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Sturm der Blätter

von

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Enkelin sein

Kurz nachdem sich der König ein wenig gesammelt hatte, galt seine ganze Aufmerksamkeit seinen Berater. Gimli hatte ihn aufgehalten zu fliehen. Der König packte ihn daraufhin unsanft am Kragen und zog ihn hinter sich er nach draußen vor die Halle, wo er ihn grob die Stufen hinunter stieß. Desinteressiert blieb ich vor der Halle stehen und sah mir das Schauspiel aus der Entfernung an. Ich hoffte für den König das er so weise war den Kerl zu töten, oder wenigstens ein zu sperren, den ich war mir sicher das er sonst noch für Ärger sorgen würde.

Der König sagte erbost einige Worte zu dem Kerl und erhob das Schwert, zum Schlag bereit, doch bevor die Klinge auf den bettelnden Mann niedersausen konnte, sprang Aragon zwischen die beiden. Er sagte etwas zu den König, der darauf wütend etwas entgegnete. Eine Minute sah ich wie der ehemalige Berater eilig davon rannte und der König von ihn abwandte. Er sah sich plötzlich um und fragte einen seiner Leute etwas, doch ich interessierte mich nicht mehr dafür. Ich wandte mich ab, ging zurück in die Halle und sah sie mir genauer an. Überall konnte ich Schnitzereien entdecken und das häufigste Motiv waren Pferde. Selbst auf dem Banner des Königreiches konnte man ein Pferd finden. Nachdenklich betrachtete ich das Banner und musste irgendwie an Eomer denken.

„Worüber denkst du nun wieder nach“, hörte ich eine vertraute Stimme hinter mir.

„Ich finde die jetzige Entwicklung der Ereignisse bedenklich“, sagte ich und drehte mich zu ihn um.

„Das böse gewinnt schneller an Macht als wir gedacht haben und sie schaffen es immer mehr uns von innen zu schwechen. Ich möchte gar nicht daran denken wo uns das noch hinführen wird.“

„Du hast Recht, die jetzige Entwicklung der Ereignisse ist bedenklich, doch du musst auf die stärker der Menschen vertrauen“, sagte Gandalf ruhig.

„Stärker! Welche stärke mein Freund. Wir sind ein schwaches Volk. Immer darauf bedacht zum eigenen Vorteil zu handeln und die meisten verraten lieber ihre nächsten, als für sie zu sterben“, sagte ich mit kalter Stimme und ging auf ihn zu.

„Du tust ihnen unrecht. Sie werden stark sein“, sagte er nun nicht mehr ganz so ruhig.

„Stark sein!? Das ich nicht lache. Sieh sie dir doch an. Sieh dir diesen König an, er ist alt, schwach und ohne die Weitsicht um sein Volk durch den Krieg zu führen. Die die ihn am treusten waren, jagte er fort“, sagte ich nun wütend.

„Wer seid ihr, das ich euch ein solches Urteil über mich erlaubt“, erklang eine wütende Stimme vom Tor. Sofort sahen wir beide dort hin und sahen dort den König, unsere restlichen Freunde, die Frau, sowie einige Wachen.

„Wer ich bin ist nicht von belang“, sagte ich unfreundlich und wandte mich zum König.

„Wenn es nicht von belang ist, wieso glaubt ihr dann euch ein Urteil über mich bilden zu können“, fragte er wütend und ging auf mich zu.

„Das Recht zu denken kann einen noch nicht einmal ein König nehmen und das Recht meine Gedanken aus zu sprechen nehme ich mir selber“, sagte ich und sah ihn in die Augen. „Habt ihr euch eure Leute dort draußen angesehen. Der Anblick ist jämmerlich. Verängstigt und mutlos was in der Zukunft mit ihnen passieren wir, ist euer Volk.“

Fassungslos sah der König mich an und man sah ihn an das er überlegte ober mich töten sollte, oder doch nur einsperren.

„Verdammt bewegt euren Arsch nach oben und tut etwas dagegen, den noch ist nicht alles zu spät. Sucht verbündete und beginnt den Kampf gegen die Orks, den das wird euren Volk Mut und Hoffnung geben. Die Orks werden nicht damit rechnen das ihr zum Offensivschlag ausholt und damit habt ihr einen großen Vorteil auf eurer Seite!“

„Wer seid ihr, noch nie hat mir jemand so offen seine Meinung gesagt“, sagte er erstaunt.

„Ich bin nur eine einfach junge Frau, die in ihren leben lang nur Kriege kennt“, entgegnete ich Freundlich. „Und noch ein Tipp, schickt Reiter hinaus und lasst Eomer zurück kehren, dass allein wird euren Volk schon Mut machen.“

Mit diesen Worten verabschiedete ich mich mit einen leichten nicken und ging hinaus. Vom Plateau vor der Halle sah ich hinauf in den Himmel und sah dort die ersten Sterne. Hinter mir hörte ich die Schritte von mehreren Leuten und drehte mich zu ihnen um. Es waren meine Freund und ehe ich mich versah kassierte ich eine Kopfnuss von Gandalf.

„Hey, was soll das“, beschwerte ich mich sofort und hielt mir den schmerzenden Kopf.

„Ich habe dich eigentlich für schlauer gehalten, Fräulein. Es war unüberlegt und dumm den König gegenüber, so offen seine Meinung zu sagen“, schimpfte er los.

„Ich rede eben nicht um den heißen Brei und der Kerl brauchte eben einen Tritt in den Hintern“, sagte ich wütend und kassierte die nächste Kopfnuss von ihn.

„Mann ey, hör auf damit, dass tut weh“, schimpfte ich.

„Das hast du dir selbst zu zu schreiben und nachdem alle hier glauben das du meine Enkelin bist, werde ich dir benehmen bei bringen“, sagte er wütend. Ich sah ihn mit großen Augen an und versteckte mich im nächsten Moment hinter Legolas.

„Legolas du musst mir helfen, dieser alte Kerl da ist gemein zu mir“, sagte ich gespielt weinerlich. Legolas und Gandalf sahen mich fassungslos an, während die anderen beiden laut anfingen zu lachen.

„Claire, Gandalf hat aber recht mit dem was er sagt“, sagte dann Aragon ruhig zu mir.

„Ist gut, ich werde es mir merken“, meinte ich kleinlaut.

„Wer es glaubt“, meinte daraufhin Gimli grinsend, worauf er von mir einen böse Blick ab bekam. In dem Moment kamen drei aus der Halle. Zwei liefen an uns vorbei, in Richtung Stallungen, während einer vor uns stehen blieb.

„Der König möchte mit Ihnen Herr Gandalf und ihr Enkelin reden“, sagte die Wache ein wenig unsicher. Gandalf nickte nur, warf mir einen undefinierbaren Blick zu und ging dann hinter der Wache her. Wir folgten ihn, wobei ich ein wenig unsicher war. Ich war mir ein wenig unsicher wie ich den König nach meinen Worten gegenüber treten sollte.

„Ich bin erstaunt zu hören das ihr eine Enkelin habt, Herr Gandalf“, sagte der König freundlich, als wir vor ihn standen. Leicht fing ich an zu grinsen. Es war eigentlich nur ein Scherz gewesen, den ich hatte nicht damit gerechnet das es alle ernst nehmen würden.

„Sie hat bis vor kurzen in einen fernen Land gelebt, daher wussten nur wenige davon“, spielte Gandalf das Spiel mit und warf mir ein undefinierbares grinsen zu.

„Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das grade nicht zu meinen Gunsten verläuft“, sagte ich leise, so das es nur meine Freund hörten.

„Das hast du eben davon“, grinste Legolas schadenfroh.

„Du solltest lieber leise sein, oder ich gehe beim nächsten Fehltritt deiner seist zu Gandalf und petze es ihn, dann bekommst du die Kopfnüsse“, sagte ich leise zu ihn. Er sah mich mit großen Augen an

und sah kurz nachdenklich zu Gandalf.

„Du hast mein Mitleid, mein Freund. Deine Frau weiß eben wie sieh dir Manieren bei bringt“, sagte Gimli grinsend.

„Seine Frau, sag mal habe ich die Verlobung verpasst“, fragte ich den Zwerg aufgebracht.

„Na ja, ich dachte das nicht mehr viel dazu fehlt“, antwortete Gimli verwundert.

„Noch ein Wort darüber Gimli, Gloins Sohn und ich ertränke dich eigenhändig im nächsten Brunnen“, sagte ich wütend.

„Claire bitte beruhige dich“, versuchte nun Aragorn zu schlichten.

„Was ist den jetzt schon wieder los“, fragte Gandalf, der sich bis zu dem Moment mit den König unterhalten hat.

„Sie will sich nicht Verloben“, sagte Gimli, so laut das alle in der Halle es mit bekamen.

„Geht es vielleicht noch lauter, ich glaube im Auenland konnten sie dich nicht ganz verstehe“, fuhr ich ihn an, riss ihn den Helm von Kopf und verpasste ihn damit eine Kopfnuss. „Schlägst eine Ork mit einen Schlag den Kopf an, wenn du ran kommst, aber hast keinen Funken Taktgefühl im Körper!“

„Ich frage mich ernsthaft womit ich das verdient habe“, hörte ich Gandalf seufzen.

„Tja, dann hättest du eben nicht zu spät kommen dürfen“, sagte ich schlecht gelaunt zu ihn.

„Claire bitte lass gut sein“, mischte sich dann Legolas ein.

„Du bist leise Prinzlein. Wenn du was sagen sollst kommt nichts, also sei einfach ruhig“, sagte ich nun wütend zu ihn.

„Diese Frau kann nur eure Enkelin sein, ich habe noch nie erlebt das eine Frau so mit Kriegern umgeht“, hörte ich den König sagen.

„Aragorn tu mir einen Gefallen! Sollte ich mich jemals wieder freiwillig für so etwas melden, erschlage mich Augenblicklich“, sagte ich mit einen Seufzer zu den braunhaarigen.

„Ich werde versuchen daran zu denken“, lachte Aragorn. Die Restliche Unterhaltung schwieg ich und hielt mich schmollend im Hintergrund, während die anderen sich beratschlagten wie sie weiter vor gehen sollten.

Ich war unendlich froh als man mir mein Zimmer zeigte und ich ein wenig Zeit für mich hatte. Ich war zwar gerne mit den Jungs zusammen unterwegs, doch war es für mich ungewohnt so lange in Gesellschaft von anderen zu sein. Ich hatte ein Bad nehmen können und war von der Nichte des Königs neu eingekleidet worden, allerdings hatte sie gegen meine Bitte hin mir ein Kleid gebracht. Da ich einfach zu müde zum Diskutieren war, hatte ich das Kleid, aus einen groben dunkelgrünen Stoff angezogen. Es war ein wenig eng fand ich, aber Eowen, wie sie hieß, sagte mir das es mir wirklich gut stand.

Müde lag ich ausgestreckt auf meine Bett und sah hoch zur hölzernen Decke. Alles in meinem Quartier bestand aus Holz und wieder waren überall Pferdemotive zu finden. Ich war grade am eindösen, als jemand an meine Tür klopfte und auf meine Bitte hin eintrat. Allerdings setzte ich mich auf, als ich an den Schritten erkannte wer es war. Neben mir senkte sich das Bett und ich schloss meine Augen.

„Geht es dir nicht gut“, hörte ich ihn besorgt fragen, während er mir die Haare aus den Gesicht strich, die ich offen gelassen hatte.

„Ich bin nur müde, da wir seid Tagen nicht geschlafen haben“, sagte ich ruhig und sah ihn an.

„Dann ruhe dich aus, wer weiß wann es das nächste Mal möglich ist“, sagte er freundlich grinsen.

„Du!? Bist du mir böse, weil ich mich weder Verloben, noch Heiraten will“, fragte ich unsicher und setzte mich auf. Ich hatte die ganze Zeit nur an mich gedacht und nie an seine Gefühle.

„Ich bin dir nicht böse und ich kann dich sogar ein wenig verstehen“, sagte er, beugte sich leicht vor und küsste mich sanft auf die Stirn. „Außerdem ist ja nicht gesagt das du deine Meinung nicht ändern kannst, schließlich haben wir Zeit.“

„Aber Legolas, wir sind uns doch gar nicht sicher wie viel Zeit wir haben, schließlich ist es nicht sicher das ich nicht ganz menschlich bin.“

„Mir ist es egal ob du ein Mensch oder nicht bist! Ich liebe dich, so wie du bist“, sagte er ruhig und nahm mich in den Arm. „Aber wenn es dich beruhigt, können wir Gandalf fragen, er wird es sicher wissen.“

„Ja lass uns das machen, aber nicht heute“, sagte ich müde und kuschelte mich an ihn.

„Schlaf“, sagte er und im nächsten Moment war ich so müde das ich augenblicklich einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  isabella1309
2015-02-04T15:05:32+00:00 04.02.2015 16:05
Echt mega schön geschrieben!! Ich Lese dann gleich weiter... Deine Story macht iwie süchtig :);)


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