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Mission Undercover

Das Lachen wird ihnen vergehen...
von

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Bonus

Phoebe Miles lächelte sanft, an sie vorsichtig über die Wange der schlafenden Laura streichelte. Ihre Haut war so weich, die Nasenspitze erinnerte sie an ihre eigene, aber das Lächeln war eindeutig Toms. Dieser stand neben ihrem Bett und versprühte die Aura eines frischgebackenen Vaters, der stolz seine kleine Familie betrachtete.

"Sie ist perfekt", sagte Phoebe glücklich und schmiegte ihr Gesicht an das ihrer Tochter. Die Schwangerschaft war anstrengend gewesen, genau wie die Geburt, aber wenn sie jetzt Laura in ihren Armen hielt, neben sich Tom- dann war dieser Moment die Strapazen wert gewesen.

"Natürlich ist sie perfekt", meinte Tom, setzte sich vorsichtig neben ihr auf das Bett und hauchte ihr einen Kuss auf die Wangen. "Hast du gesehen, wie klug ihr Blick ist? Sie ist bestimmt wahnsinnig intelligent!"

"Und so süß. Sie wird bestimmt viele Verehrer haben." Phoebe lachte, als in Toms Gesicht ein Ausdruck entstand, den sie selber oft auf dem Gesicht ihres Vaters gesehen hatte.

"Die ersten Dates gibt es erst ab dreißig. Vorher findet sie Jungs gefälligst eklig", erklärte er mit ernster Miene.

Phoebe musste sich zusammenreißen, um nicht noch lauter zu lachen und so Laura zu wecken. Tom verdeutlichte wirklich alle Klischees über Väter mit Töchter. Er hatte das Babyzimmer pink malern lassen und hatte persönlich die Einrichtung und Dekoration ausgesucht. Für seine kleine Prinzessin musste alles perfekt sein.

Ein leises Klopfen riss sie aus ihren Gedanken und Tom kletterte eilig aus dem Bett.

"Ich glaube nicht, dass die Krankenschwestern es toll finden werden, dass ich euch euren Platz wegnehmen", sagte er leise und grinste leicht. Dann richtete er sich auf. "Herein."

Die Tür öffnete sich und Phoebe und Tom warfen sich einen irritierten Blick zu. Die Person, die in das Krankenzimmer hereinkam, war keine Krankenschwester. Höchstwahrscheinlich war er nicht einmal ein Arzt. Mit einer seiner hohen Wahrscheinlichkeit.

Der Mann war groß, dunkelhäutig und hatte eine Glatze. Er trug nur schwarze Sachen und blickte sie aus seinem einen Auge, das nicht von der Augenklappe verdeckt war, finster an. Instinktiv stellte sich Tom vor Phoebe und Laura und sie drückte ihre Tochter an sich. Dieser Mann hatte etwas Beunruhigendes an sich und sie Beide waren gewillt, Laura zu schützen.

"Meinen herzlichen Glückwunsch... zu ihrem Nachwuchs", sagte der Mann schließlich . Es wirkte, als müsse er sich zwingen, die Worte auszusprechen. Er schloss die Tür hinter sich und kam ihnen näher, sodass ihn nur noch zwei, drei Schritte von Tom trennten. Phoebe konnte schon an der Körperhaltung ihres Mannes sehen, dass er nervös war.

"Wer sind Sie?", fragte sie mit piepsiger Stimme und verfluchte sich, dass sie immer so schnell in Panik fiel.

"Mein Name", sagte der Mann unheilvoll. "ist Nick Fury. Ich bin der Direktor der Strategische- Heimat- Interventions- Einsatz- und- Logistik- Division, kurz S.H.I.E.L.D. . "

"Verzeihung, aber ich habe noch nie... von Ihnen gehört", stammelte Tom.

"Das ist auch richtig so. Es ist eine Anti-Terror-Organisation."

"Oh Gott", entfuhr es Phoebe. Was wollte bloß der Direktor einer Anti-Terror-Organisation von ihnen?

"Vermutlich fragen Sie sich, warum ich hier bin", erzählte der Mann weiter und Tom und Phoebe konnten nur vorsichtig nicken. Nick Fury verschränkte hinter seinem Rücke die Arme und wirkte dadurch noch autoritärer als ohnehin schon. Sein Blick schweifte von Tom zu Laura und schließlich zu Phoebe. Sie versuchte seinem Blick stand zu halten, aber er wirkte so bedrohlich, so düster , so- "Ich brauche Ihr Kind."

Zuerst glaubte Phoebe, sich verhört zu haben. Toms Mund stand sperrangelweit auf. "Ich, ähm, wie bitte?!", fragte sie.

Nick Fury sah sie immer noch an, als wäre seine Bitte das Normalste auf der ganzen Welt. "Zum Schutz der nationalen Sicherheit brauche ich Ihr Kind. Aber keine Sorge: spätestens in einem Jahr haben Sie es wieder."

"Sie wollen Laura?!"

"Mir ist bewusst, dass ich viel verlange", sagte Nick Fury. "Aber ein jeder von uns muss Opfer bringen, damit dieses Land in Sicherheit sein kann. Wir werden uns gut um... Laura... kümmern. Essen, Schlaf, Spielsachen; sie wird von allem genug kriegen. Natürlich bekommen Sie auch eine Entschädigungssumme. Und in spätestens einem Jahr werden Sie wieder die kleine, glückliche Familie sein, die sie bis heute gespielt haben."

"Laura ist erst heute Nacht um zwei Uhr morgens geboren", sagte Tom belegt.

"Sie wollen mein Kind?!", fiel Phoebe nur ein. "Wozu zum Teufel wollen Sie MEIN KIND?!"

"Zum Enttarnen eines Mafiabosses und der Ausschaltung desselben", antwortete der Mann ruhig.

"Mafia?!", ächzte Tom. "Sie wollen Laura, um gegen die Mafia zu kämpfen?"

"Natürlich nicht. Sie wird nur die Tarnung sein, damit meine Agenten in die Nähe des Mafiabosses kommen. In dem Prozess der Ausschaltung werde ich persönlich dafür sorgen, dass Laura schläft oder wahlweise sich mit einem der Spielsachen beschäftigt." Nick Fury klang tatsächlich, als wäre es sein purer Ernst. Und als würden sich Tom und Phoebe bei ihrer Weigerung wie Kinder verhalten.

Phoebe wollte ihm irgendetwas an den Kopf werfen; dass er es vergessen könne, dass er ihr Kind niemals kriegen würde, dass Tom und sie Laura beschützen würden. Aber ehe sie den Mund auch nur öffnen konnte, klingelte ein Telefon und Nick Fury entschuldigte sich, ehe er sich etwas abwandte und den Anruf abnahmen. Tom warf ihr einen Blick zu. Sie war vermutlich genauso kreidebleich wie er.

"Was wollen Sie, Coulson? Ich bin gerade bei den Miles´... Natürlich werden Sie annehmen, was glauben Sie denn?... Wie bitte? Sie haben schon eines? Sind Sie sich sicher? ...Na gut, dann schicken Sie Sitwell zur Gedächtnislöschung her und benachrichtigen sie Romanoff und Barton, dass sie jetzt glückliche Eltern sind... Nein, ich will nicht wissen, woher sie so schnell ein Kind bekommen haben, Coulson." Nick Fury legte auf und wandte sich ihnen wieder zu. "Mr. und Mrs. Miles, ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten. Wenn Sie es genau wissen wollen: Sie haben den Ärger Tony Stark zu verdanken, der seine gerechte Strafe allerdings noch erhalten wird. Aber das werden Sie ohnehin vergessen. Ich wünsche Ihnen viel Glück für ihre Familie. Auf Wiedersehen." Er neigte kurz mit den Kopf und ohne auf einige Worte von Tom und Phoebe zu warten, ging er aus dem Krankenzimmer.

Kurz war es still, dann fragte Phoebe leise: "Was war DAS denn?!"

"Die wollten sich unser Kind ausleihen", murmelte Tom. "Die wollten sich doch tatsächlich unser Kind ausleihen... Und was soll das heißen, `Gedächtnislöschung´?!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, jetzt ist aber wirklich Schluss mit der Story ;)
lg, See you Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LisaTachibana
2015-05-05T23:10:16+00:00 06.05.2015 01:10
Oh man hahaha, dabei fand ich den Gedanken so niedlich von den beiden als richtige Eltern, aber okay geglaubt habe ich es auch keine 10 Sekunden. :'D Aber allein wie Fury ihnen das vorgetragen hat musste ich unentwegt grinsen. Einfach herrlich und dann der Anruf am Ende und wie er gesagt hat "Vergessen Sie's." x3


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