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Die Gefühle zweier Halbdämonen

Und wie ihr Schicksal sie zusammen führte
von

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Berechtigte Eifersucht?

9. Kapitel: Berechtigte Eifersucht?
 

“Kagome, komm doch bitte mal.” rief sie Kaede am nächsten Tag zu sich.

“Könntest du heute auf die Jagt gehen?”

“Klar, ich gehe sofort los.” Kagome stand auf, streckte sich und wollte gerade gehen. Doch Kaede bat sie noch einen Augenblick zu warten und drehte sich zu Inuyasha um.

“Könntest du sie begleiten?”

“Was?” Fragend schaute Kagome zu Kaede noch bevor Inuyasha antworten konnte.

“Wieso soll er mich begleiten?” Sie war nicht sehr begeistert von dem Vorschlag und so wie es aussah, war Kikyo es ebenfalls nicht.

“Ich möchte das er auf dich aufpasst, da du noch nicht deine volle stärke zurück hast.” erklärte Kaede.

“Dann soll er doch Jagen gehen.” fügte die Halbdämonin als Vorschlag hinzu.

“Nein ich möchte dass du gehst. Es würde dir nicht schaden, dich mal wieder mit was sinnvollem zu beschäftigen.” Kagome machte ein grimmiges Gesicht.

“Also ich habe kein Problem damit.” meinte Inuyasha gelangweilt und stand auf. “Na los komm, wir gehen.” Widerwillig setzte sich Kagome in Bewegung.

“Wartet!” Die zwei Halbdämonen drehten sich gleichzeitig zu Kikyo.

“Ich komme mit euch.”

Kagome machte ein nicht sonderlich freundliches Gesicht. Mit Inuyasha allein war es ja schon schlimm genug gewesen aber mit Inuyasha UND Kikyo zusammen, fühlte sie sich erst recht unwohl.
 

Im Wald angekommen suchte Inuyasha nach einer Spur.

“Musst du so am Boden rumschnüffeln? Das sieht total bescheuert aus.” Man merkte, dass Kagome nicht gerade die beste Laune hatte.

“Wenn es dir nicht passt, dann hau doch ab!”

“Könnt ihr zwei nicht einfach mal still sein!!!” fuhr Kikyo die beiden sehr gereizt an. Erschrocken sahen sie die Miko an. Keiner von beiden hatte gemerkt, dass sie sich schon die ganze Zeit über stritten und sie Kikyo damit auf die Nerven gingen. Etwas später roch Inuyasha endlich was

“Es richt nach Vogel.”

“Wen Interessier schon ein Vogel? Such nach Wildschweinen!” Langsam riss Kagome der Geduldsfaden, weshalb sie ihn genervt anbrüllte. Inuyasha guckte sie böse an, bis er plötzlich aufschreckte. Kagome roch es auch, der Vogel den Inuyasha witterte, war ein Dämon! Noch bevor sie sich umdrehen konnte, packte sie was am Arm und zog sie nach oben. Sie stieß einen lauten schrei aus und sah, wie Inuyasha und Kikyo immer kleiner wurden. In weniger als ein paar Sekunden, hatte der Dämon sie weit nach oben verschleppt.

“Scheiße! Los steig auf.” Mit Kikyo auf dem Rücken rannte Inuyasha, so schnell er konnte, hinter dem Dämon her. Kikyo meinte, dass der Dämon es wahrscheinlich auf das Juwel abgesehen hätte. Inuyasha stimmt ihr zu und rannte aus dem Wald raus, wo er bessere sicht hatte.

Sango war gerade dabei mit Kirara zu spielen, als sie zufällig den Dämon erblickte. Sie schreckte zusammen als sie sah, dass der Dämon Kagome in seiner Gewalt hatte. Ohne zu zögern flog sie mit Kirara auf sie zu. Miroku und Shippo bemerkten was los war und machten sich zu Fuß auf den Weg.
 

“Zerfetz den Dämon einfach.” rief Inuyasha ihr zu.

“Dann falle ich, Idiot!”. Kagome fragte sich manchmal wirklich, ob er ein Gehirn besaß.

“Ich fang dich auf. Vertrau mir!” sagte er als ob es dass normalste auf der Welt wäre.

“Ja klar…” kam die sarkastische Antwort.

“Sie vertraut mir nicht.” dachte Inuyasha und machte ein leicht enttäuschtes Gesicht.

“Also echt, auf was für Ideen der manchmal kommt.” dachte sich Kagome. Aber lange konnte es nicht so weiter gehen. Sie fragte sich wo der Vogel sie hinbringen wollte, als sie plötzlich ein wirbelndes Geräusch hörte. Sango hatte mit ihrem Knochenbumerang den Fuß, der ihre Freundin fest hielt, abgetrennt. Das Problem war nur, dass sie fiel und zwar ganz schön schnell und Sango war noch zu weit weg um sie aufzufangen.

“AHHHH, denkt ihr auch mal nach bevor ihr handelt!!!” schrie Kagome verzweifelt, da sie diesmal wirklich Angst bekam.

“Kagome!!!” reflexartig ließ Inuyasha Kikyo etwas unsanft fallen, um schneller bei Kagome zu sein. Sie knallte mit wucht auf den Boden und war völlig entsetzt von Inuyashas verhalten.

“Oh je, nicht mehr lange und ich bin matsche.” dachte die junge fallende Frau, als sie den Boden immer näher auf sich zukommen sah. “Ich kann nicht hinsehen.” Ängstlich kniff sie die Augen zu.

Plötzlich spürte Kagome wie sie jemand in letzter Sekunde auffing. Sie öffnete ihre Augen und sah Inuyasha, der sanft mit ihr im Arm auf den Boden landete.

“Ist alles in Ordnung?” fragte er sie besorgt, doch Kagome starrte ihn nur entgeistert an.

“Du… hast mich aufgefangen?!” Das junge Ding war völlig durcheinander, niemals hätte sie gedacht dass er es wirklich schaffen würde. Sie schaute ihn noch eine ganze weile mit großen Augen an und fragte sich, wie er so schnell bei ihr sein konnte?

Kikyo war wütend, da Inuyasha sie ohne Vorwarnung einfach fallen gelassen hatte, um Kagome zu retten. Noch wütender machte sie aber dieser Anblick, wie Inuyasha sie fürsorglich im Arm hielt.

Miroku und Shippo kamen nun auch endlich am ort des Geschehens an. Ohne zu zögern entfernte er die Perlen um seiner rechten Hand und hielt sie auf den Dämon. Was jetzt folgte ließ alle unwissenden ruckartig aus ihren Gedanken schrecken. Inuyasha hielt Kagome fest im Arm, weil ein sehr starker sog aufkam. Es kam aus Mirokus Hand und ehe sie sich versahen, hatte er den kompletten Dämon eingesaugt.

“Was zum Teufel war das denn?” fragte Kagome erstaunt, als Inuyasha sie runter ließ.

“Das schwarze Loch.” Inuyasha erklärte ihr was geschehen würde, wenn Naraku nicht besiegt wird. Der Gedanke von einem schwarzen Loch verschluckt zu werden, bereitete ihr eine Gänsehaut.

“Ist bei dir alles in Ordnung?” wurde sie besorgt von Sango gefragt, die gerade mit Kirara landete. Kagome nickte ihr zu und wendete sich dann an Inuyasha.

“Danke dass du mich aufgefangen hast und Entschuldige dass ich dir nicht vertraut habe.” bat sie ihn verlegen um Verzeihung. Inuyasha, der mit so was überhaupt nicht gerechnet hatte, wurde plötzlich rot.

“A-Ach was… das muss dir nicht leid tun.” Ebenfalls verlegen schaute Inuyasha seitlich nach oben.

Kikyo konnte nicht fassen was sie da sah. IHR Inuyasha wurde rot und verlegen, nur weil er mit Kagome sprach! Sie war so wütend, das sie ihren Bogen so stark fest hielt, dass das Holz leicht knarrte.

“Das lasse ich nicht zu!”
 

Der Rest des Tages verlief ruhig. Kagome verstand sich sogar gut mit Inuyasha und fing mit ihm, noch ein prächtiges Wildschwein. Kikyo hatte sich seit dem Kampf nicht mehr blicken lassen, nicht mal bei Inuyasha. Langsam machte sich Kagome Sorgen und begab sich auf die Suche nach ihr. Kurz bevor die Sonne unter ging fand sie Kikyo bei den Wasserfeldern.

“Ah, da bist du ja. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.” Kikyo sah sich den Sonnenuntergang an. Dann kam sie mit einem blick, der Kagome nicht gefiel, auf sie zu und hob die Hand.

KLATSCH!!!

“………………………….”.

Wie erstarrt hielt sie sich ihre rot gewordene Wange.

“Was ist gerade passiert? Kikyo hat mir doch nicht gerade wirklich eine Ohrfeige verpasst!?” Kagome verstand die Welt nicht mehr. Was war bloß in sie gefahren. Vollkommen geschockt, sah sie Kikyo fragend an.

“W-Warum hast du das gemacht?” Noch immer war sie wie von sinnen. Noch nie zuvor, hatte ihr jemand ins Gesicht geschlagen.

“Jetzt tu nicht so scheinheilig. Denkst du ich sehe nicht was du vorhast!” Kikyos Stimme klang so voller Hass, wie sie es noch nie zuvor von ihr gehört hatte.

“W-Was ist denn los? … Was meinst du?” Kagome war so durcheinander. Sie machte sich solche Schuldgefühle, obwohl sie nicht mal wusste wieso Kikyo überhaupt wütend auf sie war.

“Du willst mir Inuyasha wegnehmen!“ schrie sie ihr aufgebracht ins Gesicht. Kagomes Mund stand weit offen, sie konnte nicht fassen was sie da gerade gehört hatte.

“WAS?” fragte sie daher empört.

“Du kannst dir das Leugnen sparen, ich sehe doch wie du ihn ansiehst.”. Der geschockter Blick von Kagome, verwandelte sich schlagartig in ein ´´du hast sie doch nicht mehr alle´´ Gesichtsausdruck.

“Ich soll ihr Inuyasha wegnehmen wollen?” Dieser Gedanke war so absurd, dass sie nur mit dem Kopf schütteln konnte.

“Inuyasha und ich, wir können uns kein stück leiden und sind nur am streiten. Wie kommst du also auf so einen Unsinn?” wollte Kagome ernsthaft von ihr wissen.

“Du bist so erbärmlich!” sagte Kikyo voller Verachtung, statt auf ihre frage zu antworten. Sichtlich verletzt sah Kagome ihr in die Augen.

“Was… Was habe ich dir getan, dass du mich so sehr Hasst Kikyo?” Wut und Verzweiflung lagen in ihrer Stimme. Ihr schrei war so emotional, dass Kagome sich selbst über diesen Gefühlsausbruch erschrocken hatte. Kikyo hingegen verzog keine Mine und ging selbstbewusst an ihr vorbei.

“Halte dich von Inuyasha fern oder du wirst es bereuen!” Mit diesen letzten Worten verschwand Kikyo. Dieser Satz hatte Kagome zutiefst bestürzt. Was war gesehen, dass Kikyo sie auf einmal so sehr verachtete. Allein der Vorwurf, dass sie ihr Inuyasha wegnehmen wollte war absurd. Erschöpft setzte sich Kagome auf den Boden.

“Ich sehe doch wie du ihn ansiehst” Dieser Satz ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. “Wie sehe ich ihn denn an?” Seine Augen waren schon was besonderes, weshalb sie hin und wieder darin versank. Aber ihr gleich deswegen zu unterstellen ihn ihr wegnehmen zu wollen, war absurd. Als Kinder hatten sie sich so gut verstanden, was war nur passiert?

Seufzend setzte Kagome sich langsam in Bewegung. In der Hütte wollte sie heute definitiv nicht schlafe. Also begab sie sich auf einen Baum direkt daneben und versuchte zu schlafen, was ihr nicht wirklich gelang.
 

“Hehehe, das ist sie also, die Frau die das Juwel beschützt.”. Der Mann der dies sagte, hielt sich in einem weit entfernten Schloss auf. Durch einen Spiegel, den ein komplett weißes Mädchen hielt, beobachtete er sie.

“Schauen wir uns doch mal an, wie stark sie wirklich ist.” sagte er mit einem abscheulichen grinsen.

“Kanna und Kagura, ich habe eine Aufgabe für euch.”
 

Noch immer konnte Kagome nicht einschlafen. Kikyos Worte ging immer wieder durch ihren Kopf. Je mehr sie daran dachte, desto trauriger wurde sie.

“Hey! Was machst du hier draußen?” Es war Inuyasha, der nach Kagome gesucht hatte.

“Lass mich in ruhe.” fauchte sie ihn abweisend an. Er bemerkte natürlich, dass irgendwas mit ihr nicht stimmte.

“Was hast du denn? Ist irgendwas passiert?” Seine Stimme klang leicht besorgt, doch Kagome ging er gerade nur auf die Nerven. Sie dachte an Kikyos Worte, dass sie sich von Inuyasha fernhalten sollte.

“Verschwinde!” schrie sie so laut, dass fast das ganze Dorf geweckt wurde. Inuyasha machte erschrocken einen schritt nach hinten. Er fragte sich wieso Kagome plötzlich so abweisend zu ihm war, obwohl sie sich heute eigentlich gut verstanden hatten.

“Man dich versteht echt keiner…” entgegnete er gereizt, obwohl er eigentlich etwas enttäuscht war.

“Was macht ihr hier draußen für einen Lärm?!” Kikyo kam aus der Hütte, da sie bemerkt hatte, dass Inuyasha nicht da war. Wütend schaute Kagome sie an, sprang vom Baum und ging an Inuyasha vorbei, ohne ihn zu beachten, direkt auf Kikyo zu. Miroku, Sango und Kaede kamen nun auch aus der Hütte.

“Wenn du ein Problem mit mir hast, dann ist das DEINE Sache!” Kagome klang so ernst, dass sie von Kikyo ganz entgeistert angesehen wurde. Miroku und Sango gingen zu Inuyasha und fragten ihn was da los war. Doch er zuckte nur mit den Schultern, da auch er völlig ahnungslos war.

“Was ist denn hier los?” fragte Kaede die zu den zwei jungen Frauen ging, doch Kikyo und Kagome wendeten jeweils ihren wütenden Blick, nicht voneinander ab.

Plötzlich hörten die zwei Halbdämonen ein Geräusch. Sofort drehten sie sich in die Richtung von wo es kam und sahen einige der Dorfbewohner, die geradewegs auf sie zu kamen. Kagome war kurz verlegen, da sie dachte, dass sie alle mit ihrem Geschrei geweckt hätte. Als die Bewohner dann aber anfingen sie anzugreifen, bemerkte sie dass mit ihnen was nicht stimmte.

“Was zum…?” wunderte sich Inuyasha der ebenfalls angegriffen wurde.

“Sango, hilf mir bitte Kaede und Kikyo zu beschützen, es sind zu viele.” Nachdem Kagome das gesagt hatte, kam sie sofort zu ihr geeilt. Gemeinsam werten sie die angriffe ab, doch sie mussten aufpassen, dass sie niemanden verletzten.

“Was ist mit euch los?”Ahnungslos versuchte Kagome eine Erklärung für ihr verhalten zu finden, aber es war vergebens.

“Es sieht so aus, als ob sie von irgendjemand gesteuert werden.” meinte Miroku, während er gekonnt, einige Männer zu Boden warf.

“Aber wer? Ich kann keinen Dämon riechen.”

“Hm, wenn Inuyasha keinen Dämon riecht und ich auch keine Dämonenara spüre, dann kann es doch nur…?” Kagome sah auf einmal ein kleines weißes Mädchen mit einem Spiegel in der Hand, auf sie zu kommen.

“Wer ist das?” wollte sie von Miroku wissen, doch noch bevor dieser antworten konnte, rannte Inuyasha direkt auf das Mädchen zu und zog Tessaiga. Kagome war schockiert, wollte er sie etwa umbringen?

“Jetzt weiß ich was hier vorgeht. Kanna, gib mir den Spiegel!” rief Inuyasha, doch das Mädchen verzog keine Mine. Plötzlich erschienen einige licht Klingen, die direkt vor Inuyasha einschlugen. Eine verletzte ihn sogar am Arm.

“Inuyasha!” schrien Kikyo und Kagome gleichzeitig.

“Kagura!” stellte Miroku gereizt fest. Fragend schaute Kagome ihn an.

“Das sind Kanna und Kagura, zwei Abkömmlinge von Naraku. Wir müssen den Spiegel zerstören, um die Seelen der Dorfbewohner zu befreien.” antwortete er ihr.

“S-Seelen?” Leicht verwirrt ließ Kagome ihren Blick zum Spiegel schweifen. Sie konnte sich nur schwer vorstellen, dass dieses kleine Mädchen etwas so böses anstellen konnte.

“Wenn sie uns hier angreifen, dann wissen sie vermutlich dass Kagome das Juwel hat.” stellte Sango fest. Inuyasha hatte Sangos Vermutung gehört und schaute böse zu Kagura hoch, die weit über ihnen auf einer Riesen Feder saß.

“Ist das Wahr? Naraku weiß also endlich bescheid.” Kagura fing hämisch an zu kichern.

“Wie dumm ihr doch seit. Naraku wusste die ganze zeit, dass dieses Mädchen das Juwel besitzt. Er hat nur darauf gewartet, dass ihr es endlich auch findet.”

“Was sagst du?” Inuyasha klang sichtlich verwirt. Nicht nur er, auch alle anderen verstanden nicht, was Naraku damit bezwecken wollte.

“Naraku war es, der dir über die ganzen Jahre die Dämonen auf den Hals gesetzt hatte. Er wollte damit testen wie stark du bist. Dann hatte er gehofft das Inuyasha und seine Leute dich aus dem Weg räumen, tja aber das hat wohl nicht geklappt.” fuhr Kagura fort. Kagome war völlig entsetzt darüber, was sie da hörte. Dieser Naraku hatte das alles geplant, er war an allem Schuld gewesen. Wer war bloß dieser Mistkerl und wieso zeigte er sich nie?
 

Inuyasha fing an zu knurren, der Gedanke wieder von Naraku benutzt worden zu sein passte ihm gar nicht. Plötzlich leuchtete ein helles Licht aus dem Spiegel. Es war so hell, dass sich alle wegdrehen mussten. Ein komisches Gefühl machte sich in Kagome breit. Es war, als ob ihr irgendwas entzogen wurde. Das Licht verblasste und der Spiegel saugte nun etwas in sich hinein. Neben ihr sah sie, wie die anderen erschöpft auf die Knie fielen. Nur Inuyasha und sie standen noch. Aber sie merkte, wie auch dies ihr immer schwerer fiel.

“Verdammt! Sie saugen uns die Seele aus.” hauchte Miroku mit letzter Kraft, ehe er umkippte. Kagome sah zu Sango, Kaede und Kikyo, die ebenfalls am Boden lagen. Sie versuchte mit aller Kraft stehen zu bleiben, aber es gelang ihr nicht. Sie fiel auf die Knie und sah zu Inuyasha, der sich krampfhaft an Tessaiga klammerte. Auch er schaute zu ihr und sah sehr besorgt aus.

“Kagome…” flüsterte er angestrengt, ehe auch er zu Boden ging.

Es war so schrecklich, alle waren zwar noch bei Bewusstsein, konnten sich aber kein stück mehr bewegen. Kanna war nur noch damit beschäftigt, Kagome die Seele zu entziehen.

“Verdammt! Ich muss irgendwas unternehmen.” dachte sie und fiel nun komplett zu Boden. Inuyasha war so besorgt um Kagome, dass er es zumindest schaffte sich leicht aufzurichten. “Halte durch, Kagome!”

Da Kikyo bei Bewusstsein war, bekam sie alles mit. Sie sah dass Inuyasha viel mehr um Kagome besorgt war, anstatt um sie und das machte sie traurig und wütend zugleich.

“Was ist los Kanna, wieso dauert das so lange?” fragte Kagura ungeduldig. Kanna sah hingegen wie eine leblose Puppe aus.

“Ihre Seele, ist zu groß.”antwortete sie ohne Emotionen.

So konnte das nicht weiter gehen dachte Kagome, während sie sich umsah. Ihr blick blieb an Kikyos Bogen hängen, der neben ihr lag. Sie versuchte mit letzter Kraft dort hin zu kriechen. Dann nahm sie sich den Bogen und einen Pfeil, der aus dem Köcher gefallen war. Zwar hatte Kagome noch nie mit einem Bogen geschossen, doch es war ihre letzte Chance. Sie stützte sich am Boden ab, um sich aufrichten zu können. Dann spannte sie den Bogen und richtete den Pfeil direkt auf den Spiegel. Die anderen beobachtete Kagome und hofften, dass es funktionieren würde.

“Ha, als ob so ein lächerlicher Pfeil was bringen würde.” äußerte sich Kagura amüsiert, nachdem sie bemerkte was Kagome vor hatte.

“Immer noch besser als nichts zu tun” Wütend schoss sie den Pfeil ab.

Was dann geschah war wirklich unglaublich. Der Peil wurde von einem starken leuchten umhüllt und traf direkt auf den Spiegel. Der Aufprall war so hell, dass Kagome nichts mehr sehen konnte. Kaede und Kikyo sahen sich das Spektakel genau an und waren fassungslos.

“Das war doch ein magischer Peil.” dachten beide gleichzeitig.

Als Kagome wieder was sehen konnte sah sie, dass nicht nur der Spiegel, sondern auch Kanna in Tausend stücke gesplittert waren. All die Seelen kehrten nun zu ihren jeweiligen Besitzer zurück , so dass sich wieder jeder bewegen konnte. Kagome stand langsam auf und fragte sich, was das für eine enorme Kraft war, die ihren Pfeil umgeben hatte.. Inuyasha sprang sofort auf und half Kikyo wieder auf die Beine.

All die verstreuten Splitter sammelten sich im Spiegel, den Kagura aufhob und verschwand.

“Kagome, du hast uns alle gerettet.” Freute sich Sango die von Miroku gestützt wurde. Kagome freute sich über diese Tatsache, doch dann bemerkte sie Kikyo, die auf sie zu kam, aber nur um ihr den Bogen aus der Hand zu reißen. Kagome spürte förmlich wie wütend Kikyo auf sie war, obwohl sie auch sie gerettet hatte.
 

“Du überrascht mich immer aufs neue, Kagome.” sagte Kaede die sich zu ihr gesellte. Kagome schaute sie fragend an.“Weißt du, was das eben war?”

“Das war ein magischer Pfeil, den nur Mikos verwenden können.”

Noch immer schaute sie Kaede fragend an.

“Soll das etwa heißen das Kagome eine Miko ist und spirituelle Kräfte besitzt?” wollte Miroku von Kaede wissen.

“Ja ganz recht.” antwortete sie nickend.

“A-Aber wie kann das sein? Sie ist doch ein Halbdämon.” mischte sich nun Kikyo ein, diese Frage Interessierte Kagome allerdings auch.

“Kagome ist zur hälfte ein Mensch und das bedeutet, dass ihre Menschliche Seite eine Miko sein muss.” Irgendwie wusste Kagome nicht ,wie sie mit dieser Erkenntnis umgehen sollte. Sie fühlte sich ja eigentlich so wie immer. Die Dorfbewohner kamen langsam wieder zu Bewusstsein und Kaede erzählte ihnen was gesehen war. Die anderen saßen in der Hütte. Kikyo kümmerte sich liebevoll um Inuyashas Verletzung, während Kagome versuchte nicht dorthin zu starren.

“Naraku scheint wohl langsam ernst zu machen das heißt, wir müssen das Dorf so schnell wie möglich verlassen.” eröffnete Miroku das Gesprächsthema.

Kagome hielt einen schlafenden Shippo im Arm, der sich die ganze Zeit über, ängstlich versteckt hatte. Sie dachte darüber nach, wie es wohl sein würde nicht mehr hier in diesem Dorf zu sein. Doch ihr bereitete ein viel größeres Problem sorgen. Heute hatte sie zum ersten mal Narakus macht zu spüren bekommen und beinah wären alle dabei drauf gegangen. Sie freute sich zwar, dass das Dorf von nun an in sicher sein würde, aber sie hatte Angst, Angst um sich und um die anderen. Naraku war wirklich kein leichter Gegner und keiner konnte mit Gewissheit sagen, ob sie den Kampf mit ihm überleben würden.

“Und was sagst du Kagome?” Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie Mirokus Frage hörte. Kagome war so in Gedanken versunken, dass sie ihm gar nicht zugehört hatte.

“Bist du damit einverstanden, wenn wir morgen früh losziehen?” Sie schaute Inuyasha, Miroku und Sango nacheinander direkt in die Augen.

“Wir müssen diesen Misskerl zur strecke bringen, damit wir endlich in Frieden leben können!” antwortete sie entschlossen.

“Also ist das ein ja?!” erwiderte Inuyasha, der irgendwie erfreut schien. Kagome nickte ihm zu.

“Ja, morgen wird unsere Reise beginnen!”



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DreamyInWonderland
2014-10-02T10:02:53+00:00 02.10.2014 12:02
Diese Kapitel ist sehr interessant. Die Idee Kagome als Halbdämon und dann ihre menschliche Hälfte als eine Miko abzustempeln ist wirklich sehr cool, da merkt man sofort, sie ist etwas besonderes. :D
Antwort von:  Inuyasha20
02.10.2014 16:08
Danke :)
Von:  Songohangirl1990
2014-06-19T15:28:53+00:00 19.06.2014 17:28
boar echt spannend ich bin Gespannt wie es weiter geht ich hoffe das Kagome und Inuyasha mehr unterhalten werden ich würde mich freuen wenn die das Tuchen würden ^^. Schreib schnell weiter. und dein Kapitel ist voll spannend ^^freu
Antwort von:  Inuyasha20
19.06.2014 17:30
danke das du immer fleißig jedes Kapitel kommentierst, dass spornt an :)
Antwort von:  Songohangirl1990
19.06.2014 17:54
ja bitte sehr mach ich doch gern ^^ ich habe eine frage wie kann ich dich kennen lernen also bzw mit dir schreiben und so nur wenn du möchtest?^^
Antwort von:  Inuyasha20
19.06.2014 19:26
wir können über ENS schreiben. Ich schreib dich mal an :)


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