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Vom Team zur WG

SasuNaru
von

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Prolog

Prolog
 

Es war Dunkel. Finsternis war Alles was das Auge wahrnahm. Und doch war da keine Kälte, keine Furcht. Die Dunkelheit bestand aus Geborgenheit und Wärme und beruhigte die Seele.
 

Langsam wurde die Finsternis durch kleine Lichter erhellt. Lichter, die sich nach einer Weile als Hunderte von Kerzen herausstellten. Der kleine Raum war nur karg ausgestattet und doch wirkte er erhaben und geheimnisvoll zugleich.

Am hinteren Ende war ein Steinaltar aufgestellt auf dem verschiedene Schriftzeichen zu sehen waren. An der Wand darüber zogen zwei gleiche Symbole die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Es war das Symbol des Fächers, rot und weiß.

Das Wappen des Uchiha-Clan.

An den Wänden neben dem Altar waren Gebilde von seltsamen Wesen, die wie Wächter dieses geheimen Ortes wirkten.
 

Auf der freien Fläche vor dem Altar hatten sich die Mitglieder des Clans versammelt. Auf den ersten Blick wirkte es wie eine normale Versammlung, doch das war es nicht. In der Mitte, der in einen Kreis getretenen Clan-Mitglieder standen zwei Kinder, maximal drei Jahre alt und hielten sich an den Händen. Zwischen den kleinen Fingern kam Blut hervor und tropfte langsam auf den Boden. Die beiden lächelten sich an und murmelten dabei Worte.

Die Erwachsenen hatten gesagt, sie sollen sich einen Schwur ausdenken, den sie heute sprechen wollten. Sie hatten lange überlegt aber ihnen war nichts eingefallen. Da sie sich auch nicht wirklich etwas unter dieser Zeremonie oder dem Begriff SCHWUR vorstellen konnten war es für sie auch sehr schwierig gewesen. Aber als sie einander gegenüber standen, in dieser Halle, die ihnen schon beim Eintreten Respekt und Ehrfurcht eingeflößt hatte, kamen die Worte wie von selbst über ihre Lippen.
 

Das Oberhaupt des Clans lächelte leicht und so dass es niemand sah. Auch wenn diese Zeremonie sehr gefährlich war und das Dorfoberhaupt sie eigentlich hätte genehmigen und absegnen müssen würde sie das Schicksal der Kinder auf Ewig aneinander binden. Sein Blick schweifte durch den Raum zu den beiden Kreaturen, die dem Spektakel beiwohnten. Sie waren die Beschützer der Kinder, die gerade ihren Schicksalsfaden noch enger miteinander verwoben. Die eine Kreatur würde für immer den Clanerben beschützen. Und auch das andere Kind und sein Wächter würden nun zwar inoffiziell aber für den Rest ihres Lebens zum Uchiha-Clan gehören.
 

Wieder umfing Finsternis das Auge. Die eben noch friedliche Umgebung war verschwunden. Aber auch die Geborgenheit und Wärme waren weg. Kälte umfing das Herz und Furcht nistete sich in der Seele ein.
 

Der große helle Vollmond war nun die einzigste Lichtquelle, die das Auge ausmachen konnte. Doch war das Mondlicht nicht warm. Der Weggefährte, der den Reisenden in der Dunkelheit den Weg nach Hause leuchtete war nun das Lichtlein welches den Pfad in den ewigen Schlummer wies.
 

Schwere Schritte und schneller Atem erklangen in der Stille des verlassenen Viertels. Dort wo vor kurzem noch Leben war, war nun Nichts mehr.

Die Augen hetzten durch die Gegend. Aber was sie erblickten waren mutwillige Zerstörung, Blut und Leichen. Gepeinigt schrie die junge Seele auf um nur ungehört zu bleiben.

Die Füße trugen den stillen Zeugen zum größten Haus des Viertels. Er hetzte zu einem Raum und erblickte dort vier Gestalten. Zwei lagen tot auf dem Boden, der dritte kämpfte mit der Bewusstlosigkeit und Verzweiflung und der Vierte, umgeben von einem unheilvollem Schatten, war wie ein stummer Beobachter, der doch alles zu kontrollieren schien. Als der kleine Junge endgültig zusammenbrach verschwand er aber der Schatten blieb noch.
 

Der stille Zeuge und der Schatten standen sich plötzlich in der Finsternis gegenüber und es war als würde die Zeit stehen bleiben. „Der Augenblick rückt näher. Das Rad des Schicksals hat angefangen sich zu drehen und niemand kann es aufhalten. Und es wird die Welt wie du sie kennst in die totale Vernichtung führen.“
 

TRAUM ENDE
 

Ein 15jähriger Junge saß in seinem Bett. Sein Herz schlug schnell und unregelmäßig, Tränen liefen seine Wangen hinunter und Schweiß bedeckte seinen Körper.
 

Völlig erschöpft von seinem Traum ließ er sich zurück in die Kissen sinken und starrte an die Decke. Das Bett bewegte sich leicht und kurz darauf war ein leises Brummen zu hören, welches ihn langsam wieder in die Gefilde eines diesmal traumlosen Schlafes führte.
 

Doch etwas begleitete ihn dorthin. Die Formel, die die beiden Kinder bei der Zeremonie gemurmelt hatten und die sein ganzes Leben nachhaltig verändert hatte:
 

Eins, in Leben und Tod.

Eins, durch Liebe und Blut.

Vor den Geistern geschworen nach Jahrhunderte altem Spruch.

Vereint in Ewigkeit steht geschrieben in zeitlosem Buch.

Die Ankündigung

Kapitel 1: Die Ankündigung
 

„WAAASSS!“
 

Alle Menschen in Konoha-Gakure zuckten zusammen und schauten nervös. Aber als sie sich sicher waren, dass keine Gefahr drohte setzten alle ihr Tagwerk fort.
 

Im Büro der Hokage standen derweil fünf Ninja und starrten geschockt auf das Dorfoberhaupt.
 

„Wir sollen bitte was? Zusammenziehen?“, fragte Sasuke bleich nachdem Naruto seine Überraschung schon lautstark kundgetan hatte.
 

Die Hokage lächelte und betrachtete die Fünf. Sie hatte bereits damit gerechnet, dass ihr Anliegen auf unterschiedliche Ansichten stoßen würde. Das Dorfoberhaupt konnte ein schmunzeln nicht unterdrücken. Ihre fünf Besucher machten einfach einen überwältigenden Eindruck.
 

Naruto und Sasuke standen nach ihren lauten Äußerungen mit ungläubigen Gesichtsausdrücken im Raum und schienen zu beten, dass das Ganze ein Witz sein sollte oder noch besser: Sie sich in einem skurrilen Traum befanden.
 

Kakashi und Iruka standen hinter den Ge-Nin und wirkten als wenn ein Arzt bei ihnen im Augenblick keine Gehirnaktivitäten messen könnte. °Zu Stein erstarrt°, war der Gedanke, der im Raum schwebte.
 

Die Einzigste, der die Idee der Hokage zuzusagen schien war Sakura: °Ich ziehe mit meinem geliebten Sasuke zusammen. Wenn er erst einmal sieht was ich für eine tolle Hausfrau bin, wird er sicher seine Scheu aufgeben und mich fragen ob ich ihn heiraten will!°
 

Aus den Augenwinkeln sah der Uchiha die Herzchen und den Sabber im Gesicht seiner Teamkameradin und ahnte schon was sie dachte: °Na toll. Jetzt soll ich auch noch meine Freizeit mit denen verbringen. Als wenn die Trainingszeit nicht schon reicht. Ich halt das nicht aus.°
 

„Warum sollen wir bitte zusammen wohnen? Was soll das für einen Sinn haben?“, fragte Naruto und alle sahen zur Hokage. Selbst die Sensei hatten sich bei dieser Frage fangen können und warteten nun auf die Erklärung.
 

Tsunade schüttelte ihren Kopf und lächelte den Blonden an. „Kakashi hat mir vor kurzer Zeit erzählt, dass eure Teamarbeit zu wünschen übrig lässt. Und nichts ist besser um den Zusammenhalt zu stärken als Zeit miteinander zu verbringen. Nicht nur die Zeit während des Trainings und den Missionen. Die wirklichen Herausforderungen liegen in der Zeit danach“, erklärte die Hokage.
 

„Aber…“, setzte Kakashi an. „Nichts Aber. Ihr habt die Ehre das als Pilotprojekt zu testen. Es ist alles abgesprochen und eine passende Wohnung ist auch bereits gefunden. Sakuras Eltern wurden informiert und die Wohnungen von Kakashi, Iruka und Naruto werden weitervermietet. Sasuke, dich möchte ich bitten, nachdem du deine Sachen gepackt hast, mir den Schlüssel zum Uchiha-Anwesen auszuhändigen“, sagte Tsunade in einem gnadenlosen Ton.
 

„Also haben wir keine Ausweichmöglichkeit, wenn wir mal unsere Ruhe haben wollen“, murrte Sasuke.
 

„Doch, die habt ihr. Die ausgesuchte Wohnung ist sehr großzügig. Sie besitzt für jeden von euch ein separates Zimmer, eine große Küche, einen geräumigen Gemeinschaftsraum von dem man auf einen Balkon kommt, ein großes Bad mit Badewanne und ein kleines Gästebad mit Dusche und WC. Da mir klar ist, dass Naruto, Iruka und Kakashi eine Menge Sachen unterzustellen haben gehört zu der Wohnung auch ein großer Keller und ein Dachboden. Außerdem wird euch die Möglichkeit geboten einige Sachen in einem Lagerraum unterzubringen.“, erklärte Tsunade.
 

Naruto sah die Hokage ernst an und drehte sich dann zur Tür. „Warte, Naruto! Wo willst du hin?“ „Packen?! Es ist ja alles schon entschieden. Sagen sie mir dann bitte meine neue Adresse“, bat Naruto ziemlich gepresst klingend. „Sicher“, grinste Tsunade. Da sie mit deutlich mehr Widerstand des blonden Querkopfes gerechnet hatte gab die Blonde Naruto die Adresse und händigte ihm und auch den anderen je einen Schlüssel zu der neuen Wohnung aus. Danach verließ Naruto schnell das Büro des seiner Meinung nach ein wenig übergeschnappten Dorfoberhauptes.
 

„Das wird so toll, Sasuke! Jetzt werden wir zusammenwohnen“, meinte Sakura aufgeregt. „Ja, klar!“, stöhnte Sasuke mit dem Entschluss es seinem Teamkollegen gleichzutun und schleunigst zu verschwinden.
 

Gerade trat Naruto aus dem Hokage-Gebäude und sah zum Himmel. »Sei stark, Naruto«, hörte der Blonde eine sanfte weibliche Stimme. „Ja. Die Vergangenheit darf mich nicht zerstören.“

Die Wohnung

Kapitel 2: Die Wohnung
 

Nachdem Naruto den Regierungssitz Konoha-Gakures verlassen hatte, schlug er den Weg nach Hause ein. Entschied sich aber noch einen kleinen Abstecher zu seinem Lieblings-Ramen-Stand zu machen.
 

Dort unterhielt er sich noch eine Weile mit Teuchi (der Besitzer von Ichiraku-Imbiss) und schwatzte ihm ein paar Kartons, die er sicher gut für den Umzug gebrauchen konnte, ab.
 

10 Minuten später betrat Naruto seine kleine Wohnung. Er war zwar nicht der Ordentlichste und vieles was auf dem Boden herumlag würde sicher im Müll landen. Aber leider war der blonde Chaos-Ninja auch jemand, der viel Zeug besaß von dem er sich auf keinen Fall trennen wollte. Und auch wenn seine kleine 1-Zimmer-Wohnung nicht sehr viel Platz hergab war es doch mehr als in einem einzelnen Zimmer in einer Wohnung, die er sich mit vier anderen Menschen teilen musste.
 

Naruto stöhnte auf, stellte die Kartons beiseite und verließ seine Wohnung wieder. Er war der Meinung, dass es besser ist sich erst Gedanken darüber zu machen was man mitnehmen konnte und was nicht wenn man die Räumlichkeiten gesehen hatte. Und das würde der Ge-Nin jetzt tun.
 

Der Blonde hatte es nicht sonderlich eilig und so dauerte es eine knappe halbe Stunde bis er vor dem Gebäudekomplex in dem sein neues Heim sein sollte stand.
 

Die Wohngegend macht einen schicken und sauberen Eindruck und das Haus war scheinbar gerade neu errichtet wurden, sodass es noch gar keine Mieter gab. Insgesamt besaß das Gebäude vier Etagen, was üblich für ein Mehrfamilienhaus in Konoha-Gakure war. Die Wohnung von Team 7 war direkt unter dem Dach.
 

Ein paar Minuten später stand Naruto vor der Wohnungstür und atmete tief durch. Er wollte gerade den Schlüssel ins Schloss stecken, musste aber bei einem Druck auf den Türknauf feststellen, dass die Eingangstür gar nicht verschlossen war.
 

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen öffnete er leise die nur angelehnte Tür und steckte den Kopf hinein. Er blickte ein wenig irritiert als er Kakashi im Flur sah, der sich scheinbar unschlüssig die Wände begutachtete.
 

„Sensei Kakashi!“
 

Der Grauhaarige erschrak und drehte sich zur Tür. „Ach du bist es. Musst du mich so erschrecken?“, fragte Kakashi und hielt sich die Hand aufs Herz. „Sie verhalten sich wie ein Einbrecher. Wir sollen hier wohnen!“, meinte Naruto. „Du hast ja Recht. Aber es ist ein ziemlich merkwürdiges Gefühl“, seufzte Kakashi. „Versteh ich“, sagte der Blonde.
 

„Aber mal was anderes. Was machen sie hier?“ „Ich wollte mir die Wohnung mal angucken. Tsunade hat mich schon neugierig gemacht. Und du?“, fragte Kakashi. „So ähnlich. Ich wollt mir mein Zimmer aussuchen, damit ich weiß wie viel ich reinkriege“, meinte Naruto. „Stimmt. Wir müssen ja unsere Wohnungen auflösen. Das gefällt mir gar nicht“, grummelte Kakashi. „Aber die Sache mit dem Zimmer aussuchen ist keine dumme Idee.“
 

Gemeinsam erkundeten sie die Wohnung und schauten sich die Zimmer nacheinander an. Nachdem sie Gemeinschaftsraum, Küche und die Bäder inspiziert hatten hielt sich die Begeisterung allerdings in Grenzen:
 

Das Weiß, Rot und Orange an den Wänden des Gemeinschaftsraumes gab dem Raum zwar eine gewisse Wärme aber die sperrigen und unbequemen Holzmöbel luden nicht wirklich zu einem gemütlichen Abend in der Runde ein.
 

Anders sah es in der Küche aus. Die Einbauküche ließ das Herz eines jeden Hobbykochs höher schlagen und auch der Holzfußboden passte wunderbar. Ein Tisch mit fünf Stühlen stand ebenfalls in der geräumigen Küche und man konnte sich gut vorstellen, dort gemeinsam zu essen.

Aber mit der rosafarbenen Tapete mit den lila Muscheln und dem Hirschgeweih über der Tür hatte man das Gesamtbild eindeutig verschandelt.
 

Das Gästebad lag gleich gegenüber der Eingangstür. Der Boden und die Wände waren gefliest, die Verkleidung der Decke bestand aus hellem Holz. In dem Raum waren ein Waschbecken mit einer Ablage darüber, eine Toilette, eine Dusche und ein kleines Fenster, welches aber mit Milchglas versehen war. Für Naruto und Kakashi war es soweit in Ordnung.
 

Das große Bad dagegen fand keinerlei Zuspruch. Auf dem Boden waren hellbraune Fliesen verlegt und an der Wand war ein Streifen vom Boden bis etwa Höhe Oberschenkel sandgelber Fliesen angebracht. Die restlichen Wände waren in einem dunklen Lila gestrichen, der den Raum förmlich zu erdrücken drohte. Die weiße Decke erschien wie ein endloser Tunnel. An Mobiliar befanden sich in dem Raum zwei Waschbecken, eine Toilette, eine große Badewanne und Waschmaschine mit Trockner.
 

„Hat Tsunade eigentlich was davon gesagt, dass wir das so lassen müssen?“, fragte Naruto und sah seinen Sensei skeptisch an. Der überlegte kurz und grinste: „Als du weg warst fielen Tsunade noch ein paar Dinge ein, die sie uns mitteilen musste.“
 

FLASHBACK
 

Sasuke wollte sein Vorhaben den Raum zu verlassen gerade in die Tat umsetzen als die Hokage abermals zu sprechen anfing: „Jetzt hätte ich doch fast noch was vergessen. Es gibt da nämlich ein paar Dinge, die ihr wissen solltet.“ Nun hatte sie wieder die Aufmerksamkeit, der vier Verbliebenen.
 

„Erstens. Die Wohnung ist in einem neu errichteten Gebäude und renoviert und voll möbliert. Da es allerdings nur Standard vom Innenarchitekten ist, kann es möglich sein, dass euch Einiges nicht gefällt. Der Architekt hat einen teilweise sehr merkwürdigen Geschmack. Daher ist es euch freigestellt ob ihr’s so lasst oder verändert. Streichen müsst ihr selbst. Aber die Möbel können in einem Möbelhaus in der Innenstadt kostenfrei umgetauscht werden.“
 

„Das klingt ja schon mal ganz gut“, meinte Kakashi. „Da können wir wenigstens unsere eigenen Zimmer so gestalten wie’s uns gefällt, auch wenn wir in einer WG wohnen“, grinste Iruka.
 

„Zugehört. Es geht weiter.

Ab morgen werdet ihr vier Tage frei haben. Das dürfte zumindest reichen eure eigenen Zimmer einzurichten und eure Sachen zu packen. Leider konnte ich keine Möbelpacker organisieren, die eure Sachen in die neue Wohnung transportieren werden. Ihr müsst das also selber bewerkstelligen. Informiert auch Naruto darüber, wenn ihr ihm begegnet!“
 

„Aber Hokage-sama. Ich und meine Mutter fahren doch heute weg und kommen erst nächste Woche wieder.“, kam es erschrocken von Sakura. „Das hab ich bereits geklärt. Dein Vater wird sich um die Einrichtung deines neuen Zimmers kümmern. Sollte es dir hinterher wirklich nicht gefallen, werden wir einen Weg finden die Möbel zu tauschen. Du kannst ihm ja schon mal sagen in welcher Farbe du dein Zimmer am Liebsten möchtest“, meinte Tsunade.
 

„Wenn es dann nichts mehr zu besprechen gibt, werde ich mich jetzt verabschieden. Der Unterricht beginnt gleich und ich möchte nicht wie Kakashi durch Unpünktlichkeit glänzen“, meinte Iruka und Kakashi grummelte leise.
 

„Ich werde dann auch gehen. Ich muss das Ganze erst einmal verdauen und werde ein bisschen trainieren“, meinte Sasuke. „Aber sei bitte vorsichtig“, meinte Tsunade. So verließen Iruka und Sasuke das Büro.
 

„Warte, Sasuke! Wir können ein Stück zusammen gehen!“, rief Sakura und rannte dem Uchiha hinterher.
 

„Und was hast du jetzt vor, Kakashi?“, fragte Tsunade. „Ich denke, ich werde mir mal die neue Wohnung ansehen. Da heute keine Mission und kein Training anstehen habe ich ja genug Zeit“, antwortete der Jo-Nin und verschwand in einer Rauchwolke.
 

Nachdem nun alle gegangen waren kam Shizune zurück. Sie hatte sich sicherheitshalber vor dem Gespräch aus dem Raum verzogen, da ja keiner wusste wie die Beteiligten reagieren würden. Nun allerdings legte sie dem Dorfoberhaupt einige Papiere vor und fügte auf einen frustrierten Blick der Hokage hinzu: „Du hattest deinen Spaß. Jetzt wird gearbeitet!“
 

FLASHBACK ENDE
 

„Verstehe. Dann muss ich mir noch überlegen, wie ich meine Sachen hierher bekomme“, meinte Naruto und ließ sich das eben erklärte noch einmal durch den Kopf gehen.
 

„Nun. Dann schauen wir uns jetzt mal die Schlafzimmer an. Viel schlimmer als das kann’s nicht sein“, schlug Kakashi vor.
 

Er hatte Recht: Schlimmer wurde es nicht. Aber auch nicht besser.
 

Alle fünf Schlafzimmer hatten den gleichen Lila Teppich, die gleiche zartrosa Tapete an Wänden und Decke und die gleichen lila und weißen Möbel. Ein Schrank, ein Bett, ein Tisch plus Stuhl.
 

Kakashi und Naruto waren sprachlos. Der ‚teilweise’ merkwürdige Geschmack war für beide nicht nachzuvollziehen.
 

„Und was jetzt?“, fragte der Grauhaarige.
 

Die Gesichtszüge des Blonden verhärteten sich und er sah seinen Sensei entschlossen an: „Bringen sie uns sofort zu Tsunade.“ Kakashi war überrascht von der Härte seines Schülers aber er nickte nur und teleportierte sie in den Hokage-Turm.
 

Naruto klopfte nicht einmal. Er stapfte einfach ins Büro des Dorfoberhauptes und fixierte sie mit seinen Augen.
 

„Naruto! Ich dachte wir hätten darüber geredet, dass du klopfst bevor du mein Büro betrittst“, meinte Tsunade sehr ernst.
 

„Und ich dachte, du würdest uns nicht ins kalte Wasser schmeißen, wenn du schon mit solchen hirnverbrannten Ideen kommst“, meinte Naruto. „Warum ‚ins kalte Wasser schmeißen’? Ihr habt von mir eine pikobello eingerichtete Wohnung bekommen. Manche würden Monate darauf warten, ehe sie so ein Schmuckstück in dieser Gegend bekommen“, meinte Tsunade.
 

„SCHMUCKSTÜCK?! Hast du dir die Wohnung wenigstens mal angeschaut?“, fragte Naruto. „Nein. Ich bin ja immerhin der Hokage und kann mich nicht um alles kümmern“, meinte Tsunade. „Wenn du einmal HoKage sein solltest, musst du lernen deinen Leuten zu vertrauen.“
 

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Würdest du dir jetzt, auf meine Bitte hin, die Mühe machen und dir dieses ‚Schmuckstück’ anschauen?“, fragte Naruto. Tsunade sah ihn an und merkte wie ernst es ihm war. Kakashi stand mit Shizune im Hintergrund und sie hielten sich lieber aus dieser Diskussion heraus.
 

„Gut! Schauen wir sie uns an“, sagte Tsunade. Sie war ganz froh mal von ihrem Schreibtisch wegzukommen. Ihre Assistentin hatte die Arbeit auf ihrem Tisch bereits einen halben Meter hoch gestapelt und es kam ständig Etwas hinzu.
 

Mit dem was sie in der Wohnung erwartete, hatte die Hokage dann allerdings nicht gerechnet. Eine Weile tigerte sie durch die Zimmer und verschwand schließlich zurück zum Turm.
 

Naruto und Kakashi blieben zurück. Der Gesichtsausdruck der Blonden hatte Bände gesprochen. Nun sollte ihr lieber keiner in die Quere kommen.
 

„Und was machen wir jetzt?“, fragte der Jo-Nin nach einigen Minuten der Stille. „Ich such mir jetzt mein Zimmer aus. Hier wird, denke ich, bald sehr viel los sein und dann hab ich dafür nicht die Ruhe“, meinte Naruto. Kakashi nickte und ging genau wie Naruto die Schlafzimmer noch einmal nacheinander ab.
 

Nach ein paar Minuten hatte sich der Jo-Nin dann für das direkt neben dem Gemeinschaftsraum entschieden.
 

„Was gefunden?“, fragte Kakashi und stellte sich in den Türrahmen des Zimmers in dem sich Naruto schon eine Weile aufhielt. „Ich denke ja. Die Zimmer haben ja alle dieselbe Größe und das hier hat von der Lage her keine direkte Sonneneinstrahlung aber trotzdem die ganze Zeit Tageslicht.“ So hatte sich der Ge-Nin für das Zimmer auf derselben Seite wie Kakashi nur ganz Außen entschieden.
 

*Wird sicher hübsch aber ich hoffe hier tut sich bald was. Ich bin ja froh, dass die Hokage die Umgestaltung der Räume erlaubt hat aber was ich gesehen habe grenzt an eine Vergewaltigung der Augen*, erklang die Stimme in Narutos Kopf und dieser lächelte: *Es bleibt ja nicht so.*
 

„Und wie stellst du dir dein Zimmer vor?“, fragte Kakashi. „Na ja. Schöne helle Farben an den Wänden, ein kuscheliges Bett und ein paar andere Sachen. Außerdem, ich bin zwar ein Junge aber ein großer Kleiderschrank muss schon sein. Ich hab auch schon eine ungefähre Vorstellung wie das zum Schluss aussehen soll“, meinte Naruto und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und da wir unsere Sachen ab Übermorgen hierher bringen müssen und Sasuke und Iruka sicher morgen hier herumwuseln werden, weiß ich schon für was ich den heutigen Tag nutze.“ „Also willst du heute dein Zimmer renovieren?! Keine schlechte Idee. Was meinst du? Zu zweit macht renovieren bestimmt sehr viel mehr Spaß und geht auch sicher schneller!“, schlug Kakashi seinem Schüler vor. „Einverstanden!“
 

Genau in diesem Moment krachte die Wohnungstür auf und die Hokage gefolgt von etwa 2 Dutzend Handwerkern trat herein.
 

„Wie besprochen. Die Möbel im Gemeinschaftsraum werden sofort ausgetauscht. Ich hab mit dem Lager bereits gesprochen. Die stellen Ordentliche, die auch in einen Wohn- und Wohlfühlbereich passen. Küche und Badezimmer werden gründlich überstrichen. Küche in diesem Cremeton und Badezimmer in einem Blau!“, donnerte die Hokage und die Handwerker nickten nur. „Noch was?“
 

Naruto und Kakashi sahen einander an und traten vor. „Hokage-sama“, sagte Kakashi. „Ja“, sagte Tsunade und sah ihn an. „Naruto und ich haben uns entschlossen unsere Zimmer heute Bezugsfertig zu machen. Und da sie uns nicht wirklich gefallen wollten wir uns gleich losmachen und in einem Malergeschäft und in dieses Möbelhaus gehen!“, erklärte Kakashi. „Gute Idee“, sagte Tsunade lächelnd. „Es wäre nett, wenn die Möbel aus den Schlafzimmern gleich mit den Wohnzimmermöbeln entfernt würden. Und mir gefiele eigentlich auch ein anderer Bodenbelag. Holz oder etwas Ähnliches. Ist besser sauber zuhalten als ein Teppich!“, meinte Naruto. „Stimmt. Ich werde das veranlassen“, meinte Tsunade. „Bei mir bitte auch Möbel und Bodenbelag“, sagte Kakashi. „Gut. Ich werde das veranlassen. Zeigt ihr mir dann eure Zimmer“, versicherte die Hokage.
 

Nachdem nun alles abgesprochen war verließen Kakashi und Naruto das Gebäude. „So. Und wo gehen wir jetzt hin?“, fragte Naruto. „Ich glaube gegenüber des Möbelhauses liegt ein Malergeschäft! Ich schlag vor, wir suchen uns erst die Einrichtung und dann die Wandfarben aus!“, meinte Kakashi und sein Schüler nickte.
 

Gesagt, getan. Ein paar Minuten später waren sie im Möbelhaus und waren erleichtert über die große Auswahlmöglichkeit. Um besser suchen zu können trennten sie sich und trieben einige Verkäufer fast in den Wahnsinn.

Schließlich hatte sich Kakashi für eine eher rustikal erscheinende Einrichtung entschieden. Ein neues Bett mit Holzrahmen und ein Schrank mit passender Kommode aus Kiefernholz. Das würde wunderbar mit einigen Gegenständen aus seiner alten Wohnung harmonieren. Nachdem er alles geregelt hatte ging er zum Ausgang und setzte sich mit seinem Lieblings-Buch in eine Sofa-Ecke um auf Naruto zu warten.
 

Und nach einer Stunde tauchte der Blonde schließlich auf und ließ sich geschafft auf das Sofa plumpsen. „Und? Hast du alles was du wolltest?“, fragte Kakashi. „Hm. Ich hab ein paar richtig schicke Dinge gefunden“, meinte Naruto. „Hm, ich auch“, sagte Kakashi. „Gut. Wir können ja jetzt ins Malergeschäft und die Farben besorgen und danach holen wir uns unsere neuen Möbel“, meinte Naruto und sein Sensei stimmte zu.
 

Eine dreiviertel Stunde später hatten sie die Farben und andere Malerutensilien. Und nun nahmen sie am Lagertor des Möbelhauses ihre Sachen in Empfang. „Was ist denn das?“, fragte Kakashi und deutete auf ein paar Pappen, die mit auf Narutos Karren lagen. „Das sind Umzugskartons. Die können wir uns hier ausleihen. Ich hab heute Morgen zwar schon ein paar Kartons beim Ichiraku-Imbiss abgestaubt aber lieber zu viel als zu wenig“, meinte Naruto. „Ich werde auch gleich welche mitnehmen“, meinte Kakashi und ging noch mal ins Geschäft. Kurz darauf kam er wieder und die beiden wandten sich zum gehen. „Und wir sollen nicht helfen?“, fragte einer der Lagerarbeiter des Möbelhauses. „Nein, danke! Kein Problem“, sagte Kakashi.
 

Damit verließen Sensei und Schüler diesen Stadtteil und machten sich auf den Weg zu ihrem zukünftigen Zuhause. Es dauerte ein wenig, da sie beim Transport der in sperrige Kartons verpackten Möbelteile sehr vorsichtig sein mussten. Doch schließlich kamen sie an dem Wohnblock an. Gemeinsam schafften sie die Kartons in ihre Etage und stellten sie erst einmal vor der Tür ab.
 

Es waren genau 4einhalb Stunden vergangen seit Naruto und Kakashi die Wohnung verlassen hatten und als sie zurückkehrten waren alle Handwerker verschwunden. Die Beiden wunderten sich sehr darüber, dass so schnell alles erledigt sein sollte. Doch ein Blick in die Zimmer beruhigte:
 

Die Möbel im Wohnzimmer waren nun kuschelig und luden zu einer gemütlichen Runde ein.
 

Der Cremeton der Küche harmonierte wunderbar mit den buchefarbenen Möbeln der Küchenzeile und den dunkleren Sitzgelegenheiten. Die Gefahr des plötzlichen Übergebens war damit wohl gebannt, außer es wurde schlecht gekocht.
 

Auch im großen Badezimmer hatte sich das Flair positiv verändert. Das Blau mit den weißen Abstufungen an Wänden und auch an der Decke vermittelte den Eindruck des Himmels an einem Sommertag. Da würde das Planschen in der Wanne wie ein Urlaubstrip zum Meer.
 

Ein Blick in ihre erwählten Zimmer sagte Naruto und Kakashi, dass die Handwerker ihrem Wunsch entsprochen hatten und sowohl die unpassenden Möbel entfernt als auch einen Holzfußboden verlegt hatten. Zur Überraschung beider war auch in den anderen Zimmern Holzfußboden verlegt wurden. Allerdings befanden sich hier noch die Original-Möbel.
 

FLASHBACK
 

Iruka war gerade in der Pause als ein Anruf an ihn weitergeleitet wurde. „Ja, hier Iruka“, sagte er in den Hörer. „Iruka. Hier ist Shizune! Es gibt noch eine Frage betreffend der neuen Wohnung“, sagte Shizune. „Was denn?“, fragte Iruka.
 

„Kakashi und Naruto sind bereits in der Wohnung und haben die Hokage gebeten einige Nachbesserungen machen zu lassen. Unter anderem wollen sie in ihren Privaträumen keinen Teppich sondern Holz oder Ähnliches. Ich soll mich nun erkundigen, ob du und die anderen so was auch möchtet. Wir würden die Verlegung dann sofort mit veranlassen“, erklärte Shizune.
 

„Ein Holzfußboden würde mir wirklich mehr zusagen als ein Teppich“, meinte Iruka. „Aber wie sieht es mit der Verteilung der Zimmer aus? Wenn jemand den Teppich behalten möchte, müsste das dann doch erst geklärt werden!“ „Ich hab bevor ich dich angerufen habe auch schon mit Sasuke und Sakura gesprochen. Die beiden sind derselben Ansicht wie du. Ich hab ihnen gesagt, dass wenn ich sie nicht zurückrufe in allen Zimmern ein neuer Bodenbelag verlegt wird. Was dann nun geschieht!“, meinte Shizune. „Ich hab mit ihnen auch ausgemacht, dass die Original-Möbel erhalten bleiben, da sie noch nicht wissen wie sie ihre Zimmer einrichten sollen und es möglich ist, dass ihnen die Möbel gefallen!“ „Gut. Meine Pause ist gleich um. Gibt es noch irgendetwas?“, fragte Iruka. „Nein, das war’s soweit“, sagte Shizune. „Danke und Auf Wiederhören!“ „Auf Wiederhören“, antwortete Iruka und beide legten auf.
 

FLASHBACK ENDE
 

Kakashi blickte verwundert als er hörte wie Naruto kicherte. „Was ist so lustig?“, fragte er seinen Schüler. „Baa-chan muss den Handwerkern ja ordentlich Angst gemacht haben, dass die das alles in weniger als 5 Stunden geschafft haben“, kicherte Naruto. „Wer legt sich schon gern mit einer tobenden Hokage an!“, meinte Kakashi nun ebenso grinsend.

Kakashi und Naruto

Kapitel 3: Kakashi und Naruto
 

„Sieht aus als könnten wir fast mit dem Herrichten der Zimmer beginnen!“, meinte Naruto. „Ja“, sagte Kakashi. Sie gingen noch einmal in den Flur und holten ihre Sachen herein. Diese wurden im geräumigen Wohnzimmer zwischengelagert. „Mit welchem Zimmer fangen wir denn jetzt an?“, fragte der Ge-Nin. „Keine Ahnung. Wir könnten knobeln“, sagte sein Sensei. So wurde mit Jan Ken Pon (Schere-Stein-Papier) geknobelt und die Wahl fiel auf Kakashis Zimmer. „Okay. Ich öffne dann mal die Farbeimer und du kannst schon mal die Plane auslegen. Nicht das wir den neuen Boden gleich vollspritzen!“
 

So begannen sie mit dem Streichen. Sie hatten keine Leiter aber dadurch dass sie Ninja waren war es einfach die Decke über Kopf zu streichen. Was aber Kakashi lieber selber machte, er traute Narutos Fähigkeiten in dieser Hinsicht nicht wirklich. Da sie aber gut zusammenarbeiteten dauerte es keine Stunde und sie hatten das Zimmer komplett fertig gestrichen.
 

„Möchten sie etwas trinken, Sensei?“, fragte Naruto. „Ja. Hast du was dabei?“, fragte Kakashi etwas geschafft. „Ich hab vorhin neben dem Malergeschäft was zu trinken und ein paar kleine Snacks gekauft. Wir können ja noch mein Zimmer streichen und danach was Essen“, meinte Naruto und reichte Kakashi eine Wasserflasche. Beide tranken etwas und der Sensei grinste und meinte dann: „Gut. Das machen wir so!“
 

Gesagt, getan. Und nach einer weiteren Stunde machten sie sich in der Küche über die gekauften Snacks her. „Endlich was zu Essen“, meinte Naruto und biss von einer Sushi-Rolle ab. Kakashi konnte nur nicken. Denn auch er hatte Hunger und kaute fleißig. (Essen und Trinken tut er natürlich mit dem Rücken zu seinem Schüler. Es soll ja keiner sein Gesicht sehen)
 

*Allmählich nervt es wirklich mit dem und seiner dummen Maske!*, hörte Naruto jemanden knurren. *Lass ihn doch! Jeder hat so seine Macken oder kleinen Geheimnisse! Das solltest du eigentlich am Besten wissen, nicht nur als Frau*, meinte der junge Shinobi. *Ja, hast ja recht. Ich bin nur ein bisschen genervt.*, meinte die Stimme. *Warum denn?*, fragte Naruto während er kaute. *Na ja. Es stört mich, dass wir uns durch diese blöde WG jetzt viel seltener sehen können! Unser Kuscheln wird mir fehlen*, kam das frustrierte Grummeln. Mentales Lachen klang an die Ohren dieser unsichtbaren Frau. *Warum lachst du?* *Wer sagt denn das wir uns nicht mehr sehen können?*, fragte Naruto geheimnisvoll. Bevor er allerdings erläutern konnte was er damit meinte hatte Kakashi sein Essen beendet und fing an zu sprechen:
 

„Das hat gut getan. Die Snacks zu kaufen war eine ausgezeichnete Idee von dir! Jetzt können wir uns gestärkt ans Aufbauen der Möbel machen!“ „Danke! Aber meinen sie, dass nach der kurzen Zeit die Farben schon genug getrocknet sind?“, fragte Naruto und der grauhaarige Jo-Nin sah ihn überrascht an. Die beiden gingen in Kakashis Zimmer und überprüften. Und tatsächlich waren die Wände noch etwas feucht. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Naruto. „Weiß nicht. Sollen wir schon mal im Wohnzimmer anfangen ein paar Möbel zusammenzubauen?“, fragte Kakashi. „Klar. Nur eine Frage hab ich noch“, meinte Naruto. „Welche?“, fragte Kakashi genervt. „Haben sie einen Werkzeugkasten?“, fragte der Blonde und sein Sensei wurde rot. Naruto seufzte und ging zur Wohnungstür. „Ich hab einen zu Hause. Ich hol ihn!“
 

Kakashi sah ihm noch kurz nach und ging dann ins Wohnzimmer. Er räumte die Sitzecke etwas zur Seite um Platz zu schaffen. Danach sortierte er die Kartons und lehnte die Matratzen für die beiden Betten an die Wand.

10 Minuten später war Naruto dann wieder da und sie begannen einzelne Teile zusammen zubauen.
 

***
 

Die Sonne war mittlerweile hinter dem Horizont verschwunden als sich fünf Personen auf den neuen Häuserblock zu bewegten. Zwei von ihnen sollten zukünftig hier wohnen. Iruka und Sasuke hatten den ganzen Tag gegrübelt und versucht sich mit Arbeit und Training etwas abzulenken. Aber am Ende war es zwecklos gewesen, da sie die Entscheidung der Hokage sowieso nicht ändern konnten.
 

Nun waren die beiden mit Tsunade, Shizune und Jiraiya auf dem Weg um sich die neue Wohnung anzusehen. Sie hatten schon gehört, dass Kakashi und Naruto den heutigen Tag für die Renovierung ihrer Zimmer nutzen wollten und waren doch recht gespannt wie weit die beiden gekommen waren und vor allem was sie gemacht hatten.
 

Als sie vor der Wohnungstür angelangt waren und Iruka die Tür aufgeschlossen hatte, war es im Flur dunkel und sie waren schon der Meinung sie wären alleine in der Wohnung. „Scheinbar sind Kakashi und Naruto schon nach Hause gegangen“, meinte Tsunade und sah sich um. „Nein. Da hinten brennt Licht“, sagte Sasuke und deutete auf die Tür am Ende des Flures. Nach wenigen Schritten waren sie an der Tür und Sasuke öffnete diese.
 

Das Zimmer wurde von der Lampe erhellt kurz vor der Tür standen Kakashi und Naruto und schraubten ein Regal an die Wand. Beiden lief der Schweiß herunter und sie keuchten vor Anstrengung.
 

„Was macht ihr da?“, fragte Tsunade verwundert. „Moment“, sagte Kakahi und zog die Schraube fest. „Okay. Fertig! Das war endlich das Letzte!“ „Jetzt reicht’s auch wirklich“, stöhnte Naruto und ließ sich auf den Boden sinken. Er faste nach seiner Wasserflasche und nahm einen großen Schluck daraus. „Ich dachte echt, wir kriegen das heute nicht mehr fertig!“, meinte Kakashi und wischte sich über die Schweißnasse Stirn.
 

Die anderen sahen sie erst verwundert an und sich dann im Zimmer um. Es war schön geworden, dass mussten sie zugeben.

Die Wände waren in einem sandfarbenen Ton gestrichen und mit Akzenten in Orange und Rot versehen. Die Möbel im Zimmer waren in Buchetönen, die sehr gut mit dem Tönen der Wände harmonierten. Das Fensterbrett war mit Holz verbreitert wurden und ging über die ganz Breite des Zimmers. Unter dem Fenster stand ein gemütliches Bett. Von der Tür aus auf der rechten Wand stand ganz hinten ein großer Kleiderschrank und davor hang ein auf Brusthöhe angebrachtes Regal. Auf der linken Seite stand neben dem Bett ein Nachtschrank, daneben ein großes Regal für Bücher und an der Wand neben der Tür noch ein etwas kleineres Regal. Vor diesem standen ein Tisch und ein Stuhl.
 

„Nicht übel eingerichtet. Gefällt mir“, meinte Jiraiya. *Der hätte von mir jetzt was zu hören gekriegt, hätte er was anderes gesagt*, erklang wieder die weibliche Stimme und Naruto grinste innerlich. Äußerlich war er einfach zu kaputt.
 

„Ist das dein Zimmer, Naruto?“, fragte Tsunade. „Hm“, mehr brachte Naruto nicht heraus. „Die Farben sind schön und auch die Möbel gefallen mir. So einen schlechten Geschmack hat ihr Innenarchitekt nun auch nicht!“, meinte Iruka. Keiner bemerkte wie die Augenbrauen von Kakashi und Naruto zu zucken anfingen und Tsunade hielt sich tunlichst zurück irgendetwas zu sagen. „Ihr könnt ja schon mal gucken und uns sagen welche Zimmer ihr nehmt. Das nebenan und die beiden gegenüber sind noch frei“, meinte Kakashi tonlos.
 

Iruka und Sasuke sahen einander an und erforschten gleich die Zimmer. Ein lauter Knall verriet, dass sie doch nicht ganz so begeistert waren von den Vorstellungen des Innenarchitekten.
 

„HOKAGE-SAMA!“, rief Iruka und kam zurück, hinter ihm Sasuke. „Uns wurde gesagt, dass der Teppichboden durch Parkett ausgetauscht würde. Aber von rosa Wänden und lila Möbeln hat keiner gesprochen! Das ist doch nicht ihr ernst!“ „Kakashi und Naruto haben sich heute Morgen auch über die Möbel aufgeregt und gemeint, dass sie ihnen nicht gefallen. Da ich aber nicht wusste, ob sie euch oder Sakura nicht doch gefallen wurden sie stehen gelassen“, erklärte Tsunade. „Aber wie schon erklärt braucht ihr sie nicht behalten! Ihr geht morgen einfach ins Möbelhaus und sucht euch andere aus. Und die alten Möbel werden dann von den Mitarbeitern abgeholt!“ „Aber streichen müssen wir selber?“, fragte Sasuke mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Was glaubst du denn“, murrte Naruto.
 

Sasuke und Iruka sahen die beiden erschöpften Männer an und dann noch einmal durch das Zimmer. „Ähm, Naruto …“, sagte Sasuke. „Was auch immer du fragen willst! Die Antwort lautet: NEIN!“, meinte Naruto. Der Uchiha verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Was denkst du Sasuke? Kakashi und Naruto haben den heutigen Tag für ihre Zimmer genutzt! Wollen wir uns morgen an diese Aufgabe machen?“, fragte Iruka. „Da wir ja wohl umziehen müssen und ich keine Lust habe in eine dieser Gruselbuden zu ziehen hab ich ja keine andere Wahl!“, meinte Sasuke.
 

„Da das dann ja geklärt ist, würde ich jetzt gerne noch einen Blick in das Zimmer von Kakashi werfen! Du hast doch sicher nichts dagegen oder?“, man hörte das Jiraiya vor Neugier fast platzte und Kakashi zog einfach die Schultern hoch. So gingen alle in besagtes Zimmer und betrachteten die Einrichtung. Auch in diesem Zimmer war das Fensterbrett mit Holz verbreitert wurden. Das Bett stand wie bei Naruto auch unter dem Fenster aber nicht mit der Längsseite am Fenster sondern an der Wand. Es war um einiges größer als normal, so dass locker zwei oder gar drei Personen darinnen Platz hatten. „Warum hast du dir denn ein so großes Bett geholt, Kakashi?“, fragte Shizune verwundert. Jiraiya grinste breit und stieß den Jo-Nin in die Seite. „Für möglich Übernachtsgäste, was!“, grinste der San-Nin. „Du sollst nicht immer von dir ausgehen!“, knurrte Tsunade und zeigte Jiraiya die geballte Faust. Der schluckte und sah schnell in eine andere Richtung. Vor dem Bett stand der Kleiderschrank. Auf der anderen Seite standen unter dem Fenster ein Schreibtisch und ein Stuhl und davor ein großes Regel.
 

Sasuke und Iruka sahen sich noch die anderen Räume der Wohnung an und waren zufrieden.
 

Ein wenig später standen alle vor der Wohnungstür und Kakashi schloss ab. Er und Naruto hatten ihre Umzugskartons unter dem Arm und gähnten um die Wette. „Damit wäre der heutige Tag ja gelaufen!“, meinte Kakashi. „Ich werde auch gehen. Wir treffen uns dann morgen früh um 8 hier“, meinte Iruka und sah Sasuke an. Dieser nickte und bewegte sich zur Treppe. „Gute Nacht“, sagte Tsunade lächelnd.
 

„Tsunade-baa-chan, warte! Ich hab da noch eine Frage!“

Noch ein WG-Bewohner?

Kapitel 4: Noch ein WG-Bewohner?
 

Am anderen Morgen trafen sich Iruka und Sasuke um 8 Uhr in der Wohnung und machten sich dann gemeinsam auf den Weg zum Malergeschäft, in dem auch schon Kakashi und Naruto waren. Die beiden hatten ihnen zwar Pinsel, Rollen und die Abdeckplanen dagelassen aber sie brauchten ja auch noch Farben. Sasuke hatte der Sandfarbene Ton im Zimmer seines Teamkollegen gefallen und er wollte ihn ebenfalls verwenden. Iruka war sich noch unsicher in was für einer Farbe er streichen sollte. So dauerte es dementsprechend lange bis sie ihren Einkauf beenden konnten.
 

Als sie zur Wohnung zurückkehrten standen vor der Tür Sakuras Vater und Ino. „Guten Tag, Herr Haruno, Ino“, grüßte Iruka sie. „Guten Tag“, kam die Antwort der beiden. Sasuke sagte nichts, sondern ging zur Tür und schloss auf. Er verschwand in der Wohnung und stellte die Farben in sein Zimmer. „Das wird also dein neues Zimmer. Wird bestimmt cool“, ertönte Inos Stimme, die nun im Rahmen der Tür auftauchte. „Was willst du?“, fragte Sasuke kühl. „Ich soll Sakuras Vater helfen, dass Zimmer richtig zu streichen und die richtigen Möbel auszusuchen“, meinte Ino. Die blonde Kunoichi sah sich um und deutete auf die Wände: „Hinter welcher Wand wird denn Sakuras Zimmer sein?“ „Hinter keiner. Sakuras Zimmer ist schräg gegenüber“, meinte Sasuke. „Du meinst sie wird nicht Tür an Tür mit dir schlafen?“, fragte Ino hoffnungsvoll. „Nein“, sagte Sasuke. Das Mädchen war scheinbar hellauf begeistert von dieser Nachricht und hüpfte zu besagtem Zimmer. Der Uchiha schüttelte seinen Kopf und machte sich daran sein Zimmer fürs Streichen vorzubereiten. Iruka hatte in der Zwischenzeit Herrn Haruno das Zimmer gezeigt, welches für Sakura übrig geblieben war. Nun machte er sich daran die Möbel aus seinem Zimmer zu schaffen. Ino begann durch Sakuras neues Zimmer zu wuseln und Herr Haruno stand ziemlich dämlich in der Ecke und fühlte sich mit der Situation überfordert. Die Zeiger der Uhren in der Stadt hatten mittlerweile 11 erreicht. Und während in der Wohnung die Renovierung der drei restlichen Schlafzimmer richtig losging waren andernorts in Konoha-Gakure zwei dabei ihre Sachen für den Umzug am nächsten Tag zu packen.
 

***
 

Kakashi war gerade damit beschäftigt seine heißgeliebte Büchersammlung einzupacken. Da seine Schätzchen ja keinen Schaden nehmen durften verpackte er sie mit größter Sorgfalt. Am Ende musste er allerdings feststellen, dass seine Sorgfalt sich negativ auf das Gewicht im Karton ausgewirkt hatte. Denn als er den Karton geschlossen und zugeklebt hatte und ihn hochhob um ihn zur Seite zu stellen ... brach er unten durch und die Bücher verstreuten sich unordentlich auf dem Fußboden. Geschockt starrte er auf das Dilemma und war nicht fähig sich zu rühren. °Ich hasse Umzüge!° Der Jo-Nin ahnte, dass ihn dieser Gedanke noch öfter treffen würde. Den Tag verbrachte er hauptsächlich damit seine Wohnung auszuräumen, seine Sachen zu packen und die Möbel, die er mitnehmen wollte umzugssicher zu verstauen.
 

***
 

Iruka, Sasuke, Herr Haruno und Ino waren nach vier Stunden mit dem Streichen der Zimmer fertig. Der Chu-Nin hatte als Grundfarbe einen hellen Grün-Ton gewählt. Wenn man in sein Zimmer kam hatte man das Gefühl in einem Kornfeld zu stehen. Anders als bei Kakashi, wo man eher den Eindruck von dichten Wäldern bekam. Sasuke hatte sich ein wenig an Naruto orientiert. Aber wenn man bei dem blonden Shinobi an einen Sonnenaufgang dachte, war es bei Sasuke eher eine Vollmondnacht. Dort wo Naruto helle Gelb-, Orange- und Rot-Töne gemischt hatte hielt sich Sasuke an verschiedene Blaustufen. Sakuras Zimmer war dagegen in einer Mischung aus hellem Braun und blassen Gelb gehalten.
 

Jetzt waren die Vier auf jeden Fall im Möbelhaus und suchten sich ihre Einrichtung aus. Dies dauerte eine Weile und am Schluss wurden, die vom Geschäft gestellten Leute von Sasuke und Ino dazu verdonnert nicht nur die alten Möbel zusammenzupacken und die neuen zu bringen. Nein. Sie hatten die große Ehre diese nach den Wünschen der künftigen Bewohner auch noch aufzubauen. Kakashi und Naruto hatten das nicht gewollt, weil sie ja noch streichen mussten. Aber nun hatten sie einen Uchiha, bei dem man das Gefühl bekam, er würde einen mit seinen Blicken erdolchen. Und eine zeitweise sehr hysterische Yamanaka, die sie die Möbel von einer Ecke in die andere schleppen ließ. Niemand von ihnen wagte etwas dagegen zu sagen und so ergaben sie sich in ihr Schicksal.
 

Und was machte der Letzte, der schwer beschäftigten Umsiedler?
 

Morgen sollten seine Sachen in die neue Wohnung geschafft werden und da Naruto wusste, dass er sehr lange zum Packen brauchen würde hatte er sich seinen Wecker extra zeitig gestellt. Zum Sonnenaufgang. Nach einer erfrischenden Dusche wollte er sich noch ein Frühstück genehmigen um gestärkt in den Tag zu starten. In der Küche machte er sich ein paar Brote. Ramen waren zwar lecker aber heute brauchte er etwas Nahrhafteres. „Du darfst aber nicht vergessen meinen Korb und meine Lieblingsdecke einzupacken“, ertönte da eine dem Blonden sehr vertraute Stimme von der Tür. Es war eine weibliche und eigentlich sanfte Stimme, die aber im Augenblick einen drohenden Klang besaß. „Ich werde schon nichts vergessen, Kyuu! Ich hab ja dich!“, grinste Naruto. „Aber lass uns jetzt erst einmal frühstücken!“ „Idiotischer Umzug!“, brummte seine langjährige Begleiterin. Sie trat in die Küche und schnupperte an der Schüssel, die an ihrem gewohnten Platz auf dem Boden stand. Naruto sah auf seine Freundin und musste lächeln. Die Geschichten über sie waren eigentlich zum kaputtlachen. Die große und gewaltige Bestie, die alles in Schutt und Asche legt, wenn es auf die Welt losgelassen wurde. HA! Der blonde Chaot hatte, den von allen gefürchteten Neunschwänzigen Dämon als liebevolle, verschmuste und sehr gebildete Dame kennen gelernt. Er verglich sie gerne mit Tsunade. Denn beide hatten etwas Damenhaftes und Freundliches an sich, konnten aber, wenn es nötig war, eine Kraft entwickeln vor der sich jeder fürchtete. Der eigentliche riesenhafte Fuchs hatte im Augenblick nur die Größe eines normalen Wolfs und die neun Schwänze hatten sich auf einen reduziert. Wenn Naruto ausging begleitete Kyuubi ihn in seinem Körper und erteilte ab und an, ob gewollt oder ungewollt, über ihren mentalen Link Ratschläge. Aber hier Zuhause konnte sie sich frei bewegen und beide fänden es schade, das zu ändern. Die Erinnerung an den vorhergehenden Abend ließ Naruto ein wenig besorgt schauen.
 

FLASHBACK
 

„Du hast WAS!“, rief Sasuke geschockt und der Blonde senkte betreten den Kopf. „Einen tierischen Mitbewohner. Nenn es von mir aus auch Haustier. Sie wohnt schon ein paar Jahre bei mir. Soll ich sie denn nur wegen des Umzuges rauswerfen?“, fragte er. „Was ist es denn? Eine Maus oder vielleicht eine Katze?“, fragte Iruka lächelnd. „Ein Fuchs“, flüsterte Naruto und alle sahen ihn geschockt an. „Ein Fuchs?!“, brachten Iruka und Kakashi blass hervor. „Ja! Bitte, sie ist lieb! Zwar etwas groß. Aber sie macht bestimmt nichts kaputt“, meinte Naruto und sah sie flehend an.
 

FLASHBACK ENDE
 

Skepsis blieb und Tsunade wollte heute mal vorbei kommen um sich mit der Füchsin bekannt zu machen. Die Beiden waren deswegen sehr nervös. Aber sie mussten einfach das Beste hoffen. Kyuubi hatte Angst davor gehen zu müssen. Denn obwohl Naruto bereits vor einiger Zeit das Siegel gelöst hatte wollte sie nicht weg von ihm. Ob nun der Hass der Dorfbewohner oder der Geschöpfe im Wald, ob der Schmerz einer Wunde, die sich der Shinobi in einem Kampf zuzog, oder der der Einsamkeit. Seit der Junge den Weg in das Herz des Bijuu, der eigentliche Artbegriff für die sogenannten Schwanzdämonen, gefunden hatte war alles für sie erträglich geworden. Deshalb hatte sich Kyuubi etwas vorgenommen. Sollte die Hokage verbieten, dass sie als ‚Haustier’ in die neue WG mitkam würde sie das als Geist in Narutos Körper tun und dort bleiben. Die Füchsin hatte in all den Jahren, die sie nun bei dem Blonden war, verstanden, dass ihr dieser Freund mehr bedeutete als ihre Freiheit.
 

Nachdem die Beiden ihr Frühstück beendet hatten begannen sie mit dem Packen. Das erste Chaos was dort zu bewältigen war trat in Form von Narutos Kleiderschrank auf. Der junge Shinobi hatte sich entschieden diesen Umzug dazu zu nutzen sich von einigen Sachen zu trennen. Dazu wurde bei manchen Stücken fast so was wie eine Modenschau veranstaltet. Bei der sie nicht selten aneinander gerieten. Doch nach dreieinhalb Stunden war die erste Hürde genommen und alle Kleidung und sonstige Textilen waren verstaut. Als Nächstes nahm man sich die Küche vor. Auch wenn sich Naruto hauptsächlich von Nudelsuppe ernährte hatte er doch eine recht ansehnliche Sammlung von Utensilien für die Zubereitung der leckersten Speisen. Kyuubi wusste, dass der Blonde ausgezeichnet kochen konnte aber da sie meistens nur zu zweit waren wurde dieses Talent bisher nur selten in Anspruch genommen. Der Aufwand war ihnen einfach zu groß. Nach nur anderthalb Stunden war alles verstaut und sie genehmigten sich eine Pause. „Sag mal, Naruto! Warum hast du in den Kartons mit deiner Kleidung eigentlichen noch so viel Platz gelassen? Da hätte doch locker noch mehr reingepasst und wir hätten nicht so viele von den Kisten gebraucht!“, wollte Kyuubi nach einer Weile wissen. „Das hat schon einen Grund. ...“, sagte Naruto, wurde aber von der Türklingel unterbrochen. Sie schauten geschockt in eben diese Richtung und sahen dann einander ein wenig verzweifelt an. „Ist wohl dann soweit.“ Naruto erhob sich und öffnete die Wohnungstür. Davor stand, wie nicht anders erwartet, Tsunade mit Shizune, ihrer ewigen Begleiterin. „Hallo Naruto! Da wären wir also“, meinte Tsunade, die die Nervosität des Jungen fast greifen konnte. „Kommt bitte rein“, sagte Naruto. Er hatte den ganzen Vormittag überlegt wie er sie davon überzeugen sollte, dass Kyuubi harmlos war ohne zu verraten wer sie war. Aber auf eine Lösung war er nicht gekommen. So führte er die beiden Frauen erst einmal in sein kleines Wohnzimmer und bot ihnen einen Sitzplatz an. „Wie läuft es denn mit dem Packen? Hier steht ja noch einiges, was du sicher mitnehmen möchtest“, meinte Tsunade um erst einmal ein anderes Thema anzusprechen. „Es läuft ganz gut. Wir haben mit meiner Kleidung und in der Küche mit dem Packen begonnen“, meinte Naruto nervös. „Wir?“, fragte Shizune verwundert. „Äh, ja. Kann ich euch vielleicht etwas zu trinken anbieten?“, fragte Naruto. „Das wäre sehr nett. Und du kannst dann gleich deinen Mitbewohner mitbringen“, meinte Tsunade.
 

Naruto ging in die Küche und stützte sich erst einmal auf der Anrichte ab. Er zitterte leicht, denn er hatte fürchterliche Angst. Was würde mit Kyuubi geschehen? Was würde mit ihm geschehen, wenn heraus kam, dass er das Siegel gelöst hatte und der Neunschwänzige Fuchs sich freibewegen konnte. Tsunade war zwar seine Freundin aber sie war auch Hokage. Naruto kannte die Furcht der Menschen vor der Kraft des Bijuu. Er wusste, dass sie ihm nicht einmal zuhören würden, wenn er den Versuch startet ihnen zu erklären, dass von ihr keine Gefahr ausging. Vielleicht würden es Einige tun. Vielleicht würden ein paar Wenige zuhören aber auch sie würden untergehen, wenn die Masse Blut sehen wollte, den Tod des Bijuus herbeisehnte. Und auch den Tod desjenigen, der sie freigelassen hatte. Naruto erschrak als er etwas Weiches an seiner Hand spürte. Er sah zur Seite und erblickte Kyuubi, die mit besorgtem Ausdruck neben ihm stand und über seine Hand legte. Der Junge sank auf die Knie und legte seine Arme um den Hals des Fuchses. „Du bist meine beste Freundin, meine Familie! Bitte, lass mich nie alleine! Ich könnte es nicht ertragen noch eine Familie zu verlieren!“, schluchzte Naruto und vergrub sein Gesicht im dichten Fell. Kyuubi legte ihren Kopf auf die Schulter des Jungen. Sie sagte nichts, gab ihm einfach das Gefühl, das jemand da war. Worte waren überflüssig. Aber es gab noch einen Grund warum sie schwieg. Und dieser stand hinter der Tür. Tsunade wollte schauen, wo Naruto blieb und hatte den Gefühlsausbruch des Jungen mitbekommen. Die Hokage hatte sich ziemlich über die Größe des Fuchses erschreckt. Dieser war mindestens dreimal so groß wie normal und sie hatte große Zweifel, dass es in der neuen WG keine Probleme geben würde. Sie wusste nichts über das eigentlich wilde Tier. Nicht wie alt es war, wie lange es schon bei Naruto lebte, was für eine Bindung sie hatten oder wie es auf fremde Menschen reagieren würde. Doch Narutos Gefühlsausbruch beantwortete zumindest eine Frage. Er vertraute diesem Fuchs, wahrscheinlich mehr als irgendeinem Menschen in Konoha-Gakure. Tsunade konnte den Blonden gut genug einschätzen um zu wissen, dass er eine Trennung von so einer Person nicht so leicht verkraften würde. Leise kehrte die Hokage ins Wohnzimmer zurück und setzte sich zurück neben Shizune. Diese blickte ein wenig irritiert, entschied sich dann aber nicht zu fragen.
 

Naruto hatte sich derweil etwas beruhigt und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Kyuubi stupste ihn mit der Nase an und der Junge nickte. Er nahm zwei Gläser zur Hand, fühlte Wasser in sie und kehrte dann mit ihnen und seiner Freundin ins Wohnzimmer zurück.
 

Shizune schaute ein wenig entsetzt als sie den großen Fuchs erblickte und wurde nervös. Naruto stellte die Gläser auf den Tisch und setzte sich dann auf einen Stuhl. Kyuubi sah zwischen den Menschen hin und her und entschied sich dann, sich neben Naruto zusetzen. „Du hast ein wenig untertrieben! Dein Freund ist nicht ‚etwas groß’ für einen Fuchs. Sondern sehr groß“, meinte Tsunade. Kyuubi sah sie an und schnaufte dann in Richtung Naruto. Der Blonde sah sie verwirrt an und schaute dann erschrocken. „Was hat er denn?“, fragte Shizune nervös. „Nur ein wenig beleidigt! Ich hatte gestern gesagt, dass ich einen ‚Fuchs’ hab. Das stimmt nicht ganz“, meinte Naruto. „Ich sehe aber einen Fuchs“, meinte Tsunade. „Äh, nein! So nicht! ER ist eine SIE und heißt Kyuu“, sagte Naruto leicht rot. „Ach kein ‚Fuchs’, sondern eine ‚Füchsin’!“, sagte Tsunade lächelnd. „Ja. Und leider nimmt sie es damit mehr als genau“, meinte Naruto. Kyuubi fiepte leicht beleidigt und sah zur Seite. „Wenn ich das richtig sehe, versteht die ‚Dame des Hauses’ unsere Sprache“, meinte Tsunade freundlich. Kyuubi sah sie an und fiepte dann zustimmend. Die Hokage und die Füchsin sahen einander an und ihre Augen blitzten. „Ich denke, ich hab eine neue Freundin“, meinte Tsunade. Mit einem Krachen rutschte Naruto vom Stuhl und alle sahen ihn verwirrt an. „Mein schlimmster Albtraum ist wahr geworden“, meinte Naruto. „Schlimmster Albtraum?“, fragte Tsunade verwundert. „Hm! Die beiden Frauen, die ich am meisten mag und vor deren Kraft ich den größten Respekt habe sind Freundinnen geworden“, meinte Naruto. Kyuubi und Tsunade sahen ihn verblüfft an während Shizune sich nicht mehr halten konnte und loslachte. „Sehr komisch“, brummte Tsunade und Kyuubi grummelte leise. „Aber kommen wir jetzt mal zum ernsten Teil unseres Besuches. Ich möchte, dass du mir ein paar Fragen zu deiner Freundin beantwortest!“ Nun hatte die Hokage einen sehr gebieterischen Ton angesetzt und Naruto nickte unsicher. „Ich frag auch nicht alles. Einige Dinge kannst du nicht wissen oder sind uninteressant“, meinte Tsunade. „Zuerst möchte ich mal wissen, wie lange ihr euch schon kennt, wie lange sie bei dir wohnt und ob du der Meinung bist, dass sie sich in die neue WG integrieren kann. Denk bitte daran, dass du dann nicht der einzigste Mensch bist, mit dem Kyuu zutun haben wird.“ Naruto sah sie an, atmete tief durch und nickte. „Also kennen tun wir uns schon sehr lange. Ich war noch ein kleines Kind als ich sie das erste Mal getroffen habe. Wann genau und wo kann ich jetzt nicht mehr sagen. Wohnen tut sie seit etwa fünf Jahren bei mir. Und zur letzten Frage. Ich hab ihr oft von den anderen erzählt, manchmal war sie auch in der Nähe der Akademie oder am Trainingsplatz und hat uns beobachtet. Sie kennt sie also und kann mit ihnen umgehen. Das Kyuu die menschliche Sprache versteht ist auch ein Vorteil, da sie dann die Situation auch an der Stimme einschätzen kann und nicht nur auf die oft sehr verwirrenden Gesten reagieren muss. Außerdem dachte ich, dass ich ihren Schlafkorb wieder zu mir ins Zimmer stelle. Sie hat die Angewohnheit entwickelt, dass, wenn ihr etwas zu viel wird, sie dahin geht um ihre Ruhe zu haben“, berichtete Naruto. „Das hört sich ja schon mal ganz okay an. Eigentlich steht dem Einzug von Kyuu in die WG nichts im Wege“, meinte Tsunade. „Toll“, sagte Naruto und die Füchsin legte ihm übers Gesicht.
 

Nachdem Tsunade und Shizune die Wohnung verlassen hatten und die beiden eine Kleinigkeit zum Mittag gegessen hatten ging es mit dem Packen weiter.
 

Nun wurde auch klar weshalb die meisten Kisten nur halbbepackt waren und so viel Stauraum ins Zimmer musste. Naruto hatte einen Haufen Bücher. Die meisten beschäftigten sich mit dem Thema Kampfkunst und Jutsu. Einige andere waren Bücher über Geschichte und Politik. Und der kleinste Teil waren Abenteuergeschichten. Naruto las nämlich sehr gerne. Unter den Büchern befanden sich auch richtig alte Schinken, die der Blonde entweder vom Flohmarkt hatte, im Müll fand oder sonst woher hatte. Die ältesten Stücke, von denen einige schon auseinander zufallen drohten verstaute er in einer großen Holzkiste mit seinen anderen Schätzen. Darunter war auch eine dicke Schatulle mit haufenweisen Fotos, zwei alte Kochbücher, ein Kästchen mit altem Schmuck und zwei merkwürdig aussehende Stofftiere. Die anderen Kisten wurden mit Büchern, Schriftrollen und Schreibkram gefüllt. Wobei Naruto einige Male umpacken musste, weil die Kisten einfach zu schwer wurden. Doch schließlich war es geschafft und da es mittlerweile 8 Uhr Abends war ließen sich Naruto und Kyuubi geschafft ins Bett fallen und wurden schnell vom Land der Träume in Empfang genommen.

Letzter Schritt

Kapitel 5: Letzter Schritt
 

Einige Tage vergingen und eines Mittags saß Sasuke gerade auf dem Sofa und blätterte in einem Buch als er hörte wie die Tür geöffnet wurde. Er hörte etwas schleifen und blickte verwundert in den Flur. Dort stand Naruto und versuchte vier Kisten in die Wohnung zu bekommen. "Da ist ein Paket für dich gekommen. Ich hab's vor deine Tür gestellt", meinte Sasuke und wandte sich seinem Buch zu. "Danke", sagte Naruto und zerrte die Kisten in die Wohnung. Sasuke legte irgendwann sein Buch zur Seite und sah auf den sich mühenden Naruto. "Du kriegst aber auch gar nichts alleine hin", meinte Sasuke und schüttelte seinen Kopf. "Wenn's der Herr besser können, kann er mir ja helfen und nicht nur unnütz in der Gegend herumstehen", fauchte Naruto. "Lass da mal einen richtigen Mann ran", meinte Sasuke. Naruto trat zur Seite und Sasuke wollte die Kiste hochheben. Allerdings rührte sie sich keinen Millimeter. "Was ist jetzt?", fragte Naruto, der sah, dass Sasuke die Kiste nicht bewegt bekam. 'Na toll, Sasuke. Da hast du deinen Mund zu weit aufgerissen', dachte der Uchiha frustriert. "Rutsch mal, du Mann", meinte Naruto. Sasuke ging zur Seite und ließ Naruto wieder ran. Der bekam die Kiste zumindest bewegt und Sasuke sah ihm dabei unsicher zu. Doch der Blonde stöhnte und rutschte zusammen. "Was ist mit dir?", fragte Sasuke besorgt. "Was glaubst du bitte. Das ein Komplett-Umzug so leicht ist", brummte Naruto und rieb sich über die Schultern. "Stimmt. Du, Kakashi und Iruka mussten ja eure Wohnungen aufgeben.", meinte Sasuke und senkte den Kopf. "Ja. Und auch wenn ich bisher alleine gelebt habe sind bei mir eine ganze Menge Dinge angefallen", meinte Naruto. "Hast du nicht vorher aussortiert?", fragte Sasuke. "Sicher hab ich das. Aber man kann ja nicht alles wegschmeißen", meinte Naruto. Er stöhnte und sah auf die drei Kisten, die noch vor der Tür standen. "Soll ich dir ein bisschen helfen?", fragte Sasuke vorsichtig. "Würdest du das denn?", fragte Naruto. "Klar", sagte Sasuke. Die beiden standen auf und zogen die drei Kisten in die Wohnung. Sasuke schloss die Tür und sah dann zu Naruto. Er konnte sehen, dass er sich vollkommen übernommen hatte. Narutos Muskeln zitterten und er war ganz rot im Gesicht. "Ist deine Wohnung denn jetzt wenigstens leer?", fragte Sasuke aber Naruto schüttelte den Kopf. "Fünf Kisten fehlen noch", meinte er. "Warte mal kurz", sagte Sasuke. Er ging zum Telefon und telefonierte mit Neji.
 

Er wusste, dass dieser und sein Team heute keine Mission hatten und das ihr Training bereits zuende war. Neji sagte zu, die restlichen Kisten mit Lee zu holen. Als sie kamen waren Shikamaru, Choji, Kiba, Shino, Hinata und TenTen auch dabei. "Was macht ihr denn alle hier?", fragte Naruto, der gerade einen Tee zur Beruhigung getrunken hatte. "Wir wollen helfen. Gib uns deinen Schlüssel. Wir holen deine restlichen Sachen", meinte Neji und zeigte Naruto seine Hand. Dieser blickte verwundert aber gab ihnen dann seinen Schlüssel. "Wir sind gleich wieder da", meinte Lee. Er, Neji, Kiba und Shino machten sich auf den Weg. "Und wir helfen dir die Sachen einzuräumen. Wenn wir in dein Zimmer dürfen", meinte TenTen. "Na gut", sagte Naruto. Er drehte sich um und ging vor zu seinem Zimmer. Als er die Tür öffnete schauten alle ziemlich verblüfft. Sasuke war wohl am Geschocktesten. Er kannte ja den Rohzustand. Naruto hatte die Wände in einem Sandfarbenen Ton mit ein paar Akzenten gestrichen und auch ein paar der vorhandenen Möbel hatten einen neuen Anstrich bekommen. Das Bett hatte seinen Platz in einer Ecke gefunden und machte mit dem Metallrahmen einen modernen Eindruck. Am Fenster stand ein Tisch, der bei genauerem Hinsehen ein billiger Küchentisch war. Aber durch farbliche Abstufung passte er perfekt ins Raumkonzept. Die längste Wand des Zimmers zierte ein Kleiderschrank mit Regalkonstruktion, die allerdings noch leer war. Auch über dem Bett und dem Schreibtisch waren Regale befestigt. "Das sieht klasse aus. Gefällt mir sehr gut. Nur noch ein bisschen leer die Regale", meinte TenTen. "Lass mich raten. Du hast deine Kisten so hierher geschleppt, dass du alles nacheinander füllen kannst. Der Kleiderschrank ist bestimmt schon voll", meinte Shikamaru. "Hm, leider ist das für einen Umzug nicht so gut geeignet", meinte Naruto und strich sich über seine schmerzende Schulter. "Warum nicht?", fragte Choji. "Tja. Bei Umzügen bekommt der Begriff schwere Literatur eine ganz neue Bedeutung", meinte Naruto. "Was ist denn in dem Paket, was gekommen ist?", fragte Sasuke. "Ach ja, das. Den stellen wir am besten als Erstes auf. Das ist noch ein Schrank", meinte Naruto ruhig. "Ein Schrank? Wo willst du den denn noch hinstellen?", fragte TenTen und sah sich in dem Zimmer um. "Nicht so groß. Ein Nachtschrank. Der kommt neben das Bett", erklärte Naruto. "Verstehe. Dann mal los", sagte TenTen und rieb sich ihre Hände. Sie machten sich ans aufbauen und schnell wurde klar, dass Naruto mit so was Routine hatte. Nur eine halbe Stunde später stand der Nachtschrank und Sasuke, Neji und Lee, die mittlerweile auch da waren, bugsierten die restlichen Kisten ins Zimmer. "O man", stöhnte Lee und ließ sich auf den Boden sinken. "Als Sasuke gesagt hat, dass die Kisten ein ziemliches Gewicht haben hab ich gelächelt. Jetzt weiß ich, dass er nicht übertrieben hat", meinte Neji. "Du, Naruto?! Wir haben die Kisten jetzt hergeschleppt. Dürfen wir dir auch beim Einräumen helfen oder wird das sehr privat?", fragte Kiba und sah den Blonden neugierig an. Naruto sah zu ihm und dann durch die Runde. "Es sind einige sehr private Dinge dabei, ja. Aber ich denke, wir sind alle Freunde und das geht schon in Ordnung", meinte Naruto. Alle lächelten erleichtert und sie begannen die Kisten nacheinander auszupacken. In den Leichteren waren noch Sachen und Bettwäsche, die unten im Kleiderschrank verstaut wurde. Aber in den schweren Kisten tummelten sich Bücher. "O man. Das sind ja viele", sagte Kiba und starrte auf fünf Kisten Bücher. "Irgendein System?", fragte Shikamaru. "In das große Regal kommen alle Bücher über Jutsu und Kampftechniken. In das über dem Tisch die Bücher über Geschichte und Politik und in das hier Romane", erklärte Naruto und begann einzusortieren. "Steht ja überall drauf was drinnen ist. Ich schlag vor wir bilden drei Ketten und räumen die Bücher ein", meinte Kiba. "Okay", stimmten alle zu. So ging es relativ schnell obwohl es ab und zu mal stockte. "Prima. Fast fertig", meinte TenTen und machte die leeren Kisten zusammen. "Jetzt fehlt nur noch die Große da", meinte Choji und deutete auf die letzte Kiste im Raum. Naruto sah sie an und strich dann über sie. "Da steht WICHTIG drauf", sagte Shino. "Da sind Erinnerungen drinnen", sagte Naruto ruhig. "Erinnerungen?", fragte Shikamaru. "Ja", sagte Naruto. Da knurrte es aus verschiedenen Richtungen und Naruto stand lächelnd auf. "Was haltet ihr davon, wenn ich uns was zu Essen mache?" "Hunger hab ich zwar. Aber...", sagte Neji. "Keine Sorge. Ich bin sowieso heute mit Kochen dran gewesen. Es ist schon Alles vorbereitet. In einer halben Stunde könnten wir Essen", meinte Naruto. "Okay", sagte Neji. Naruto verließ das Zimmer und die Zurückgebliebenen sahen sich zweifelnd an. TenTen folgte dem Blonden schließlich in die Küche und blickte verwundert als sie ihn zitternd dastehen sah. "NARUTO, was ist?", fragte sie besorgt. "Geht gleich wieder. Ist nicht schlimm", meinte Naruto. "Soll ich dir helfen? Ich bin zwar keine allzu gute Köchin aber...", stotterte TenTen. "Es geht schon. Wirklich. Mach dir keine Sorgen", meinte Naruto und lächelte sanft. "Soll ich dir trotzdem was helfen?", fragte TenTen. "Du kannst ja schon mal den Tisch decken", meinte Naruto ruhig. "Okay", sagte TenTen. Sie legte die Stäbchen auf den Tisch und holte etwas zu trinken. Ein paar Minuten vergingen und schließlich sagte Naruto, dass er fertig wäre. "Essen ist fertig!", rief TenTen. Die Jungen hatten sich Narutos Büchersammlung zugewandt und kamen nun zum Esstisch. TenTen hatte einige Stühle und für jeden einen Teller am Platz hingestellt. "Teller?", fragte Lee verwundert. Da ging die Tür auf und Naruto kam mit einer großen Schüssel rein. "Vorsichtig. Ist heiß", meinte Naruto und verschwand noch mal in der Küche. Sasuke wurde nun angeguckt und er nahm den Deckel ab. "Leute, es gibt Reis", meinte Sasuke und alle sahen hungrig auf den Reisberg. Dann kam Naruto mit drei verschiedenen Soßen rein und bald hörte man nur noch Essgeräusche. "Wo sind eigentlich die anderen WG-Bewohner?", fragte Kiba nach einer Weile. "Sakura isst heute bei ihren Eltern, Iruka in der Akademie und Kakashi hat sich von Tsunade eine Mission zu einem Restaurant geben lassen. Sie haben wohl zu viel Schiss vor meinen Kochkünsten", erklärte Naruto. Sasuke wirkte ziemlich geschockt. Es war so aber eigentlich hatten sie Naruto etwas völlig anderes erzählt. "Naruto", sagte Sasuke und sah ihn unsicher an. "Ist schon gut. Ich hab nichts anderes erwartet", meinte Naruto und aß ruhig weiter. Sasuke sah ihn an und senkte seinen Kopf. Er hatte heute mehr über den Blonden erfahren als in den Jahren in denen sie zusammen auf der Akademie waren oder in der Zeit, die sie jetzt schon in einem Team verbrachten. Er hatte niemals gedacht, dass Naruto so einen tollen Geschmack hatte, dass er so viele ernste Bücher besaß und auch nicht dass er so toll kochen konnte. Die Stimmung am Tisch war nun eher gedrückt und das löste sich auch nicht. Nach dem Essen räumten sie die Küche auf und gingen dann zurück in Narutos Zimmer. Der Blonde setzte sich auf sein Bett und die anderen verteilten sich. Nach einer Weile kniete sich Naruto vor die Kiste und öffnete sie. Alle schauten neugierig aber der Blonde war wie erstarrt. "Wisst ihr. Jemand, eine Frau, hat mal etwas zu mir gesagt, das ich wohl niemals vergessen werde", meinte Naruto auf einmal. "Was denn?", fragte Neji. "Das ist eine Geschichte. Sie geht in etwa so", sagte Naruto und machte ein nachdenkliches Gesicht. "Als die Erde noch jung war und die Menschen gerade erst erschienen sahen sie richtig komisch aus. Jeder Mensch hatte zwei Köpfe, vier Arme und vier Beine. Eine ziemlich komische Erscheinung muss das gewesen sein." "Super komisch!", grinste Lee. "Sei still", fauchte TenTen. "Irgendwann konnten sich die obersten Naturgeister das nicht mehr mit ansehen. Und Sie teilten diese Wesen. So hatte von da an jeder Mensch nur einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine. Sie sahen genauso aus wie heute! Eigentlich müssten die Menschen ja froh sein, denn nun sahen sie nicht mehr so komisch aus. Aber das waren sie nicht. Denn durch diese Teilung fehlte ja etwas. Sie wussten nicht was aber sie fühlten sich unvollkommen. So begannen die Menschen nach dem zu suchen von dem sie getrennt wurden. Und das tun sie bis heute", erzählte Naruto. Alle sahen ihn an und überlegten. Erst fanden sie die Geschichte sehr komisch aber zum Schluss wurde sie eher traurig. "Jeder Mensch sucht die Person, die ihn vollkommen macht. Die das geteilte Herz und die geteilte Seele wieder eins werden lässt", meinte TenTen. "Ich dachte vor langer Zeit, ich hätte diese Person gefunden", meinte Naruto und sah auf das Foto in seinen Händen. "Wirklich?", fragte Shikamaru. "Ja. Ein Mensch, der nur durch eine Regung die unterschiedlichsten Gefühle in mir hervorrief. Es war nicht mal so, dass wir uns immer verstanden. Wir stritten auch und da flogen ziemlich die Fetzen. Manche sagten mal, wir würden kämpfen als würden wir einander umbringen wollen. Doch eigentlich wollten wir nur unser Ziel erreichen. Stärker werden, gemeinsam unsere Träume erfüllen", erzählte Naruto. "Du hattest diese Person sehr lieb oder?", fragte Kiba. "Das hab ich noch. Es klingt komisch aber ich hasste und liebte ihn. Ich fühlte mich in seiner Gegenwart so hilflos wie ein aus dem Nest gefallener Vogel aber gleichzeitig so stark wie ein aktiver Vulkan. Ich wusste, dass er mich beschütze aber gleichzeitig, dass er auch zuließ das ich ihn beschützte", meinte Naruto. Eine Träne lief über seine Wange und alle schauten traurig. "Was ist passiert? Ist er Tod?", fragte Shikamaru. "Ja und nein", sagte Naruto. "Wie kann einer Tod sein und doch Leben?", fragte Lee. Naruto griff in den Karton und zog ein zweites Bild heraus. "Wenn etwas Schreckliches passiert kann sich ein Mensch so sehr verändern, dass man der Meinung ist, derjenige den man einst kannte ist tot", meinte Naruto. Er drehte die Bilder um und alle schauten erschrocken. In der rechten Hand hielt Naruto das Gruppenbild von Team 7 und in der linken ein Bild auf dem nur er und Sasuke waren. "Aber...", stotterte Sasuke und nahm das ältere Bild in seine zitternden Hände. "Du bist noch immer die Person die in mir durch eine einzige Regung Glück, Schmerz oder Wut auslösen kann, Sasuke Uchiha. Du bist meiner Seele so nah, dass es mich fast zerreißt. Du bist so nah, dass uns nur ein Schritt trennt. Und doch weiß ich, dass ich diesen Schritt niemals gehen darf, weil sonst auch der letzte Rest von dir aus meinem Leben verschwindet", meinte Naruto. Die beiden standen sich nun gegenüber und alle wussten, dass sie diesen Moment nicht stören durften. Doch Akamaru schnüffelte in dem Karton und dadurch fiel eine Schatulle zu Boden und gab zwei Ringe frei. "NEIN!", rief Naruto geschockt und griff nach den Ringen. Sasuke tat das Gleiche und im Augenblick als sie die Gegenstände berührten erfüllte ein Licht den Raum. "Was ist das?", fragte TenTen und hielt ihre Arme vor ihr Gesicht. Neji nahm sie in den Arm und Kiba tat das mit Hinata, die Akamaru an sich drückte.

»Durch das Licht wurden sie durch die Zeit geführt und erfuhren alles über Naruto, seine Eltern, seine Herkunft und seine Verbindung zum Uchiha-Clan. Wie er von Sasukes Mutter im Kochen unterrichtet wurde, wie er Sasuke heiratete und mit ihm ein Blutsband einging. Sie erfuhren alles über die Tragödie im Uchiha-Clan und auch über die Zeit danach.«

Zwei Stunden später kamen sie wieder zu sich und sahen sich orientierungslos um. "Au, mein Kopf", sagte Lee und rieb sich den Hinterkopf. "Alles in Ordnung bei euch?", fragte Neji und sah zu Sasuke, der Naruto ihm Arm hatte. "Mir geht's gut. Aber Naruto ist ziemlich fertig", meinte Sasuke. "Das glaube ich. Wenn ich das alles richtig verstanden habe hat er bisher den Großteil seines Chakras für diese Barriere benutzt", meinte Neji. "Die wir gerade mit Gewalt durchbrochen haben", meinte Shikamaru und rieb sich den Nacken. "Seit ihr euch sicher, dass das eine geistige Barriere war. Mein Nacken fühlt sich an als wäre sie aus was Massiverem gewesen", meinte Lee. "So eine geistige Barriere kann massiver sein als jede Mauer, Lee", meinte Neji. "Ja. Und wenn man seine Gefühle dahinter einsperrt kann es durchaus passieren, dass man sie nicht selber wieder einreißen kann", ertönte da eine weibliche Stimme. Alle sahen zur Seite und erblickten einen wolfsgroßen Fuchs mit neun Schwänzen im Zimmer sitzen. Sie redeten noch eine Weile und dann verabschiedeten sich die anderen. Naruto war mittlerweile wieder wach aber hatte noch nichts wieder gesagt. "Was hältst du von einem heißen Bad. Das tut dir bestimmt gut", meinte Sasuke und strich Naruto leicht über die Stirn. Er stand auf und wollte das Zimmer verlassen. "Sasuke", sagte Naruto leise. "Ja?!", fragte Sasuke. "Empfindest du noch irgendetwas anderes als Verachtung und Hass für mich?", fragte Naruto. Sasuke sah ihn an und kam dann zurück zum Bett. "Naruto. Sieh mich bitte an", sagte er und die blauen Augen suchten seine. "Ich hab dich nie gehasst, oder verachtet. Ich hab etwas für dich empfunden, hab aber bisher nicht gewagt dem einen Namen zu geben. Du bist mein Freund, Naruto. Mein Freund, mein Rivale, mein Seelenpartner und mein Geliebter! Beim Training... Ich weiß nicht, ich hatte immer das Gefühl du müsstest besser sein als das was du zeigst. Das da noch mehr steckt. Ich wollte das herauskitzeln deswegen hab ich dich wohl die ganze Zeit getriezt. Als du dann nach deinem Training mit Jiraiya so schnell so viel stärker wurdest bekam ich Angst. Angst nicht mehr mit dir mithalten zu können, Angst dich nicht mehr beschützen zu können. Ich dachte, du würdest mich nicht mehr brauchen", meinte Sasuke. Er hatte sich neben das Bett gesetzt und sah Naruto traurig an. "So ein geringes Selbstwertgefühl hatte ich dir eigentlich gar nicht zugetraut", meinte Naruto und strich ihm über die Wange. "Heißt das, du brauchst mich noch?", fragte Sasuke und hielt Narutos Hand auf seiner Wange fest. "Ich werde dich immer brauchen. Weißt du noch, was ich vorhin gesagt habe. Du bist da stark, wo ich schwach bin. Es ist ganz egal wie stark ich noch werde, welche Macht ich noch entdecken werde. Du wirst mich immer beschützen können", meinte Naruto. "Du meinst, ich könnte dir ebenbürtig sein?", fragte Sasuke. "Ja. O Sasuke, du hast so viel Macht von der du gar nichts weißt", meinte Naruto und streichelte Sasukes Wange. "Was meinst du damit?", fragte Sasuke. "Das Blutsband, Sasuke. Nicht nur die Seelen, der beiden Partner müssen sich ähneln sondern auch die Kraft. Das ist es wovor sich Itachi so sehr gefürchtet hat", meinte Naruto. "Itachi hat Angst, vor mir?", fragte Sasuke irritiert. "Ja, denn weißt du. Du trägst einen Naturgeist in dir, der Kyuubi in nichts nachsteht", meinte Naruto. "Wenn du ihn nur erreichen könntest und lernen würdest seine Kraft und seine Seele zu verstehen. Dann wäre der ganze Hass und dieses verfluchte Kaleidoskop sinnlos." "Naruto", sagte Sasuke. Naruto setzte sich auf und Sasuke nahm ihn in den Arm. "Ich hab solche Angst um dich, Sasuke. Glaub mir bitte, ich verstehe deine Rachengedanken gegenüber Itachi sehr gut. Auch wenn er viel durchgemacht hat, ist der Weg, den er ging nicht entschuldbar. Aber ich möchte nicht, dass du aus der selben Verzweiflung die er empfand den selben Weg gehst und alle Bande brichst, die dir je etwas bedeuteten. Du hast so viel Kraft, Sasuke. So viel. Kräfte, die nicht DEM UCHIHA sondern nur SASUKE gehören", meinte Naruto. Sasuke spürte die Verzweiflung seines Liebsten in jeder Faser seines Körpers und er verstand sie. "Können du und Kyuubi mir helfen?", fragte Sasuke. "Ich denke schon. Ich werde auf jeden Fall alles tun was ich kann", meinte Naruto. "Und ich auch", sagte Sasuke. Er griff nach den beiden Ringen, die auf dem Nachtisch lagen. Er steckte Naruto seinen an den Finger und dieser bei ihm. Sie sahen einander an und fingen gleichzeitig an zu sprechen:
 

"Wir sind eins, in Leben und Tod. Wir sind eins, durch Liebe und Blut. Vor den Geistern geschworen nach Jahrhundert altem Spruch. Vereint in Ewigkeit steht geschrieben im zeitlosen Buch."
 

Sie küssten sich und hielten dabei jeweils die rechte Hand ihres Partners. Es dauerte ein paar Minuten aber schließlich lösten sie sich und Sasuke ging ins Badezimmer um das Wasser einzulassen. Naruto wollte ihm folgen aber seine Beine waren weich wie Pudding. Doch der junge Uchiha holte ihn bald und trug ihn ins Bad. Sasuke hielt Naruto fest und half ihm seine Sachen abzustreifen. Dabei fiel ihm auf, dass der anderen ziemlich abgemagert war. ‚Was hat er eigentlich die ganze Zeit gegessen. Sicher nicht so viel wie sonst. Das was es hier gab war auch größtenteils nicht sehr nahrhaft. Und dann der ganze Stress.', überlegte Sasuke. Als Naruto nackt war wollte Sasuke ihn hochheben und in die Wanne setzen aber der Blonde begann plötzlich zu zittern. ‚Ich hab ihn noch nie so schwach gesehen.' "Tut mir Leid", flüsterte Naruto. "Ist schon gut. Setz dich mal kurz hin", meinte Sasuke und setzte Naruto auf die Toilette. Der Uchiha lief kurz aus dem Raum, holte für sie beide frische Sachen schloss Narutos und seine Zimmertüre ab und kam dann ins Badezimmer zurück. Mit einer großen Flasche Wasser. Sasuke schloss auch die Badezimmertür ab. ‚Wir haben ja eine zweite Toilette, die Sakura gestern putzen sollte!' Dann stellte er die Wasserflasche auf den Schrank neben der Wanne, legte ihre Wechselsachen auf die Waschmaschine und zog sich selber aus. Naruto lief rot an und senkte den Kopf. Sasuke lächelte verlegen und nahm ihn dann auf den Arm. "Nicht rot werden. Denk daran, wir sind verheiratet", flüsterte Sasuke verführerisch. Naruto schlang die Arme um seinen Hals und drückte sich an Sasuke. "Auch wenn wir verheiratet sind wirst du nicht verhindern können, dass ich bei deinem Anblick rot werde. Du bist nun mal die pure Versuchung", flüsterte Naruto lasziv und knabberte an Sasuke Schlüsselbein. Diesem lief die Gänsehaut den Rücken runter und er verwickelte seinen Liebsten in einen Kuss. Danach stieg Sasuke vorsichtig in die Badewanne und ließ sie beide ins warme Wasser gleiten. Narutos völlig verspannte Glieder taten fürchterlich weh aber langsam entspannte er sich. Allmählich löste sich die Verspannung aus seinen Muskeln, aus seinem Körper und seinem Geist. Er tat etwas, was er seit Jahren nicht getan hatte. Er ließ seinen Körper und seinen Geist treiben. Sasuke spürte das und war gerührt davon. Er merkte wie Naruto Körper und Geist völlig freigab. Er lieferte sich ihm praktisch vollkommen aus aber der Uchiha hatte nicht vor sich diesem Vertrauensbeweis als unwürdig zu erweisen. Mit sanften Fingern verwöhnte er den schlanken Körper und massierte die Muskeln mit leichtem Druck. Naruto genoss das und fing an zu schnurren.
 

Eine Stunde später wurde die Wohnungstür geöffnet und Kakashi, Iruka, Tsunade, Shizune und Jiraiya traten ein. "Schön habt ihr's hier", sagte Shizune und sah sich lächelnd um. "Wo ist die Toilette?", fragte Jiraiya und hüpfte leicht herum. "Die zweite Tür rechts ist unser Gästeklo", erklärte Kakashi und deutete den Flur runter. Jiraiya ging da hin, machte die Tür auf und erschrak. "Das Ding sollte man mal sauber machen", meinte Jiraiya. Kakashi kam zu ihm und sah ins Klo. "Hattet ihr keinen Putzplan?", fragte Tsunade und sah in das miefige Klo. "Doch. Und weil Sakura ja so fürchterlich wenig Zeit hatte hat sie das kleinste Zimmer bekommen!", grummelte Kakashi. "Wir sollten ganz dringend mal mit ihr sprechen. Sie schimpft den ganzen Tag auf Naruto und selbst macht sie nicht ihre Arbeit", meinte Iruka. Kakashi nickte und griff sich an den Kopf. Da wurde die Küchentür geöffnet und Sasuke kam mit einem Tablett heraus. "Hallo Sasuke", lächelte Tsunade. "Toilette ist um die Ecke. Das erste Zimmer rechts. Aber Vorsicht. Es ist rutschig", meinte Sasuke. "Danke", sagte Jiraiya und hüpfte den Flur entlang. "Was machst du denn da?", fragte Iruka und deutete auf das Tablett. "Das ist für Naruto. Ihm geht's nicht so gut", meinte Sasuke. "Ist er krank?", fragte Tsunade und folgte ihm. Sie öffnete die Zimmertür vor der Sasuke stand und ging mit ihm rein. Shizune, Kakashi und Iruka folgten ihnen und blickten sich überrascht in dem Zimmer um. "Sieht ja prima aus. Hätte nicht gedacht, dass er es sich so geschmackvoll einrichtet", meinte Iruka. "Ganz fertig ist er aber noch nicht", meinte Shizune und deutete auf die Kiste neben dem Bett. Sasuke stellte das Tablett auf den Nachtisch und entfernte das Fieberthermometer. "Zeig mal", sagte Tsunade und nahm es ihm ab. "39,6. O je" "WAS?! So hoch!", rief Iruka entsetzt. Naruto zuckte zusammen und Sasuke strich ihm eine verschwitzte Strähne aus der Stirn. "Nicht so laut", fauchte Sasuke. Iruka schaute erschrocken und grinste verlegen. Dann drehte er sich um und entdeckte Kakashi mit einem Buch in der Hand. "Kakashi", zischte Iruka. "Entschuldige", sagte Kakashi und stellte das Buch schnell zurück. Er kam zu Naruto und lächelte verlegen. "Was ist denn passiert?", fragte Tsunade. "Ich würde sagen zu viel Stress. Außerdem hat er sich mit dem Umzug übernommen", meinte Sasuke. "Wie kommst du darauf?", fragte Tsunade. "Schauen sie sich doch mal um. Er hat sein Zimmer eingerichtet, seine Aufgaben in der WG erfüllt, seine Klamotten aus seiner alten Wohnung hergebracht. Und dann noch das Training und die Missionen. Sakura hat täglich was auszusetzen. Und zum Schluss auch noch ich", meinte Sasuke. "Du?! Was hast du denn mit Naruto gemacht?", fragte Tsunade kühl. "Naruto und ich besitzen eine recht intensive Beziehung", meinte Sasuke. "Das wissen wir. Die Art wie ihr miteinander umgeht ist immer sehr extrem gewesen", meinte Kakashi. "Mag sein. Aber das mein ich nicht", meinte Sasuke. "Was meinst du dann?", fragte Tsunade. "Mein Vater hat Naruto und mich als wir fünf Jahre alt waren ohne Wissen des Hokage miteinander verheiratet", meinte Sasuke. "Soll das ein Witz sein?", fragte Iruka blass aber Sasuke schüttelte seinen Kopf. "Moment mal. Diese Ehe ist niemals Rechtens. Erstens hatten der Rat und der Hokage keine Ahnung davon und zweitens wurde sie sicher auch nie vollzogen", meinte Tsunade. "Stimmt", sagte Jiraiya, der nun ebenfalls im Zimmer stand. "Wenn sie mit Ehe vollzogen meinen, dass wir miteinander geschlafen haben, muss ich sie enttäuschen", meinte Sasuke und alle sahen ihn bleich an. "Moment. Du meinst, ihr zwei habt wirklich...?", fragte Jiraiya. "Miteinander Sex gehabt? Ja. Allerdings bisher nur dieses eine Mal. Es gibt zu dieser Hochzeit noch etwas anderes zu sagen", meinte Sasuke. "Und was?", fragte Tsunade und sah ihn ernst an. "Wir haben einen Bluteid abgelegt", sagte Sasuke. "Bluteid?", fragte Tsunade, die wusste was dies bedeutete. "Nach der Sache mit Itachi stand ich ziemlich neben mir. Ich verbannte positive Gefühle und alle Bande aus meiner Seele. Naruto stand genauso unter Schock wie ich aber als er mir dann helfen wollte war es zu spät. Er kam nicht mehr an mich heran. Das traf ihn sehr und zum Schutz für ihn und mich baute er mit dem Großteil seines eigenen Chakras eine Barriere", erklärte Sasuke. "Eine Barriere?", fragte Tsunade. "Ich sperrte mich komplett gegen die Erinnerungen aus unserer gemeinsamen Zeit. Ich hatte es nicht vergessen, verdrängte es aber. Das Band zwischen uns übermittelt viele Gefühle. Wir spüren den Schmerz, die Aufregung und anderes wie unser Eigenes. Naruto glaubte wohl, ich wäre ohne das Wissen woher das kommt mit den ganzen Emotionen überfordert. Aber gleichzeitig wollte er sich gegen die Dunkelheit schützen, die sich immer mehr in mir ausbreitete. Hass, Schmerz, Kälte. Ich konnte nichts anderes mehr fühlen, ich ließ keine anderen Gefühle zu", meinte Sasuke. "Und was ist heute passiert?", fragte Tsunade. Sasuke saß auf der Bettkante und hielt eine von Narutos Händen in seinen. Die Hokage hatte sich einen Hocker herangezogen und hatte ihre Hände auf die der beiden. "Heute Mittag kam Naruto mit den Bücherkartons an. Er wirkte ziemlich am Ende und ich wollte ihm helfen. Hab's aber nicht geschafft. Deswegen hab ich Neji angerufen und er kam mit Lee und einigen anderen hierher. Sie halfen uns die Kartons zu transportieren, auch die restlichen aus Narutos Wohnung. Wir haben die Bücher eingeräumt und dann zusammen Mittag gegessen. Danach wollten wir die letzte Kiste ausräumen, die da, in der Narutos Erinnerungen sind. Er erzählte uns eine Geschichte, die ihm mal meine Mutter erzählt hatte und dann waren die beiden Ringe da", erzählte Sasuke und zeigte ihnen die Ringe, die Naruto und er an den Fingern trugen. "Naruto und ich griffen gleichzeitig danach. Ich kann mich noch an ein helles Licht erinnern. Ich glaube, als wir die Ringe berührten löste das die Macht des Blutsbandes in mir aus und ich durchbrach mit Gewalt Narutos Barriere. Ich und auch die anderen erfuhren was wirklich war. Zwischen mir und Naruto, zwischen meinen Eltern und Itachi, zwischen Itachi und Orochimaru! Danach unterhielten wir uns noch lange aber irgendwann gingen die anderen und ich versuchte Naruto zu helfen." Kakashi legte eine Hand auf Sasukes Schulter und gab ihm damit ein wenig Sicherheit. "Wie hast du versucht Naruto zu helfen?", fragte Tsunade. "In dem ich ihm Sicherheit über unser Band gebe. Das er merkt, dass ich für ihn da bin. Außerdem war er körperlich völlig am Ende. Er konnte kaum noch stehen und seine Muskeln haben zum Schluss bei der kleinsten Anstrengung angefangen zu zittern. Deswegen dachte ich ein warmes Bad hilft die Verspannung zu lösen. Es klappte auch. Aber danach stieg das Fieber so schnell", meinte Sasuke und man hörte die Verzweiflung und Selbstvorwürfe. "Ist schon gut. Du bist nicht schuld an Narutos Fieber. Das was du getan hast war völlig in Ordnung. Jeder hätte so gehandelt. Ich auch", meinte Tsunade. "Aber trotzdem geht's ihm jetzt schlecht", meinte Sasuke. "Sein Körper war zu lange einer zu großen Belastung ausgesetzt. Er muss sich erholen. Deswegen reagiert er jetzt mit dem hohen Fieber. Du wirst sehen. Es geht ihm bald wieder besser", meinte Tsunade. "Wirklich?", fragte Sasuke. "Bestimmt", sagte Tsunade. "Na hör mal. Du weißt doch von uns allen am besten wie stark Naruto ist. Er lässt sich nicht so leicht aus der Bahn werfen", meinte Kakashi. "Kakashi hat Recht. Und jetzt wird er bestimmt noch mehr kämpfen. Naruto hat mir nämlich mal erzählt, dass es eine Person in seinem Leben gibt, die ihm sehr viel bedeutet und das er möchte, dass diese Person wieder Lächeln lernt. Das es ihm gut geht und er glücklich ist. Ich bin ganz sicher, dass er dich damit gemeint hat. Und Naruto möchte ganz sicher nicht, dass du wegen ihm traurig bist", meinte Iruka. "Bestimmt nicht", stimmte Jiraiya. "Also Kopf hoch", sagte Shizune. "Ja", sagte Sasuke und wischte sich über die Augen. "Hast du Hunger? Soll ich was Kochen?", fragte Iruka. "Nein. Wir haben recht spät zu Mittag gegessen", erklärte Sasuke. "Was gab's denn?", fragte Tsunade neugierig. "Reis", sagte Sasuke und lächelte. "War sicher lecker", meinte Jiraiya. "Ja. Naruto ist ein Klasse Koch. Kein Wunder", meinte Sasuke. "Warum?", fragte Shizune verwundert. "Meine Mutter hat ihm das Kochen beigebracht", meinte Sasuke grinsend.
 


 

Dies war das letzte Kapitel was ich bisher zu dieser Geschichte geschrieben habe.

Ich weiß nicht ob ich jemals weiter schreibe.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  elvira9368
2017-01-30T06:48:57+00:00 30.01.2017 07:48
Bitte schreib die Story weiter. Ich würde mich sehr freuen.
Von: abgemeldet
2014-08-29T05:41:49+00:00 29.08.2014 07:41
Hi
Ich muss sagen deine ff gefällt mir sehr gut

LG kai
Von:  CandyCat
2014-06-26T21:18:01+00:00 26.06.2014 23:18
Nein bitte schreibe weiter...ich will mehr Xd
Ich finde sie echt toll und wäre ziemlich traurig wenn es nemmer weiter geht
Also hoffe bis zum nächsten Kapitel^^
Von:  charly___onepiece__
2014-06-26T20:52:13+00:00 26.06.2014 22:52
Hey!
Wie kommt es das deine story kein kommentar hat O.o?Deine geschichte war total rűhrend und so durchaus vorstellbar.Vor allem die Idee mit der WG, als ich das gedhen hab musste ich hier reinschnupoern :Dinteressant, auch das mit Kyuubi, wirklich kreativ,großes Lob an dieser Stelle.
Am Ende hat es mich ein wenig erstaunt, dass Sasuke so frei mit Tsunade, Shizune und so weiter űber ihre Vergangengeit spricht, dass wiedersorach meiner Meinung nach nicht ganz seinem Charakter, aber es ist deine story und wenn er da so ist ist das gut.
Ich hoffe sehr du schreibst weiter! (Will wissen wie es weiter geht ^-^)
Großes Lob von charly___onepiece__


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