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Abbygails Abenteuer

Road to Lavandia
von

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Schneegestöber (Ein echter Fan)

"Diese Scheißbälger", beschwert Jayden sich, als wir unsere Tüten abgestellt haben und alle, bis auf Ryan, im Gemeinschaftsraum versammelt sind. Dark nickt und streicht abwesend über Hundemons Kopf. Priss ist das einzige meiner Pokémon, das keine Probleme mit seiner Anwesenheit zu haben scheint, vermutlich, weil sie zu stolz und eingebildet ist.

"Was macht Ryan überhaupt?", frage ich nach einer Weile. "Er hat sich doch ins Netzwerk eingeschleust, oder nicht?"

"Ich will nicht behaupten, dass ich viel von seiner Arbeit verstehe", sagt Dark. "Aber er scheint Verteidigungsmaßnahmen gegen andere Hacker einrichten zu wollen. Und er möchte die S-Coms nächste Woche fertigstellen."

"Wenn er meint, dass das nötig ist…", murmele ich. Dark legt den Kopf schief.

"Es ist wichtig, Abby. Derzeit sind wir gezwungen, auf engem Raum miteinander auszukommen, um zu kommunizieren. Mit dem S-Com werden wir in der Lage sein, auch unterwegs in Kontakt zu stehen, ohne auf Handynetzwerke oder zeitraubendes SMS-Schreiben angewiesen zu sein."

"Wie du meinst, Anführer", sage ich und mir entgeht Hundemons irritierter Gesichtsausdruck nicht. Priss krallt sich fester in meinem Haar fest und gibt ein gewaltiges Maunzen von sich. Dann beißt sie in mein Ohr.

Da der Tag noch nicht weit fortgeschritten ist, mache ich einen Abstecher auf Route 7, um Gott zu trainieren. Der Schneefall ist stärker geworden und ich bin in alle Kleidungsschichten eingemummt, die ich besitze. Gott gefällt das Wetter überhaupt nicht, er tapst angewidert durch den Schnee und flammt sich bei Gelegenheit einen Weg frei, um nicht in eine tiefe Schneewehe treten zu müssen.

Die wilden Pokémon, die sonst so zahlreich durch das hohe Gras huschen, haben sich bei dem Wetter zu großen Teilen verkrochen, aber als Gott am späteren Abend plötzlich einen messerscharfen, silbrigen Sternenschauer auf seine Gegner schleudert, hebe ich ihn begeistert in die Höhe.

Level 31 ist damit abgehakt. Und die Stärkedifferenz zwischen ihm und Sku schmilzt weiter, wie der Schnee unter seinen Pfoten.

 
 

ooo
 

 
 

Einige Tage später ringe ich mich endlich zu dem Telefonat mit Holly durch.

Ich sitze im Gemeinschaftsraum des Team Shadow Hauptquartiers, mit einem Becher heißen Tees vor mir und meinem Handy in der Hand. Ryan hat den Empfang in den unteren Stockwerken verstärkt und so habe ich keinen Grund, mit dem Anruf zu warten. Aber was mir bevor steht, macht mir große Angst.

Holly hat mich immer unterstützt. Und ich habe sie hintergangen.

"Wen willst du anrufen?"

Ich hebe erschrocken den Kopf, dann verziehe ich das Gesicht. Dark hat eine furchtbar nervige Angewohnheit, immer genau dann aufzutauchen, wenn ich gerade mit jemandem in Kontakt treten möchte. Er scheint mir wirklich nicht zu vertrauen.

"Die Polizei", sage ich knapp. "Private Angelegenheit."

"Komme ich darin vor?"

"Nicht alles dreht sich um dich, Dark", sage ich. "Und nein, du kommst nicht vor. Jedenfalls nicht namentlich."

"Aber ich komme vor." Dark tritt ein, dicht gefolgt, wie immer, von Hundemon, das mich misstrauisch mustert und die Lefzen zeigt.

"Bleib doch und hör mir zu", meine ich und suche Hollys Nummer in meiner Kontaktlinse. "Dann kannst du mich vor Ort umbringen, wenn dir nicht passt, was ich sage."

"Die Art, wie du das sagst, verrät mir, dass du mir das nicht zutraust", sagt Dark, dann seufzt er, ein Geräusch, das ich bei ihm nur selten höre. "Vielleicht hast du Recht. Aber ich bin sehr neugierig, wie du dich als nächstes in Todesgefahr bringen willst."

Ich grinse. "Schau zu und lerne", sage ich und drücke auf Anrufen.

Es klingelt lange. Länger als gewöhnlich. Dann wiederum hat Holly unseren Pakt schließlich für beendet erklärt. Es würde mich nicht wundern, wenn sie nicht ran geht. Ich gehe schon in Gedanken einen Plan B durch, da nimmt sie ab.

"Abby."Sie klingt müde. Resigniert. "Warum rufst du an?"

"Ich möchte einen Handel vorschlagen", sage ich. Kein Grund, um den heißen Brei herum zu reden. Holly wird es mir sicher danken, wenn ich diesen Anruf nicht unnötig in die Länge ziehe.

"Ich mache keine Deals mehr mit dir. Ich dachte, das hätte ich deutlich ausgedrückt."

"Ich war bei der Festnahme auf der M.S. Aqua beteiligt", sage ich und höre, wie Holly nach Luft schnappt. "Und ich glaube, euch fehlt eine sehr wichtige Information."

"Was hast du dieses Mal angestellt?", fragt sie gereizt. "Wenn du dich weiter in unseren Weg stellst, dann werde ich dafür sorgen, dass du in Haft wanderst! Wir haben keine Zeit für deine kleinen Spielchen."

"Richtig", sage ich. "Der Termin der Übergabe rückt näher. Und ich bin die einzige, die weiß, wie nah."

"Hast du Rita bestochen?", fragt Holly. "Oder willst du uns jetzt falsche Informationen zukommen lassen, damit die Polizei weiterhin wie die Vollidioten vom Dienst dasteht?"

"Ich will helfen", sage ich. "Wirklich, Holly. Ich will Team Rocket genauso sehr dran kriegen wie ihr auch. Aber ich will auch etwas anderes."

"Du bietest mir also die Informationen bezüglich des geplanten Austauschs mit dem Rocket Agenten an?", fragt Holly. "Und dafür willst du… was genau?"

"Richard." Es endlich auszusprechen knotet meine Brust zusammen. "Ich möchte, dass Richard aus der Haft entlassen wird. Er ist nicht Zachs Komplize. Aber Zach ist sein Freund und er hat versucht, mit ihm in Kontakt zu kommen. Er wird ihn ewig decken, egal, womit ihr ihm droht."

"Dann hat er die Haft verdient", zischt Holly.

"Aber er weiß nicht, wo Zach ist!", erwidere ich wütend. "Keiner von uns weiß das!"

"Von euch?"

"Ich weiß, dass ihr Raphael verhört habt", sage ich. "Und mich hast du doch auch schon verdächtigt."

"Zu Recht."

"Es ist ein Unterschied, ob ich Zachs Verrat unterstütze oder ob ich mich um jemanden sorge", protestiere ich. "Und nur, weil ich Richard ein paar Mal getroffen habe, weiß ich noch lange nicht, wo Zach ist!"

Holly schweigt. Dann ertönt ihre kontrollierte Stimme wieder. "Also schön. Ist das deine Forderung? Wir lassen Richard Lark frei und im Austausch nennst du uns den Austauschort und die Zeit, zu der er stattfindet?"

"Ja." Ich zögere. Werfe einen Blick zu Dark, der aufmerksam auf der gegenüber liegenden Couch sitzt. "Und ich hätte noch etwas, was ich gerne anbieten möchte. Als Zeichen guten Willens. Und eventuell als Austausch gegen eine Erneuerung unseres Deals. Wenn du mir noch vertraust, versteht sich."

"Ich glaube, bis dahin wird es noch eine ganze Weile dauern", sagt Holly knapp. "Speziell jetzt, wo du meine Gefallen mit Informationen köderst, die du in erster Linie vor uns versteckt hast. Was bildest du dir eigentlich ein, Abby? Wenn die Polizei nicht so wenige Optionen hätte, würdest du niemals damit durch kommen."

"Ich weiß", sage ich. "Ich biete euch die Hilfe einiger Top-Trainer an. Ob du den Deal mit mir erneuerst oder nicht, wir werden in jedem Fall gegen Team Rocket vorgehen und die Polizei unterstützen. Aber wenn du unsere Bewegungen lenken willst, brauche ich die Informationen der Polizei. Sie werden nur durch mich Kontakt aufnehmen."

"Woher weiß ich nicht, dass du dir gerade einen riesengroßen Bluff zusammen redest?", fragt Holly bitter.

"Wenn du mir vertraust, erübrigt sich die Frage, oder nicht?", frage ich und versuche, wieder wie die Abby von früher zu klingen. Die Abby, die übereifrig Höhlen untersucht hat. Die unbedingt gefallen wollte, dazugehören wollte. Die Abby, die noch keine Geheimnisse hüten oder Identitäten verheimlichen musste.

"Ich werde mit Rocky darüber reden müssen. Bleib bis dahin erreichbar." Eine kurze Pause. Dann, "Nur als Anhaltspunkt… auf welchem Trainerniveau bewegt sich deine sogenannte Spezialeinheit?"

Ich stocke. Ich habe nie gefragt. Jayden und Chris sind unendlich stark, Dark ist noch stärker als sie, aber wie stark genau…

"Jack sollte eines der Mitglieder kennen", sage ich. "Sie war die Trainerin, die uns in Teak City gegen die Biker unterstützt hat. Sie war stark genug, die Pokémon eines Rocket Vorstands mit einer Attacke K.O. zu schlagen und das legendäre Pokémon Ho-Oh zu fangen. Und sie ist nicht die stärkste hier."

Schweigen.

"Ich lüge nicht", sage ich. "Sie sind die stärksten Trainer, die mir je untergekommen sind, abgesehen von Gold und vielleicht Noah."

"Ich werde das bei Jack überprüfen", sagt Holly, und dieses Mal klingt sie fast ein bisschen… aufgeregt? "Ich melde mich bald wieder. Die Übergabe ist hoffentlich eine Weile entfernt?"

"Ist sie", versichere ich. "Noch einige Wochen."

"Gut. Sehr gut. Bis dann." Sie legt auf.

"Bis dann", murmele ich und lasse das Handy neben mir auf die Couch fallen.

"Du scheinst gerne mit den Fähigkeiten anderer zu prahlen“, stellt Dark trocken fest.

"Ich habe nur die Wahrheit gesagt."

"Ich frage mich trotzdem, wie viele deiner Errungenschaften anderen geschuldet sind."

Ich seufze. "Ich mich auch, Dark. Ich mich auch." Priss, die sich die ganze Zeit auf der anderen Seite des Sofas eingerollt hatte, erhebt sich gähnend, wirft mir einen herablassenden Blick zu und springt dann auf den Boden. Sie macht einige vorsichtige Schritte in Richtung Hundemon, das sie kaum beachtet. Dann peitscht es einmal mit seinem Schweif, Funken stieben auf und Priss flüchtet unter den Tisch.

 

"Ich glaube, wir können für heute Schluss machen", sage ich, als ich Sonntag zum dritten Mal von draußen zurückkehre, wo ich den Schnee weg geschippt habe und durchgefroren an den von mir beanspruchten Tisch sinke. Das Schneetreiben hat das letzte bisschen Kundschaft vertrieben und auch wenn es noch nicht sechs Uhr ist, bezweifle ich, heute noch gebraucht zu werden.

"Dann hau schon ab", mault Cornelia und steckt mir mein Geld zu. Inzwischen sind es 12.000 PD, die ich verdient habe. Noch etwas mehr als eine Woche und ich kann endlich all meine restlichen Schulden begleichen.

Ich stehe auf, schnappe mir meine Winterjacke, Handschuhe und Mütze vom Kleiderständer und gehe zur Tür. Dort bleibe ich kurz stehen.

"Ich habe meine Mutter und Tante kontaktiert", sage ich und höre Cornelias Schnauben.

"Und seit wann interessiert mich das?"

Ich grinse ihr zu, dann verschwinde ich nach draußen in den Schneesturm. Es ist eiskalt und der Wind bläst mir ungebremst entgegen. Eigentlich würde ich jetzt am liebsten sofort ins Hauptquartier zurückkehren, aber ich habe Gott und die anderen heute kein einziges Mal raus gelassen und auch wenn das Wetter ihnen bestimmt nicht gefallen wird, kann ich ihnen vielleicht eine halbe Stunde zumuten.

Dreißig Minuten waren sehr großzügig bemessen. Schon nach zehn Minuten schaut Gott mir flehend entgegen, Jayjay wiehert vorwurfsvoll und Hunter wird von heftigen Schneeböen hin und her geweht und kann kaum auf der Stelle bleiben. Sku habe ich nicht gerufen, ein solches Wetter hätte sie mir nie verziehen und von all meinen Pokémon traue ich ihr am ehesten zu, dass sie im HQ raus gelassen werden kann, von Priss einmal abgesehen.

Mit den Zähnen klappernd rufe ich die drei zurück und mache mich auf den Rückweg, aber es ist so kalt und windig, dass ich kaum einen Schritt vor den anderen setzen kann und schließlich rette ich mich ins Pokécenter, um mich dort für die letzten fünfzehn Minuten Rückweg aufzuwärmen.

Die Tische sind fast ausnahmslos besetzt. Von den KPA-Studenten ist niemand hier, aber die Trainer haben sich auf beide Seiten des großen Raumes aufgeteilt und sitzen vor dampfenden Tassen und Kartenspielen. Als sie mich sehen, kneifen einige von ihnen die Augen zusammen. Ich kann mir nur denken, dass meine Anwesenheit bei Jaydens Kampf sich herum gesprochen hat.

Ich will mir gerade einen heißen Tamottee bestellen, da höre ich ein erschrockenes Einatmen und drehe den Kopf.

Ein Junge, etwas älter als ich und mit kurzem, pechschwarzen Haar und braungebrannter Haut schaut mich ungläubig an. „Ich pack´s nicht.“

„Was?“, frage ich, leicht verwirrt. Statt meinen Tee zu bestellen, setze ich mich zu dem Jungen an den Tisch und seine Augen weiten sich immer weiter, bis sie ihm fast aus dem Kopf fallen.

„Du bist es“, sagt er. „Du bist das Mädchen aus dem Fernsehen.“

„Du musst mich verwechseln“, sage ich. „Ich bin nicht im Fernsehen.“

„Doch, ich erkenne dich. Es ist schon ein paar Jahre her, aber du bist es eindeutig.“ Er hebt seine Stimme in heller Begeisterung. „Du bist das mysteriöse Mädchen, das mit Raphael Berni in der Orania City Arena war!“

Na super. Soweit zum Thema Geheimhaltung.

„Ganz sicher nicht“, sage ich, kann ein Erröten aber nicht unterdrücken, als ich in die Augen des Jungen gucke, der kurz davor zu stehen scheint, vor mir auf die Knie zu gehen und mich anzubeten. „Ich muss gehen“, füge ich hinzu, bevor er auf die Idee kommt, ein Autogramm von mir oder Raphael zu verlangen.

„Ich bin Raphaels größter Fan!“, beteuert der Junge und steht auf, um mir überschwänglich die Hand zu reichen. „Ich heiße Jonas.“

„Schön, dich kennen zu lernen“, sage ich, schnappe mir sein Handgelenk und ziehe ihn in Richtung Ausgang, bevor er meine Identität weiter an die große Glocke hängt. Als ich über meine Schulter schaue, folgen mir jedoch eine Menge verwirrter und teilweise interessierter Augenpaare.

Kaum draußen bereue ich sofort meine Entscheidung, denn der Wind ist noch genauso schneidend kalt wie zuvor und weiße Flocken bleiben in meinen Wimpern und meinen losen Haarsträhnen hängen und verdecken mir zunehmend die Sicht.

„Bist du wirklich seine Geliebte, wie die Leute im Fanclub vermuten?“, fragt er aufgeregt, den tosenden Schneesturm und mein erschrockenes Prusten ignorierend. „Oh Gott, du musst mir unbedingt einige Fragen beantworten! Wie lange kennt ihr euch schon? Siehst du ihn oft? Was ist sein Lieblingsessen?“

Sein Lieblingsessen? Ich habe keine Ahnung.

„Hör mal“, sage ich und ziehe ihn weiter hinter das Pokécenter, bis wir in einer windgeschützten Ecke stehen. „Ich bin nicht seine Geliebte und ich werde keine Informationen über ihn weitergeben, wenn er das nicht selber tut. Und dass ich das Mädchen aus der Arena bin, muss auch nicht jeder wissen. Okay?“

Jonas nickt begeistert und hängt an jedem meiner Worte, aber ich bezweifle, dass er irgendetwas von dem mitbekommen hat, was ich gerade gesagt habe. Außer den Dingen, die er hören wollte, natürlich.

„Das ist der Wahnsinn!“, fährt er fort. Dann runzelt er die Stirn. „Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, warst du nicht zusammen mit Raphael und den anderen Favoriten in der VIP-Box?“

„Du musst dich vertan haben“, sage ich und schiebe ihn davon und zurück in Richtung Pokécenter, wo ich hoffe, ihn loswerden zu können. „Ich habe kein Geld, um zu der Championship zu gehen, ganz sicher nicht genug, um in die Box zu kommen.“

„Aber du bist mit Raphael zusammen, sicher könntest du-“

„Wir sind nicht zusammen, verdammt nochmal!“, rufe ich wütend, schubse ihn ins Pokécenter und stapfe davon. Der Gedanke, dass ich mich manchmal ganz genauso vernarrt verhalte, kommt mir sehr ungelegen und ich schiebe ihn schnell zur Seite. Jetzt nur noch zurück ins HQ und ins Warme. Ich hoffe, Jayden und Chris haben es geschafft, die Heizkörper aufzutreiben, wie sie angekündigt haben. Ein gutes Heizsystem gibt es in den Kellerräumen nicht und mit den weiter sinkenden Temperaturen ist ein bisschen zusätzliche Wärme unverzichtbar.

„Hey, warte!“

Der Ruf wird halb vom tosenden Wind verschluckt, aber ich drehe mich trotzdem um. Fünf Trainer sind aus dem Pokécenter gekommen und mir gefolgt, allen voran die drei, die Jayden an der Brücke besiegt hat. Ich schlucke. Das kann ja heiter werden.

„Was?“, frage ich misstrauisch und lasse den Blick schnell über das versammelte Grüppchen schweifen.

„Du warst bei diesem Typen dabei“, sagt der Anführer der Gruppe, der Junge mit der roten Windjacke und dem Blanas. Das Mädchen neben ihm durchbohrt mich mit ihrem Blick. „Du hast irgendwas geschrien. Was war das noch gleich, Annie?“

Das ist unsere Stadt, hat sie gesagt“, sagt Annie und greift nach ihrem Pokéball. „Dann zeig mal, wie du deine Stadt verteidigst, Verräter.“

Verräter… Jetzt hört es aber auf.

Ich mache einen Schritt zurück und erwäge meine Fluchtmöglichkeiten. Die Straßen sind eisig und voller Schnee, schnell werde ich nicht rennen können, die anderen Trainer aber auch nicht. Und auch wenn die Level ihrer Pokémon nicht weit über 30 liegen dürften, will ich mein Glück nicht auf die Probe stellen. Sku und Gott sind stark, aber ob sie gegen fünf Teams durchhalten, ist verdammt fraglich.

„Ist das eure Art zu beweisen, dass ihr besser seid?“, frage ich, um etwas Zeit zu schinden. „Fünf gegen eins? Sieht für mich nach ziemlich geringem Selbstbewusstsein aus.“

„Ich kämpfe auch eins gegen eins“, schnauzt Annie und wirft dem Anführer einen Blick zu. „Lass mich sie fertig machen, Ralf.“

Der Wind heult um unsere Köpfe, als Annie und ich uns mit etwas Abstand voneinander aufstellen, während die restlichen vier sich in einem losen Kreis um uns aufbauen. Es gefällt mir ganz und gar nicht, mich bei diesem Wetter mitten in der Stadt duellieren zu müssen, aber lieber ein Kampf gegen Annie als gegen alle fünf gleichzeitig. Und bei meinem Glück würde ich mir auf meiner Flucht bestimmt irgendetwas brechen.

„Dann mal los“, sagt Annie, als sie wie erwartet das Zurrokex ruft, das vor ihr im Schnee herum zappelt, schnieft und seine hosenartige Hauthülle hochrafft.

Ich denke nur einen Moment nach, dann greife ich nach meinem eigenen Pokéball und Hunter materialisiert sich in einem Schauer rot angestrahlter Schneeflocken, die in unsere Gesichter geblasen werden. Er krächzt unglücklich und schlägt mühsam mit den Flügeln, um von dem Wind nicht davon gerissen zu werden.

„Gib ein bisschen an, Zurro!“, ruft Annie gegen den Schneesturm an und Zurrokex macht sich bereit für seine Attacke.

„Weich aus und kontere mit Fliegen“, befehle ich Hunter, der in die Höhe schießt, kaum dass die Worte meine Lippen verlassen haben und der Angeberei ohne Probleme ausweicht, im Schneegestöber verschwindet und dann in die Tiefe schießt, direkt auf Zurrokex zu.

„Gegenstoß“, schreit Annie, dann prallt Hunter auf seinen Gegner und durchbricht dessen notdürftig errichtete Verteidigung aus überkreuzten Armen wie ein Hammerschlag. Zurrokex wird nach hinten geschleudert und bleibt einige Sekunden lang reglos im Schnee liegen, bevor es sich langsam aufrichtet und auf wackligen Beinen stehen bleibt. Schwarz violette Schemen umhüllen seinen Körper, bevor sie raketenartig in Richtung Hunter schnellen, der überrumpelt von der Unlichtattacke getroffen und zurück gedrängt wird.

Er gibt ein schmerzerfülltes Krächzen von sich, bevor er sich wieder vorsichtig in die Höhe befördert, aber der Schneesturm hat jetzt leichtes Spiel mit ihm und er lässt sich wieder zu Boden sinken, bevor der Wind ihn davon treibt. Besorgt blicke ich zu Annie und ihrem Zurrokex, das trotz Typnachteil Hunters Attacke abgefangen hat. Sie ist gut.

„Beende es mit Aero-Ass“, befehle ich und Annie greift bereits nach dem nächsten Pokéball, noch bevor Hunter in einem plötzlichen Geschwindigkeitsschub vor prescht und Zurrokex besiegt zu Boden fallen lässt. Es wird fast augenblicklich zurück gerufen.

„Brauchst du Hilfe?“, fragt der Anführer. Annie reißt fauchend den Kopf herum.

„Fick dich, Ralf! Das ist mein Kampf, halt dich raus.“ Dann dreht sie sich wieder zu mir und fletscht beinahe die Zähne. „Und du pass gut auf, was jetzt kommt. Los, Petznief!“

Das kleine Eisschollen-Pokémon materialisiert sich im tiefsten Schneesturm und ich könnte schwören, dass es noch einmal zehn Grad kälter wird. „Beende es mit Eissturm!“

„Muss das sein…“, murmele ich mit zitternden Lippen und sehe hilflos dabei zu, wie Hunter sich zwar um eine Verfolgung bemüht, von dem Schneesturm jedoch hin und her geworfen wird. Petzniefs Eissturm erledigt den Rest. Ich rufe ihn zurück und fahre mit den Fingern über Gotts Finsterball. Kurz überlege ich, ob es klug ist, ihn bei so vielen feindseligen Zuschauern auf einen Gegner loszulassen, aber dann denke ich daran, dass sie mich zu fünft bedrohen wollten und verliere jegliches Mitleid.

Gott materialisiert sich mit auflodernder Rückenflamme auf der vereisten Straße, schnieft einmal und schmilzt langsam den Schnee um seine Pfoten.

„Flammenrad, los“, befehle ich und Gott bäumt sich auf, um eine gewaltige Feuerattacke auf Annies kleines Eispokémon zu speien, aber Annie ruft ihr Pokémon im letzten Moment zurück und ersetzt es durch ein Woingenau, das mit dem schwarzen Schwanz auf den Boden schlägt, verdutzt den Kopf dreht und von Gotts Attacke kaum berührt zu sein scheint.

„Ich kämpfe mit Köpfchen, Anfänger“, prahlt Annie und verschränkt ihre Arme. Gott schnaubt eine Rauchwolke aus und fletscht gedemütigt die Zähne.

„Sternschauer“, rufe ich Gott zu, der sich für die Attacke bereit macht.

„Kontere ihn“, befiehlt Annie und die silbrigen Lichtgeschosse prallen beinahe wirkungslos an Woingenaus blauem Bauch ab, bevor sie zurück geschleudert werden und Gott treffen, der winselnd zur Seite springt.

Ich beiße mir auf die Lippen, als Annie mich zufrieden beobachtet. Sie glaubt, sie hat den Sieg schon in der Tasche. Aber nicht mit mir.

„Gott, greif nicht an“, sage ich und ignoriere sein herablassendes Fauchen, das er mir unwirsch entgegen schleudert. „Konzentriere dich auf deine Verteidigung. Wenn du Woingenau nicht attackierst, kann es dich nicht auskontern.“ Gott schnaubt, kugelt sich aber gehorsam zu einem Einigler zusammen. Er mag stärker geworden sein, aber wir sind schon aus zu vielen Kämpfen siegreich hervor gegangen, als dass er sich mir jetzt wiedersetzen würde.

„Gewinnen wirst du so aber auch nicht“, ködert Annie mich grinsend. „Und dein Igelavar sieht so aus, als wolle es sich nur ungern hinter Verteidigungsmaßnahmen verkriechen.“

Gott hebt grollend den Kopf und macht einen Schritt auf Annie zu, die mit selbstgefälligem Gesichtsausdruck hinter ihrem Woingenau steht, das in der Zwischenzeit einen Bodyguard errichtet hat.

„Gott, bleib bei Einigler“, ermahne ich ihn. „Du kommst schon noch zum Angriff, keine Sorge. Vertrau mir, okay?“

Gott speit eine Flammenwoge in die Luft und erneuert dann seinen Einigler, Woingenau führt kleine Tanzschritte durch und wackelt mit dem Hinterteil und Annie lässt eine Beleidigung nach der anderen über uns herab regnen. Nach seinem vierten Einigler ist auch meine Geduld am Ende.

„Sternschauer, gib alles, was du hast!“, befehle ich und Gott, der schon in den Startlöchern steht, schleudert sich mitsamt der Normalattacke dem gelangweilten Woingenau entgegen, das erschrocken aufblickt, von der Attacke getroffen wird und diese auf Gott zurück schleudert.

Gott schreit auf, als der Konter ihn trifft und wird zurück geworfen, sodass er durch den Schnee schlitternd vor meinen Füßen zum Stillstand kommt. Ich sinke neben ihm in die Knie.

„Gleich hast du´s“, ermutige ich ihn, auch wenn ich ahne, dass Annies Woingenau noch nicht am Ende ist. „Einmal angreifen und dann du kannst dich ausruhen.“

Gott schaut mich an. Er weiß, dass es sein letzter Angriff sein wird. Er weiß, dass er Woingenau nicht schlagen wird. Wütend springt er auf, schüttelt sich, bis sein Rückenfeuer Funken sprüht und wirft sich in einer letzten, verzweifelten Attacke auf seinen Gegner. Woingenau kontert und obwohl es zumindest geschwächt wirkt, bleibt Gott besiegt im Schnee liegen. Ich rufe ihn zurück.

„Dein Auftritt“, sage ich und rufe Sku, die sich zerknirscht im Schnee wiederfindet und mich vorwurfsvoll anmaunzt, bevor sie sich ihrem Gegner zuwendet. „Toxin“, befehle ich ihr und Annie verzieht genervt das Gesicht. Der Bodyguard ist erst gerade abgelaufen, was Woingenau für Statusattacken anfällig machen. Pech für sie.

Sku spuckt eine Woge ihres Gifts auf Woingenau, das mit den Armen wackelt und sich windet, aber die violette Flüssigkeit hat bereits begonnen, sich in seinen Organismus zu fressen und wird es durchgängig schwächen.

Annie macht einen Schritt nach vorne. „Lass dich davon nicht beeindrucken“, sagt sie und der Wind bläst ihr schneeverklebtes Haar in alle Richtungen.

„Richtig“, sage ich grinsend und greife nach Jayjays Pokéball. „Das war erst der Anfang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kerstin-san
2017-04-17T12:17:20+00:00 17.04.2017 14:17
Hallo,
 
wenigstens ein paar Leute denken hier mit und arbeiten an einer alternativen Kommunikationsmöglichkeit, ohne auf Handys und Telefone zurückgreifen zu müssen, die abgehört werden könnten. Ich bin also nicht als einzige paranoid.
 
Sollte Abby vielleicht nicht mal Priss etwas hochleveln? Bin mir unsicher, ob Gott sich nicht mit Sku anlegen wird, wenn die auf dem selben Level sind oder ob er anerkennt, dass sie als erfahrenste auch die Führungsrolle in Abbys Team einnimmt.
 
Dark mag Abby zwar regelmäßig drohen, aber im Grunde glaube ich auch nicht, dass er sie wirklich umbringen würde. Er klingt so ein wenig resigniert, als Abby die Todesdrohung nicht ernst nimmt. Hat da jemand seine gemeingefährliche Aura verloren? ;)
 
Es klingt ein wenig so, als würde Holly langsam die Nerven verlieren. Sie ist wesentlich gereizter als sonst bzw. lässt ihre Frustration mehr durchklingen. Tja, Glück für Abby, dass Holly nicht das Risko eingehen kann auf Abbys Informationen zu verzichten, sonst würde sie Abby nach allem was passiert ist eiskalt auflaufen lassen.
 
Ach du scheiße, hat Abby jetzt etwas auch schon Fans oder soll sie nur als Informationsquelle aus erster Hand herhalten? Wie kann sie überhaupt irgendjemand erkennen, ich mein, das war Jahre her. Jonas scheint echt ein Hardcorefan zu sein und bei der Frage, ob Abby Raphaels Geliebte ist, hab ich mich echt weggeschmissen. Das sind nun mal die Fragen, die die Welt bewegen.
 
Endlich gibts auch wieder mal einen Trainerkampf und Abby hat echt Glück, dass sich nicht alle fünf auf sie stürzen, das hätte übel geendet. Bin trotzdem gespannt, was Annie noch für ein Ass im Ärmel hat.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  _Risa_
2015-09-06T12:06:07+00:00 06.09.2015 14:06
>Dark nickt und streicht abwesend über Hundemons Kopf. Priss ist das einzige meiner Pokémon, das keine Probleme mit seiner Anwesenheit zu haben scheint, vermutlich, weil sie zu stolz und eingebildet ist.
"Was macht Ryan überhaupt?", frage ich nach einer Weile. "Er hat sich doch ins Netzwerk eingeschleust, oder nicht?"
"Ich will nicht behaupten, dass ich viel von seiner Arbeit verstehe", sagt Dark. "Aber er scheint Verteidigungsmaßnahmen gegen andere Hacker einrichten zu wollen. Und er möchte die S-Coms nächste Woche fertigstellen."
"Wenn er meint, dass das nötig ist…", murmele ich. Dark legt den Kopf schief.
"Es ist wichtig, Abby. Derzeit sind wir gezwungen, auf engem Raum miteinander auszukommen, um zu kommunizieren. Mit dem S-Com werden wir in der Lage sein, auch unterwegs in Kontakt zu stehen, ohne auf Handynetzwerke oder zeitraubendes SMS-Schreiben angewiesen zu sein."
"Wie du meinst, Anführer", sage ich und mir entgeht Hundemons irritierter Gesichtsausdruck nicht. Priss krallt sich fester in meinem Haar fest und gibt ein gewaltiges Maunzen von sich. Dann beißt sie in mein Ohr.<
Bis auf dass er ab und an Leuten droht sie umzubringen, benimmt er sich eig. ziemlich normal. :o

Gut, das Gespräch mit Holly ist zu lang, um es zu zitieren, nur hollaa Holly, 15jährige in den Knast bringen / ihnen damit drohen, tsee. Nicht, dass ich das jemals machen werde. :'D
Ich versteh zwar, dass sie ihr nicht vertaut, gemein ist sie trotzdem zu unserer Abby.

>"Du scheinst gerne mit den Fähigkeiten anderer zu prahlen“, stellt Dark trocken fest.
"Ich habe nur die Wahrheit gesagt."
"Ich frage mich trotzdem, wie viele deiner Errungenschaften anderen geschuldet sind."<
Der ist auch fies :(

>„Doch, ich erkenne dich. Es ist schon ein paar Jahre her, aber du bist es eindeutig.“ Er hebt seine Stimme in heller Begeisterung. „Du bist das mysteriöse Mädchen, das mit Raphael Berni in der Orania City Arena war!“<
Aber ist nicht nur Fangirl, sie hat auch welche xD

>„Bist du wirklich seine Geliebte, wie die Leute im Fanclub vermuten?“, fragt er aufgeregt, den tosenden Schneesturm und mein erschrockenes Prusten ignorierend. „Oh Gott, du musst mir unbedingt einige Fragen beantworten! Wie lange kennt ihr euch schon? Siehst du ihn oft? Was ist sein Lieblingsessen?“
Sein Lieblingsessen? Ich habe keine Ahnung.
„Hör mal“, sage ich und ziehe ihn weiter hinter das Pokécenter, bis wir in einer windgeschützten Ecke stehen. „Ich bin nicht seine Geliebte und ich werde keine Informationen über ihn weitergeben, wenn er das nicht selber tut. Und dass ich das Mädchen aus der Arena bin, muss auch nicht jeder wissen. Okay?“<
Die sind verrückt, diese Fangi… boys xD
Naa Abby, wissen wir da was nicht haha? XD

>„Aber du bist mit Raphael zusammen, sicher könntest du-“
„Wir sind nicht zusammen, verdammt nochmal!“, rufe ich wütend, schubse ihn ins Pokécenter und stapfe davon. Der Gedanke, dass ich mich manchmal ganz genauso vernarrt verhalte, kommt mir sehr ungelegen und ich schiebe ihn schnell zur Seite. Jetzt nur noch zurück ins HQ und ins Warme. <
Wollt grad sagen, wenn sie nicht in kontinuierlicher Lebensgefahr gewesen wäre, als die Gold getroffen hat, wäre sie genauso gewesen. XD
Obwohl ich mich nunbecht frag, ob ein Schnuckelchen wie er keine Freundin hat? Nen Freund? *hust* *Yaoifangirl*

Und zum Kampf, wieder gut geschrieben, nur was haben die da alle für ein Problem xD

Antwort von:  yazumi-chan
06.09.2015 15:46
Abby steht auf der anderen Seite und sie mag es nicht xD Poor girl.
*ebenfalls Yaoifangirl ist* Sorry, Gold ist quasi mit Kotone zusammen xD Zumindest deutet alles bisherige in meiner Story daraufhin ;D
Von:  Kalliope
2015-05-25T16:55:31+00:00 25.05.2015 18:55
Und die Stärkedifferenz zwischen ihm und Sku schmilzt weiter, wie der Schnee unter seinen Pfoten. --> Das klingt schön :) Ob Gott Sku dann herausfordert, wenn er sie besiegen kann?

Und Abby ist in Schwierigkeiten, wer hätte es gedacht.
Antwort von:  yazumi-chan
25.05.2015 19:33
Hahaha, ja... Die gute Abby. Sie hat es nicht leicht. Danke für das Kompliment! Nun ja, Sku ist derzeit noch das Alphapokémon in Abbys Team, damals hat sie Gott ja zurecht gewesen. Die beiden verstehen sich inzwischen besser, aber es würde gut zu Gott passen, dass er sie irgendwann herausfordert. Wobei Sku natürlich trotzdem den Starterbonus hat, den kann ihr niemand streitig machen :)
Antwort von:  Kalliope
25.05.2015 19:41
Das stimmt, Sku wird immer Abbys Nummer 1 sein, vermutlich merkt/weiß Gott das auch :)
Von: abgemeldet
2015-05-11T18:55:23+00:00 11.05.2015 20:55
Oh Mann, immer diese elenden Poser, die sich beweisen müssen ...^^ Könnte man kotzen bei sowas xD Aber Abby hält sich eigentlich ganz gut. Hunter ist auf dem niedrigsten Level, oder? Sku ist noch gesund, Jayjay müsste ja auch kurz vor 30 stehen. Könnte gut werden - und wenn nicht wird sicherlich Dark oder so dazwischenkommen und dem ganzen Mist ein Ende setzen ;) "Hundemon, töte!"
Antwort von:  yazumi-chan
11.05.2015 22:18
Hunter ist wie Jayjay auf Level 27, glaube ich. Aber ja, Dark wird seinen Senf noch dazugeben xD
Von:  Lenny-kun
2015-02-26T14:11:22+00:00 26.02.2015 15:11
Armer Gott, naja...endlich jede menge Action ☺ und wenn jayjay jetzt kommt ist sowieso alles entscheiden ;D
Antwort von:  yazumi-chan
26.02.2015 16:28
Das werden wir sehen :D Annie ist nicht ganz ohne.
Antwort von:  Lenny-kun
26.02.2015 18:24
Sie ist fies D: dadadadammm


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