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Die Gefühle zweier Halbdämonen

Und wie ihr Schicksal sie zusammen führte
von

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Wahre Stärke

4. Kapitel: Wahre Stärke
 

Viele Jahre vergingen und nun war Kagome 14 Jahre alt. An ihr hatte sich nicht viel verändert, außer dass sie nun einen einfarbigen Kimono in hellem rosa trug der ihr nicht mal zu den Knien ging aber dafür extrem breite Ärmel hatte.

An ihrer Persönlichkeit hatte sich schon etwas getan. Sie war nun viel mutiger und hatte einen viel stärkeren Kampfgeist entwickelt. Seit sie Kikyo das Versprechen gab ging sie fast jeden Tag in den Wald um zu trainieren. Es dauerte zwar lange aber Kagome wurde von Tag zu Tag immer stärker. Sie schaffte es sogar ihren ersten Gegner zu besiegen. Anfangs kämpfte sie nur gegen kleine und schwache Dämonen aber je stärker sie wurde desto größer und stärker wurden auch ihre Gegner. Keiner außer Kikyo wusste davon dass Kagome heimlich im Wald trainierte, nicht einmal Kaede.

Hin und wieder hatte sie Kikyo dabei beobachtet wie sie mit ihrem Bogen übte und Kagome musste zugeben dass auch Kikyo sehr viel stärker geworden ist.

Kikyo und Kagome verstanden sich immer noch sehr gut. Kikyos Persönlichkeit hatte sich allerdings nicht viel verändert. Sie wurde sogar noch distanzierter und ernster und wollte nie ihre Schwächen zeigen. Aber ohne sie wäre Kagome im Dorf sicher irgendwann durchgedreht.

Für die Dorfbewohner fungiere Kagome inzwischen als Dämonen Detektor. Sie schlug sofort Alarm wenn ihr ein dämonischer Gestank in die Nase stieg oder wenn sie ein verdächtiges Geräusch hörte. Die Menschen in diesem Dorf mochten Kagome zwar immer noch nicht aber immerhin, war sie ihnen von nutzen.

Jeden Tag nach dem Mittagessen ging Kagome los um nach Nahrung zu suchen. Sie pflückte Äpfel und Beeren, sammelte Pilze und Wurzeln oder fing Fische. Hin und wieder wurde sie von den anderen Kindern gestört. Aber es gelang ihnen nicht mehr Kagome irgendwelche Streiche zu spielen. Stattdessen bewarfen sie die Halbdämonin mit Steinen, schubsten, hauten sie oder machten sich über sie lustig. Eigentlich war Kagome viel stärker als alle zusammen, aber da sie nicht noch mehr Probleme bekommen wollte zog sie sich meistens einfach zurück. Kaede schimpfte oft mit den anderen Kindern aber das hielt sie auch nicht davon ab Kagome in ruhe zu lassen.
 

Kaede bat Kagome darum für sie ein paar Heilkräuter zu sammeln. Allerdings fand Kagome keinen der Körbe also lieh sie sich einen vom Nachbarn aus ohne dass dieser es wusste.

„Hey, was soll das werden?”

„Mist, das hat wohl nicht geklappt.” dachte sich Kagome, als sie sich den Korb schnappte und in Richtung Wiese rannte...

„Ich leihe in mir nur aus.” antwortete sie ihm grinsend da sie mittlerweile wusste, dass er sie sowieso nicht einholen konnte. Kagome hatte im laufe der Jahre gelernt auf ihre ganz eigene Art Spaß zu haben.

„Haha, fang mich doch.” Für Kagome war es ein Kinderspiel bis zur Wiese zu rennen aber wie sie hörten konnte war der liebe Herr Nachbar der sie verfolgte schon völlig außer Atem.

„Hee… heeee, haltet sieee!”

Wieder musste sie grinsen.

„Was ist das?” dachte Kagome und blieb plötzlich stehen.

„Ohh… . Gott sei Dank…. . Du bekommst… ärger…. Jetzt!” Nach einigen Sekunden hatte er sie eingeholt, doch Kagome ignorierte ihn einfach und konzentriere sich weiter auf den Geruch der ihr in der Nase hing.

„Na sag mal…. Hörst du mir nicht zu?!”

„Schh!” antwortete sie ihm nur.

„Was für eine Göre.” dachte er sich und starrte auf ihre Ohren die immer wieder mal zuckten. Kagomes Gedanken waren ganz wo anders. Völlig konzentriert schaute sie in Richtung Wald der hinter der Wiese lag, um etwas hören zu können.

„Tse… ich glaub ich….”

„Ruhe!”

Kagome klang so ernst, dass der Mann nun auch in Richtung der Bäume schaute. Ein leichter Windhauch wehte ihr ins Gesicht und schon war ihr klar was sie da roch.

„Ein Dämon!” rief Kagome entsetzt.

„Was?” Fragend schaute der Mann sie an.

Kagome lies den Korb fallen und schrie dem Mann direkt ins Gesicht.

„Ein Dämon kommt hier her!” Wieder guckte er sie fragend an und hob seinen Korb vom Boden auf.

„Du spinnst doch!” Schnell griff Kagome sich seinen Arm und zog ihn hinter sich her zurück ins Dorf.

„Lass mich los du Göre!” Er versuchte sich zu wehren doch Kagome ignorierte ihn einfach und rannte weiter zum Dorf.
 

„Ein Dämon kommt!” rief Kagome den Männern bei den Ackerfeldern vom weitem zu, um sie zu warnen. Bei ihnen angekommen lies sie den anderen Mann los.

„Schnell, ihr müsst die anderen warnen.” sagte sie zu ihnen und rannte weiter in Richtung Dorf um nach Kaede zu suchen, als plötzlich ein lautes Gebrüll ertönte. Jeder einzelne der Männer machte sich zum Kampf bereit.

„Kaede!”

„Mist, ich kann sie nicht finden.” dachte Kagome, als sie auf einmal dass fallen vieler Bäume hörte.

„Er kommt! Der Dämon kommt!” schrien einige Männer des Dorfes. Immer wieder bebte der Boden und Kagome bekam vom Geschrei der Leute Kopfschmerzen.

„Kagome geh in die Hütte!” Sie drehte sich um und sah Kaede die gerade auf ein Pferd stieg und mit Pfeil und Bogen bewaffnet war.

„Schnell!” Kagome nickte ihr zu, während Kaede an ihr vorbei ritt. So schnell sie konnte rannte Kagome zur Hütte.

Kikyo war damit beschäftigt die Kinder zu beruhigen und nachzuzählen, ob alle da waren. Als Kagome ankam wollte sie ihr helfen aber je näher Kagome den Kindern kam desto mehr Angst schienen sie zu haben. Daher entschied sie nach draußen zu schauen, um wache zu halten. Draußen war das pure Chaos ausgebrochen. Alle schrien und rannten um ihr Leben ohne Rücksicht auf andere zu nehmen. Vom weiten hörte man das Gebrüll des Dämons und das Geschrei der Männer im Kampf.

Es war ein schreckliches Bild was sich hier vor Kagomes Augen abspielte. Zu gerne hätte sie irgendwas unternommen damit es ein Ende hatte.

„Wo ist Sayuri?”

Fragend drehte Kagome sich um, um zu sehen was los war.

„Hat sie jemand gesehen?” Alle schüttelten den Kopf.

„Mist! Ich muss sie suchen gehen.” Kikyo schnappte sich Pfeil und Bogen und wollte gerade zur Tür raus, doch plötzlich hielt Kagome sie am Arm fest.

„Was tust du da?” Leicht gereizt und irritiert sah Kikyo Kagome an was ihr im Moment völlig egal war.

„Ich werde sie suchen gehen, durch meinen guten Geruchssinn habe ich viel besser Chancen sie zu finden.”

„A-Aber…?” Kikyo sah nicht sehr zufrieden mit Kagomes Vorschlag aus.

„Es ist vernünftiger wenn du hier bei den Kindern bleibst!” Nach diesem Satz stürmte Kagome auch schon aus der Tür raus und versuchte Sayuris Geruch zu finden.

Kikyo stand noch immer am Eingang der Hütte. Sie war nicht sehr einverstanden mit Kagomes Entschluss gewesen, musste aber einsehen dass sie recht hatte als Kikyo sich all die verängstigten Kinder ansah. Sie hoffte inständig dass Kagome nichts passieren würde.
 

Einige Minuten vergingen ohne dass Kagome auch nur einen Anhaltspunkt hatte. Es war hier viel zu laut, um sich auf ihre Ohren zu verlassen , also schnüffelte sie weiter durch die Gegend. Immer wieder wurde Kagome angerempelt und sogar umgeworfen aber das war ihr jetzt egal, sie wollte nur Sayuri finden. Sie war ein kleines schüchternes Mädchen. Kagome musste sie unbedingt finden.

„SAYURI!” Sie rannte und rief immer wieder ihren Namen.

„Sayuri wo steckst du?” Da war er, ihr Geruch, Kagome war sich ganz sicher.

Sie lief in die Richtung aus der der Geruch kam. Immer schneller rannte sie ohne zu merken, dass sie genau in Richtung des Dämons lief.

„Da ist sie!” Sayuri versteckte sich hinter einer Hütte und schien sich nicht mehr bewegen zu können. Kagome war so froh sie endlich gefunden zu haben und lächelte übers ganze Gesicht. Doch plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen. Nur einige Meter vor ihnen sah sie den Dämon und Kaede mit den vielen Männern die versuchten ihn zu bezwingen.

Das riesen Ungeheuer riss einen Baum aus und warf in direkt in Sayuris Richtung. Kagome blieb fast das Herz stehen als sie begriff, wo der Baum aufprallen würde.

„Sayuri, lauf weg!”

Kaede drehte sich um, als sie eine Stimme wahrnahm und fragte sich: “Was zum Teufel macht Kagome hier?”

Kagome rannte so schnell sie konnte zu Sayuri.

„So ein Mist, dass wird echt knapp.” dachte sie, rannte aber trotzdem weiter.

„)Kagome nein! Das schaffst du nicht mehr!” Kaede klang völlig verzweifelt aber das war Kagome jetzt egal. Auch wenn sie es nicht schaffen würde, sie musste es wenigstens versuchen.

Der Baumstamm kam immer näher. Blitzschnell packte Kagome Sayuri am Arm und zog sie zu sich. Dann machte sie einen so gewaltigen Sprung zur Seite, dass Kagome selbst darüber erstaunt war dass sie zu so was in der Lage war.

Nicht mal eine Sekunde verging nachdem sie weg waren und der Baum knallte mit voller Wucht auf die Hütte. Der Schock steckte Kagome noch immer im Ganzen Körper aber dafür hatte sie jetzt keine Zeit. Sie versteckte sich mit Sayuri im Arm ein paar Hütten weiter und wartete ab was geschah. Das kleine Mädchen war die ganze Zeit am weinen gab aber keinen mucks von sich. Urplötzlich hörten sie einen lauten Knall gefolgt vom Geschrei vieler Männer.

Kagome drehte sich zum Ort des Geschehens und sah wie der Dämon schonungslos auf Kaede zusteuerte. Sie war dem Dämon hilflos ausgeliefert, da ihre Pfeile ihm nichts ausmachten.

In diesem Moment kam Kikyo und schoss ohne zu zögern einen Pfeil auf den Dämon. Der Pfeil hatte verhindert das Kaede verletzt wurde aber dem Dämon schien es dennoch nichts auszumachen.

Da sprang Kagome auf und drückte Kikyo das weinende Mädchen in die Arme. Gänzlich verwundert schaute sie Kagome nach die in Richtung des Dämons rannte.

Mit einem gewaltigen Sprung war Kagome tatsächlich über dem Dämon und sauste mit voller Wucht auf ihn zu. Sie fuhr ihre Krallen aus, holte ordentlich Schwung und fetzte ihn in hundert Stücke.

Die Fleischstücke landeten um sie herum auf den Boden.

Kagomes Krallen taten ihr zwar etwas weh, weil dieser Dämon doch ganz schön groß war, dennoch war sie froh ihn besiegt zu haben bevor er noch mehr Schaden anrichten konnte.
 

Kagome drehte sich in Richtung der Dorfbewohner und sah in deren entsetzten Gesichter. Sogar Kaede sah regelrecht erstarrt aus.

„Ist bei euch alles in Ordnung?” frage Kagome besorgt. Ein paar der Männer waren schwer verletzt und wurden von den Frauen versorgt. Kaede stieg vom Pferd und kam langsam auf Kagome zu.

„I-Ich wusste gar nicht dass du so stark bist Kagome.” Damit sprach sie den anderen aus der Seele.

Jeder von ihnen wusste dass die Halbdämonin viel stärker war als sie . Aber dass sie einen Dämon mit nur einem Hieb besiegen konnte machte ihnen doch etwas Angst.

„Ach… dass war doch nichts besonderes.” antwortete Kagome etwas verlegen.

Kikyo kam nun auch dazu. Ihr passte es gar nicht dass Kagome es geschafft hatte den Dämon zu erlegen. Sie fühlte sich leicht ausgeschlossen, versuchte aber diesen Gedanken zu ignorieren. Sie erinnerte sich an Kagomes Worte von damals, dass sie ihr dabei helfen wollte das Dorf zu beschützen.

„Anscheinend ist jetzt die Zeit dafür gekommen.” dachte sie und sah Kagome mit einem kühlen Blick an was sie allerdings nicht bemerkt hatte.

„Ist bei dir alles in Ordnung?” fragte Kikyo.

„Alles ok, ich habe nur ein paar Schrammen.” antwortete Kagome ihr.

„Ich bin sehr froh dass euch nichts zugestoßen ist.” fuhr Kikyo fort und hielt dabei immer noch das kleine Mädchen auf den Armen.

„Du hast sie gefunden!” Lächelnd sah Kikyo Kagome an. Sie musste sofort zurück lächeln, da sie über glücklich war dass Sayuri nichts geschehen war.

„)Du hast ihr das Leben gerettet.” mischte sich Kaede nun ein. Kikyo guckte Kaede fragend an, da sie es ja nicht mitbekam was sich hier zugetragen hatte.

„Du hast uns alle gerettet!” Sie sagte es so stolz, dass Kagome noch verlegenener geworden war. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte und auch die Dorfbewohner waren ganz still.

Kikyo schaute Kaede verwundert an. Sie hatte schon öfter das Dorf vor Dämonen beschützt aber noch nie solch ein großes Lob bekommen.
 

Kaede ging mit Kagome zurück in die Hütte um ihre Wunden zu versorgen. Die unverletzten Männer fingen an die Fleischklumpen aufzusammeln und die restlichen Dorfbewohner räumten den Schaden auf den der Dämon verursacht hatte.

Kagome setzte sich vorsichtig auf den Boden während Kaede ein paar Kräuter und Verbandzeug holte. Dann setzte sie sich zu Kagome und fing an ihre Wunden zu säubern.

„)Das ist doch nicht nötig, die Kratzer heilen ganz schnell von selbst.” meinte Kagome, doch Kaede bestand darauf sie zu verarzten. Etwas Zeit verging in der sie nur schweigend da saßen.

„Es tut mir alles so Leid Kagome.” Dabei machte Kaede einen traurigen Eindruck. Überrascht schaute Kagome sie an.

„Wofür entschuldigst du dich?” Kagome hatte nämlich keine Ahnung von was sie sprach. Kaede schaute auf ihre Kräuter die sie in einer Schüssel zerkleinerte.

„Du hast seit dem du hier bist so viel durch gemacht. Verzeih mir bitte dass ich dir kein besseres Leben bieten konnte.”

Kagome war traurig zu erfahren dass Kaede mitbekam wie sie hier alle behandelten. Das letzte was sie wollte war dass Kaede sich um sie sorgte.

„Du bist das fürsorglichste, hilfsbereiteste und mutigste Mädchen das ich kenne. Du hast heute dein Leben riskiert, nicht nur für Sayuri sondern für uns alle! Du hast es nicht verdient so behandelt zu werden.” Eine ganze Weile war es still in der Hütte.

Kagome dachte darüber nach was Kaede gesagt hatte. Es stimmte, alle in diesem Dorf außer Kaede und Kikyo behandelten sie als Außenseiterin und ihnen war es egal was mit ihr geschah.

„Das stimmt.” entgegnete Kagome ernst. Kaede schaute ihr traurig ins Gesicht.

„Jeden Tag werde ich mit Steinen beworfen, geschlagen oder beleidigt. Jeden Tag werde ich von allen böse angeguckt und niemand will etwas mit mir zu tun haben. Aber ich bin trotzdem glücklich!” Kaede riss die Augen weit auf, damit hatte sie nicht gerechnet.

„Ich habe hier immer was zu tun und kann anderen helfen. Ich habe sogar ein Dach über dem Kopf und einen eigenen Platz zum Schlafen. Aber das Wichtigste ist, dass ich einen Ort gefunden habe in dem ich in Frieden leben kann. Ich muss keine angst mehr haben am nächsten Tag nicht mehr am Leben zu sein. Hier bin ich sicher und hier will ich bleiben!”.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DreamyInWonderland
2014-09-18T15:45:20+00:00 18.09.2014 17:45
Dieses Kapitel war viel spannender als die davor, ich mag es wenn "Loser" am Ende wie "Helden" dastehen. :D Sayuri ist der Name aus dem 8.-em Manga, welches Kikyo am liebsten hatte. :D Glaube ich hihih
Antwort von:  Inuyasha20
18.09.2014 19:04
ohh das mit dem namen ist mir gar nicht aufgefallen. Ich hab einfach bei Google nach japanischen Mädchennamen gesucht und fand Sayuri ganz schön
Von:  Songohangirl1990
2014-06-08T08:54:30+00:00 08.06.2014 10:54
Ist echt spannend wie es weiter geht und ich bin gespannd wie sich kagome und Inuyasha sich sehen.^^ Und ein super kapietel von dir ^^ freu

Gruß Songohangohangirl990 ^^ freu


Antwort von:  Songohangirl1990
08.06.2014 10:56
Ich meine Songohangirl1990^^


Antwort von:  Inuyasha20
08.06.2014 11:09
Dauert nicht mehr lange, dann kommen Inuysha und seine freunde :)


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