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Für immer verloren?

von

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„Dai?“

Ich versuche deine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, auch wenn ich weiß, dass du mich wohl nicht hörst, da du gerade schläfst.

Du hast deinen Kopf auf meinem Schoß gebettet, deine Arme um mich geschlungen und dein Gesicht in meinem weißen Shirt vergraben, um dich etwas vor der Sonne zu schützen, die wärmend auf uns niederscheint, durch die Blätter der Palme strahlt, an der ich gelehnt sitze. Gemeinsam ruhen wir am Strand, genießen das Wetter, die sanfte Brise, die immer wieder den salzigen Duft des Wassers in unsere Nasen weht und das Rauschen des Meeres, das vor allem mich ungemein beruhigt.

Es ist schon viele Jahre her, dass wir auf diese Art und Weise entspannen konnten, dass wir Urlaub machten und das ganz allein - nur wir beide. Endlich ist es uns möglich eine kleine Auszeit des stressigen Bandalltags zu nehmen, des weltweiten Tourens, das mittlerweile den größten Teil unseres Lebens einnimmt.

Zwei Wochen gewährte man uns.

Nicht viel in Anbetracht der Tatsache, dass wir sonst kaum einen freien Tag für uns haben, ständig im Studio stehen oder Interviews für irgendwelche Magazine geben. Aber zwei Wochen sind immerhin besser als gar keine und so nutzten wir die Chance und flogen ins Ausland, verbringen unseren Urlaub auf einer kleinen, ruhigen Insel, auf der nur wenig Tourismus herrscht.

Es ist wirklich herrlich hier, auch wenn ich so meine Schwierigkeiten habe, mich zu verständigen.

Im Moment plagt mich jedoch ein größeres Problem und erneut verlässt dein Name meine Lippen, dieses Mal etwas lauter und energischer, so dass ich spüre, wie du dich ein wenig auf mir regst.

„Was ist…?“

Deine Stimme ist kratzig, belegt und es klingt fast so, als hättest du eine Seifenblase im Mund. Kein Wunder, hast du doch sicher schon eine ganze Stunde hier geschlafen und ich entreiße dich nun deiner schönen Traumwelt.

Du machst allerdings keine Anstalten dich aufzusetzen, hast dein Gesicht noch immer an meinem Bauch vergraben und dein Atem, den ich durch den Stoff meines Shirts spüren kann, kitzelt an meiner Haut.

„Das Meer sieht komisch aus“, antworte ich leise auf deine Frage und sanft streiche ich mit meinen Fingern durch dein rotes Haar, versuche mich abzulenken und spüre sofort, wie du dich gegen die Berührung drückst, eine Art Schnurren von dir gibst, da es dir so sehr gefällt. Ich weiß, dass du gerne schmust und du liebst es, wenn ich durch dein Haar streiche.

Doch im Augenblick solltest du dir lieber um etwas anderes Gedanken machen.

„Komisch?“

Knapp angebunden gehst du auf meine Worte ein, schmiegst deinen Hinterkopf mehr gegen meine Hand und versuchst mir so zu signalisieren, dass ich dich weiter streicheln soll.

Aber ich tue es nicht.

Meine Hand ruht auf deinem roten Schopf und ich betrachte weiter das Meer.

„Ich weiß nicht. Irgendwie… ist es weg…?“

Unsicherheit schwingt in meiner Stimme mit und allmählich spüre ich die Furcht, die in meinen Körper steigt, sich dort ausbreitet und für ein unwohles Gefühl in meinem Magen sorgt.

„Wie… es ist weg?“

Du klingst verwundert, scheinst jedoch kein Interesse daran zu hegen, dich selbst davon zu überzeugen, dass das Wasser sich immer weiter zurückzieht, langsam verschwindet und nur noch nasser, mit Muscheln und kleinen Krebsen besetzter Sand zurückbleibt.

„Ja… Schau doch!“ Panik macht sich in mir breit und etwas unsanft drücke ich dich von mir, so dass du deine Arme wohl oder übel von mir lösen und dich mit ihnen auf dem Sand abstützen musst.

Schau doch endlich selbst!

Verschlafen siehst du mich an, schmatzt und es kommt mir so vor, als würdest du noch immer schlafen. Erst als ich auf das Meer deute, dich zusätzlich anstoße, wendest du dich von mir ab und betrachtest müde das, was sich da vor dir erstreckt.

Ich blicke in die gleiche Richtung, betrachte das Meer, welches sich immer weiter zurückzieht. So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Sind das Gezeiten? Zieht sich das Wasser zurück, weil Ebbe ist? Aber warum so schnell?

Unsicher blicke ich dich an, spüre, wie die Angst von mir Besitz ergreift.

Du zuckst nur desinteressiert mit den Schultern, wendest dich vom Wasser ab und mir zu.

„Das wird schon seine Richtigkeit haben.“

Mit diesen Worten lässt du dich einfach wieder auf meinen Schoß sinken, schmatzt erneut und kuschelst dich zufrieden an meinen Bauch, seufzt entzückt. Du bist schon wieder drauf und dran einzuschlafen. Warst du eben überhaupt richtig wach?

Ich hingegen bin mir nicht so sicher, ob das alles so richtig ist und meine Alarmglocken beginnen laut zu schrillen, als ich draußen auf dem Meer eine Welle entdecke, die langsam, aber unaufhörlich auf uns zukommt. Sie sieht nicht groß aus, aber sie ist schnell - zumindest vermute ich das.

Laut schlucke ich, fühle mich im ersten Moment wie gelähmt. Was ist das? Und warum interessiert es dich nicht? Und warum, verdammt nochmal, kann ich mich nicht bewegen?

Hastig rüttele ich wieder an dir, versuche dich irgendwie richtig wach zu bekommen, dir die Gefahr zu zeigen, die sich da anbahnt. Du kannst doch nicht einfach wieder einschlafen! Interessiert es dich denn wirklich gar nicht?

„Dai… Dai, verdammt!“, verlässt es panisch meine Lippen und ich rüttele fester an dir, so fest, dass du bereits leise knurrst und dich ruppig von mir löst, mich genervt ansiehst. Du magst es nicht, wenn man dich bei deinem Schlaf stört, schon gar nicht, wenn du ihn auf meinem Schoß abhältst.

Aber du solltest dir lieber ansehen, was da auf uns zukommt.

Paralysiert hebe ich meinen Arm und erneut deute ich auf das Meer.

„Welle…“

Mehr ist nicht von mir zu hören, dann spüre ich endlich, wie wieder Leben in meinen Körper kommt und ohne nachzudenken springe ich auf, greife nach deinem Handgelenk und ziehe dich beinahe brutal mit mir.

Gerade ist es mir egal, dass du schmerzerfüllt aufkeuchst, du dich sogar noch sträubst und erst nicht mit willst. Selbst meine eingeschlafenen Beine hindern mich nicht daran wegzulaufen, um mein Überleben zu kämpfen, auch wenn ich dadurch merklich eingeschränkt bin.

Ich habe wirklich Angst, dass ich hier nicht lebend wegkomme und ich will einfach nur so schnell wie möglich verschwinden. Und auch du bemerkst endlich, was gerade passiert, entdeckst die Welle hinter uns, die unaufhaltsam auf uns zukommt, immer höher und schneller wird.

„Scheiße…“

Deine Stimme klingt ängstlich und du löst dich von meinem Handgelenk, greifst nach meiner Hand und drückst sie fest, willst mir zeigen, dass du für mich da bist und mich nicht loslässt.

„Komm, Kyo, schnell!“

Nun bist du es, der mich mitziehst.

Du warst schon immer schneller als ich, hast längere Beine und kannst dementsprechend größere Schritte machen. Doch ich versuche auf deiner Höhe zu bleiben, versuche mich nur auf das Rennen zu konzentrieren und nicht auf meine nackten Füße, die bei jedem weiteren Schritt stärker zu brennen beginnen.

Immer wieder kann ich das laute Rauschen des Wassers vernehmen, angsterfüllte Schreie von Kindern und Erwachsenen, Palmen, Bäume und Sträucher, die brechen und sogar Hütten halten der Welle nicht stand, werden einfach mitgerissen.

Die Sekunden kommen mir vor wie endlose Minuten und es scheint so, als bewegten wir uns nicht vom Fleck. Alles um mich herum verschwimmt, dreht sich und meine Kehle schnürt sich fast zu, so sehr ringe ich nach Atem. Die Panik tut ihr übriges und es fühlt sich so an, als ersticke ich.

Immer wieder stolpere ich über irgendwelche Dinge, kann mich aber jedes Mal in der Luft abfangen und auch den Schmerz, der sich von meinen Füßen aufwärts kämpft, bereits meine Beine, vor allem aber meine Lungen befallen hat, bemerke ich nur am Rande. Adrenalin strömt wie wild durch meinen Körper, betäubt meine Sinne. Nur die Angst, die in meinen Gliedern steckt, ist allgegenwärtig.

„Dai…“, wimmere ich leise, versuche mit dir Schritt zu halten, was mit zunehmend schwerer fällt. Ich spüre meine Füße kaum noch und ich habe das Gefühl, meine Muskulatur verwandelt sich in Wackelpudding.

Ich stolpere erneut und dieses Mal kann ich mich nicht mehr abfangen und mit einem schmerzhaften Zischen lande ich auf dem harten Asphaltboden, den wir kurz zuvor erreicht haben. Kaum etwas nehme ich um mich herum wahr und dennoch spüre und sehe ich meine aufgeschürften Hände und Knie, erkenne das Blut, welches aus den Wunden rinnt und zu Boden tropft.

Du lässt mir jedoch keine Zeit mich auszuruhen, ziehst mich sofort wieder auf die Beine und schleifst mich regelrecht hinter dir her. Ich kann nicht mehr und doch versuche ich weiter zu rennen.

„Wir sind gleich am Hotel, Kyo.“

Du willst mir Mut machen, damit ich nicht aufgebe, damit ich weiter laufe, auch wenn ich meinen Körper kaum noch fühle, alles einfach nur taub ist. Und tatsächlich. Ich erkenne verschwommen das Hotel, welches nur wenige hundert Meter vor uns liegt.

Es ist eines der wenigen großen Gebäude hier und wenn wir es erreichen, kann uns diese Welle, die immer näher kommt, nichts mehr tun.

Es sind nur noch ein paar Meter…!

Ich nehme all meine Kraft zusammen, die noch in mir steckt, blicke zu dir, wie du vor mir läufst, mich weiterhin ziehst und bereits selbst ziemlich zu kämpfen hast. Auch wenn du schneller rennst als ich, deine Kondition ist bei weitem schlechter, rauchst du doch, was ich bereits vor einigen Jahren aufgegeben habe.

Langsam rückt das Hotel immer näher, ich kann es fast schon berühren, so scheint es mir.

Doch plötzlich bist du es, der stolpert, zu Boden geht und keuchend liegen bleibt, mich fast mit sich zieht. Laut und schwer atmend, vor allem aber zitternd gehe ich zu dir, umfasse wieder richtig deine Hand, da wir uns eben gelöst haben, kralle mich regelrecht in deinen Unterarm, um dich nicht ein weiteres Mal zu verlieren.

Deine Beine bluten noch schlimmer als meine und deine gesamten Unterarme sind aufgeschürft, da du dich mit ihnen abgefangen hast.

„Dai… Dai…“

Wieder ist es nur ein Wimmern, das meinen Lippen entkommt und hektisch ziehe ich an dir, will, dass du aufstehst und weiterläufst. Hinter uns erkenne ich die Welle, die nur noch wenige Meter entfernt ist, sich immer weiter aufbäumt, so dass ich kaum noch etwas anderes sehen kann. Sie verschlingt alles um uns herum, reißt alle möglichen Gegenstände mit sich, sogar Menschen.

Und ich spüre bereits das Wasser, welches an meinen nackten, brennenden Füßen entlangfließt, binnen weniger Sekunden mehr und mehr meiner Beine umschließt.

Endlich schaffe ich es dich mitzuziehen und wir rennen weiter. Du jedoch humpelst, kommst kaum mehr voran. Du scheinst dich schlimmer verletzt zu haben und kurz vor dem Hotel sackst du erneut zusammen.

Sofort bleibe ich stehen, auch wenn ich am liebsten weiter laufen, mich in Sicherheit bringen will. Aber ich liebe dich und ich kann dich nicht einfach zurücklassen.

Du scheinst das jedoch anders zu sehen.

„Lauf, verdammt!“

Deine Stimme klingt wütend, aber ich weiß, dass es einzig die Panik und die Angst sind, die dich so handeln lassen, die ganze Situation, die an deinen Nerven zehrt.

Vehement schüttele ich meinen Kopf, ziehe wieder an deinem Arm und es ist mir egal, dass ich dich etwas mit mir schleife. Ich will doch nur, dass du mit mir kommst.

„Es sind nur noch ein paar Meter, Dai…“

Siehst du nicht?

Gleich dort ist das Hotel.

Bitte steh auf…

Wir haben es doch fast geschafft!

Tränen laufen über meine Wangen und immer wieder zerre ich an dir, will dich irgendwie dazu kriegen, dass du weiterläufst, ziehe dich einfach hinter mir her, auch wenn du dich dagegenstemmst.

Widerwillig beuge ich mich jedoch deinem Willen, bleibe stehen und blicke zu dir, in dein verzweifeltes, ebenfalls mit Tränen benetztes Gesicht. Erst jetzt bemerke ich, dass dein Bein aufgeschnitten ist, eine tiefe Wunde an deinem Unterschenkel klafft, aus der immer wieder ein Schwall Blut quillt.

Ist das passiert, als du gefallen bist?

„Dai…“

Erneut nur ein Jammern und ich versuche dich weiter mitzuziehen - vergeblich.

Das Nächste, was ich spüre, ist die Wucht das Wassers, die Welle, die mir den Boden unter den Füßen wegreißt, mich gegen eines der halb verrosteten Autos drückt, die an den Rändern der Straße stehen.

Mit aller Kraft versuche ich mich daran festzuhalten, doch ich rutsche ab und auch der Wagen hält der Welle nicht stand, wird hinfort gespült, genauso wie ich.

Noch immer kralle ich mich in deinen Unterarm, will dich nicht loslassen, auch wenn ich dich nicht sehe, selbst nicht weiß, wo ich bin und immer wieder schmerzhaft gegen irgendwelche Dinge pralle. Immer und immer wieder werde ich unter Wasser gedrückt, schlucke die dreckige, salzige Brühe, die brennend meiner Kehle hinabfließt, mich husten und so noch mehr von ihr schlucken lässt. Meine Sinne sind wie benebelt und ich fühle nichts mehr, klammere mich nur verzweifelt an dir fest, spüre, dass auch du nicht gehen lassen willst, kämpfst.

Erst ein Schmerz an meinen Rücken, als ich hart gegen etwas stoße, lässt mich wieder zu Verstand kommen und heftig schnappe ich nach Luft, als ich an diese gelange. Immer wieder versuche ich meine Augen zu öffnen, versuche zu sehen, wo ich bin, doch es brennt zu sehr, Sand klebt in ihnen.

Mein freier Arm ist ausgestreckt und ich greife einfach nach allem, was an mir entlangströmt, versuche mich festzuhalten. Egal ob irgendwelche Palmen oder hölzerne Gegenstände, die vorbeiziehen. Jedes Mal rutsche ich ab, werde weiter mit dir fortgespült.

Auch jetzt noch kann ich dich nicht sehen, aber ich weiß, dass du da bist, spüre deinen Arm in meiner Hand, fühle deinen Griff, der jedoch langsam schwächer wird.

Wie durch ein Wunder bekomme ich etwas zu fassen, das Kabel eines Strommasten, der bereits heruntergekommen ist, quer über der reißenden Strömung liegt. Ich klammere mich mit letzter Kraft daran fest, ziehe zugleich an meiner anderen Hand, doch ich schaffe es nicht, dich über Wasser zu bekommen.

Geht es dir gut?

Warum kämpfst du nicht mehr?

Meine Stimme versagt mir den Dienst und angsterfüllt blicke ich im Wasser umher, nachdem ich es geschafft habe, meine Augen richtig zu öffnen. Ich spüre kaum noch, dass du dich an mir festhältst, habe Angst, dich zu verlieren.

Nur kurz kann ich deinen roten Haarschopf entdecken, der auftaucht, erblicke dein dreckiges und verletztes Gesicht ein letztes Mal, bevor ich fühle, wie jemand an meinem Arm zieht, mich aus dem Wasser herauszuholen versucht, auch wenn dies bedeutet selbst mitgerissen zu werden.

Verschwommen nehme ich die Person wahr, beachte sie kaum, versuche stattdessen dich zu halten, dich weiter zu mir zu ziehen. Doch meine Kraft verlässt mich und langsam aber sicher rutscht dein Arm aus meiner Hand, so dass du von der Gewalt der Welle einfach hinfort getragen und wieder unter Wasser gedrückt wirst.

„Dai…!!“

Als ich wieder zu mir komme, steigt mir ein steriler, widerlicher Gestank in die Nase und nur träge öffnen sich meine Augen. Alles um mich herum ist strahlend weiß, blendet mich, so dass ich sie sofort wieder schließe, sie fest zusammenkneife.

Wo bin ich?

Was ist passiert?

Als ich das regelmäßige, dennoch penetrant nervige Piepsen neben mir wahrnehme, den ekligen Geruch und das kalte Weiß zuordnen kann, weiß ich jedoch, wo ich mich befinde.

Einige Minuten lang liege ich einfach nur da, die Augen noch immer geschlossen, dem Piepsen lauschend und nachdenkend. Gedankenfetzen, Erinnerungsstücke fügen sich nach und nach in meinem Kopf zusammen und Stück für Stück ergeben sie Sinn für mich.

Hastig setze ich mich auf, als sich das Bild zusammenfügt, ignoriere meinen pochenden Schädel, schaue mich hektisch, beinahe panisch um, wimmere und suche - nach dir.

„Dai…“

Meine Stimme klingt wie das Krächzen eines Raben und ein lautes, heiseres Husten folgt, schüttelt meinen ganzen Körper.

Ich sitze einfach nur da und versuche mich zu beruhigen, was mir kaum gelingt.

Erst nach einer ganzen Weile, in der ich mir regelrecht die Seele aus dem Leib gehustet habe, komme ich wieder zu mir, entspanne meinen verkrampften Körper, der bereits zu schmerzen beginnt.

Wieder suche ich den Raum ab, suche nach dir, analysiere jeden Zentimeter - doch ich entdecke dich nirgends. Ohne Nachzudenken springe ich aus dem Bett, spüre gar nicht, wie die Kanülen aus meinem Arm reißen, fühle nicht, wie der Schmerz meine Glieder befällt und verlasse ohne zu überlegen das Zimmer.

Apathisch streife ich durch die Gänge, die langen Flure entlang und suche weiterhin nach dir, ignoriere den Schmerz in meinen Füßen, meinen Beinen, eigentlich in meinem ganzen Körper, den ich erst jetzt wirklich wahrnehme.

Was kümmert mich der Schmerz?

Ich will dich finden.

Wo bist du?

Zeig dich, bitte!

Doch du bist nicht hier. Ich kann dich einfach nicht finden, egal wie lange ich durch die Flure streife, egal wie viele Türen ich aufreiße, egal wie lange ich den Schmerz einfach weiter ignoriere.

Und nur langsam sickert die Erinnerung vollständig durch. Die Erinnerung daran, dass wir gerannt sind, gefallen. Die Erinnerung daran, wie die Welle uns erwischt und mitgerissen hat. Die Erinnerung daran, dass ich dich losgelassen, dass ich dich verloren habe.

„Dai…“

Ein verzweifeltes Wimmen entflieht meiner Kehle und erschöpft sinke ich zu Boden, spüre, wie brennend heiße Tränen über meine Wangen fließen, höre, wie ich aufschluchze, fühle, wie die letzte Kraft aus mir weicht.

Wie in Trance liege ich auf dem kalten, grauen Boden, vernehme Stimmen um mich herum, aufgeregt gesprochene Worte und spüre, wie man mich hochhebt, mich auf eine Trage legt und wieder zurück in das Zimmer bringt, aus dem ich zuvor gerannt bin.

Still weinend lasse ich es zu, blicke starr vor mich auf meine Hand, mit der ich dich gehalten habe, auf mein Handgelenk, auf die unverkennbaren Spuren, die du dort hinterlassen hast.

Ich habe dich verloren.

Für immer…
 

Drei Tage sind seitdem vergangen.

Ich habe mich auf eigene Gefahr selbst aus dem Krankenhaus entlassen, will einfach nicht mehr Tag ein, Tag aus in meinem Bett liegen und vor mich hin vegetieren. Und was sollen mir eine Gehirnerschütterung, mehrere geprellte und angebrochene Körperteile sowie Schürf- und Schnittwunden schon tun?

Den Schmerz meines Körpers spüre ich sowieso kaum.

Ohne dich ist einfach alles egal und nichts ist mehr von Bedeutung.

Die ganze Zeit habe ich von meinem Krankenbett aus nach draußen gesehen, beobachtet, wie immer wieder Rettungswagen mit lauter Sirene und Blaulicht vor dem Gebäude hielten, Leichen oder Verletzte in das winzige Krankenhaus brachten.

Am Ende war es so voll, so beengt in dem Gebäude, dass sogar in mein Doppelzimmer Betten geschoben, so weitere acht Leute untergebracht wurden. Und auch die Gänge waren vollgestopft mit Verletzten, die teilweise einfach nur auf dem Boden saßen, in Decken gewickelt auf Hilfe hofften oder darauf, dass wieder jemand seinen Verletzungen erlag und ein Bett für sie frei wurde. In meinem Zimmer wechselten die Verletzten ebenso alle paar Stunden und immer wieder wurden Personen hinausgefahren und neue wieder hineingebracht.

Doch nie warst du dabei.

Nie haben sie dich in mein Zimmer gebracht, nie habe ich dich auf einer der Tragen gesehen, nie irgendwo in den Fluren auf dem Boden, nie in einem der Zimmer, die ich nachts heimlich geöffnet und nach dir abgesucht habe.

Nicht einmal unter den vielen Toten habe ich dich entdeckt.

Zuerst war ich verzweifelt, habe immer wieder nach dir geschrien, gefleht, gebetet und gehofft. Doch nach dem zweiten Tag, der zweiten Nacht kam die Gewissheit, dass ich dich wohl nie wiedersehe, dass du hinaus ins Meer getrieben wurdest und ich mich nicht einmal von dir verabschieden kann, nicht so wie die vielen anderen, die ihre Bekannten, Verwandten, Freunde oder Geliebten auf den Tragen und Betten fanden, ihnen noch einmal ins Gesicht sehen, ein letztes Mal mit ihnen reden konnten.

Warum nur?

Warum hat es dich getroffen?

Warum nicht mich?

Warum habe ich dich losgelassen?

Immer und immer wieder stelle ich mir diese Fragen, doch ich finde einfach keine Antworten. Und auch jetzt, als ich zum Strand gehe, mir mühselig meinen Weg durch die Trümmer kämpfe, bekomme ich keine Antworten.

Ich hätte alles dafür geben sollen, dass wenigstens du in Sicherheit bist, dass wenigstens du es schaffst.

Müde schweift mein Blick über die Reste von kleinen Hütten, über umgerissene Pflanzen und Bäume, über Autos, die zerdrückt an irgendwelchen Häuserwänden liegen. Überall ist Schlamm und Dreck und es stinkt bestialisch nach Verwesung. Vögel picken hier und da zwischen dem Geröll herum, finden immer wieder etwas und fliegen davon.

Ich will nicht wissen, was sie da essen und so beschleunige ich humpelnd meinen Schritt, in einer Hand eine Krücke, um mit meinem angebrochenen Fuß irgendwie vorwärts zu kommen und in der anderen eine weiße Lilie, die ich mir aus dem Krankenhaus genommen habe. Sie stand in einer der vielen Vasen rings um die Verstorbenen.

Ich will mich von dir verabschieden, auch wenn ich nicht weiß, wo du jetzt bist.

Wurdest du wirklich aufs Meer hinaus getrieben?

Gibt es wirklich keine Möglichkeit, dass wir uns wiedersehen?

Nur langsam führt mich mein Weg zum Strand und ich bleibe immer wieder stehen, um kurz zu verschnaufen und mich von den wenigen Metern zu erholen, die ich Stück für Stück hinter mir lasse.

Das Elend um mich herum kann ich dabei nicht einfach ausblenden und mein Blick schweift erneut träge umher.

Menschen hocken zwischen den Überresten ihres Zuhauses, schreien, schlagen, beten. Rettungsleute durchsuchen noch immer die Gegend, durchforsten jeden Zentimeter und Leichenspürhunde durchkämmen alles, was sie erreichen, schnüffeln und finden hier und da jemanden zwischen den Trümmern.

Eine Katastrophe, wie sie nur selten in diesem Ausmaß geschieht und mit dem größten Verlust, den es für mich hätte geben können - dich.

Brennende Tränen kämpfen sich in meine Augen, fließen über meine geröteten, bereits vom vielen Weinen wunden Wangen. Doch ich wische sie grob mit dem Handrücken weg und bahne mir weiter den Weg durch Schlamm und Müll, durch Schutt und Trümmer, durch Überreste egal welcher Natur, kümmere mich nicht um die Kleidung, die ich trage.

Sie ist vom Krankenhaus gestellt und mir sowieso viel zu groß. Aber etwas anderes besitze ich nicht mehr. Mein Shirt und meine Badeshorts waren nur noch Fetzen und bereits im Krankenhaus habe ich sie entsorgt. Sie erinnern mich an dieses Ereignis, welches ich am liebsten für immer aus meinem Gedächtnis streichen will, daran, dass ich dich losgelassen, dich verloren habe.

Warum kann ich nicht alles rückgängig machen?

Egal wie weit, meinetwegen auch Jahre zurück, zu der Zeit, in der wir nur Freunde waren. Lieber habe ich dich als besten Freund bei mir, als dich als meine große Liebe für immer zu verlieren.

Weiter gehe ich Richtung Strand, komme nach einer halben Ewigkeit endlich an diesem an. Doch nichts sieht mehr aus wie zuvor. Nichts erinnert mehr an die friedliche Idylle, den schönen, weißen Sand und die Zeit, die wir hier verbracht haben.

Überall liegen abgeknickte Palmen, Schlick bedeckt den Sand und auch das Meer, welches nun wieder so ruhig und fast romantisch wirkt, schafft es nicht, die Massen an Dreck zu beseitigen.

Vorsichtig gehe ich weiter, passe auf, dass ich nicht ausrutsche und mich noch mehr verletze als ohnehin schon. Nicht, dass es mich kümmert, aber wenigstens das hier möchte ich noch zu Ende bringen. Wenigstens verabschieden möchte ich mich von dir.

Auch hier sitzen überall Vögel, gieren nach den Überresten dieses Unglücks, schreien, krähen, piepen und entreißen sich sogar gegenseitig das, was sie zwischen all dem Elend entdecken. Doch ich versuche dieses Bild auszublenden, zu unterdrücken, was dieser Anblick ihn mir auslöst, die Übelkeit herunterzuschlucken, die in mir aufsteigt.

Stattdessen versuche ich den Platz zu finden, an dem wir die letzten Tage stundenlang gesessen und die warme Sonne genossen, an dem wir so oft die Nähe des anderen gespürt haben.

Es fällt mir schwer diese Stelle zu entdecken, gleicht doch jeder Meter dem nächsten, Schlamm zieht sich über alles und auch an dem kleinen Städtchen neben mir kann ich mich nicht mehr orientieren, da alles umgerissen und zerstört ist, ich keine Hütte, keinen Baum, keine Straße mehr erkenne und es nicht schaffe Vergleiche mit der einstigen Schönheit dieser Insel zu ziehen.

So bleibe ich einfach irgendwann stehen, den Blick in den Himmel gerichtet, so dass mich die Sonne blendet, die gleißend ihr Licht auf die Erde schickt, beinahe über das alles hier zu lachen scheint. Und auch mir entkommt ein Lachen. Ein bitteres, verzweifeltes Lachen, das deutlich zeigt, wie es mir geht, wie ich mich fühle.

Ich bin allein.

Ganz allein.

Natürlich gibt es noch unsere Freunde, die bereits in Japan auf uns warten, vielleicht noch nicht einmal etwas von all dem wissen und sich darauf freuen, dass wir wieder zurückkehren.

Aber du bist weg.

Der Sinn meines Lebens ist binnen weniger Sekunden verschwunden, einfach ausgelöscht und ich spüre tief in mir drin, dass ein Teil von mir fehlt, dass mein Herz danach schreit dich wieder bei mir zu haben, dich nie mehr gehen zu lassen.

Ich versuche an die Zeit vor dieser Sache zu denken, an dein Lachen, welches in mir immer diese wohlige Wärme ausgelöst hat, an deine Stimme, die so liebevoll, so zärtlich meinen Namen ausgesprochen hat - an alles.

„Dai…“

Wie schon so oft in den letzten Tagen kommt dein Name über meine Lippen und ich spüre, wie die Realität brutal auf mich einströmt, fühle, wie die Einsamkeit in mir hochkriecht, die Angst, wie ich das jetzt alles ohne dich schaffen, wie ich mein Leben ohne dich meistern soll.

Morgen geht es zurück nach Japan, ein Flug organisiert von der Regierung dieses Landes, um die nur leicht verletzten Menschen schnellstmöglich in ihr Heimatland zurück zu transportieren und so das Chaos nach und nach zu beseitigen.

Doch am liebsten will ich nie mehr weg von hier, warten und hoffen, dass du wieder zurückkommst, dass du doch irgendwann vor mir stehst, mit diesem unverkennbaren Grinsen, welches mir zeigt, dass alles okay ist, dass es dir gut geht.

Du kannst doch nicht einfach weg sein, verdammt! Warum hast du dich nicht weiter an mir festgehalten? Und warum hab ich dich einfach losgelassen? Warum konnte es nicht mich treffen?

Wut steigt in mir auf - auf mich, auf dich, auf alles - und ich schmeiße die Lilie einfach in das salzige Nass vor mir, schreie so laut ich gerade kann, sinke auf meine Knie, ignoriere den Schmerz, der sich in mir ausbreitet, nicht gegen den ankommt, der mein Herz fest umschlossen hält, mich von innen heraus zerfrisst.

Ich will und kann nicht ohne dich.

Ich schreie immer weiter, solange, bis ich einfach nicht mehr kann, weinend und zitternd im Sand hocke, mich fest in diesen kralle, spüre, wie sich einige Scherben in meine Handflächen schneiden. Ich fühle keinen Schmerz, sehe nur das Blut, das langsam meinen dreckigen Händen hinabfließt, lautlos auf den Boden tropft.

„Kyo…?“

Mein Körper verkrampft sich, beginnt noch stärker zu zittern, als ich eine raue, kratzige Stimme hinter mir vernehme und heiße Tränen beginnen erneut über meine Wangen zu laufen, tropfen wie mein Blut zuvor einfach in den Sand.

Ich traue mich nicht mich umzudrehen, habe Angst, dass ich mir das gerade alles einfach nur einbilde, dass mein Verstand der Realität entflieht und mir mein Hirn irgendetwas vorgaukelt, nur damit ich mich besser fühle.

Aber… das ist doch deine Stimme, oder?

Werde ich jetzt wahnsinnig?

Drehe ich jetzt völlig durch?

Fest beiße ich mir auf meine Unterlippe, schüttelte immer wieder meinen Kopf und versuche dem allen zu entkommen, will es nicht hören, will nicht mehr fühlen.

Kann es nicht einfach aufhören?

„Kyo…“

Doch wieder dringt mein Name an meine Ohren, so zärtlich und sanft, so voller Liebe, wie du ihn mir immer in mein Ohr gehaucht hast, kurz bevor du mich an dich drücktest, mir einen Kuss gabst.

Und plötzlich ist es mir egal, ob ich halluziniere, ob mir mein Hirn und meine Ohren einen Streich spielen. Ich will dich einfach nur bei mir haben.

Wie mechanisch drehe ich mich um, versuche zu erkennen, was hinter mir geschieht. Jedoch erblicke ich nur noch einen roten Schopf, lange Strähnen, bevor ich spüre, wie sich ein Arm fest um mich schlingt, mich verzweifelt hält und fest an den so bekannten Körper drückt, der genauso sehr zittert wir mein eigener.

Ich vernehme lautes Schluchzen, mein eigens, deines und kralle mich einfach an dir fest.

„Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren…“



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  narcis-v-red
2016-05-01T17:13:19+00:00 01.05.2016 19:13
Das erste Kapitel war schon sehr heftig. Dass Die nicht reagiert und in Kyo langsam die Panik aufsteigt. Das hat mich selbst schon sehr nervös gemacht.
Die ganze Katastrophe und ihre Nachwirkungen sind sehr gut beschrieben und es wird einem richtig unbehaglich beim Lesen. (Mir zumindest) Auch die Leere, die sich in Kyo wegen des Verlustes ausbreitet, ist gut nachzuvollziehen.
Ich muss sagen, dass ich immer noch ein bisschen am Ende zweifel, ob er ihn nun wirklich wieder hat ;_; Ich weiß nicht, wieso...

Wie immer sehr sehr gut geschrieben <3
Von:  myamemo
2015-07-17T16:46:12+00:00 17.07.2015 18:46
Nun sitzt man hier und heult Rotz und Wasser *schnüff*
Diese FF hat mich echt bewegt.

lg mya
Von:  KyOs_DiE
2015-06-21T16:54:20+00:00 21.06.2015 18:54
Um Himmels Willen... Keine Ahnung, warum mein erster Kommentar so lieblos war. Jetzt sitze ich hier und heule Rotz und Wasser.

Das ist alles so schrecklich schlimm, wie Kyo sich Vorwürfe macht, wie er auf dem Boden des Krankenhauses liegt, wie er am Strand zusammenbricht und schreit und weint.

Aber dann, dann kommt Die und ich musste noch mehr heulen. ;______;

Eine wirklich, wirklich beeindruckende Fanfic!
Von:  Destiel
2014-09-23T10:34:54+00:00 23.09.2014 12:34
Auch wenn mir das Ende und Die's Auftauchen dann doch etwas Abrupt gewesen sind hat mir das letzte Kapitel weitgehend gefallen. Es macht sich von Anfang an eine Art deprimierende Stimmung breit die durch Kyo's Gedanken so wie natürlich auch der Umgebung noch gestärkt werden. Auch wenn man es sich fast denken konnte das der Rotschopf am Ende dann doch noch irgendwie auftaucht war das zweite Kapitel weitgehend eher Traurig und erst auf Ende mit Happy End gab es dann noch eine psotivere Stimmung.

Alles in allem hat mir die kurze FF durchaus gefallen. Wenn auch das erste Kapitel mehr als das zweite. ^^;

LG Destiel
Von:  Destiel
2014-09-23T10:22:23+00:00 23.09.2014 12:22
Die FF ist definitiv mal etwas anderes und so schlimm finde ich den Schreibstill gar nicht.
Eigentlich, empfinde ich Ihn als gar nicht Schlimm. Er lässt sich genauso schön und flüssig lässen wie deine anderen auch, auch wenn er älter zu seinen scheint.

Der Anfang ist so schön Ruhig, besonnen und fast schon Romantisch während er mit jedem weitern Satz allmählich bedrückender fast schon beklemmender wird. Man merkt irgendwie sofort das etwas nicht Stimmt und es so aussieht und wirkt, als würde gleich etwas Schlimmes passieren. Was zur folge hat das man unweigerlich (durch die Spannung so wie das Gefühl) weiterlesen will. Kurz darauf geht es auch schon los und die Hetzjagd (kann man das so sagen) reißt einen mit. Ich hab sofort irgendwie Panik bekommen und mit den beiden mitgefiebert. Besonders dann auch auf Schluss des Kapitels hin wo Die ein weiteres mal hinfählt, die Welle über sie hereinbricht und alles knall auf fall geht.

Das Ende ist Fies und ich muss natürlich sofort weiterlesen um zu sehen wie das weitergeht.
Ist schon mal ein super spannender Anfang und freu mich auf das zweit und somit (wenn ich richtig gelesen hab) letzte Kapitel. Dein Schreibstill ist einfach richtig richtig gut. Egal ob die FF nun schön ältere oder doch eher neuere sind.

LG Destiel :)
Von:  -shiyuu
2014-06-27T15:33:07+00:00 27.06.2014 17:33
Habs schon vor n paar Tagen gelesen, war aber zu faul dir am Handy nen Kommentar zu tippen, haha.
Hätte allen Ernstes nicht damit gerechnet, dass du dir so einen Tsunami-Katastrophe als Thema sucht. War echt erstaunt, aber du hast das so gut geschrieben. Im ersten Kapitel noch die Hoffnung der beiden, wie sie bis zum Schluss versuchen zusammen zu bleiben, es zusammen zu schaffen, und Kyo dann doch Dais Hand loslassen muss... Der Cut war super gesetzt >_<
Auch super, dass du und echt bis zum Ende der Fic glauben lässt, dass Dai das ganze nicht geschafft hat. Als er dann auftaucht, auch nicht zu viel Rumgeschnulze - hätte ich an der Stelle als störend empfunden - sondern kurz und knapp die Auflösung, Erleichterung.
Sehr schön geschrieben, wenn auch sehr dramatisch. <3
Von:  KyokaiKodou
2014-06-21T23:03:31+00:00 22.06.2014 01:03
Oh mein ... oh fuck. Alter, ich hatte so derbst Tränen in den Augen ...
Großartig, wirklich ganz toll geschrieben. Dein Stil erinnerte mich so ein wenig an meinen eigenen und ich kam sofort prima ins Reinlesen. Wahnsinn.
Ich hab richtig mitgefiebert.
Tolle Story, sehr schöne Umsetzung und ganz toller Schreibstil. Sehr einfühlsam und zärtlich, perfekt zum Nachempfinden.

Herzzerreißender toller OS, mit einem wundervollen Happy End. Zum Glück :)
Von:  tayo
2014-06-18T12:53:22+00:00 18.06.2014 14:53
Q.Q das macht mich glücklich, dass die beiden sich wieder gefunden haben...du hast echt Talent den Leser in deinen Bann zu ziehen ;)
Von:  NatsUruha
2014-06-17T06:13:29+00:00 17.06.2014 08:13
O_____________o das Meer ist weg und DIE kratz das nich?
Verdammt das ist ein verdammter Tsunamie >_________<
ich sollte sowas nich auf "Arbeit" lesen.....

Mir blieb das Herz am ende des ersten Kaps stehen O__O
Oh Gott...
ich darf jetzt nich losheulen >_< dafür bekommme ich sicher kommische blicke >__<

oh das ende ist toll :O
sie haben sich wieder gefunden.... wo war Dai die tage?
Von:  Morphia
2014-06-16T18:28:24+00:00 16.06.2014 20:28
Gott sei dank, ein gutes Ende.
Ich hab so geheult. T.T


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