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Schicksalsfäden

Jeder verdient eine zweite Chance (Uchiha-center)
von

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Komm

Schwarz. Komplette, undurchdringliche Dunkelheit umgab sie.

Beinahe schon greifbar war sie, wirkte viel mehr wie eine Substanz, zähflüssig wie Teer, als das, was sie wirklich war: Die Luft die sie in ihre Lungen pumpten, unsichtbar und doch immer präsent, essentiell.

Konnte man daran ertrinken?

So fühlte es sich zumindest an.
 

Mikoto wusste, dass die bloße Vorstellung lächerlich war.

Müde lehnte sie ihren Kopf gegen die Wand in ihrem Rücken. Sie war kühl, kalt beinahe schon und fühlte sich an wie Fels.

Sie hatte keine Ahnung, wie sie in diese Höhle gelangt war und erst recht nicht, wie sie wieder herausfinden sollte.

Da fragte sie sich plötzlich, ob ihr Mann und Itachi mehr sehen konnten als sie, ob sie mit ihren Sharingan etwas erspähen konnten, das ihr verborgen blieb. Wenn ja, dann sagten sie es nicht.

Die beiden bewegten sich nicht, gaben nicht den geringsten Laut von sich, wie sie da neben ihr saßen und in diese undurchdringbare Suppe starrten. Sie hatten kein Wort gesagt, beinahe so, als würden sie es nicht wagen, diese gespenstisch anmutende Stille zu durchbrechen.

Vielleicht hatten sie auch einfach nichts zu sagen.

Ihr war klar, dass die beiden genauso ratlos sein mussten wie sie.
 

Itachi sollte sich eigentlich irgendwo in der Nähe von Suna-Gakure befinden und seine Mission ausführen, aber stattdessen war er hier, bei ihnen, wo auch immer das war. Sie seufzte leise.

Anfangs war sie fertig gewesen mit den Nerven, hätte am liebsten herumgeschrien und geweint, aber dann war es der Kunoichi in ihr auch schon gelungen, wieder die Oberhand zu gewinnen. Von einem Moment auf den anderen war sie ganz ruhig geworden und in der Lage gewesen, nachzudenken.

Ihre Erinnerungen waren verschwommen und an manchen Stellen unscharf, was sie auf diesen seltsamen Traum zurückführte. Sie glaubte nämlich, dass es sich dabei um ein Genjutsu gehandelt hatte.

Sie wusste noch, dass sie und Fugaku zu Iruka gegangen waren, um mit ihm über Sasuke zu sprechen, aber alles, was danach kam, war wie ausgelöscht.

Sie fragte sich, wo er war, wie es ihm ging, denn er befand sich nicht bei ihnen. Hoffentlich hatte es ihn nicht in eine ähnliche Situation verschlagen.

Sie machte sich Sorgen um ihn.
 

Plötzlich konnte sie hören, wie Itachi sich neben ihr bewegte. Ihr Mann tat es ihm nach. Sie schienen aufzustehen.

Was war bloß los?

Sie konzentrierte sich auf ihre Sinne und da konnte sie es auch wahrnehmen.

Schritte.
 

Jemand kam auf sie zu!
 

Ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie glaubte, das Blut in ihren Ohren rauschen zu hören. Wer konnte das nur sein? Was wollte er von ihnen? War es derjenige, der sie hierher gebracht hatte?

Bei einem kurzen Seitenblick konnte sie sehen, wie Itachi – oder war es Fugaku? – seine Augen zusammenkniff. Ihre Sharingan leuchteten in der Dunkelheit, weswegen sie meinte, das erkennen zu können.
 

„Folgen sie mir bitte.“
 

Mikoto zuckte zusammen.

Eine Frau?

Ihre Stimme hallte an den Wänden wieder und drang von mehreren Richtungen an ihre Ohren.
 

„Wer sind sie und was wollen sie überhaupt von uns?!“
 

Sie konnte deutlich Wut in Fugakus Stimme vernehmen. Das verwunderte sie nicht weiter, doch war da ein Unterton, der sie dazu verleitete, ihre Augenbrauen zusammenzuziehen.

Konnte es tatsächlich sein, dass er, ihr Mann, ein Uchiha, Angst hatte?

Es lief ihr eiskalt den Rücken hinunter.
 


 

„Wer sind sie, verdammt!“
 

Sasuke knirschte mit den Zähnen, hatte die Hände zu Fäusten geballt.

Es machte ihn wahnsinnig!

Immer und immer wieder wurde er in anderer Leute Machenschaften hineingezogen. Er wurde benutzt, ausgetrickst und belogen von Menschen, die es ja angeblich nur gut mit ihm meinten und sich herausnahmen, sein Leben bestimmen zu wollen. Sie hatten kein Recht dazu! Und jetzt kam auch noch jemand, den er nicht einmal kannte, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen! Seine Iren flackerten zwischen Rot und Schwarz aufgrund des fehlenden Chakras und fixierten sein Gegenüber. Am liebsten würde er sie aufspießen mit seinem Chidori, diese Frau, die es tatsächlich wagte, gelassen und leicht schmunzelnd vor ihm zu stehen.
 

„Wer ich bin? Das ist es, was du zuerst von mir wissen willst?“
 

Sie wirkte tatsächlich amüsiert.
 

Es fehlte nicht mehr viel und Sasuke würde seine mühsam aufrecht erhaltene Selbstbeherrschung über Bord werfen und auf sie losgehen. Er brauchte keine Jutsus, um sie umzubringen.

Doch ehe er seine Gedanken wahrmachen konnte, nahm sie ihm mit einem einzigem Satz den Wind aus den Segeln.
 

„Willst du denn gar nicht wissen, wie es deiner Familie geht?“
 

Er erstarrte. Seine Augen wurden schwarz, das Zittern, das von seiner Wut herrührte, verebbte.

Wie war das?

Er brauchte einen Moment, um sich zu fangen.

Hatte er sich auch nicht verhört? Konnte es wirklich sein? Durfte es sein?

Unbewusst schüttelte er seinen Kopf.

Nein, das war gelogen, ein Trick, nichts weiter.

Aber hatte er dasselbe nicht schon vor gar nicht allzu langer Zeit gedacht?

Sein Herz schlug augenblicklich schneller.
 

„Komm mit. Ich bringe dich zu ihnen.“
 

Sein Kopf zuckte nach oben. Die Frau sah ihn an, diesmal ohne Schalk in ihren Augen.

Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ging voraus.

Unschlüssig, ob er ihr trauen konnte, blieb er stehen.
 

Eigentlich konnte es doch nur eine Falle sein, oder? Was, wenn sie ihn in einen Hinterhalt locken wollte?

Doch da besann er sich. Wenn sie ihn töten wollte, dann wäre ein solcher Aufwand nicht nötig gewesen, so ungern er das auch zugab. Er war längere Zeit ohne Bewusstsein gewesen – eine Chance, wie man sie nur einmal bekam und diese Frau hatte sie verstreichen lassen. Sie brauchte ihn anscheinend lebend. Wofür auch immer.
 

Mit diesem Gedanken setzte auch er sich in Bewegung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Diesmal zu einer eher weniger schönen Nachricht.

Da mir einfach die Motivation fehlt, schreibe ich in letzter Zeit sehr wenig. Weil ich schon einige Kapitel vorgeschrieben hatte, ist das bisher gutgegangen, doch nun sind wir an einem Punkt angekommen, an dem es kritisch wird. Ein Kapitel habe ich noch fertig, sprich, für nächste Woche geht noch alles klar. Was dann kommt kann ich nicht sagen. Entweder ich finde eine Inspirationsquelle, ob nun in Form von Kommis oder eines guten Liedes sei mal dahingestellt, oder die FF wird pausiert.
Ich will sie nicht abbrechen, dafür liegt sie mir einfach viel zu sehr am Herzen, aber ihr versteht sicher, dass ich nicht immer die Lust zum Schreiben habe. Außerdem ziehen wir Zuhause gerade um, weswegen es momentan ziemlich stressig ist.
Um das Ganze jetzt abzuschließen und euch nicht länger als nötig die Ohren abzukauen, möchte ich euch um Verständnis bitten. Sollte jemand einen Tipp zum Überwinden eines KreaTIEFS haben, schreibt mir bitte eine kleine ENS.

Bis nächste Woche. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sakura___Uchiha
2014-08-03T19:26:28+00:00 03.08.2014 21:26
Ein klasse Kapitel.
Ich liebe Mikoto einfach.
Ihre ruhige,
aber dich besorgte Art mag ich besonders gern.
Mach dir über die Motivation keine Sorge.
Wenn du etwas überstürzt wird das sowieso nichts ;))

Lieben Gruß


Von:  Chitchi11
2014-07-27T12:52:06+00:00 27.07.2014 14:52
Tolles Kapitel.
Kenne ich selber auch man hat eine gute idee und wenn es auf Papier soll wird das nix. Mach erstmal den Umzug und wenn das dann immer noch nicht so recht will mach was anderes kreatiefes *hilft mir zumindest*
Antwort von:  Nakuj
27.07.2014 14:56
Danke. Werde ich machen oder zumindest versuchen. :)
Von:  Zahra-chan
2014-07-27T11:15:06+00:00 27.07.2014 13:15
Hallo^^
Ich denke nicht, dass es etwas zum Kapitel zu sagen gibt. War mal wieder echt gut :)
Ich finde es schade, dass dir die Motivation fehlt. Vielleicht setzt du die ja nachdem der Umzug mir dem ganzen stress vorbei ist ja hin und überlegst dir wie du weiter machen kannst.
Ich denke, dass die anderen, die deine ff lesen das auch verstehen ;)

LG Zahra
Antwort von:  Nakuj
27.07.2014 13:40
Danke für den Kommi! :)
Es ist nicht so, dass ich nicht wüsste, wie ich den Handlungsstrang vorrantreiben kann, aber immer wenn ich mich hinsetzte und versuche, etwas Produktives zu tun, kommt es nicht so raus wie ich will. Bei mir ist es so, dass ich nur (zumindest halbwegs) gut schreiben kann, wenn ich motiviert bin. Tja, so ist das...
Danke für dein Verständnis. :)

GLG Naku


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