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Abbygails Abenteuer

Road to Lavandia
von

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Neckereien (Biborsenfieber)

„Hier lang, Sku?“, frage ich müde. Inzwischen habe ich mir meine Hoodie und die Strumpfhose wieder ausgezogen. Louis´ Pulli hängt lose um seine Schultern.

Sie nickt schläfrig und wedelt ein bisschen mit ihrem Schweif. Es ist Mittag, es ist warm und wir sind alle drei total erschöpft. Seit fünf Stunden kämpfen wir uns schon durch den Steineichenwald. Wir sind von Dornen zerkratzt, von Bibors gejagt und von Hoothoot angeschissen worden. Und wir wissen immer noch nicht, wo wir sind. Sku hat uns zwar irgendwie in die richtige Richtung dirigiert, aber langsam weiß sie auch nicht mehr weiter. Ich kann es ihr nicht verübeln. Alles sieht gleich aus.

Louis lässt sich zu Boden fallen und murmelt irgendwas von wegen Schicksal und Selbstmord. Ihn hat es schlimmer getroffen als mich. Eins der Bibor ist ihm zu nahe gekommen und hat ihn in den Arm gestochen. Jetzt ist die Stelle rot und zu doppelter Größe angeschwollen.

„Komm schon, wir sind bestimmt fast da.“ murmele ich wenig überzeugend, aber als er sich keinen Zentimeter rührt, lasse ich mich ebenfalls zu Boden sinken. Wir sitzen auf einem der etwas breiteren Pfade. Einer Sackgasse. Hinter uns geht es zurück dorthin, von wo wir gekommen sind und vor uns sind nichts als Bäume. Gut, einer wirkt etwas kleiner und schwächer, aber ein Baum ist ein Baum.

„Meinst du, wir werden sterben?“, fragt Louis, die Augen in Richtung Blätterdach gerichtet. Ich seufze theatralisch.

„Keine Ahnung. Aber wenn ich schon sterben muss, dann bitte nicht hier.“

„Genau deiner Meinung“, stimmt er mir zu und für ein paar Minuten bleiben wir einfach sitzen und suhlen uns in Selbstmitleid. Plötzlich höre ich eine Stimme. Ich springe auf und drehe mich im Kreis. Woher kommt sie?

„-lo? Hallo?“, ruft jemand. Ein Mann. Und die Stimme kommt von hinter den Bäumen.

„HIER!“, schreie ich so laut ich kann und renne zu dem Baum. Ich rüttele verzweifelt an den Ästen. „WIR SIND HIER!“

Louis springt jetzt ebenfalls auf, seine Müdigkeit vergessen. Gemeinsam schreien und rütteln wir an dem kleinen Baum, bis die Stimme näher kommt.

„Hallo?“, ruft der Mann und plötzlich sehe ich ihn. Er ist groß, muskelbepackt, gebaut wie ein Schrank, mit dichtem Vollbart und einer Axt in der Hand. Ich möchte vor Erleichterung weinen. Als er uns sieht, läuft er zu uns.

„Da seid ihr ja“, stöhnt er und hebt seine Axt. „Geht mal ein Stück zurück ihr Zwei.“

Wir folgen seiner Anweisung und im nächsten Moment hackt er auf den kleinen Baum ein. Er braucht nur drei Schläge, bis der schmale Stamm in unsere Richtung kippt. Wir springen zur Seite.

„Seid ihr die zwei von gestern, von denen Maria erzählt hat?“, fragt er und reicht mir seine große Hand, um mir über den Baumstumpf zu helfen. Ich war noch nie so froh, einen Erwachsenen zu sehen.

„Ja, die sind wir“, stimme ich ihm zu und klettere mit seiner Hilfe über den Stamm. „Wir hatten ein paar… Probleme.“

„Könnt ihr gleich von berichten“, sagt der Holzfäller und hilft nun auch Louis über den Baumstamm. Als er seinen Stich sieht, zieht er scharf die Luft ein. „Wie frisch ist der?“ fragt er und befühlt die Schwellung.

„Ein paar Stunden“, antwortet Louis und zuckt zusammen, als der Mann darauf herum drückt und Eiter aus der Einstichstelle läuft.

„Uhh“, sage ich und betrachte mit angeekeltem Interesse die Wunde.

„Die alte Luna wird sich das mal ansehen müssen“, grummelt der Mann in seinen Bart hinein und lässt Louis los. „Mit Biborstichen ist nicht zu spaßen. Entzünden sich schnell, die Dinger. Habe mal einen gekannt, der hat ihn nicht behandeln lassen. Hat seine Hand verloren, der arme Hund.“

Louis wird kreidebleich und ich klopfe ihm gutmütig auf die Schulter. „Sei tapfer, Krieger“, sage ich und grinse ihn mit einem raubtierhaften Grinsen an, das ich mir von Caro abgeguckt habe. „Ein Arm mehr oder weniger…“ Er schlägt meine Hand weg, immer noch kreidebleich.

„Das ist nicht lustig, Abby!“, faucht er, aber ich lache nur herzlich.

Dann schaue ich mich flüchtig um. Neben uns steht ein roter Holzschrein, zu dessen Füßen Blumen und abgebrannte Räucherstäbchen liegen.

Wir folgen dem Köhler, der sich als Reagan vorstellt, durch den Wald. Hier sind keine Schilder, aber Reagan scheint sie auch nicht zu brauchen. Mit sicheren Schritten führt er uns zwischen den Bäumen hindurch und ich merke, wie die Baumkronen immer durchscheinender werden. Auf dieser Seite wirkt der Wald geradezu idyllisch.

Als wir schließlich das kleine Durchgangshäuschen entdecken, das den Wald von der Stadt trennt, fällt mir ein riesiger Stein vom Herzen. Vielleicht war es auch ein Berg. Als wir hineingehen, kommen uns gleich zwei Frauen und ein anderer Köhler entgegen.

„Sind sie das?“, fragt der Mann und begutachtet uns kritisch. Seine Augenbrauen sind so dicht, dass sie zusammenstoßen, wenn er die Stirn runzelt und sein Haar ist schlohweiß und zu einem Zopf nach hinten gebunden. Seine Arme sind massig und an seiner Hüfte hängt eine gewaltige Axt.

„Hab sie beim Schrein aufgelesen. Sind von der falschen Seite gekommen.“

Der Andere schaut uns jetzt regelrecht wütend an. „Wir haben nicht umsonst die Schilder aufgestellt, verdammt. Und so was nennt sich Trainer. Die können froh sein, dass sie überhaupt den Weg gefunden haben.“

„Können wir wirklich“, zische ich ihn an, jetzt sehr gereizt. „Die Schilder wurden von einem Hypno verdreht, mein Freund und ich wurden hypnotisiert und entführt und mussten die Nacht im Wald verbringen. Dass wir querfeldein zurücklaufen mussten und von einem Schwarm wild gewordener Bibor gejagt wurden mal ganz ausgenommen.“ Ich schaue ihm in die Augen. „Ja, wir hatten wirklich verdammtes Glück, dass wir den Weg gefunden haben.“

Darauf wissen sie nun wirklich keine Antwort und ich bin ziemlich stolz, dass der alte Holzfäller etwas kleinlauter wirkt. Geschieht ihm Recht. Die Frau mit kurzen, dunkelbraunem Haar und großer Hornbrille ist die erste, die sich von meiner Enthüllung erholt.

„Ein Hypno?“, fragt sie und schaut mich überrascht an. „Was macht ein Hypno in unserem Steineichenwald?“

„Das würde ich auch gerne wissen“, stimme ich ihr zu. „Jedenfalls haben wir das Rätsel um Holgers Monster gelöst. Und es wird keinen Ärger mehr machen, dafür haben wir gesorgt.“

„Naja, Abby hat dafür gesorgt“, wirft Louis gerechter Weise ein. „Ich war bewusstlos.“

„Das ist doch Unsinn“, sagt die zweite Frau, ihre wohl manikürten Fingernägel akzentuieren ihren roten, sehr knappen Rock und blonde Locken fallen dicht über ihre Schultern. „Der alte Holger hat sich da nur was zusammengebauscht. Es gibt kein Monster.“

„Nein, aber es gab ein sehr echtes Hypno“, kontere ich. „Ich hab´s gefangen. Willst du es sehen?“

Sie schaut mich schräg an, sagt aber nichts mehr.

„Jetzt lasst die Kinder doch mal verschnaufen“, wendet die kurzhaarige Frau ein und nimmt mich beschützend bei den Schultern. „Was auch immer im Wald vorgefallen ist, sie haben einiges durchgemacht. Reagan, bringst du sie zu Luna? Der Arm von dem Jungen sieht nicht gut aus.“

Reagan nickt, dann schiebt er uns vor sich her und aus dem Häuschen hinaus. Als wir draußen sind, bleibt er stehen und schaut mir in die Augen. „Ist das wahr?“, fragt er und seine grollende Stimme lässt mir alle Haare zu Berge stehen. „Seid ihr von einem Hypno entführt worden?“

„Ja, sind wir“, erwidere ich so ernst ich kann. „Ich sage die Wahrheit.“

„Und du hast es gefangen?“

„Ich hab es dabei.“

Er grunzt zufrieden und richtet sich wieder auf. „Gut. Ich glaube euch.“

„Danke“, sage ich und ich meine es so. Daran, ob man uns unsere Geschichte glauben würde, habe ich überhaupt nicht gedacht. Aber ich kann die Reserviertheit der Anwohner verstehen. Sie müssen nicht nur akzeptieren, dass ein alter Spinner die Wahrheit gesagt hat, im Steineichenwald gibt es eigentlich gar keine Hypnos. Es gibt dort nicht mal Traumatos.

Wir gehen weiter und ich schaue mich interessiert um. Azalea City wirkt wie ein typisches Kaff. Ich kann die Häuser an zwei Händen abzählen und bis auf das Pokécenter, die Arena und den kleinen Supermarkt sind alle Häuser mit Stroh und gebrannten Ziegeln gedeckt. Festgetretene Pfade führen von einem Haus zum nächsten und aus der Ferne kann ich den Geruch von Holzkohle und Rauch wahrnehmen.

Als wir einem der Pfade folgen, begegnen wir mehreren Menschen, von denen Reagan jeden mit Namen begrüßt. Wir kommen außerdem an schätzungsweise zehn Flegmons vorbei. Kurts Werkstatt ist links von dem Pokécenter auf einem kleinen Hügel gebaut, in seinem Garten stehen Obst- und Aprikokobäume.

„Was macht der Arm?“, frage ich Louis besorgt und er zuckt mit den Schultern. Er ist ungewöhnlich still, seit wir angekommen sind.

„Ich werd´s überleben, denke ich mal“, sagt er, aber er wirkt wenig überzeugt.

„Da sind wir“, sagt Reagan und bleibt vor einer windschiefen Hütte stehen. An der Tür hängt der Schädel eines Flegmons. Reagan verzieht keine Miene, als er den Türklopfer unter dem Schädel bedient und wir warten geduldig mehrere Minuten, bis die Tür sich einen Spalt breit öffnet.

Zuerst kann ich niemanden sehen, aber als ich den Blick senke, entdecke ich die kleinste und verhutzelteste Frau, die mir je in meinem Leben untergekommen ist. Karin wirkt gegen sie wie ein junges Mädchen.

Ihr Gesicht besteht aus mehr Furchen als glatter Haut, ihre Augen sind glasig und von Tränensäcken umrahmt und ihr Kopfhaar besteht aus einzelnen, fast dursichtigen Strähnen, die müde ihren Kopf hinunter hängen. Als sie Louis und seinen Arm sieht, murrt sie leise und öffnet die Tür. Reagan muss sich bücken, um durch die Tür zu passen.

Ihr Haus ist klein und besteht aus einem einzigen Raum. Alles ist dunkel, die Fensterläden sind geschlossen und außer dem Kamin in der Ecke und einigen Kerzen gibt es kein Licht. Die Luft riecht muffig und stinkt nach Schweiß und alter Wäsche. Und nach Kräutern. Die ganzen Wände und die Decke hängen voll mit getrockneten Pflanzen, Kräutern, Wurzeln und Pilzen und auf dem Kaminfeuer hängt ein Kessel, in dem eine verdächtig wirkende Flüssigkeit eifrig vor sich hin blubbert. Auf dem Bett, das an eine Wand gelehnt steht, liegt ein Flegmon und schaut uns träge an.

„Setz dich auf das Bettsen da“, sagt Luna mit einer Stimme, die genauso runzlig klingt wie sie aussieht.

Louis befolgt ihren Befehl ohne mit der Wimper zu zucken und setzt sich zu dem Flegmon aufs Bett. Reagan und ich bleiben an der Tür stehen.

Luna nimmt eine Kerze in einem Metallhalter vom Tisch und geht damit zu Louis. Ein Blick genügt ihr und sie schnauft wissend. „Biborsen, was? Armer Junge.“ Sie tätschelt unbeholfen seine Hand und wenn Louis nicht so elendig aussehen würde, hätte ich ihm ein Grinsen zugeworfen. Aber der Kerzenschein zeigt mir, was die Sommersonne versteckt hat. Die Ringe unter seinen Augen sind dunkler geworden und sein Gesicht hat eine sehr ungesunde Farbe angenommen, irgendetwas zwischen käsig und grün.

Sie stellt die Kerze auf den kleinen Nachttisch neben dem Bett und wuselt ein wenig durch das Zimmer, während sie auf diverse Hocker steigt und Kräuter aus den Bündeln an der Decke und den Wänden zupft. Schließlich kommt sie mit einer Hand voll zurück, nimmt den Kessel kurzerhand vom Feuer und stellt ihn einfach neben sich auf den Boden. Erst jetzt fallen mir die verkohlten Ringe auf dem Holz auf und ich komme zu dem Schluss, dass Luna sich nicht viel um den Zustand ihres Fußbodens kümmert. Sie hängt einen kleineren Topf ins Feuer, legt die Kräuter hinein und verschwindet dann nach draußen. Als sie mit einem Holzeimer randvoll mit Wasser zurückkommt, mache ich einen Schritt auf sie zu.

„Kann ich helfen?“, frage ich und strecke meine Hand nach dem Eimer aus, aber sie reißt das Behältnis aus meiner Reichweite und schaut mich drohend an. Wasser schwappt auf den Boden.

„Was denn, Mädchen, was denn? Ich komme alleine zurechtsen, keine Sorge.“ Dann torkelt sie zu dem Kamin, während sie genervt vor sich hin murmelt. Sie steigt auf einen kleinen Hocker, dann schüttet sie Wasser in den Topf. Ein paar Tropfen gehen daneben und fallen zischend ins Feuer.

„Was dennsen?“, zischt sie und schaut das Feuer vorwurfsvoll an. Dann wendet sie sich uns zu.

„Gehts doch schon“, sagt sie und wedelt mit den Händen. Unglücklicher Weise hat sie den Wassereimer noch in der Hand und Wasser spritzt in alle Richtungen davon, während sie auf dem Hocker hin und her torkelt und versucht, ihr Gleichgewicht zurückzuerlangen. Schließlich hopst sie von dem Holzgestell hinunter und lässt den Eimer neben sich fallen. Er landet polternd und überschwappend auf den Dielen. „Kommt später wieder.“

Reagan nickt, dann dreht er sich um und geht.

„Ich würde gerne bleiben“, sage ich und schaue Luna herausfordernd an.

„Nein, geh, Mädchensen, geh!“, sagt Luna und deutet mit dem Zeigefinger in meine Richtung.

Ich bleibe hartnäckig an der Tür stehen. Einige Sekunden lang schauen wir uns gegenseitig wütend in die Augen, dann kommt Luna auf mich zu und baut sich bedrohlich vor mir auf. Sie reicht mir kaum bis zur Brust.

„Geh jetzt“, sagt sie und ihre Stimme wird einen Hauch eisiger. Ich verschränke die Arme.

„Ich bleibe.“ Sie kneift die Augen zusammen und für einen Moment glaube ich, dass sie mich gewaltsam durch die Tür schieben wird, aber dann reißt sie nur die Arme in die Höhe und murrt leise vor sich hin.

„Setz dich da auf den Hockersen“, sagt sie und ich hole ihn mir, bevor ich ihn neben dem Bett aufbaue. Louis ist inzwischen völlig weggetreten und starrt mit glasigem Blick auf die Hände in seinem Schoß.

„Was ist mit ihm?“, frage ich und nehme seine Hand. Sie ist eiskalt.

„Er hat Biborsenfieber“, sagt Luna und stellt sich neben mich, dann tupft sie mit einem in braune Flüssigkeit getränkten Tuch seinen Stich ab. „Der Stichsen hat sich entzündet. Ihr seids gerade noch rechtzeitig hergekommen.“

„Wird er wieder gesund?“, Luna drückt mir den Lappen in die Hand und geht zum Kamin, wo die Flüssigkeit, die sie angesetzt an, inzwischen lebhaft kocht. Dann taucht sie einen neuen Lappen hinein und kommt wieder. Als sie das heiße Wasser auf seine Wunde tropft, zischt Louis und sein Blick wird wieder etwas klarer. Er beobachtet Lunas Hände mit zusammen gebissenen Zähnen.

„Natürlich wirds er das“, sagt Luna, als sei es das Selbstverständlichste auf der ganzen Welt.

Ich beobachte Luna, während sie immer wieder zu dem Kessel zurück geht, den Lappen in der Kräutermischung tränkt und Louis´ Wunde damit auswäscht. Nach einigen Minuten fließt der Eiter ungehemmt und ich verziehe angewidert das Gesicht. Louis scheint es immerhin langsam besser zu gehen. Sein Blick ist wieder fokussiert und er beginnt sogar, sich interessiert in Lunas Hütte umzuschauen.

Nach etwa einer Stunde legt Luna den Lappen beiseite und überprüft ein letztes Mal den Stich, dann nickt sie zufrieden. „Ist jetzt saubersen“, sagt sie dann und steht auf, um in einem ihrer Regale zu wühlen, die voller Glasphiolen und kleiner Tontöpfchen vollstehen. Schließlich findet sie, was sie sucht, kommt zurück und beginnt, die Wunde mit einer braunen Paste einzustreichen. Dann wickelt sie einen Verband dicht um Louis´ Bizeps und drückt mir das kleine Töpfchen und zwei Rollen Verband in die Hand. „Wechsel das jeden Morgen und jeden Abendsen“, erklärt sie und schaut mich scharf an. „Nicht vergessen.“

„Dann können wir jetzt gehen?“, frage ich hoffnungsvoll und Luna macht eine scheuchende Bewegung.

„Gehts schon ihr zwei. Husch, husch.“

Ich nicke und stehe auf. Louis erhebt sich ebenfalls, auch wenn er ein bisschen wacklig auf den Beinen ist. Als wir bereits in der Tür stehen, drehe ich mich nochmal um. „Vielen Dank, Luna“, sage ich und sie wedelt ungeduldig mit der Hand.

„Jaja, jetzt gehtsen schon. Los, los!“

„Wie geht´s dir?“, frage ich besorgt, kaum dass ich die Tür hinter mir geschlossen habe. Louis verzieht das Gesicht.

„Nicht ideal, aber besser als vorher. Mein Arm brennt, aber das ist alles.“

„Pokécenter?“, frage ich und er nickt.

„Ich bitte darum.“

Das Pokécenter ist nur zwei Minuten von Lunas Hütte entfernt und als wir hinein gehen, entdecke ich die blonde Frau von eben und einen jungen Mann mit blass violettem Haar. Sie unterhalten sich mit gedämpften Stimmen, aber die Atmosphäre ist alles andere als freundschaftlich. Sie scheinen zu streiten. Ich krame meine Pokébälle hervor und gehe zu Schwester Joy. Als der Mann mit den violetten Haaren mich sieht, hellt sich sein Gesicht auf.

„Seid ihr die zwei, die im Wald verloren gegangen sind?“, fragt er und ich nicke. Haben wir jetzt so was wie einen VIP-Status in Azalea? Vielleicht sollte ich versuchen, den Zimmerpreis etwas runterzuhandeln.

„Das sind wir“, bestätigt Louis und lächelt den Mann matt an.

„Gibt´s ein Problem?“, frage ich, eine Spur gereizt, obwohl er mir nichts getan hat.

„Ihr seid müde, das verstehe ich.“ Er nickt wissend. „Warum kommt ihr nicht später zu mir nach Hause? Ich habe da ein paar Fragen, die ich gerne aus erster Hand beantwortet hätte.“

Ich schaue fragend zu Louis. „Klar, kein Problem“, sagt er. „Mit wem haben wir das Vergnügen?“

„Ich bin Kai“, sagt er und lächelt. Wenn er so sanft guckt, könnte er glatt als Mädchen durchgehen. „Ich bin der Arenaleiter von Azalea City. Ich hoffe, ihr könnt uns eure Probleme im Wald verzeihen.“

Ich verschlucke mich fast. Das ist Kai?

Uns müssen sie überhaupt nichts verzeihen“, wendet die blonde Frau ein.

„Amelie, bitte“, stöhnt Kai und schaut sie genervt an. „Musst du dich immer wie ein eingeschnapptes Kleinkind benehmen?“

Amelie schaut ihn geschockt an, dann packt sie ihre schwarze Lacktasche und rauscht mit einem giftigen Blick an uns vorbei. „So redest du nicht mit mir!“, ruft sie Kai hinterher, dann verschwindet sie aus dem Pokécenter.

„Es tut mir so unendlich leid“, sagt Kai und ich kann an seiner Stimme erkennen, dass ihm der Vorfall zutiefst peinlich ist. „Sie ist mit einem der Köhler hier verlobt. Sie liebt ihn abgöttisch, aber mit dem Rest von uns hat sie sich noch nicht angefreundet. Ich glaube, sie nimmt es der ganzen Stadt übel, dass Ben nicht für sie in die Großstadt ziehen wollte.“

„Ah“, sage ich wenig intelligent. „Danke für die Information.“ Kai lächelt grimmig, dann verabschiedet er sich.

„Mein Haus ist das letzte dieser Straße. Kommt heute einfach irgendwann vorbei“, sagt er noch, dann verlässt er ebenfalls das Pokécenter. Louis und ich schauen uns ratlos an. Bisher wirkt Azalea sehr… durchwachsen.

„Willkommen im Pokémoncenter“, sagt Schwester Joy und lächelt uns fröhlich an. „Wollt ihr eure Pokémon heilen lassen?“

„Das wäre super“, sage ich und lege Hunters und Skus Pokébälle auf die Theke. Sie nimmt die Bälle entgegen und legt sie in die Maschine. „Kann ich sonst noch etwas für euch tun?“, fragt sie und wir schauen uns an.

„Zwei Zimmer für die Nacht und ein Mittagessen wäre klasse“, sage ich und Louis nickt. Mein Magen knurrt und erinnert mich wütend daran, dass ich seit gestern Mittag nichts mehr gegessen habe.

Schwester Joy nickt und verschwindet in einem Hinterraum. „Das Essen kommt gleich.“

„Danke.“

Sie tippt etwas in ihren Computer, dann verändert sich ihr Gesichtsausdruck plötzlich. „Es tut mir so leid!“, entschuldigt sie sich und senkt den Kopf. „Wir haben nur noch ein Zimmer frei.“

„Warum das?“

 „Azalea City erwartet nie viele Trainer“, erklärt Schwester Joy und schaut mich entschuldigend an. „Deshalb haben wir nur vier Zimmer hier, drei Einzel- und ein Doppelzimmer. Aber heute Morgen sind drei Trainer gleichzeitig eingecheckt. Ich glaube, sie reisen zusammen.“

„In anderen Worten, sie haben nur ein Doppelzimmer?“, frage ich.

„Leider ja.“

„Einzelbetten?“

„Nein.“

„Absolut kein Problem“, räumt Louis freudestrahlend ein. „Wir nehmen das Zimmer.“

„Wirklich?“, frage ich mit hoch gezogenen Augenbrauen. „Sagt wer?“

„Sagt der arme, verletzte Junge, der heute Nacht unbedingt ein Bett braucht.“

„Wir können Luna fragen, ob sie-“

„Nein. Absolut nein.“ Er kreuzt die Arme vor der Brust. „Schlag dir das sofort wieder aus dem Kopf, Abby.“

„Dann schlag du dir das Doppelbett aus dem Kopf“, kontere ich und verschränke die Arme.

„Stell dich nicht so an, ich hab dich eh schon in Unterwäsche gesehen.“

Ich werde knallrot. „Ich wusste es! Also hast du doch geguckt!“ Ich hole übertrieben weit aus, aber Louis hält beschützend seinen verbundenen Arm in die Höhe.

„Du wirst doch keinen Krüppel schlagen!“, winselt er und schaut mich mit flehenden, blauen Augen an.

„Ich sehe keinen Krüppel, nur einen Spanner“, erwidere ich, aber irgendwie ist mein Zorn verraucht. Eigentlich war er nie wirklich da. Wir haben allein in den letzten zwei Tagen so viel zusammen durchgemacht, dass mir alles andere banal vorkommt.

„Meinetwegen“, seufzte ich theatralisch und werfe Louis einen letzten mahnenden Blick zu, bevor ich mich der amüsiert wirkenden Schwester Joy zuwende. „Wie viel kostet das Zimmer?“

„1200 pro Nacht. Aber ich denke, ich kann euch einen Rabatt geben. Zimmer und Essen zusammen… 1000 PD.“

„Klingt perfekt. Louis, Geld her.“

„Jaja“, murmelt er und kramt seine Geldbörse aus seinem Rucksack. Dann drückt er mir einen 500er Schein in die Hand und ich ergänze ihm mit meinem. Meine Geldbörse ist jetzt bedrohlich leer. Ich werde irgendeinen Weg finden müssen, schnell an ein paar Hundert Pokédollar zu kommen.

Wir nehmen den Schlüssel, den Schwester Joy uns reicht und setzen uns erschöpft an einen der Tische. Ein paar Minuten später kommt unser Essen, Pilzauflauf mit Beerenkompott und frisch gebackenem Brot. Nie hat mir etwas besser geschmeckt. Als wir fertig sind, seufzen Louis und ich synchron und müssen laut lachen.

„Mann“, sage ich und lehne den Kopf gegen die Wand. „Das waren zwei Tage.“

„Kannst du laut sagen.“

Wir schweigen, dann stehe ich schließlich auf und Louis und ich gehen hoch in unser Zimmer. Es ist klein und spärlich möbliert, aber sauber, ganz nach Pokécenterart. Wir lassen unsere Rucksäcke auf den Boden fallen und während Louis sich auf das Bett wirft, gehe ich ins Bad und dusche mich flüchtig, dann hole ich meine Körperpflege nach und ziehe schließlich ein frisches Top und meine zweite Shorts an, bevor ich zu Louis zurückkehre. Er grinst mich frech an und ich werfe mein nasses Handtuch nach ihm.

„Wenn du dich auch duschen willst, mach’s jetzt, damit ich die Sachen zum Waschen runter bringen kann.“

„Jaja…“, murrt er, dann steht er auf, zieht sein T-Shirt aus und wirft es nach mir, genauso wie das Handtuch und seinen Pulli. Während ich mich noch aus dem Kleiderbündel befreie, verschwindet er ihm Bad und innerhalb von Sekunden folgen seine Socken, seine Hose und seine Unterwäsche.

„Du willst mich wohl verarschen!“, schreie ich ihm hinterher, dann höre ich sein lauthalses Lachen und den Wasserstrahl der Dusche. „Dummer Idiot“, murmele ich, dann klaube ich die restlichen schmutzigen Klamotten auf, werfe meine zerrissene Strumpfhose in den Müll und verlasse das Zimmer. Ich werde ihm das noch heimzahlen, denke ich, während ich die Treppen hinunter laufe. Und als Schwester Joy die Unterhose mit hoch gezogenen Augenbrauen hochhebt und ich knallrot anlaufe, bin ich mir sicher.

Ich werde mich so was von rächen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Kerstin-san
2017-04-03T15:20:27+00:00 03.04.2017 17:20
Hallo,
 
lol, die Wildnis tut ihr bestes, um Abby das Leben schwer zu machen. Von wegen, wir sind dann mal kurz im Steineichenwald. Scheint ja echt ein langer Höllentrip zu sein. Bei meinem Orientierungssinn wäre ich allerdings auch kein große Hilfe. Wir würden uns wahrscheinlich ständig verlaufen, wenn ich die Richtung vorgeben müsste xD
 
Der Köhler ist da echt die Rettung in der Not und auch wenn ich Louis wegen seinem Stich bemitleide, musste ich echt lachen, als der Köhler die Geschichte von der verlorenen Hand dank eines Biborstiches erzählt hat.
 
Wäääh, ich würde das gruselige Hypno sofort auf meine PC-Box verbannen, sobald ich die Gelegenheit dazu hätte. Oh und ich fände es super unangenehm, wenn jeder in Azalea City wüsste, dass ich diejenige wäre, die sich im Wald verlaufen hat. Abby siehts natürlich sportlich, VIP-Status, also ehrlich ;)
 
Kai ist cool. In den Spielen konnte ich seine Vorliebe für Käferpokis nie nachvollziehen, aber ich mag, wie er Amelia Kontra gibt und sich wirklich für Abby und Louis zu interessieren scheint. Sowas nenn ich mal einen vorbildlichen Arenaleiter.
 
Ach Gottchen, Louis ist ja plötzlich wie ausgewechselt und hey, Abby kriegt ihren Zimmerrabatt und darf gleich mal Rachepläne schmieden. Ich finds witzig^^
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  _Risa_
2015-08-10T12:33:33+00:00 10.08.2015 14:33
>Ich hab´s gefangen. Willst du es sehen?
Liebste Abby… nein! >.<

>„Setz dich auf das Bettsen da“, sagt Luna mit einer Stimme, die genauso runzlig klingt wie sie aussieht.
Haha, der Dialekt der Alten ist der Beste :D
Aber sie ist auch nett, wenn man davon absieht, dass sie wie eine Hexe aussieht. Und lebt. Bisschen schrullig, aber hilfsbereit x3

>Ich verschlucke mich fast. Das ist Kai?
Das ist wohl schon Canon, dass sich das jeder denkt. XD

>Sie ist mit einem der Köhler hier verlobt. Sie liebt ihn abgöttisch, aber mit dem Rest von uns hat sie sich noch nicht angefreundet. Ich glaube, sie nimmt es der ganzen Stadt übel, dass Ben nicht für sie in die Großstadt ziehen wollte.“
Klingt fast nach Jenny ='D

>„Absolut kein Problem“, räumt Louis freudestrahlend ein. „Wir nehmen das Zimmer.“
Das muss das Fieber sein *hust*
Oder Louis hatte noch nie die Chance einem Mädchen so nahe zu kommen,jetzt übertreibt er's gleich haha ^^

>„Ich sehe keinen Krüppel, nur einen Spanner“, erwidere ich, aber irgendwie ist mein Zorn verraucht.
Zeig's dem Spanner!

>„Jaja…“, murrt er, dann steht er auf, zieht sein T-Shirt aus und wirft es nach mir, genauso wie das Handtuch und seinen Pulli. Während ich mich noch aus dem Kleiderbündel befreie, verschwindet er ihm Bad und innerhalb von Sekunden folgen seine Socken, seine Hose und seine Unterwäsche.
Mädchen mit Unterhosen bewerfen, das ist ein schlimmerer Flirtversuch als jedes "Eyy Schnegge" in der Disko lol :D
Antwort von:  yazumi-chan
10.08.2015 16:33
Louis ist Casanova der Unterhose durch und durch xD Luna ist einer meiner liebsten Nebencharaktere. Sie ist einfach so niedlich und runzlig >o<
Vielleicht ist es ja Jennys entfernte Verwandte :D In Johto sind wir ja schonmal^^
Antwort von:  _Risa_
10.08.2015 16:41
Das ist sein Paarungsverhalten, mit Unterhosen schmeißen :D

Nene, Jenny kommt ja aus Isshu, aber vielleicht… xD
Von: abgemeldet
2015-03-23T07:41:59+00:00 23.03.2015 08:41
"Wir wurden von Dornen zerkratzt, [...]" Hmmm, vielleicht wechselst du hier lieber aufs Perfekt. Vor allem, weil der nächste Satz, der sich ja darauf bezieht, wieder im Präsens steht. "Sind zerkratzt, gejagt, angeschissen wurden". Einfach, damit du deine Gegenwartsform konsequent durchziehen kannst :) Manchmal klingt Präteritum zwar schöner als Perfekt, aber na ja ... Zeitformregelungen und so ^^''
"Nach etwa einer Stunde legt Luna den Lappen bei Seite" -> beiseite :)


Jetzt weiß ich, was genau mich die ganze Zeit so ein wenig an der Story gestört hat! (Stören ist ein hartes Wort ... es hat mich halt immer irgendwie grübeln lassen ...) Du benutzt für OCs fast ausschließlich englische Namen, belässt Spiele-Charaktere, wie eben die Arenaleiter, bei ihren deutschen Namen. Bianca ist im Englischen ja z.B. Withney, Kai ist Bugsy (ja, die Amis sind teilweise extrem einfallsreich :x). An sich finde ich die ganze Sache eigentlich nicht schlimm, aber dennoch wirkt es dadurch, dass du dich sonst so stark an den Spielen orientierst, falsch. Ich hoffe du verstehst, was ich meine :)
„Ich hab´s gefangen. Willst du es sehen?“ Lass das verdammte Vieh da drin >.>
[...] und lege Hunters und Skus Pokébälle auf die Theke. Haha, geschieht dem Nasenaffen Recht!
Ich werde mich so was von rächen. Glaub mir Abby, deine Untrhose nach ihm zu werfen, wird nicht denselben Effekt haben o.o
Antwort von: abgemeldet
23.03.2015 08:43
P.S.: Bei Luna musste ich irgendwie an Nina Hagen denken ... weiß auch nicht warum :'D Was ist das eigentlich mit ihrem -sen-Tick? Hab da irgendwie kein Muster drin erkennen können xD
Antwort von:  yazumi-chan
23.03.2015 14:20
Luna redet einfach so, mach dir keine Gedanken darüber xDD
Ja, ich verstehe, was du mit den Namen meinst :) Ich scheine eine derjenigen zu sein, die sich keinen großen Kopf um Ortsentsprechungen in der echten Welt und Namensherkünfte und so weiter macht. Ich hoffe, es stört dich nicht allzu sehr, denn jetzt alle Charaktere umzubenennen (es sind viiiiiele), tu ich mir glaube ich nicht an. Wenn es dich tröstet, ich bleibe hauptsächlich bei deutschen Namen oder englischen, aber die tauchen ja auch bei uns ab und zu mal auf. Dass es sich gerade am Anfang damit so häuft, ist keine Absicht :)
Ich habe gerade sehr viel Freude an deiner sehr subtilen Abneigung gegen das arme Hypno xDDD
Der Unterwäschekrieg hat begonnen >:D
Antwort von: abgemeldet
23.03.2015 14:22
War mir klar, dass dich mein Leid amüsiert xD

Nee, wirklich stören tut es mich jetzt nicht^^ War halt so 'ne Sache die mir doch irgendwie komisch vorgekommen ist, aber ich find's jetzt nicht so schlimm. Besser als wenn überall Harriberts, Dennisse oder Kevins rumrennen^^
Antwort von:  yazumi-chan
23.03.2015 14:25
Harribert xDD Okay, den Namen werde ich jetzt irgendwo im letzten Teil unterbringen :`D
Von:  Kalliope
2015-02-15T18:11:06+00:00 15.02.2015 19:11
Ich kann ZombieBabyHitlar in Bezug auf Louis nur zustimmen, hätte ihn auch nicht so eingeschätzt, dass er auf einmal selbstbewusst genug ist, um Abby auf seine indirekt-direkte Art anzuflirten.
Antwort von:  yazumi-chan
15.02.2015 19:22
Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht >:D
Von:  ZombieBabyHitlar
2014-11-17T20:37:37+00:00 17.11.2014 21:37
Schwester Joy shippt die beiden
so
hart

Allen im Allen ein gutes Kapitel. Hätte Louis jetzt nicht für so einen direkten "Flirter" gehalten, aber die Charakterisierung ist noch jung genug, vor allem, da er sich wohl zu Abby aufwärmt. Aber die Unterhose auf jemanden zu schmeißen, ist ja schon ziemlich heftig xD
Luna ist natürlich ein Goldstück und ich kam nicht umher ihre Sätze wieder so auszusprechen, als ob ich einen Frisch im Hals hatte.

Die Frage natürlich ist, wie zur Hölle jetzt ein Hypno im Wald aufgetaucht ist. Hat ein Trainer ihn dort freigelassen? Ist es vn der Zuchtstation weggelaufen, nachdem es sich entwickelt hatte? Ist es Gott und kann sich sich selbst erschaffen? Mal schauen ;)
[Team Rocket hat bestimmt gar nichts damit zu tun]

Achja, zum Schluss was witziges... Ich habe früher immer gedacht Kai wär ein Mädchen xD

Antwort von:  yazumi-chan
17.11.2014 22:33
Lies weiter und du wirst es erfahren xD Du wirst außerdem bald einen meiner Lieblingscharaktere treffen ;D
Und ja, Louis gibt sich unschuldig, aber er ist der größte Casanova xD


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