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Rain

von

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Complicated

„Nicht!“

 

Ernst.

Ein wenig gedämpft.

Weich.

Ein wenig höher.

 

Eine Frauenstimme.

 

Itachi wollte nach dem Handgelenk der Person hinter sich greifen, damit er sich umdrehen konnte. Er wollte wissen wer da versuchte zu unterbinden, das er Chakra benutzte, doch der Griff des Mädchens hinter ihm wurde fester und bohrte sich in seine Haut.

 

Vernahm er da ein leichtes Zittern?

Hatte das Mädchen Angst?

Aber warum hielt sie ihn dann auf?

 

Langsam umschloss der Dunkelhaarige das Handgelenk des Mädchens, weches ziemlich dünn war. Seine Hand konnte einmal komplett drum herumgreifen, so dass seine Finger sich überlappten.

Das Mädchen verkrampfte, was darauf schließen ließ, dass sie mit allen Mitteln versuchte zu verhindern, dass er Chakra verwendete.

 

Aber warum?

Waren es etwa die Leute, die ihn angegriffen hatten?

Aber warum konnte er dann kein Chakra um sich herum spüren?

Unterdrückten sie es etwa, damit sie hier leben konnten?

Warum sollte man irgendwo leben wollen, wo man permanent sein Chakra unterdrücken musste?

 

Das ergab keinen Sinn.

 

Außerdem war dieses Stück Land erst vor kurzem aufgetaucht, was noch weniger Sinn machte.

Aber vielleicht hatten diese Menschen selber ja diesen Teil die ganze Zeit von sich aus im Verborgenen gehalten und versteckten sich vor etwas.

 

Aber vor was?

Machte ihnen etwas Angst?

Wollte das Mädchen deshalb nicht, dass er sein Chakra verwendete?

 

Mit Sicherheit hatte sie die Antworten nach denen er suchte.

Itachi dachte einen Moment lang nach. Wenn er Antworten bekommen wollte, sollte er sich für den Anfang an ihre Regeln halten.

 

Aber was, wenn das Ganze eine Falle war?

 

Jedoch hätte das Mädchen ihn doch längst angegriffen, wenn es sich um eine Falle hielt.

Außerdem schien es so, als ob sie ihn beschützen wollte, damit er nicht angegriffen wurde. Dass sie ihn beschützte ergab aber keinen Sinn. Sie hatte keinen Grund dazu.

Itachi fand keine Erklärung für das Verhalten des Mädchens, da es ihm sinnbefreit erschien. Den Feind beschützte man doch nicht.

 

Wollte sie ihn vielleicht gefangen nehmen?

Hielt sie ihm deswegen die Augen zu?

War es vielleicht sie selbst gewesen, die ihn angegriffen hatte?

Hatte er sich unbewusst in feindliches Territorium begeben?

 

Aber wenn sie ihn doch gefangen nehmen wollte, ergab es keinen Sinn, dass sie Angst hatte. Sie befanden sich doch in ihrem Reich und um sie herum waren überall Leute, die ihr im Notfall zur Hilfe kommen würden. Sie war doch definitiv im Vorteil ihm gegenüber.

 

Auf einmal riss rein Krächzen den Dunkelhaarigen aus seinen Gedanken.

Seine Krähe musste sich über ihnen befinden, jedoch konnte Itachi immer noch nicht durch ihre Augen blicken, sie geschweige denn spüren.

Anscheinend hatte sie immer noch ihr Chakra aktiviert.

 

Als das Tier jedoch nach einigen Minuten immer noch nicht auf seiner Schulter gelandet war, wurde er doch ein wenig stutzig.

 

Handelte es sich etwa doch nicht um seine Krähe?

 

Aber das machte keinen Sinn.

Der Uchiha würde das Krächzen seiner Krähen immer wieder erkennen. Er war sich zu hundert Prozent sicher, dass es sich um seine handelte.

 

Aber wo war sie jetzt?

 

Dass er nichts sehen konnte stellte sich als noch ungünstiger, als zu Beginn geglaubt, heraus. Er musste unbedingt wissen, was hier vor sich ging, aber das Mädchen hinter ihm würde mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht lockerlassen.

 

Erneut vernahm der Dunkelhaarige das Krächzen seiner Krähe.

Dieses Mal schien es aber direkt hinter ihm zu sein, jedoch vernahm er nicht das Flattern der Flügel, was darauf schließen ließ, dass sich das Tier gesetzt hatte.

 

Hatte sich das Tier etwa auf die Schulter des Mädchens gesetzt?

 

Aber seine Krähe würde sich doch niemals auf die Schulter einer Fremden setzen. Die einzige auf dessen Schulter sich seine Krähe noch gesetzt hätte, wäre die von Sakura gewesen.

Anscheinend hatte sein Tier Vertrauen in die Person hinter Itachi, warum auch immer.

 

Itachi war sichtlich verwirrt und lockerte schließlich den Griff um das Handgelenk des Mädchens, ehe er seinen Arm locker fallen ließ.

Ein wenig unsicher lockerte auch sie ihren Griff, aber sie schien keine Anstalten zu machen sein Sichtfeld freigeben zu wollen.

 

„Ich werde mein Chakra nicht verwenden.“

 

Ehrleichtert atmete das Mädchen auf und ließ schließlich von ihm ab.

Itachi hörte wie sie einen Schritt zurück machte. Er drehte sich um, um endlich zu sehen wer ihm die Sicht versperrt hatte. Er wollte antworten auf seine Fragen und verstehen was hier vor sich ging.

 

Er wollte endlich nach Hause.

 

Zwar waren dem Uchiha seine Missionen enorm wichtig, aber auch er mochte es nicht, wenn er so lange von Konoha weg war. Er wollte endlich wissen, ob sich der Verdacht der Hokage bestätigte und wie es mittlerweile im Uchihaviertel aussah. Und nicht zu vergessen wollte er endlich herausfinden wer diese Gestalt gewesen war, die bei Sakura gewesen war, nachdem sie gestorben war. Er wollte wissen was mit ihr passiert war und wen oder was sie damals gesehen hatte.

 

Es gab noch so viele offene Fragen.

 

Itachi wollte endlich antworten und dass sich alles aufklärte. Und diese Mission hier würde der Anfang sein.

Dieses Mädchen hatte vielleicht einige Antworten nach denen er die ganze Zeit über suchte. Sie war ein kleiner Hoffnungsschimmer, den der Dunkelhaarige unbedingt ergreifen wollte.

 

Er musste.

 

Er wollte endlich mit Sakura abschließen können.

Er wollte sich nicht länger von ihr ablenken lassen.

Er wollte sich wie früher nur auf seine Missionen konzentrieren können.

 

Aber jedes Mal schlich sich die Haruno in seine Gedanken.

 

Itachi schaffte es nicht sie aus seinem Kopf zu verbannen, egal wie sehr er es auch versuchte.  Er dachte immerzu an Sakura und jedes verdammte Mal schmerzte seine Brust ein wenig. Er musste doch tatsächlich zugeben, dass er sie vermisste und das mehr als ihm lieb war. Er wünschte sich, dass er nicht so viel Zeit mit ihr verbracht hätte.

Die Rosahaarige sorgte dafür, dass er seine Emotionen nicht unter Kontrolle hatte.

 

Wegen ihr hatte er geweint.

Wegen ihr hatte er gegen seine Prinzipien verstoßen.

Wegen ihr verlor er die Selbstbeherrschung.

 

Itachi stockte der Atem, als er sich nun endlich umgedreht hatte.

 

Wie war das möglich?

Befand er sich in einem Genjutsu?

Aber wann war er bitte in dieses geraten?

 

Der Uchiha hätte mit Sicherheit gemerkt, wenn er sich in einem befand.

Aber die Tatsache, dass sie nicht zugelassen hatte, dass er sein Sharingan aktivierte war vielleicht ein Hinweis darauf, dass er sich doch in einem befand. Ohne Sharingan war es schwieriger ein Genjutsu zu erkennen.

Wenn es sich tatsächlich um eines handelte, war es ein wirklich gutes. Er hatte noch nie erlebt, dass er durch Unterdrückung seines Chakras in einem Genjutsu gefangen gehalten wurde.

 

Das war so gut wie unmöglich.

 

Itachi verstand immer weniger. Es kamen immer mehr Fragen auf, auf die er keine Antworten hatte beziehungsweise fand. Alles schien so sinnbefreit und verwirrend.

 

Warum konnte er nicht endlich Antworten finden?

Warum machte Tsunade so ein Geheimnis aus ihrer Vermutung?

Warum hatte Sakura sich ihm nie offener gegenüber verhalten?

Etwa weil er so verschlossen gewesen war?

Hätte er sich ihr mehr geöffnet, hätte sie ihm dann etwa mehr erzählt?

Wäre er dann nicht so verwirrt?

 

Das Ganze machte den Uchiha langsam wütend.

 

Er wollte Antworten!

Er wollte endlich verstehen!

Er wollte sich wieder unter Kontrolle haben!

Er wollte nicht mehr so verwirrt sein!

Nicht so wütend!

Er wollte wieder der Alte sein!

 

Aber wie sollte das gehen?

Wie?

Wie wenn er sie nicht vergessen konnte?

Wenn sie ihn sogar bis hierher verfolgte?

Wenn sie ihn Tag und Nacht quälte?

 

Das Krächzen seiner Krähe riss ihn wieder aus seinen verworrenen Gedanken.

Itachi musste sich bemühen nicht die Fassung zu verlieren bei dem Anblick seines Gegenübers.

 

„Sakura.“

 

Ihre Emerald grünen Augen ruhten mit besorgtem Schimmer auf ihm.

Ihr rosa Haar wehte ein wenig im Wind.

Nicht eine Schramme war an ihrem Körper zu sehen.

 

Sie sah gesünder aus, als er sie in Erinnerung hatte.

 

„Sie sollten nicht hier sein“, brach sie die kurz aufgekommene Stille. „Du solltest tot sein“, die Miene seines Gegenübers wurde betrübter. „Sie müssen von hier verschwinden“, ein besorgter Unterton begleitete ihre Stimme. „Was ist das hier für ein Ort?“, wie immer ignorierte er die Aufforderung der Haruno.

Sie schüttelte den Kopf.

„Itachi-San“, sie klang ernst, „Hier ist es zu gefährlich für Sie.“ „Ich werde erst gehen, wenn ich Antworten habe“, Sakura seufzte. „Sie werden wohl nicht lockerlassen“, Itachi sagte nichts dazu, da es offensichtlich erschien. „Also gut“, zögerlich griff die Haruno nach der Hand ihres Gegenübers und lief los.

 

Sie sagte nichts und der Uchiha ließ sich von ihr mitziehen.

 

Wie konnte sie noch am Leben sein?

Warum war sie nicht tot?

Und wieso hatte sie niemandem gesagt, dass sie noch am Leben war?

Aber wessen Leiche war es dann gewesen, die beerdigt wurde?

 

Itachi hatte sie doch gesehen.

 

Es war Sakura gewesen.

Sie lag in diesem Sarg.

Sie war es, die in die Erde gelassen wurde.

Sie war es, die auf einem Meer aus Blumen gelegen hatte.

Ihr friedliches Gesicht war es gewesen, in das er geblickt hatte.

 

Und nun stand sie her vor ihm und war bei bester Gesundheit.

 

Wollte sie etwa nicht gefunden werden?

War es, weil sie von Konoha wegwollte?

Wollte sie deshalb hierbleiben?

Weil sie einen anderen Ort sehen wollte?

Weil sie die Welt sehen wollte?

 

Aber sie hätte doch was sagen können. Sie hätte ihren Tod doch nicht vortäuschen müssen.

Jedoch widersprach das der Sakura, die der Dunkelhaarige kannte. Sakura hätte niemals ihren Freunden so das Herz gebrochen, nur um reisen zu können.

 

Befand Itachi sich vielleicht doch in einem Genjutsu?

War das Ganze hier nur eine Illusion?

Begegnete er Sakura nicht wirklich?

Hatte man sie aus seinen Erinnerungen geschaffen?

 

Aber so hatte er sie nicht in Erinnerung.

 

Sakura war liebevoll.

Sie war freundlich.

Sie würde niemanden verletzen wollen.

Sie würde nie so niveaulos und herzlos sein.

Das sprach gegen ihre Prinzipien.

 

Dessen war Itachi sich sicher.

 

Sakura hielt an und öffnete die Tür zu einem Haus. Sie trat in den Eingangsbereich und zog ihre Schuhe aus.

Itachi tat es ihr gleich und schloss die Tür hinter sich. Er folgte der Rosahaarigen in das Haus und versuchte sich diese merkwürdige Situation zu erklären. Er folgte Sakura zu der offenen Küche, die ans Wohnzimmer grenzte.

 

„Setzen Sie sich doch“, Sakura deutete auf einen der beiden Stühle vor der Insel, „Möchten Sie vielleicht etwas trinken?“ „Wasser“, Itachi setzte sich, während Sakura ein leeres Glas vor ihn stellte, welches sich im nächsten Moment selbst mit Wasser füllte. „Wie ist das möglich?“, der Uchiha blickte in Sakuras Augen. „Das ist ein wenig kompliziert“, sprach sein Gegenüber. „Erklär es mir“, die Rosahaarige blickte aus dem Fenster.

Etwas wirkte durchgehend niedergeschlagen an ihr.

„Ich weiß nicht wie“, gestand sie. „Warum bist du nicht tot?“, Itachi brannte auf Antworten. In „Eigentlich bin ich es“, sie sah ihm wieder in durch seine Maske indirekt die Augen und stützte sich auf der Arbeitsfläche hinter ihr ab. „Wie meinst du das?“, die ganze Situation wurde immer absurder, „Ist das hier ein Genjutsu?“ „Nein, Sie befinden sich in der Realität, ich bin tatsächlich hier“, beantwortete sie seine Frage. „Und wie kannst du tot sein, wenn du hier vor mir stehst?“, Sakura seufzte.

Es schien so, als würde sie die richtigen Worte suchen.

„So zu sagen ist, dass was Sie hier vor sich sehen nur ein Ebenbild meines Körpers. Sie können es so verstehen, dass sich mein Geist materialisiert hat“, erklärte sie. „Wie ist das möglich?“, Itachi verstand immer weniger. „Das ist schwer zu erklären“, der Dunkelhaarige nahm einen Schluck von seinem Wasser. „Versuch es“, Sakura entwich ein tiefes seufzen und sie musterte die Maske ihres Gegenübers.

 

Sie musste zugeben, dass sie diese ruhige Ausstrahlung vermisst hatte, trotzdem musste er so schnell wie möglich von hier verschwinden. Es war einfach zu gefährlich.

Aber die Haruno wusste genau, dass Itachi nicht ohne Antworten verschwinden würde. Sie biss sich auf ihre Unterlippe und dachte nach. Sie hatte Itachi bereits zu viel erzählt, jedoch war er schon mitten in der Sache drin ohne es wirklich zu wissen. Sakura wünschte sich, dass sie sich von dem Uchiha ferngehalten hätte. Hätte sie nicht versucht ihn besser zu verstehen, wäre er jetzt nicht hier.

 

Aber nun war es zu spät.

 

„Worüber denkst du nach?“, erst jetzt bemerkte Sakura, dass Itachi aufgestanden war und ihr direkt gegenüberstand. „Ich hätte Sie nicht in die Sache hineinziehen sollen“, sie blickte zu Boden. „Welche Sache?“, er beugte sich ein Stück zu ihr hinunter, um ihr näher und auf Augenhöhe zu sein.

Tränen sammelten sich in den Augen der Haruno.

„Es tut mir so leid“, wimmerte sie. „Was ist damals in dem Haus passiert? Was hast du gesehen? Wer war das, der da bei dir gewesen ist?“, Sakuras Augen weiteten sich und sie wollte zurückweichen, doch hinter ihr war die Theke.

Itachi positionierte seine Arme links und rechts von ihr, damit sie nicht fliehen konnte.

„Woher wissen Sie von ihm?“, Itachi zog seine Maske an die Seite, damit sie sein Gesicht sehen konnte. „Von wem?“, nun hatte Sakura sich verplappert. „Woher wissen Sie das jemand bei mir war?“, sein Gegenüber wirkte panisch. „Diese Gestalt, wer war es? Beantworte die Frage“, Sakura fing wild an ein- und auszuatmen „Woher? Sie konnten ihn doch auch die ganze Zeit über nicht sehen, wie ist das möglich? Haben Sie mich belogen? Konnten Sie ihn etwa doch sehen und haben nur nichts gesagt?“, beide schienen immer verwirrter.

 

„Die ganze Zeit? Was meinst du damit?“

„Er war immer da. Auf d er Mission, im Krankenhaue, in Ihrem Haus!“

„Wer denn?“

„Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht wer er ist!“

„Was ist in dem Haus passiert?“

 

~°~°~ Flashback ~°~°~

 

Sakura lief in das brennende Anwesen der Uchiha. Der dichte, kratzende Rauch kam ihr entgegen und sorgte dafür, dass die Haruno heftig husten musste. Sie hob ihren Pulli und verdeckte Nase und Mund damit. Der beißende Geruch der Flammen umgab sie von allen Seiten und sie drohte die Orientierung zu verlieren.

Aber dann entdeckte sie sie wieder. Das grinsende Gesicht der Maske blickte ihr direkt entgegen und deutete in den Flur.

Sakura lief auf die Gestalt zu, aber als sie dieser erreichte, löste sie sich in Flammen auf.

 

„Was zum…“

 

Sakura wich einen Schritt zurück und sah sich panisch um. Der Rauch um sie herum wurde immer Dichter und es fiel ihr schwerer etwas zu erkennen. Ihre Augen brannten und die Luft wurde immer knapper.

 

Wer war noch hier?

Wo war derjenige?

Oder gab es einen anderen Grund, weshalb sie zurück ins Haus sollte?

 

Erneut tauchte die Fratze auf und deutete in die Küche.

Sakuras Blick wurde fester und sie lief los. Immer mal wieder hustete sie, aber sie musste es schaffen. Sie wollte Itachi nicht enttäuschen und sie wollte auch niemanden sterben lassen. Sie durfte nicht versagen.

 

Als sie in der Küche angekommen war, sah sie sich suchend um. Außer ihr befand sich hier niemand. Sakura wurde panisch.

Das Haus würde jeden Moment einstürzen, aber sie konnte niemand anderes finden.

Erneut tauchte die Gestalt vor ihr auf. Seelenruhig stand sie dort und betrachtete sie.

 

„Jetzt hilf mir doch! Wo ist die letzte Person?“

 

Langsam hob die Fratze ihr Gesucht und zeigte letzten Moment auf sie selbst.

 

„I-Ich?“

 

Die Gestalt nickte und Sakuras Augen weiteten sich.

Sie bekam es mit der Angst zu tun und sah sich panisch um. Eine Uhr fiel ihr ins Auge.

 

2.34 Uhr

 

Sie musste hier raus!

Ihr blieb keine Zeit!

 

Sakura wollte losrennen, doch aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht bewegen. Panisch blickte sie sich um.

 

Was sollte sie tun?

Warum konnte sie sich nicht bewegen?

 

Ihr Blick fiel wieder auf die Fratze, welche ihren langsam nach ihrer Maske griff. Sie umschloss das Katzengesicht und zog es von ihrem Gesicht, um es schließlich fallen zu lassen.

 

Sakuras Augen weiteten sich.

 

Sie blickte in ein bräunlich-rotes, fast schwarzes Gesicht. Die Haut der Gestalt vor ihr war bis aufs unerkenntliche verbrannt. Der Mann vor ihr hatte nicht einmal mehr Augenlieder, aber diese Augen erkannte sie sofort wieder.

 

Ein helles graugrün.

 

„Das warst du?“

 

Die Gestalt grinste und preschte im nächsten Moment auf sie zu.

Das Mal an ihrem Bauchnabel fing höllisch an zu brennen und der Mann legte seine Hand krallend auf dieses.

Schmerzerfüllt schrie die Haruno auf, noch nie zuvor hatte sie solche Schmerzen verspürt. Sie krallte sich an ihren Kopf, die Schmerzen waren unerträglich.

 

Diese brennenden, ziehenden Schmerzen.

Sie zogen sich durch ihren gesamten Körper.

Sie sollten aufhören.

 

Sakura krallte sich fester an ihren Kopf, wobei sie sich einige Haare ausriss. Sie schrie lauter auf, da die Schmerzen immer heftiger wurden. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und sie kratzte sich ihre Kopfhaut auf. Sie spürte das Blut an ihren Fingerspitzen, doch es wurde nichts besser.

 

Gerade als die Schmerzen ihren Höhepunkt erreichten und Sakura das Gefühl hatte ihre Chakrazentrum würde mitsamt den Wegen zerplatzen, verlor sie das Bewusstsein und alles um sie herum wurde schwarz.

 

~°~°~ Flashback Ende ~°~°~

 

„Du kanntest ihn?“, Sakura schüttelte den Kopf. „Nicht direkt. Ich habe nur seine Augen wiedererkannt, aber dieses Mal sah er anders aus“, erzählte sie. „Wo hast du ihn noch gesehen?“, bohrte Itachi weiter. „Auf unserer Mission“, antwortete sie. „Die Leiche“, stellte Itachi fest, dennoch nickte Sakura zur Bestätigung. „Aber seine Leiche sah anders aus“, sprach sie nachdenklich.

Ihr wurde schlecht, als sie an diese zurückdachte.

„Anders?“, die Haruno nickte. „Auf unserer Mission war er aufgedunsen und seine Augen hervorgequollen, so als ob er gekocht worden wäre“, nachdenklich sah Itachi Sakura in die Augen. „Gekocht?“, Sakura nickte, „Bist du dir sicher?“ „Ja“, ernst erwiderte sie seinen Blick. „Was ist passiert, nachdem du das Bewusstsein verloren hast?“, hakte der Dunkelhaarige nach.

 

„Ich bin in diesem Haus zu mir gekommen.“

„Und wer sind all die anderen hier?“

„Ich vermute, dass auch sie Verstorbene sind?“

„Und wieso geht ihr nicht nach Hause?“

 

Die Haruno wollte gerade antworten, als es an ihrer Tür klopfte. Sie warf einen Blick auf die Uhr und erschrak.

 

„Oh verdammt! Schon so spät!“, schnell eilte sie zur Tür und öffnete diese mit einem entschuldigenden Lächeln. „Miss Haruno, ich muss Sie doch nicht schon wieder daran erinnern, dass Sie wieder gegen die Nachtruhe verstoßen oder?“, sprach ein Mann vor ihr mit strenger Stimme. „Ich bitte vielmals um Verzeihung, ich habe wieder einmal die Zeit vergessen. Das wird nicht noch einmal vorkommen“, entgegnete sie. „Das will ich doch hoffen“, der Mann machte sich davon und die Haruno schloss wieder die Tür.

„Nachtruhe?“, Sakura drehte sich zu Itachi. „Hier herrschen andere Regeln als bei euch“, erklärte sie. „Weshalb gibt es diese Nachtruhe?“, die Rosahaarige zuckte mit den Schultern. „Das hat man mir nicht erklärt, aber wir müssen nun schlafen gehen, sonst bekommen wir Ärger“, sagte sie. „Ich werde zu meinem Lager zurückkehren“, der Schwarzhaarige wollte das Haus verlassen, doch Sakura griff panisch nach seinem Handgelenk. „Nicht! Sie würden nur auffallen. Um diese Uhrzeit darf niemand mehr sein Haus verlassen“, erklärte sie.

Einen Moment lang blickte Itachi in die panische und besorgte Miene Sakuras.

„Also gut, ich werde über Nacht bleiben, wenn du mir noch eine letzte Frage beantwortest?“, die Haruno seufzte. „Welche?“, sie ließ das Handgelenk ihres Gegenübers los.

 

„Weshalb unterdrückt ihr alle euer Chakra und wer hat mich angegriffen?“

„Das sind aber zwei Fragen.“

„Antworte.“

„Wir unterdrücken es nicht, wir haben keins, da wir von unseren Körpern getrennt wurden.“

„Und wer hat mich angegriffen?“

„Sobald jemand mit Chakra, also ein…äh…Lebender den Nebel betritt wird eine Art Schutzmechanismus in Gang gesetzt, wodurch wir alle unbewusst unsere Fähigkeiten verwenden.“

„Fähigkeiten?“

 

Sakura seufzte.

 

„Es ist schon spät und ich bin müde, ich werde Ihre Fragen morgen beantworten, in Ordnung?“, erschöpft sah sie hoch zu Itachi.

Er nickte.

„Wo schlafe ich?“, hakte er nach. „Ich hoffe die Couch und eine Decke reichen ihnen?“, der Uchiha nickte und ging ins Wohnzimmer.

Sakura verschwand für einen Moment und kehrte mit einer Stoffdecke zurück.

„Ich hoffe die reicht Ihnen, etwas Anderes kann ich Ihnen leider nicht anbieten“, sie überreichte ihm das braune Stoffteil.

 

Itachi nahm es an sich und zog sich seine Rüstungsteile, der ANBU-Kleidung aus, so dass er nur noch eine schwarze Hose und ein schwarzes Top trug. Er machte es sich auf der Couch bequem und deckte sich zu.

Einen Moment lang ruhte Sakuras besorgter Blick auf dem Uchiha und ein tiefes Seufzen entwich ihrer Kehle.

 

„…Itachi-San…“

 

Ihre Stimme war nicht mehr als ein leises Flüstern gewesen. Sie fuhr sich durch ihr langes Haar, schaltete überall das Licht aus und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer, wo sie sich umzog, ehe auch sie sich ins Bett legte.

Jedoch schaffte sie es nicht direkt einzuschlafen. Es machte ihr Sorgen, dass Itachi hier war.

 

Was, wenn ihn jemand entdeckte?

 

Sie würden ihn mit Sicherheit töten.

Sakura biss sich auf die Unterlippe, sie wollte nicht, dass Itachi etwas passierte. Sie wollte nicht, dass es umsonst gewesen war ihn zu retten.

Itachi sollte leben und Sakura würde alles tun, um ihn zu beschützen, koste es was es wollte.

Egal wie weit sie auch weg war, sie würde alles dafür tun, dass der Uchiha lebte und glücklich war.

Itachi musste so schnell wie möglich von hier verschwinden. Gleich morgen. Er konnte nicht hierbleiben, hier war es zu gefährlich. Wenn man ihn hier entdeckte besiegelte das sein Schicksal.

 

Das musste die Haruno mit allen Mitteln verhindern.

 

Entschlossen blickte Sakura aus dem Fenster. Dieses Mal würde sie sich dem Uchiha gegenüber durchsetzen.

Egal wie gut seine Argumente auch waren.

Sie würde alle Hebel in Gang setzen, damit er verschwand und nie mehr herkam.

 

Dieser Ort war nicht sicher und nicht nur das: Er war furchtbar!

 

Alles hier um sie herum war still.

Die Menschen waren still.

Keine Vögel zwitscherten.

Nicht einmal der Wind wehte.

Nichts als Nebel und Stille gab es hier.

 

Mit einem Mal schlug die Haruno die Decke weg. Sie stand auf und schlich leise aus ihrem Zimmer. Sie schlug den Weg ins Wohnzimmer ein.

 

Sakuras Blick schweifte zu der Couch auf der Itachi lag. Sie ging auf ihn zu und musterte sein ruhiges Gesicht.

Man wollte es nicht glauben, aber wenn der Uchiha schlief schaffte er es doch tatsächlich noch mehr Ruhe auszustrahlen, als er es sowieso schon tat.

Sakura war wirklich erstaunt darüber und beobachtete den ANBU eine Weile. Der Anblick des Dunkelhaarigen war wirklich atemberaubend und sie wollte ihn so in Erinnerung behalten. Sie würde seine Art vermissen.

 

Seine kurzen Antworten.

Seine ruhige Art.

Seine Verhöre.

Seine steife Art.

Seine Unnachgiebigkeit.

 

Tränen sammelten sich in den Augen der Haruno.

 

Sie wollte wieder nach Hause.

Sie wollte mit Itachi mitgehen.

Sie wollte nicht hierbleiben.

Sie wollte Ino wiedersehen.

Sie wollte sogar mit Naruto Ramen essen gehen.

Sie wollte wieder Überstunden im Krankenhaus schieben.

 

Alles war ihr lieber als dieser Ort. Selbst eine weitere Mission mit Itachi und seinem Team war ihr lieber als diese Stille und Einsamkeit, welche sie an diesem Ort umgab.

Aber das war nicht möglich. Sie konnte nicht aus reinem Egoismus handeln und Itachi oder irgendjemand anderes in Gefahr bringen. Lieber ließ sie das Leid über sich als über irgendwen anderes ergehen. Sie würde das schon verkraften, auch wenn sie nie wieder einen ihrer Freunde oder Konoha sehen würde.

Nie hätte sie gedacht, dass sie ihre Heimat einmal so vermissen würde. Nicht in einem ihrer Tagträume hätte sie sich das ausmalen können. Und nun stand sie hier und weinte.

 

Sie weinte um ihre Freunde.

Um ihr zu Hause.

Sich selber.

Dass sie hier nicht wegkonnte.

 

Wie konnte das passieren?

Warum musste es so kommen?

Warum konnte nicht alles wie Früher sein?

 

Alles war so kompliziert geworden!

Es war unerträglich!

Sakura wollte das nicht!

Sie wollte einfach nur ihr früheres Leben zurück!

 

War das denn zu viel verlangt?

 

„Warum weinst du?“

 

Die Haruno schrak zurück und wich einen Schritt zurück. Erst jetzt bemerkte sie das ihr anscheinend einige Tränen über die Wangen gekullert und auf Itachis makelloses Gesicht gefallen waren.

 

„Verzeihung“, sie verneigte sich und trat ans Fenster, „Ich wollte lediglich die Vorhänge schließen. Es könnte Schwierigkeiten geben, wenn Sie jemand sieht“ „Das beantwortet meine Frage nicht“, stellte der Uchiha fest. „Sie sollten weiterschlafen“, Sakura wischte sich ihre Tränen weg und drehte sich mit ernster Miene zu Itachi, „Morgen müssen Sie sofort nach dem Frühstück verschwinden und mit verschwinden meine ich, dass Sie zurück nach Konoha müssen.“ „Warum?“, Sakura trat auf den Dunkelhaarigen zu und legte ihre Hände auf seine Schultern.

 

Sie sah ihm tief in die Augen und Itachi konnte eine Menge Emotionen in ihnen ablesen.

 

Besorgnis.

Angst.

Trauer.

 

Er verstand nicht warum sie so versessen darauf war, dass er verschwand.

 

„Bitte schlafen Sie weiter, Sie haben morgen einen weiten und anstrengenden Weg vor sich“, brach sie die Stille. „Du weichst meinen Fragen aus“, der Dunkelhaarige war zwar ruhig geblieben, dennoch war ein scharfer Unterton zu hören, der Sakura einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Sie seufzte.

„Itachi-San bitte…bitte stellen sie keine Fragen mehr…nur dieses eine Mal“, flehend sah sie zu ihm herunter.

Itachi zog sie zu sich auf die Couch, so dass sie auf Augenhöhe waren und Sakura gegenüber von ihm saß.

„Was ist hier los Sakura?“, sie schüttelte den Kopf und wollte wieder aufstehen, doch nun war es Itachi, der seine Hände auf ihre Schultern legte, damit sie nicht aufstehen konnte.

 

„Ich will Antworten.“

„Die habe ich Ihnen bereits gegeben.“

„Aber nicht genug.“

„Doch, das habe ich.“

„Was ist so gefährlich für mich an diesem Ort?“

„Es reicht jetzt. Ich werde keine Fragen mehr beantworten, Sie können mich nicht dazu zwingen.“

 

Itachi bemerkte, dass es der Haruno Ernst war, jedoch konnte er sich nicht erklären warum. Er verstand es einfach nicht, aber was er verstanden hatte war, dass Sakura ihm keine weiteren Fragen beantworten würde.

Dieses Mal würde sie standhaft bleiben, das hatte er nun begriffen.

So kannte er sie gar nicht. Er war es gewohnt, dass sie nachgab, aber ein Teil von ihr wirkte verändert.

Sie war die ganze Zeit über unterschwellig betrübt und ernst.

 

Was beschäftigte sie?

Warum wollte sie, dass er so schnell verschwand?

 

„Ich werde dich mitnehmen.“

 

Itachi löste seinen Griff und sah Sakura durchdringend in die Augen.

Sie machte keine Anstalten etwas dazu zu sagen. Sie erwiderte lediglich seinen tiefen Blick.

 

An was dachte sie gerade?

 

Er konnte nicht sagen, was in der Siebzehnjährigen gerade vor sich ging. Er würde aber alles dafür geben, um das alles und sie zu verstehen. Er wollte Sakura nicht hierlassen. Er wollte sie wieder mit nach Hause nehmen.

Mit Sicherheit würden sich Ino und Naruto darüber freuen. Sie würden Sakura vermutlich weinend um den Hals fallen.

Zumindest schätzte Itachi sie so ein.

Sakuras Eltern würden vermutlich nicht so reagieren, aber auch sie würden sich freuen.

Dessen war er sich ganz sicher.

 

Mit einem Mal erhob Sakura sich von ihrem Platz.

 

„Sie sollten nun endlich schlafen, morgen wird ein anstrengender Tag.“

 

Bevor Itachi noch etwas dazu sagen konnte war die Haruno schon aus dem Raum verschwunden. Er konnte sich diese Situation nicht erklären.

 

Wollte Sakura etwa nicht weg von hier?

Aber weshalb hatte sie dann geweint?

Etwa weil sie wusste, dass er sie mitnehmen wollte?

Hatte sie das etwa befürchtet?

Wusste sie, dass sie ihn damit enttäuschen würde, wenn sie hierblieb?

Wollte sie etwa so sehr von Konoha weg?

 

Der Uchiha vernahm einen stechenden Schmerz in seiner Brust, den er sich nicht erklären konnte. Er fuhr sich mit seiner Hand durch sein Gesicht. Er konnte sich weder sein, noch das Verhalten der Haruno erklären.

 

Alles war so merkwürdig.

 

Seiner Kehle entwich ein tiefes Seufzen und er drehte sich auf die Seite.

Sakura hatte Recht.

Wenn er morgen zurück nach Konoha kehren würde, würde es mit Sicherheit ein anstrengender Tag werden.

Aber wenigstens kam er nicht ohne Antworten zurück und vielleicht würde Tsunade endlich von ihrem Verdacht erzählen.

 

Itachi schloss seine Augen und als er fast eingeschlafen war, vernahm er ein leises Schluchzen.

 

Sakura weinte also schon wieder.

 

Sollte er vielleicht zu ihr?

Sollte er versuchen sie zu trösten?

 

Nein, das war nicht sein Problem.

Wenn Sakura nicht reden wollte, war es ihre eigene Schuld.

Aber sie weinen zu hören verursachte ebenfalls einen stechenden Schmerz in seiner Brust.

 

Irritiert schüttelte der Dunkelhaarige seinen Kopf kurz und schlief schließlich ein.

 

Am nächsten Morgen wurde der Uchiha von einem herzhaften Geruch geweckt. Er setzte sich aufrecht hin und warf einen Blick in die Küche.

Sakura stand dort am Herd und war am Kochen.

Es war ziemlich ungewöhnlich für den Dunkelhaarigen, dass die Leute vor ihm wach waren. Er stand auf und ging zu der Rosahaarigen in die Küche.

 

„Guten Morgen“, sie lächelte ihm zu, doch Itachi entgingen die geröteten Augen nicht. „Du hast geweint“, stellte er fest.

Sakura seufzte.

„Ich mache Ihnen gerade ein wenig zu essen für unterwegs, damit Sie nicht unnötig Geld ausgeben müssen“, Itachi warf nun einen Blick in die Pfanne. „Danke“, sprach er, während er den brutzelnden Speck in der Pfanne beobachtete. „Das Bad ist den Flur entlang und links die hinterste Tür. Wir müssen uns beeilen, damit uns niemand entdeckt“, die Haruno ging nicht wirklich auf ihren Gast ein.

 

Itachi ignorierte dies und machte sich auf den Weg ins Bad, während Sakura den Speck auf ein Brötchen legte und es zusammenklappte.

Sie vernahm nach wenigen Minuten das Rauschen des Wassers und sah sich um. Ihr Blick fiel auf die Tasche des Dunkelhaarigen. Schnell räumte sie die gemachten Brötchen in eine Dose und legte diese zusammen mit einer anderen in seine Tasche.

 

„Was machst du da?“, Sakura drehte sich zu dem Dunkelhaarigen, welcher mit nassen Haaren im Türrahmen stand. „Ich habe Ihnen nur das Essen eingepackt“, er stellte sich zu der Siebzehnjährigen und warf einen Blick in die Tasche, ehe er diese Verschloss, „Ich beklaue Sie schon nicht.“ „Das habe ich auch nicht gedacht“, der Dunkelhaarige zog seine Rüstungsteile wieder an und versteckte sein Gesicht hinter seiner Maske. „Können wir?“, der Angesprochene nickte seinem Gegenüber zu.

 

Die beiden zogen sich im Eingangsbereich ihre Schuhe an und verließen das Haus. Sofort griff Sakura nach der Hand des Uchihas und zog ihn hinter sich her. Sie wusste zwar, dass er auch so mithalten konnte, aber das war ihr gerade egal.

 

Es herrschte Stille.

Keiner sagte etwas.

Die Stimmung war merkwürdig.

 

Sakura wusste nicht so wirklich was sie sagen sollte und Itachi verstand das Verhalten der Rosahaarigen nicht, er wusste aber genau, dass sie keine Fragen mehr beantworten würde.

 

Sie wollte ihn loswerden, aber warum?

Lag ihr denn nichts an ihm?

Lag ihr nichts an Konoha?

An ihren Freunden?

 

Nach gut fünfzehn Minuten kamen die beiden zum Stehen.

Hier endete die Fläche, welche vom Nebel umgeben war. Nur vage konnte Itachi die andere Seite erkennen auf der sich eine weite Wiesenfläche erstreckte, die durch eine Felswand, in der eine Höhle war endete.

 

Plötzlich verspürte der Dunkelhaarige einen sanften Schubs von hinten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  RinHaruno
2016-05-16T08:46:22+00:00 16.05.2016 10:46
Das war echt ein klasse Kapi. :) Ich bin richtig gespannt, wie es weiter geht.
LG
Von:  Scorbion1984
2016-05-16T08:16:18+00:00 16.05.2016 10:16
Sehr mysteriös ,aber auch spannend ! Mach schnell weiter ,bin sehr neugierig geworden!
Von:  Cosplay-Girl91
2016-05-15T23:17:10+00:00 16.05.2016 01:17
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
Lg
Von:  DarkBloodyKiss
2016-05-15T19:34:17+00:00 15.05.2016 21:34
Hi Nabend ^^

Zwei wirklich sehr tolle Kappis !!!!
Super geschrieben !!!!
Schließe mich solty004 an !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & ein sehr schönes verlängertes Wochenende DarkBloodyKiss ^^

Von:  solty004
2016-05-15T17:52:39+00:00 15.05.2016 19:52
Hei,
Ein super Standes Kapitel.
Es wir immer spannender und auch etwas verwirend.
Doch hoffe das meine Fragen bei den nächsten Kapitel bentwortet werden.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Von:  Anitasan
2016-05-15T17:14:33+00:00 15.05.2016 19:14
Wow sie lebt, Sakura lebt, juhuuu.
Aber irgendwie lebt sie auch nicht.
Was ist hier nur los? Was passiert hier gerade und vor allem wieso ist Sakura so?
Hoffentlich kann Itachi Sakura zurück holen, ich glaube er hat sich in sie verliebt zumindest fühlt es sich so an.
Bitte mach bald weiter ich bin so gespannt was jetzt passiert.
Gruß Anitasan


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