stimme ist brüchig. Sie weint jeden Moment, doch ich wende mich nicht um. Wäre unsere Mutter zu Hause, würde sie es nicht mir erzählen, sondern ihr. Ich bin ein schlechter Bruder, denn ich bekomme kein einziges tröstendes Wort heraus.

„Wusstest du es? Hat er es dir erzählt, dass er gehen will“, versucht sie es weiter. Die Tatsache, dass er nun doch nach Kalifornien geht, erwischt mich ebenso eiskalt, wie sie. Doch insgeheim verstehe ich, warum er geht und wenn ich so darüber nachdenke, ist es die logische Konsequenz. Raphael läuft so weit, wie möglich weg.

„Aber ihr redet doch miteinander! Hat er dir gesagt, dass es wegen mir ist? Ist er unzufrieden? Ist er unglücklich.“ Ich schließe meine Augen und versuche keine verräterischen Geräusche von mir zu geben.

„Er ist so weit weg und dann auch noch so lange. Ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll und was ist, wenn er...“, zetert sie weiter. Ihre Stimme erstickt in Tränen. Ich weiß, was sie empfindet. Ich weiß von der Sehnsucht, von dem Verlangen und von dem Schmerz. Ich trage diese Empfindungen seit 4 Jahren mit mir umher. Das Gefühl des Vermissens und die tiefsitzende Eifersucht auf allen und jeden, der ihm näher ist, als ich selbst. Ich bin eindeutig der falsche Ansprechpartner dafür.

Ein erneutes Schniefen. Ich werfe ihr die Packung Taschentücher zu, die ich im Rucksack habe und gehe die Treppe weiterhinauf.

„Mark, hast du damit zu tun?“ Ich gehe einfach weiter. „Du hast damit zu tun, oder?“, sagt sie energisch und ich bleibe auf dem Absatz stehen.

„Habe ich Recht?“ Sie ist an den unteren Rand der Treppe gekommen und sieht mich mit ihren großen, blauen Augen an. Mein Herz setzt kurz aus, um dann heftig gegen meinen Brustkorb zu prallen. Ich frage mich, ob sie Verdacht schöpft, doch eigentlich ist es unmöglich. Sie kann uns nicht zusammen gesehen haben. Nicht in der Dusche oder zu sonst einer sonderbaren Gelegenheit.

„Ich bin doch nur der Bruder seiner Freundin. Warum sollte ich etwas damit zu tun haben?“, frage ich sie.

„Hast du ihm dazu geraten?“ Das habe ich mit Sicherheit nicht. Ich will alles andere, nur nicht dass er wieder wegläuft.

„Maya, warum sollte ich?“

„Weil du immer deine Klappe aufreißt und unverschämt bist. Und mir nichts gönnst…“, patzt sie mir entgegen. Ich beiße die Zähne zusammen. Ich reagiere allergisch auf ihre Stimme, wenn sie so mit mir spricht.

„Wirklich? Sei nicht albern, Maya“, schnaube ich und setze meinen Weg nach oben fort.

„Ich weiß, dass du nicht ganz normal bist und vielleicht hast du ihn...“, schwafelt sie drauf los. Ich bleibe doch wieder stehen. Ihre Formulierungen sind grausig und ich sofort verspüre ich Verärgerung, die ich nur schwer herunterschlucke. Nicht normal laufe?

„Wir haben dich gesehen mit diesem Kerl. Wir sind mit dem Auto an euch vorbei gefahren und seitdem ist Raphael so komisch. Er meinte, ich dürfe dich nicht drauf ansprechen. Er hat mich darum gebeten und ich musste es ihm versprechen. Es ginge mich nichts an“, äfft sie übertrieben. Das erklärt, warum sie nichts gesagt hat, obwohl sie es schon eine Weile weiß. Meine Hände ballen sich kurz zu Fäusten und ich stoße merklich die Luft aus meinen Lungen.

„Ich wusste ja schon immer, dass du nicht normal bist. Raphael sagt auch, dass du total spinnst...“

„Das hat er mit Sicherheit nicht...“, fahre ich ihr direkt in die Parade. Sie starr mich an. Ich fahre mir über das Kinn und bin zum einen gekränkt und zum anderen etwas beruhigt. Sie schöpft keinen Verdacht, sondern schiebt seine Reaktion auf die Ablehnung meiner Homosexualität. Mir ist leichter und schwerer zu gleich. Anscheinend traut nicht einmal sie mir so einen Verrat zu. Wie sehr sie sich täuscht.

„Und er hat Recht. Es geht dich nichts an“, sage ich mit zusammengebissenen Zähnen.

„Findest du? Mama und Papa interessiert es sicher sehr, dass ihr ´ toller Sohn´ eine…“, zischt sie mich an und ich fahre ihr erneut über den Mund.

„Eine was, Maya? Ich bin ein Mensch! Nichts anderes“, sage ich betont lässig. Aber es brodelt in mir. Sie blickt mich entgeistert an und ich fahre fort. „Nichts anderes bin ich. Aber wenn du meinst, dass du dir dadurch einen Vorteil verschaffst, bitte! Sag es ihnen. Erkläre ihnen, was ich deiner Meinung nach bin.“ Ich meide jede Beleidigung und sehe sie eindringlich an. Ich pokere. Natürlich kann sie es unseren Eltern erzählen und ich kann wenig dagegen unternehmen. Dennoch merke ich, wie die Angst vor einer drohenden Ablehnung meine Atemwege zu schnürt. Wenn es meine Eltern betrifft, fühle ich mich meistens, wie ein kleiner Junge, der sie nicht enttäuschen will. Ich hoffe inständig, dass Maya schweigt und versuche ihr momentanes Überlegenheitsgefühl durch Desinteresse zu dämpfen. Es funktioniert für diesen Augenblick, denn sie schaut beschämt zur Seite.

Ich denke oft darüber nach, wie meine Eltern reagieren würden. Würden sie es verstehen? Würden sie es ablehnen? Es macht mir furchtbare Angst, dass es etwas lostrete, was alles verändern könnte. Ich bin der Überzeugung, dass es Vieles noch komplizierter machen würde. Jedenfalls in diesem Moment. Ich werde es meinen Eltern sagen, doch zu einem anderen und besseren Zeitpunkt. Mayas Blick ist immer noch auf mich gerichtet und ich sehe, dass es in ihr arbeitet.

Sie weiß nichts von mir und Raphael. Ob sie etwas ahnt? Ich weiß es nicht. Genauso wenig weiß ich, ob ich zufrieden oder traurig darüber sein soll. Ich bin hin- und hergerissen.

„Hat deine... komische Neigung was mit seiner Entscheidung zu tun? Hast du ihn angemacht und hast du ihn belästigt? Geht er deshalb?“, fragt sie plötzlich und ungewöhnlich scharf. Ich beiße mir mittlerweile die Lippe blutig, um ihr nicht irgendwas Gemeines, Eskalierendes an den Kopf zu werfen.

„Wie jetzt? Seid ihr doch nicht das perfekte Paar, was sich alles erzählt? Das über jede noch so kleine Kleinigkeit miteinander redet? Frag ihn gefälligst selbst, warum er der Meinung ist, eine gute Chance nutzen zu müssen“, bringe ich knirschend hervor und wende mich wieder um. Die Ironie in meinen Worten versteht sie nicht, dennoch hält sie mich zurück.

„Mark, hast du…“

„Nein, habe ich nicht; Maya. Egal, was du denkst, sehe endlich ein, dass es ganz allein seine Entscheidung ist. Es ist seine Chance. Er macht es für eine bessere Ausbildung und für gute Möglichkeiten in der Zukunft und wenn du ihn wirklich liebst, stehst du ihm nicht im Weg. Manchmal müssen Entscheidungen getroffen werden, die nicht allen gefallen. Also werde endlich erwachsen, Schwester. Es dreht sich nicht immer alles um dich“, knalle ich ihr laut und unbarmherzig gegen den Kopf. Ich habe es satt, dass sie immer denkt, dass sich die Welt nur um sie und ihre dummen, kleinen Probleme dreht. Wieder läuft ihr eine Träne über die Wange. Doch dieses Mal ist sie der Wut geschuldet. ich weiß genauso wenig mit Raphaels Entscheidung umzugehen, wie sie. Und in mir nagt andauernd das Gefühl, dass ich vielleicht doch schuld daran sein könnte. Habe ich ihn verjagt? Hab ich ihn darin bestärkt zu gehen?

Maya schnieft verständnislos und krallt ihre manikürten Finger in den Handlauf der Treppe. Sie weiß nicht, was sie noch sagen soll. Sie ist das arme, kleine Mädchen, was man nicht an brüllen darf. Früher fing sie sofort an zu weinen und dann war das Geschrei doppelt so groß und kam von allen Seiten. Ein enormes Theater. Bühnenreifes Drama. Das kann sie gut. Maya unterdruckt ein weiteres Schniefen und sieht zur Seite. Sie versteht einfach nicht, warum man bestimmte Entscheidungen trifft. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie zu jung oder zu dumm ist. Missmutig lenke ich ein.

„Maya, er ist nicht aus der Welt. Nur in einer anderem Land. Nur ein paar Monate lang und dann kommt er zurück. Du kannst ihn anrufen. Du kannst mit ihm schreiben und reden. Raphael ist anständig und nicht darauf aus dir weh zu tun. Also beruhige dich“, sage ich ruhig, aber steif und es scheint mir, wie die Wiederholung eines Gespräches, welches wir schon einmal geführt haben. Ihr wird er nicht weiter wehtun, denn das hatte bereits bei mir erledigt. Ich oder sie. Ich war die leichtere Wahl. Ich fahre mir mitgenommen durch die feuchten Haare und gehe die Treppe weiter hinauf. Maya bleibt am Treppenabsatz stehen und sieht mir nach.

„Wie kannst du dir so sicher sein?“, ruft sie mir hinterher.

„Ich bin es einfach.“ Ich spüre ihren Blick auf mir und gehe in mein Zimmer. Ich lasse mich ermattet auf das Bett fallen, rutsche dann, aber auf den Boden. Meine Augen schließen sich und mit einem Mal spüre ich wieder, wie der Schmerz und die Unsicherheit brennen. Sie lähmen meine Glieder und fressen sich stetig durch mein betäubtes Fleisch.

Sie weiß es. Sie weiß, dass ich schwul bin. In mir breitet sich Eiseskälte aus. Im Grunde wusste ich längst, dass sie es weiß, aber die Tatsache, dass sie es nicht angesprochen hat, hat in mir ein Verdrängungsprozess losgetreten, der nun endgültig gestoppt wurde.

Nun hat sie mich in der Hand. Ich schelle mich innerlich für meine Unbedachtheit. Wieso habe ich Jake auf offener Straße küsst? Alles ein stiller Ausdruck für den Wunsch nach Normalität. Sehr wahrscheinlich. Ich seufze und meine Gedanken wandern zu Jake. Normalität. Mit ihm hätte ich sie. und sofort denke ich an seine warmen, braunen Augen voller Leidenschaft und Zuneigung. Ein leises Seufzen perlt von meinen Lippen, welches sowohl Sehnsucht, als auch Verunsicherung ausdrückt.

Ich würde meinen Kopf gern ausschalten. An nichts mehr denken. Nur noch geruhsame Stille. Stattdessen wandern meinen Gedanken von Raphael zu Jake, zu Raphael, zu Maya und wieder zu Jake. Das Wort ´Lückenbüßer´ hallt durch meinen Kopf und wieder beginnt das schlechte Gewissen seinen nagenden Prozess. Mit Jake wäre vieles einfacher. Da ist es wieder das Wort. Einfach. Ist es nicht auch das, was Raphael will? Einfach. Normal. Kann ich es ihm verdenken? Mit mir wäre ein Einfach auch möglich. Mein Herz stolpert. Ich bin ein schlechter Mensch. Ich ziehe mich aufs Bett fallen, lasse meine Beine außerhalb hängen und schlafe erschöpft ein.
 

Den Freitag bringe ich unkonzentriert, aber schnell hinter mich. Shari versucht mich in den gemeinsamen Stunden abzulenken, doch es klappt nur bedingt. Ihre Clowneinlagen sind trotzdem der Brüller. Allerdings nur für die anderen und nicht unbedingt für mich. Sie hilft mir nach der Schule sogar den Sportplatz und die Sporthalle zu säubern. Es ist der letzte Tag meine Strafe. Aber es ist unnötig, denn es findet kein Training statt.

Raphael ist trotz Mayas Einwände, ihrem Gezeter und hemmungslosen Jammern, zu dem Schluss gekommen, dass er bereits früher in die Staaten abreisen möchte. Das Semester ist so gut, wie beendet und scheinbar hat er keine Klausuren zur schreiben, sondern nur Hausarbeiten abzugeben. Angeblich hat es der neue Coach vorgeschlagen. Eingewöhnungszeit und so weiter. Niemand hat es hinterfragt. Ich war sowieso nur Zaungast bei der Mitteilung. Nun trifft Raphael alle Vorbereitungen. Meine Gedanken sind auch unfair, denn Kalifornien bietet ihm eine wirklich gute Chance. Wer weiß, wenn es gut läuft, bleibt er vielleicht dort und wird Trainer von namhaften Sportlern, die Weltmeisterschaften und Olympiaden gewinnen. Es hat einen bitteren Geschmack für mich.

Ich bin Shari dankbar für ihre Mühen. Eine Weile sitzen wir unter unseren Baum. Mein Kopf liegt auf ihrem Schoss und hin und wieder spüre ich ihre sanften Finger, die kleine Täler in meine Haare streichen. Sie summt irgendwelche Lieder, deren Melodien mir nur selten bekannt vorkommen. Doch es stört mich nicht. Es beruhigt mich. Ich denke an die Bilder in Raphaels Wohnung zurück und daran, dass er meinte, dass wir sehr vertraut miteinander wirken. Mittlerweile sehe und merke ich es auch. Und es hilft mir.

Ich erzähle Shari von seiner Entscheidung nach Kalifornien zu gehen. Sie hat gemischte Gefühle. Sie denkt, dass es besser sei, wenn er für mich nicht mehr präsent ist. Doch wird das reichen? Ich glaube nicht daran. Er wird für mich immer präsent sein. Er ist es schließlich seit 4 Jahren. Und so lange er in einer Beziehung mit meiner Schwester ist, wird er auch immer um mich herum sein. Durch Mayas Erzählungen. Durch die Erwähnungen meiner Eltern. Bilder. Zeichnungen. Er ist immer da. Darauf weiß Shari keine Erwiderung.
 

Als ich nach Hause komme ist niemand da und ich versuche mich mit Lernen abzulenken. Bald stehen die Abschlussprüfungen an und zurzeit fühle ich mich nicht in der Lage, auch nur eine davon zu bestehen. Ich versuche den versäumten Lernstoff nachzuholen, den ich ganz offensichtlich, während meiner abgelenkten Phase verträumt habe. Aber es fällt mir nicht leicht, weil ich noch immer ständig abgelenkt bin.

Am Abend bleibe ich mit gesenktem Kopf, Stirn auf Holz, am Schreibtisch sitzen. Ich konzentriere mich darauf ein- und auszuatmen. Nichts anderes. Nur atmen.

Tausende Gedanken. Alles durcheinander. Ich hasse diese Gefühle. In einer Sekunde ist mir nach Heulen, in der nächsten nach sarkastischem Lachen zumute. Zwischendurch möchte ich schreien oder irgendwas kaputt machen. Das Alles durchlebe ich nur in meinem Kopf, den mein Körper hängt, wie ein Schluck Wasser und völlig apathisch am Schreibtisch.

Meine Zimmertür ist nur angelehnt und das Klingeln an der Haustür lässt mich aufschrecken. Mayas Schritte sind laut auf der Treppe zuhören, als sie eilig zur Tür rennt um Raphael in Empfang nehmen. Er hat einen Flug für Dienstag gebucht und hofft, dort schnell alle Erledigungen für sein Stipendium machen zu können. Alles spontan. Alles kurzfristig. Alles fluchtartig. Doch das sehe nur ich. Er wird die Familie des Trainers kennenlernen und den Campus besichtigen. Er wird auf das Team treffen. Das Alles sind logische Begründungen für seine Abreise und doch Maya dreht schon jetzt vollkommen frei. Sie werden sich eine Weile nicht sehen, sondern nur telefonieren, schreiben und chatten. Mehr als mir vergönnt ist. Ich habe noch immer so viele Fragen, die unbeantwortet bleiben.

Raphael wird Maya am Abend ausführen. Er macht alles um seiner Freundin, die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Schadensbegrenzung und eine funktionierende Vermeidungsstrategie. Mir ist hundeelend. Maya hat den gesamten Nachmittag damit verbracht, sich aufzubrezeln und jeden mit Trauer, Freude und albernen Mädchenkram genervt. Auch mich. Maya darf das gesamte Wochenende bei ihm verbringen und ich möchte gar nicht darüber nachdenken.
 

Mein Vater ruft nach mir, doch ich reagiere nicht darauf. Ich will Raphael nicht sehen. Mein Blick wandert über die Unibroschüre. Ich ziehe sie zu mir heran und streiche mit dem Finger über die glatte Oberfläche. Der Studiengang für Produktdesign ist aufgeschlagen. Ich habe nichts anderes gewollt, doch langsam wurde mir bewusst, dass man nicht immer das haben kann, was man will. Ich muss mich umorientieren und das nicht nur im Sinne meines Studiums. Ich greife nach meinem Handy und tippe eine SMS an Jake. Ich sende sie ab, ohne weiter darüber nach zudenken.

Vielleicht ist er meine Chance damit abzuschließen. Mein Vater ruft erneut nach mir. Ich ignoriere es und schiebe mir meine Kopfhörer auf die Ohren, ohne Musik anzumachen. Das Rufen höre ich nur noch dumpf und dann hört es auf. Wenig später öffnet sich meine Tür.

Ich starre weiter auf die Prospekte der Uni. Die Hand meiner Mutter legt sich auf meine Schulter und ich sehe träge auf.

„Hey, wolltest du dich gar nicht von Raphael verabschieden?“, fragt meine Mutter und schiebt mir vorher eine Seite der Kopfhörer vom Ohr.

„Habe ich schon…“, lüge ich entkräftet und denke an das Gespräch zurück. Im Prinzip keine richtige Lüge.

„Wirklich?“, hakt sie nach.

„Ja“, antworte ich leise und spüre die Vibration meines Handys in der Hand. Jake. Noch immer sehe ich nicht zu meiner Mutter. Ihr Zögern verdeutlicht mir, dass sie mit meiner Reaktionen nicht einverstanden ist und, dass sie etwas stört, doch sie sagt nichts, sondern verlässt einfach nur mein Zimmer. Ich öffne die Nachricht.
 

Am Montag endet ein unendliches Wochenende für mich. Obwohl ich es nicht wollte, habe ich immer wieder daran denken müssen, dass Maya mit Raphael allein ist. Ein Albtraum Trauer, Wut, Enttäuschung und das wiederholte Einreden, dass alles besser werden wird. Wird es das? Ich weiß es nicht. Ich verkrieche mich in meinem Zimmer und erfreue mich das erste Mal seit Wochen wieder am Internet.

Ein weiteres Mal sucht meine Mutter das Gespräch mit mir, doch ich blocke es ab. Mich ihr nicht öffnen zu können, belastet mich zum ersten Mal sehr. Zu dem verstärkt dieses melancholische Gefühl, den wieder und wieder aufblitzenden Gedanken an Raphael.

Jake antwortet mir noch am selben Abend. Seine Worte sind Balsam, doch muntern sie mich nicht so sehr auf, wie ich gehofft habe. In der letzten Nachricht schreibt er mir, dass er in zwei Wochen wieder in der Stadt sein wird. Ich lege mir das Telefon auf die Brust und horche in mich hinein. Jakes Gesicht. Es wird schleichend zu Raphaels. Ich stehe verstört auf und laufe ein wenig in meinem Zimmer umher. Die gemischten Gefühle, die ich empfinde, wenn ich an Jake denke, irritieren mich. Ich setze mich aufs Bett und blicke auf das Display. Erneut lese ich seine Nachrichten. Hin und wieder schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Er ist mein Ausweg. Ich will ihn wiedersehen und ein wenig Hoffnung schöpfen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich will, aber ich bin der Überzeugung, dass ich es wollen muss.

Die Tatsache und der Glaube, dass Raphael Gefühle für mich hat, lassen mich nicht los. Sie rumoren und jagen durch mein Inneres. Sie reißen alles nieder und zerstören jeden erbärmlichen Rest meines Verstandes. Ich will eine letzte verzweifelte Konfrontation, bevor sich die Tür vollständig schließt. Ein endgültige Versuch etwas Unmögliches zu vollbringen, der unweigerlich einem Sprung von einer hundert Meter hohen Brücke gleicht ohne Sicherungsseil. Aussichtslos, aber es kitzelt so sehr in mir. Ich will Antworten auf meine Fragen. Wahrscheinlich werde ich sie nicht bekommen, aber da wir doch ab und an miteinander auskommen müssen, sollten wir wenigstens unseren Status klären. Ich fühle mich hin- und hergerissen und schleppe diese Rastlosigkeit bis zum Abend mit mir rum.
 

Das Abendessen riecht gut, aber ich habe keinen Appetit. Maya plappert. Sogar mein Vater berichtet von einem ungewöhnlichen Ereignis auf seiner Arbeit. Fischstäbchen im Vanillepudding. Mein mäßig erheitertes Lächeln und meine lethargische Körperhaltung bleiben leider nicht unbemerkt.

„Schmeckt es dir nicht?“, fragt meine Mutter und sieht mich besorgt an. Ich brauche einen Moment bis ich merke, dass sie mit mir redet. Ein kurzer Blick auf die Teller der anderen zeigt mir, dass selbst Mayas Teller leerer ist als meiner.

„Oh, ähm. Doch, doch. Ich habe nur viel zum Mittagessen gehabt.“ Eine Lüge. Eine von so vielen. Ich schiebe ein paar Kartoffeln hin und her. Auch Maya sieht zu mir. Ich frage mich, wie viel sie sich zusammen reimen kann. Auch die Blicke meiner Erzeuger sind mehr als skeptisch.

„Hey, ich würde gern nach dem Essen noch einmal kurz in die Bibliothek fahren. Ist das okay?“, frage ich und durchbreche die seltsamen Blicke meiner Familie. Sie sehen mich verwundert an, nicken aber. Wir führen das Essen zu Ende und ich ignoriere Mayas anhaltenden, fragenden Blick. Er scheint mich zu durchdringen, aber sie wird mich niemals lesen können.
 

Ich steige in den Wagen und halte ein paar Minuten später vor Raphaels Wohnhaus. Mein Puls schnellt nach oben, als ich meinen Blick zu der bekannten Haustür wandern lasse. Ich umgreife mit kalten Fingern das Lenkrad bis meine Knöchel weiß hervortreten. Ich brauche einen richtigen Abschluss von der ganzen Sache. Mehr will ich nicht. Doch als ich durch einen Zufall durch die Haustür komme und direkt vor seiner Wohnungstür stehe, zögere ich. Ich war fest entschlossen, mit ihm zu reden. Nur kann ich gerade nicht mehr atmen. Jegliche Entschlossenheit ist verpufft. Ich weiß nicht, was ich ihm sagen soll. Ich habe ihm meine Gefühle gestanden und er hat sie abgeschmettert. Ich habe ihm alles offen dargelegt, doch er will sich nicht eingestehen, dass er Gefühle für mich hat. Welcher Natur auch immer. Er wählt den einfachen Weg. Ein „normales“ Leben mit einer Frau. Mit meiner Schwester.

Ich sollte es akzeptieren, dass er sich dafür entschieden hat, aber warum hat er nun doch das Angebot mit dem Stipendium angenommen? Bringt diese Entscheidung nicht auch seine Beziehung mit Maya zum Wanken?

Während ich vor der Tür stehe, führe ich meine Hand hunderte Male zur Klingel und ziehe sie wieder weg. Was will ich noch mal hier? Etwas kribbelt durch meinen Körper und ich habe das dringende Bedürfnis ihn anzubrüllen. Ich will ihm meine Meinung geigen, doch vor allem will ich ihn noch mal sehen.

Ich weiche zurück, als plötzlich die Tür auf geht und der Mann meiner schlaflosen Nächte vor mir steht. Mein Atem stockt.

„Mark?“ Raphaels Blick ist erschrocken, aber nicht negativ. „Was machst du hier?“

„Ja, Stalking, ich weiß...“, witzele ich halbherzig. Eher aus einem Reflex heraus. Doch mein angefangenes Lächeln erstirbt schnell. „Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht genau.“, gestehe ich leise. Was will ich wirklich hier? Ich will Raphael. Ich habe nie jemanden anderen gewollt. Doch er ist der Freund meiner Schwester und wird es bleiben. Die Wahrheit erfasst mich kalt

„Tut mir leid, es war ein Fehler herzukommen. Du musst sicher noch packen, trainieren oder Maya belustigen“, fasele ich. Ich bin so irritiert, dass ich mich zum Gehen umwende. Raphael hält mich zurück. Seine Finger fassen um meinen Oberarm. Der Griff ist sanft, aber bestimmend. und ich versuche mich seiner Hand zu entziehen. Sein Griff rutscht von meinem Arm zu meinem Handgelenk. Was ich will, spielt keine Rolle. Es wird nichts ändern. Raphael wird nie dasselbe für mich empfinden, wie ich für ihn. Sein Blick ist unsicher, doch seine Hand umgreift weiterhin meine Hand. Ich sehe ihn an. Das sonst so strahlende Grün ist matt. Ich erinnere mich an seine Worte und spüre den Schmerz, der sich heiß in meinem Leib ausbreitet. Ich will nicht noch mehr dieser Worte hören, keine weiteren schmerzhaften Diskussionen führen und doch wiegen die unbeantworteten Fragen unendlich schwer.

„Geh nicht.“ Eine einfache Bitte und langsam lässt er meinen Arm los.

„Warum nicht? Wir haben uns eigentlich nichts mehr zu sagen.“

„Das ist nicht wahr“; flüstert er mir entgegen und für einen kurzen Moment bildet sich ein Ausdruck in seinem Augen, den ich nicht deuten kann.

„Okay, dann sag mir warum? Dachtest du, dass ich mir einen Spaß daraus mache, dich zu verführen?“, bricht es aus mir heraus und ich sehe dabei zu, wie Raphael mit jedem Wort leicht zusammenfährt.

„Nein, das habe ich nicht. Ich…“ Ich lasse ihm keine Möglichkeit zur Verteidigung.

„Hast du gedacht, wenn Maya nicht will, dann suchst du dir jemand anderen dummen?“

„Das war nicht meine Absicht.“

„Was dann?“

„Ich ahnte nichts von deinen Gefühlen. Wirklich, ich…Wenn ich es gewusst hätte, dann…“

„Was dann? Hättest du es dann nicht getan? Dachtest du, mir sei das Alles egal und hast deshalb weiter gemacht?“

„Nein.“ Nur noch ein Flüstern.

„Ich habe wirklich geglaubt, dass du mich mögen könntest. Dass da etwas zwischen uns ist. Weißt du, ich bin nicht so stark, wie du denkst“, gebe ich ehrlich preis und fühle mich noch verwundbarer. In seinem Blick spiegelt sich purer Scham. Raphael senkt seinen Kopf. Seine Finger greifen an seinen Hals, an seine Brust. Er berührt das schmale Silberkettchen um seinen Hals. Nur minimal. Im Hintergrund kann ich hören, wie sein Handy klingelt. Ein Lied, welches ich viele Male bei Maya gehört habe. Raphael ignoriert es und sieht mich einfach nur an.

„Ich wollte dich nicht verletzen, Mark. Ich will es auch jetzt nicht.“ Ich gebe einen ungläubigen Laut von mir und fahre mir mit der Hand über das Gesicht. Natürlich wollte und will er das nicht. Wer will das schon? Doch er macht es, unbewusst seit dem Tag, an dem ich ihn mit Maya auf dem Sportplatz sah.

„Das ist alles nicht einfach für mich, das musst du mir glauben. Ich habe selber nicht geglaubt, dass es jemals so weit kommen wird“, fährt er fort.

„Du machst es dir sehr einfach.“

„Das siehst du falsch.“

„Wirklich? Warum fliehst du dann doch nach Kalifornien?“ Sein Blick wendet sich von mir ab und er sieht zu Boden. Ein leichtes Kopfschütteln. Mehr das Vertreiben eines unschönen Gedankens, als eine Verneinung.

„Im Moment ist das das Beste.“ Nur ein Flüstern.

„Für wen?“, frage ich kritisch.

„Für uns alle.“

„Nein, für nur dich. Es ist der einfachste Weg für dich“, sage ich fast anklagend und habe gehofft, dass er eine vernünftige Ausrede hat. Die Möglichkeit kommt ihm sehr gelegen. Raphael geht und lässt mich und Maya mit unseren Gefühlen zurück. Ich atme tief ein.

„Vielleicht ist es der einfache Weg, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe doch niemals damit gerechnet, dass das so passiert. Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?“ Seine Hände erheben sich zu einer fragenden Geste. Der verzweifelte Ausdruck seines Gesichts verstört mich. Ich spüre ein schmerzerfülltes Kribbeln in meiner Brust. Ich versuche es zu unterdrücken.

„Lauf nicht weg. Sei ehrlich, denn meiner Meinung nach lügst du allen etwas vor. Maya, mir und vor allem dir selbst. Ich weiß, wovon ich spreche. Hör damit auf. Das Alles hat einen Grund und der löst sich nicht auf, wenn du abhaust. Vor allem nicht, wenn du wiederkommst und da weitermachst, wo du aufhörst.“ Meine letzte Bemerkung trifft ihn, das sehe ich. Doch es ist wahr. Maya und er trennen sich nicht. Sie machen einfach weiter.

„Ich weiß, aber kann das nicht, Mark. Das ist nicht so einfach. Ich kann es nicht“, sagt er. Das Gleiche wie beim letzten Mal. Ich kann es nicht mehr hören. Nun schüttele ich mit dem Kopf. Raphael wird nicht dazu stehen. Er wird mir nicht ehrlich sagen, was es mit dem Fotos und seinen Reaktionen auf sich hat. Er wird es verdrängen und ich bleibe allein mit meinem zusammengereimten Antworten zurück. Egal, wie wahr oder falsch sie sind.

„Ich verstehe es nicht. Weder das mit mir, noch das mit meiner Schwester. Was willst du denn von Maya?“ Ich spare mir die Begründungen, warum ich glaube, dass Maya die völlig falsche Wahl für ihn ist. Genauso spare ich mir den Kommentar darüber, dass ihr Beziehungsende alles noch simpler machen würde. Für wirklich alle.

Ich sehe seinen unsicheren Blick, warte auf eine Erklärung, die nicht kommt. Mir wird immer klarer, dass es nicht gesund für mich ist, weiterhin darauf zu hoffen, dass er eines Tages mit sich ins Reine kommt. Vielleicht wird er es nie. Ich werde mich von ihm lösen. Endgültig. Seine wunderschönen grünen Augen vergessen und die Wärme, die ich empfinde, wenn er mir nahe ist. Ich wende meinen Blick ab. Ich muss. Ich will. Ich werde darauf hoffen, dass auch die Beziehung mit Maya bald scheitert und er aus meinem Leben entschwindet. Es ist das Beste für mich und auch für Maya. Ich schlucke schwer und sehe auf.
 

Doch egal wie überzeugt ich mich fühle, nur sein Anblick reicht und die Fassade meiner Sicherheit bröckelt. Raphaels Augen zieren einen feinen Tränenschleier. Es scheint mir wie das Abbild seiner inneren Schlacht. Sein sonst aufrechter Körper hat eine verkrampfte Haltung, als würden tausende Kilo Gewicht auf seinen Schultern liegen. Es fällt ihm wirklich nicht leicht.

Wie soll ich den Mann, den ich schon so lange begehre, einfach vergessen? Die erträumte und gekostete Süße verdrängen? Mein Herz stolpert nicht nur. Es fällt.

„Mark, bitte, mach es nicht noch schwerer.“

„Nein, werde ich nicht. Im Gegenteil ich mache es dir noch einfacher.“

„Wie meinst du das?“

„Ich werde dir fern bleiben und wenn du von deinem Stipendium zurückkommst, werde ich an einer anderen Uni sein. Ich war noch nie der heimelige Typ, also… Du hast nichts mehr zu befürchten.“ Ich sehe dabei zu, wie sich seine Stirn runzelt. Sein schwerer Atem und ein erschrockenes Blitzen in seinem Blick, als er wirklich versteht.

Ich schüttele jeglichen sehnsüchtigen Gedanken von mir, greife nach Raphaels Hand und drücke sie. Sie ist kühl und trocken. Für einen kurzen Moment streicht sein Daumen über meinen Handrücken. Sein Blick haftet auf unseren Händen.

„Mach es gut.“ Damit lasse ich ihn los und gehe, ignoriere das stechende Gefühl in meiner Brust, welches mir den Boden unter den Füßen wegzureißen scheint.

Ich bleibe vor der Haustür stehen und schaue in die sternenklare Nacht. Ich kenne nicht einen Stern mit Namen, doch in diesem Moment wünsche ich mich dort hin. Weit weg. Die Haustür fällt hinter mir ins Schloss und auch in meinem Inneren schließt sich eine Tür zu einem einst gehüteten Teil meiner Gedankenwelt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onlyknow3
2014-10-12T21:39:36+00:00 12.10.2014 23:39
Das war das einzig richtige was Mark gemacht hat, denn nun kann er sich wieder neu verlieben, und vielleicht ist Jack wirklich eine Chace für ihn um von Raphael los zu kommen. Mach weiter so freue mich auf das nächste Kapitel.

Onlyknow3
LG
Von:  -Ray-
2014-10-12T11:11:42+00:00 12.10.2014 13:11
Mich macht's auch traurig aber ich finde auch gut das Mark versucht stark zu sein. Gut das er das noch mal klären konnte. Irgendwie kann ich auch Raphael verstehen. Wer würde schon einen schwulen Trainer akzeptieren? Damit verbaut er sich seine ganze Zukunft... Auf jeden Fall bin ich nach wie vor sehr begeistert von deiner Geschichte und deiner Art zu schreiben. Man kann sich sehr gut hinein versetzen in die einzelnen Protagonisten. Lg Ray
Von:  Morphia
2014-10-11T13:30:29+00:00 11.10.2014 15:30
Oh nein. Das darf es nicht gewesen sein. 😭
Aber ich verstehe Mark.
Von:  Kari06
2014-10-11T09:05:15+00:00 11.10.2014 11:05
Mensch ich weiß ja das Mark's Entscheidung richtig ist aber trotzdem ist es zum heulen :'(


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