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Blinddate

Feuerschwingen (Sessh x Sayo)
von

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Entscheidungskampf

Sie flogen allesamt durch den Himmel. Die letzte Stille, die sie umschlang, bevor sie ihren letzten Kampf antreten würden. Sayos Herz hörte nicht auf zu hämmern. Was würde sie erwarten?

Der Tod? Oder das Leben?

Bisher hatte sie Sesshomarus Armee noch nicht entdeckt, was für sie kein gutes Zeichen war. Kamen sie noch? Waren sie schon da?

Vorsichtig blickte sie zu Sesshomaru. Sein Blick war gebannt auf den Horizont gerichtet. Es war lange her, dass sie ihn so ernst gesehen hatte. Mit jedem Meter schien er kälter zu werden. Warum entfernte er sich immer mehr von ihr, obwohl er ihr so nah war? Es machte ihr Angst. Bereitete er sich so auf den Kampf vor? Ihr Blick wanderte weiter zu den anderen beiden, die vor ihnen flogen. Auch sie waren erfüllt von einer merkwürdigen Kälte und Angespanntheit. Wahrscheinlich würde sie später auch so enden, wenn es zum Kampf kam, doch gerade verstand sie es einfach nicht, wie sie so sein konnten.

Sayo atmete tief durch und beobachtete, wie die beiden Vorderen plötzlich an Höhe verloren. Sie folgte ihnen, wie auch Sesshomaru. Als ihre Füße den Boden berührten, spürte sie ein leichtes Beben, dass sie etwas aus dem Konzept brachte. Schnell hielt sie sich an Sesshomaru fest und starrte nach vorne. Was war da, dass es den ganzen Boden zum Wackeln brachte?

„Mist. Wir hätten damit rechnen sollen, aber so viele?“, knurrte Sesshomaru und versteifte sich immer mehr neben ihr. Was meinte er nur damit? Ihre Ohren wurden wie taub und sie hörte nur noch ihr Herz rauschen, während seine Lippen sich unaufhörlich bewegten und sein Gesicht einer finsteren Fratze aus einem Horrorfilm glich. Ihre Augen wanderten langsam zu den anderen und weiteten sich vor Schreck.

Jetzt sah sie, was gemeint gewesen war. Eine Armee. Eine riesige Armee von Dämonen kam auf sie zu. Jedoch schienen keine fliegen zu können. Ängstlich wich sie einen Schritt nach hinten und verharrte wie ein verschrecktes Reh. Ihre Beine zitterten teils mehr als der Boden. Würde es hier schon enden? Niemals könnte sie es mit einer Armee aufnehmen. Sie konnte gut kämpfen… Aber das Wort gut war wohl entscheidend dabei. Eine Frau war schon schwer, aber eine Armee? Es waren mindestens 200 Mann. Wahrscheinlich sogar noch viel mehr, als sie schätzte. Ihr Herz zog sich immer mehr zusammen. Sie wusste, dass es wichtig war, was Sesshomaru ihr zu erklären versuchte, jedoch konnte sie einfach nichts hören.

Als sich dann seine Lippen plötzlich auf ihre Drückten, erwachte sie aus ihrer Starre und beobachtete ihn ungläubig: „Was sollte das?“

„Sayo. Du musst gehen. Ich komme hier klar, aber beeil dich jetzt. Ich werde sie aufhalten. Vertrau mir und stellt euch Valkyria. Ich komme nach.“

Sie sah ihn immer noch ungläubig an und spürte, wie seine Hand Druck auf ihren Rücken ausübte und sie zwang einen Schritt nach vorne zu setzen. Sie wollte sich nicht trennen. Nicht jetzt. Nicht hier.

„Aber Sesshomaru!“, keuchte sie und sah ihn verängstigt an.

„Jetzt mach. Wenn du nicht gehst, kann ich nicht richtig kämpfen, weil ich um dich Angst bekommen werde. Du bist für eine Armee nicht gemacht. Denk daran, ich bin ein großer böser Hund, der nicht nur bellen, sondern auch beißen kann. Aber ich kann nicht auf dich achten. Jetzt geh!“

Sie nickte schüchtern und starrte ihn noch einmal an. Vielleicht würde das das letzte Mal sein in dieser Zeit.

„Bitte überlebe.“

„Du aber auch, Sayo-chan.“

Sayo nickte und schwang ihre Flügel, bis sie aufstieg. Sie beeilte sich aufzuholen und flog dicht an den beiden. Auch wenn sie nicht schauen wollte, drehte sie sich um und erhaschte gerade noch einen Blick auf Sesshomaru, der sich ins Getümmel stürzte. Er war verschwunden unter den Massen, doch sie sah Funken, die einen Gegner nach den anderen zerfetzten. Wahrscheinlich hatte er Recht. Alleine war er besser dran, als mit ihr. Keinem wollte sie im Wege stehen und sie wollte schon gar nicht, dass er starb, aber bis sie ihn wieder sah, würde sie tausend Tode erleiden, weil sie nicht wusste, wie es ihm ging. Ihr Herz schmerzte immer mehr, je weiter sie wegflog.

Warum war die Welt nur so ungerecht zu ihr?

„Alles in Ordnung, Sayo?“, fragte Hachidori leicht besorgt und betrachtete sie eingehend, bis sie leicht nickte und mutig nach vorne blickte. „So ist es gut. Du wirst ihn wiedersehen.“

„Ich weiß. Nur hoffentlich kommt bald seine Armee ihm zu Hilfe.“, flüsterte Sayo und blickte ein letztes Mal zurück. Er kämpfte unerbitterlich und würde sie hoffentlich nicht unterkriegen lassen, bis sie gesiegt hatten oder seine Armee kam.

Die drei flogen weiter und konnte sich nicht einmal ausmalen, wie gefährlich die Situation war. Sesshomaru schlug einen Dämon nach dem anderen nieder. Er konnte nicht ewig aushalten. Immer mehr Kraft setzte er frei. Seine Reserven hielten nicht auf ewig, jedoch würde er die Armee so lange in Schach halten, wie es sein müsste. Wenn Valkyria fiele, würde auch die Moral des Trupps fallen, der ihm ans Leder wollte.

Immer wieder trafen ihn Krallen und Waffen, doch er blieb Wacker, egal wie viele Kratzer er abbekam. Ein Treffer an seinem Kopf ließ ihn kurz taumeln. Mit etwas Glück, konnte er gerade einem Schwerthieb ausweichen, bevor schon der nächste anrollte.

Ihm blieb nichts anderes über. Er sprang in die Höhe und verwandelte sich in einen großen Dämonenhund. Vielleicht hätte er seinen Bruder und Tessaiga um Hilfe bitten sollen. Sein Schwert war sehr stark, aber es infizierte eher Körperteile und hatte nicht so eine Reichweite, wenn es um viele einzelne Dämonen ging. Sein Körper verformte sich. Sehnen dehnten sich, wie auch sein Gesicht. Knochen knackten. Seine Zähne wurden länger und länger zu gefährlichen und giftigen Fängen, die bereit waren zu töten.

Anscheinend war diese Lösung von Vorteil, denn einige wichen vor ihm, bevor er los schlug und seine ätzende Spucke über Dämonen verteilte. Viele schrien auf und flohen, jedoch gab es auch einige andere noch, die mächtiger waren. Einige Drachen schienen auch unter ihnen. Sie scheuten sich nicht ihn einzukreisen und von allen Seiten zu attackieren. Er jaulte auf, als ihn ein Speer traf, den er sich schnell ausriss. Gift? Das würde ihm nichts können, aber die Widerhaken der Waffen schmerzten höllisch und zerrissen sein Fleisch. Niemand außer Sayo konnte ihn zähmen.

Er würde es mit tausend Drachen aufnehmen, damit sie sicher war. Sein Geist wurde benebelt. Wirkte das Gift oder verlor er nach und nach seine Menschlichkeit, die eigentlich nie existierte. In ihm erwachte das Monster und seine Schläge wurden wilder und unkontrollierter.

Aufgeben und Flucht waren keine Option für ihn. Er gab alles und würde so viele er konnte in den Tod reißen.

Immer öfter trafen ihn die Waffen, doch er ließ sich nicht beirren. Er würde kämpfen, auch wenn er sterben würde. Er starb als Mann. Als Dämon im Kampf gegen ein Herr Dämonen und nicht durch die Hand eines Menschen, wie sein Vater.

Sayo. Auch an dem Monster war sie nicht vorbeigegangen ohne Spuren zu hinterlassen. Immer wieder erhellte sie sein inneres und gab ihm Macht über seinen Dämon.

Er ging zu Boden, doch rappelte sich wieder auf und erwischte einen der Drachen mit seinen Krallen und verätzte ihn. Nicht einmal Knochen blieben über. Selbstgefällig grinste er und machte sich weiter. Dann spürte er Seile. Wollten sie ihn fesseln?

Ein heftiger Hieb gegen seinen Kopf. Dann war alles schwarz. Sein Selbst war nicht mehr da. Nur noch das Monster. Hieße das seinen Tod? Er wütete wie ein verrückter und kassierte immer mehr Treffer. Blut troff aus vielen kleinen Wunden. Immer wieder riss das Monster an neuen Speeren, die in seinen Körper eindrangen. War das das Ende?

Sayo verspürte ein leichtes Stechen  in der Brust. Hoffentlich ging es ihm gut. Schon jetzt vermisste sie ihn. Konnte sie ihm denn gar nicht trauen? Er hatte ihr gesagt, er würde überleben und das würde er auch. Niemand konnte diesen Mann stoppen. Seine Macht war unermesslich und er war weise, klug und Taktiker. Sie betete gen Himmel, dass er eines Tages zu ihr zurückkehren würde.

Schnell verdrängte sie das bedrängende Gefühl, das ihr Herz erfüllte. Tod war keine Option für ihn und daran musste sie glauben. Sie durfte nicht daran denken, dass er sterben könnte.

Als sie wieder nach vorne blickte, sah sie Valkyria. Sie saß auf eine Art Thron und schien nur auf sie zu warten. Somit brach also der letzte Kampf an in dieser Zeit. Valkyria. Sie sollte ja nicht glauben, dass sie überhaupt eine Chance gegen sie hätte.

Sie landeten kurz vor Valkyria, die ihnen anscheinend keinerlei Aufmerksamkeit gab. Erst nach kurzer Zeit wanderte ihr Blick langsam zu ihnen und beobachtete sie interessiert.

„Das ging schnell. Ich dachte meine Armee hält euch länger auf?“

„Miststück! Du kämpfst mit unfairen Mitteln!“

Valkyria lachte heiser und strich durch ihr welliges Haar. Elegant band sie ihr langes rotes Haar zusammen, das der Farbe von Blut glich.

„Na na. Ihr kommt doch hier mit mehreren. Man muss euch Hampelmänner doch ausdünnen. 4 gegen einen? Nein danke. 3 sind schon besser, wovon eine ja sowieso keine Kämpferin ist. Wie niedlich. Das Mädchen zittert vor Angst. Glaubst du wirklich, so kannst du einen Speerkampf gegen mich gewinnen? Am besten sollte ich dich als erstes zerreißen und in deinem Blut baden. Dein Herz ist bestimmt köstlich.“

Hämisch lachte Valkyria und rieb ihre Finger aneinander, während Sayo ängstlich nach hinten wich. Sie stolperte und landete unsanft auf ihren Hintern. Ihre Augen weiteten sich. Die Galle kam ihr hoch. Valkyria versteckte ihre Aura nicht mehr. Ihre Aura war so mächtig und war wie ein Schlag in die Magengegend. Kuro versteckte sich leicht hinter ihr und drückte sich an ihren Rücken, in der Hoffnung etwas Trost spenden zu können. Sayo dankte innerlich dafür. Sie durfte jetzt nicht aufgeben. Valkyria lachte noch, als Hachidori ihr aufhalf und sie an sich zog. Wütend blickte Sayo auf in das Gesicht des Monsters, das über Leichen für ihre Rache ging.

„Machst du jetzt schon Kindern Angst? Du willst wohl einen Platz als Monster in den Gute Nacht Geschichten haben. Aber ich muss dir leider mitteilen, dass das böse nie siegt. Deine Aura hat mich erschlagen beinahe, aber ich werde nicht klein bei geben. Du bist nur eine alte Schreck Schraube. Drache hin oder her. Wir Menschen haben euch Drachen in der Zukunft ausgelöscht!“

Sayo sah sie wütend an und Valkyria starrte sie entgeistert an.

„Große Klappe, wie diese Phenea.“, fauchte sie wütend und bohrte ihre Krallen in den Thron. Man hörte ihn splittern und bersten. Anscheinend war das die neue Art aufzustehen. Der Thron ging unter ihr in Flammen auf. Schnell zerfiel der Thron in brennende Einzelteile. Anscheinend hatte Sayo einen wunden Punkt getroffen. Nur jetzt durfte sie nicht mehr zurück weichen. Keinen falls durfte sie ihr Schwäche zeigen. Kein Gedanke an andere verschwendete sie und starrte sie nur noch an.

Hachidori stellte sich jedoch auf einmal vor sie und versperrte ihr den Blick.

„Vergreif dich nicht an Sayo. Du willst mich und Phenea. Wir haben Drago noch einmal getötet.“, knurrte Hachidori. Seine Stimme ließ Sayo frösteln. Dort war nun der furchterregende Mann, von dem die vielen Geschichten der Azteken erzählt hatten. Auch wenn er aus einem heißen Land kam, schien Eis durch seine Adern zu pulsieren. Sayo blickte unter ihn und bemerkte weiße Spitzen an den Grashalmen. Konnte er wirklich die Gegend gefrieren? Hatte sie ihn eigentlich schon mit seinen Fähigkeiten kämpfen gesehen? Er war doch ein Feuervogel oder? War es ihr auch später möglich andere Elemente zu nutzen?

Die Natur schien unter ihm zu gefrieren und nahm eine andere Gestalt an. Sie spürte, wie das Gleichgewicht gestört wurde und Chaos herrschte. Die Natur rebellierte. Erschreckender Weise verblüffte es sie, dass sie ihn so unterschätzt hatte. Die Macht eines uralten Phönix schien über alle Maße zu gehen.

Sie schritt etwas weiter nach hinten und auch Phenea schien Abstand nehmen zu wollen. Diese Macht schien also nicht nur Sayo zu beängstigen.

Der Teufel würde los sein, wenn Hachidori anfing zu kämpfen. Doch hatte er selbst denn eine Chance?

Phenea schluckte und betrachtete ihn. Sie hatte nie hinterfragt, wie viel Macht er besaß, doch sie schien unbeschreiblich. Das Gleichgewicht wurde so extrem gestört, dass nicht nur Blumen gefroren, sondern auch andere verdorrten. Die Natur wehrte sich gegen den Phönix.

Schnell schritt sie nach vorne und warf einen Feuerball auf Valkyria, die nur schleppend auswich. Sie war viel zu fasziniert gewesen von Hachidori. Valkyria ignorierte ihn und stürzte auf Phenea, die Schläge austeilte mit Feuerfäusten. Es wurde immer heißer und die Natur fing an zu schwingen.

Sayo starrte alle entgeistert an und wusste nicht, was sie tun sollte.

Valkyria und Phenea schlugen fluchend aufeinander ein und keiner wich nur einen Meter zurück. Hachidori hingegen schien sich für irgendetwas zu sammeln, zumindest schimmerte seine Aura sehr merkwürdig und bereitete ihr Übelkeit. Musste sie es verstehen?

Ein Schatten in ihren Rücken, ließ sie aufschrecken. Schnell drehte sie sich und schleuderte  den Speer mit sich. Sie verfehlte den Gegner und kassierte einen Schlag ins Gesicht. Sie flog ein paar Meter und landete am Boden. Ihre Augen waren betroffen und machten ärger. Den Gegner konnte sie kaum erkennen. Er war verschwommen. Seine Aura schien verborgen zu sein, zumindest spürte sie nichts. Geschwind stand sie auf und brachte sich in Kampfposition. Tief durchatmen, sagte sie sich und nahm den Gegner ins Visier. Auch wenn ihre Augen nicht wirklich funktionstüchtig waren, würde sie nicht aufgeben.

Kurz bevor sie angreifen konnte, spürte sie, wie jemand gegen ihren Rücken prallte. Erschrocken torkelte sie zur Seite und erkannte Phenea. Zumindest hatte sie rotes Haar.

„Phenea?“

„Ja, ich bin es. Deine Augen… Er hat sie blockiert. Pass bloß auf dich auf…“

„Was ist mit Hachidori?“

„Ich weiß es leider nicht, aber er scheint etwas zu planen. Wir sollten ihn in seinem Vorgehen unterstützen, indem wir ihm den Rücken freihalten. Pass auf deinen Gegner auf, er kämpft mit unfairen Mitteln!“

„Deine doch auch.“, fauchte Sayo und drehte sich wieder  zum Gegner. Beide stürmten los. Sayo tanzte mit ihren Speer. Sie schlug Haken und attackierte den Gegner mit schnellen Hieben, die meist ins Nichts gingen. Er war einfach zu schnell. Sie brauchte unbedingt einen Plan. Geschwind wich sie einem seiner Schläge aus. Anscheinend ein Prügelknabe ohne Waffen. Das war doch ihr Vorteil oder? Der Speer war lang. Sie war für den Fernkampf trainiert worden. Sesshomaru hatte ihr gesagt, sie durfte den Gegner nicht nah an sie herankommen lassen. Schnell schloss sie die Augen und wich einige Schritte zurück, bevor sie ihre Kraft auf ihren Körper und ihre Ohren übertrug. Vibrationen im Boden und in der Luft. Nicht umsonst hatte man sie als Fledermaus geschimpft. Sie spitzte die Ohren und öffnete die Flügel. Einerseits bot sie dadurch eine größere Angriffsfläche, aber andererseits spürte sie auch in den Flügeln die Bewegungen des Gegners.

Sie war eine Kämpfernatur und konzentrierte sich auf den Gegner vor ihr. Immer wieder musste sie zurückweichen, denn er tanzte um ihre Speerspitze herum, als wäre es ein Spiel. Sie war erpicht darauf, ihm keine Chancen einzuräumen. Der Himmel grollte über ihr. Mist. Das war gar nicht gut. Ihr Herz hämmerte immer lauter. Dieser Mann redete nicht. Wieso nicht? Wollte er unerkannt bleiben oder konnte er nicht reden? War er der große böse Gegner? Phenea schien ihn falsch einzuschätzen, doch sie selbst spürte, dass er um einiges stärker war als Valkyria. Doch er hielt sich zurück. Warum?

„Was willst du von mir?“, fluchte Sayo und schlug wieder nach ihm. Diesmal traf sie seine Wange und verpasste ihm einen tiefen Kratzer. Jedoch erwischte sie dafür auch ein Schlag an der Schulter, der sie zurücktaumeln ließ.

„Dich brauch ich noch.“, flüsterte eine eiskalte tiefe Stimme, die ihre Adern gefrieren ließ. Alles zitterte in ihr. Was war das für ein Monster? Eiskalt. Wieso brauchte er sie noch? Warum?

„Wieso? Wenn Phenea stirbt, dann sterbe ich auch!“, knurrte sie und hielt sich kurz den Arm, bevor sie wieder zum Angriff ansetzte.

„Du wirst noch sehen.“ Ein leises Flüstern im Wind, dass nur ihr galt. Aber wieso?

Ein lautes Donnern ließ sie zurück zucken und sie spürte, wie seine Hand ihr Gesicht streifte. Schnell konnte sie nach hinten weichen, doch er hatte ihre Haare fest im Griff. Sie schrie auf vor Schmerz und stieß den Speer nach ihm. Zum Glück traf sie seine Schulter und bohrte den Speer tief hinein. Er schrie seinerseits auf und taumelte zurück. Dabei ließ er ihre Haare los. Jedoch ließ sie den Speer nicht los und zog ihn mit Wucht aus seinen Körper.

Er wich zurück und dann kam der Regen. Es war ein Platzregen. Ihre Sicht verschleierte, denn jeder Tropfen warf einen Ton zurück, der sie verwirrte. Wie sollte sie jetzt noch seine Angriffe ausmachen können?

Auch Phenea bekam Probleme. Sie kämpfte Wacker und schlug immer wieder zu. Irgendwann reichte es jedoch nicht und sie bündelte ihr Feuer und schuf zwei Chakrams, welche aussahen wie Platte Ringe. Sie hatten einen Griff und waren riesig. Vorne waren sie wie Flammen geformt, die spitz zuliefen. Die perfekte Waffe. Valkyria wich zurück, als Phenea anfing mit ihren Waffen zu tanzen. Valkyria musste immer wieder weichen. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet. Dann schuf sie selbst eine Waffe. Ein langes Breitschwert. Phenea ließ sich nicht beirren und tanzte mit dem Wind. Jedes Mal konnte sie ausweichen und schlug zurück. Ihre Waffen machten regelrecht Musik in ihren wilden Tanz.

Sie hatte keine Chance sich um Sayo zu kümmern, aber sie käme klar. Der andere schien nicht wirklich stark zu sein. Wichtig war nur, dass Hachidori sich vorbereiten konnte, auch wenn sie einfach nicht verstand, was er dort tat. Es brachte sie alle in Gefahr und war nicht abgesprochen gewesen. Oder war etwas anderes geschehen? Ein Fluch oder so? Aber die Macht die er ausstrahlte… Sie verstand es einfach nicht. Doch sie konnte jetzt nicht ihre Verteidigung aufgeben um nach ihm zu sehen. Sie ließ über ihre Waffen Feuer fließen, was ihre Gegnerin sofort nach machte. Es war ein recht ausgeglichener Kampf, doch würde sie nicht aufgeben, bis sie gesiegt hatte.

Hachidori, ich brauche dich! Was tust du da?

Nur noch einen Moment bitte. Ich habe es fast geschafft. Wenn ich dir Bescheid gebe, schick Sayo heim. Danach bring dich in Sicherheit so schnell du kannst. Wenn ich die Macht freisetze, sind wir unsere Sorgen los.

Was planst du? Was hast du vor?

Zu siegen. Keine Sorge, es ist nicht lebensgefährlich für mich. Sagen wir so, ich werde sie schock frosten. Denn so kommen wir nicht weiter. Aber erst einmal muss ich das Element unter Kontrolle bekommen. Vertraue mir. Wir brauchen sowieso noch Valkyria, denn sie muss uns sagen, wer sie dazu angestiftet hat.

Du bist doch irre!

Phenea war stink wütend. Was hatte er vor? Ihr war es egal, wer der Drahtzieher war.

Ich bin nicht irre. Ich bin realistisch. Wenn du so weiter machst, könnte es deinen Tod bedeuten. Auch dieser andere Kerl. Merkst du nicht, dass er sich zurück hält? Er beobachtet nur und will Sayo ablenken. Seine Macht überschreitet die Tatsachen um einiges.

Wie stark?

Es war schwer für sie in Gedanken zu kommunizieren und zu kämpfen, doch sie musste. Sie musste wissen was los war. War dieser Mann so gefährlich? Sie wehrte einen Angriff ab und schlug zurück. Sie erwischte Valkyrias Rüstung. Die Rüstung knackte und brach an ihrer Brust. Valkyria sprang knurrend nach hinten und fauchte. Sie war stink wütend.

Viel zu stark. Du musst schnell sein mit dem Tor. Wie gesagt. Verschwinde. Wenn ich Glück habe, werde ich auch ihn erwischen. Wenn er der Strippenzieher ist, werden wir ihn endlich los sein. Also vertraue mir. Solange er nicht ernst macht, haben wir noch eine Chance.

Verstanden. Wir halten sich in Schach bis du bereit bist zum Angriff.

Gut.

Sayo? Gib Kuro Bescheid, er soll sich in deiner Nähe aufhalten. Wir müssen dich zurückschicken. Er ist zu gefährlich. Ich werde sie schock frosten. Phenea kann sehr gut entkommen, aber du bist noch recht schwerfällig und kannst keine genügende Schutzsphäre errichten.

In Ordnung… Danke, dass ihr für mich da wart. Ich warte auf euch in der Zukunft!

Gut. Es dauert noch etwas. Achte auf deine Verteidigung.

Sayo wich zurück und sah sich nach Kuro um, doch sie konnte ihn nicht ausmachen, wie auch nicht ihren Gegner, der im Regen lauerte.

Kuro, es wird Zeit… Anscheinend bleibt mir keine Zeit mich von Sesshomaru zu verabschieden… leider.

In Ordnung. Ich halte mich in deiner Nähe auf. Kannst du etwas sehen?

Nein, leider gar nicht. Meine Augen funktionieren nicht und der Regen verschleiert meine anderen Sinne.

Gut, aber ich kann sehen. Vertrau mir. Ich werde dir sagen, von wo er kommt. Halt dich bereit. Er kommt von hinten. Dreh dich, wenn ich es dir sage. 3, … 2, … 1, …JETZT!

Sayo drehte sich geschwind um mit dem Speer und erwischte den Kerl an der anderen Schulter. Er sprang zurück und fluchte erregt. Er hatte damit nicht gerechnet. Sie faltete die Flügel ein und spürte, wie der Platzregen sie vollkommen durchnässt hatte. Ihre Kleidung klebte und wurde immer schwerer, wie auch ihre Flügel. Die Frostattacke würde wunderbar wirken, bei dem Regen. Es kühlte sich zumindest merklich ab um sie herum. Sie fröstelte leicht.

Er fing sich schnell und griff wieder an, doch Kuro sagte ihr immer, wohin sie schlagen sollte. So konnte sie vielleicht ihn nicht richtig erwischen, aber er blieb auch Abstand und kam nicht durch. Es war eine sichere Technik, solange er nicht bemerkte, dass Kuro ihr diese Informationen lieferte.

Immer wieder schlug sie zu und immer mehr bemerkte sie, wie erschöpft sie war. Sie atmete schwer und wurde immer hektischer. Sie brauchte einen Treffer. Am liebsten würde sie jetzt schon um Hilfe bitten, doch das wäre sehr dumm, denn dann würde der andere Gegner auch auf Phenea losgehen oder auf Hachidori. Es bestand kein Zweifel für sie, dass dieser Mann etwas mit allem zu tun hatte, doch sie konnte nur mutmaßen.

Aber er wusste wahrscheinlich noch nicht, wie sich alles verändert hatte. Hachidori war unbekannt für ihn, zumindest schien er sich lieber auf Sayo als auf den viel stärkeren Gegner zu konzentrieren. Das war wohl ihre Chance zu gewinnen. Für sie war es nur schrecklich, dass sie erst später … 500 Jahre später erfahren würde, wie das ganze ausgehen würde. So sehr hätte sie sich gewünscht, noch einmal Sesshomaru zu umarmen, doch das würde nicht gehen. Er steckte bestimmt noch in dem Kampf mit den Dämonen.

Schnell wich sie einem neuen Schlag aus und spürte, wie knapp es diesmal war. Anscheinend wechselte er nun die Schnelligkeit in der Hoffnung, dass es ihr noch schwerer fiel. Dann noch ein Angriff. Den hatte Kuro nicht gesehen. Sayos Rüstung steckte einen harten Schlag ein. Sie bröckelte und der Brustpanzer zerplatzte. Er zerrieselte regelrecht zu Staub und vermischte sich mit dem Regen. Sie sprang zurück und legte die Hand auf ihre Brust. Sie roch Blut und schluckte. Ihr Blut. Immer wieder wich sie aus, doch sie merkte, dass der Schlag ihr sehr zu gesetzt hatte. Wahrscheinlich war eine Rippe gebrochen.

Wäre das ihr Tod?

Bitte beeil dich Hachidori! Ich halte nicht mehr lange durch. Langsam scheint er ernst zu machen. Wahrscheinlich hat er mir gerade mindestens eine Rippe gebrochen… Ich kann es noch nicht im Kampf regenerieren…

Halte bitte noch kurz durch. Es tut mir so leid. Versuch es einfach. Wenn wirf Feuerbälle. Unser Feuer brennt so heiß, dass es nicht so leicht gelöscht werden kann.

Sayo wusste was sie zu tun hatte. Als das nächste Mal Kuro ihr sagte, von wo er kam, warf sie mehrere Feuerbälle. Das Wasser verdampfte und im Regen entstand ein Nebel, der nicht sofort verschwand. So konnte keiner den anderen sehen. Sie warf immer mehr Feuerbälle auf bestimmte Stellen, sodass sie beide verschwanden. Es brachte ihr Zeit ein. Schnell legte sie die freie Hand auf die Rippen und begann sie nach und nach zu regenerieren, während sie sich über dem Gras bewegte. Ein kleiner Trick, den sie von Sesshomaru und Haruka gelernt hatte. Ein leichtes Schweben. Sie konnte es aber kaum, jedoch half es, denn sie machte somit keine Geräusche. Ihre Rippe heilte recht schnell. Wahrscheinlich war sie aber auch nur geprellt gewesen. Doch ihre Rüstung war Schrott. Der nächste Schlag auf ihre Brust, würde wahrscheinlich durch sie hindurchgehen, wie durch Butter. Ihre Angst stieg und sie versuchte ihn auszumachen. Jetzt schaffte sie auch ihre Augen zu heilen. Es war sehr anstrengend, aber immer besser konnte sie sehen.

Phenea schlug sich währenddessen tapfer. Sie musste ihrem Liebsten noch etwas mehr Zeit verschaffen.

„Valkyria. Ist es das wirklich wert? Jetzt kannst du noch aufhören!“ 

„Das wünscht du dir doch! Dein Freund hat einen Fehler begangen und sich anscheinend eingefroren! Glaubst du ich gebe dir die Chance auf einen Sieg, wenn du nur alleine bist? Sayo lebt nur noch, weil er es will und sie noch braucht. Somit kommt sie dir nicht zu Hilfe!“

„Fick dich! Es geht doch nicht um Sieg und Niederlage! Es geht um Drago. Er ist jetzt wirklich tot. Begrabe deinen Groll mit ihm!“

„Niemals. Ich werde euch alle auslöschen. Jetzt habe ich die Macht euch zu töten und ich werde es ausnutzen. Die Welt kann auch ohne euch leben!“, fauchte Valkyria und schlug mit ihrem Schwert nach Phenea. Sie wich aus, doch das Schwert schoss eine Feuerwalze, die Phenea erwischte. Sie konnte gerade noch einen Schutz aufbauen, aber er nutzte ihr kaum etwas. Ihr Haar war leicht versenkt und das Feuer hatte ihr einige Verbrennungen eingebracht. Was war das nur für eine Macht? Schnell regenerierte sie sich und griff an. Sie schoss mit ihren Chakren Feuerringe. Sie kesselte Valkyria ein und versuchte einen eigenen Treffer zu landen, doch ihre Angriffe gingen ins Nichts. Dann sprang sie vor und traf. Doch sie glitt mit ihrer Waffe durch den Körper, wie durch Luft.

Ein Trugbild! Schnell drehte sie sich um und sah, wie Valkyria auf Hachidori losstürmte und zum Angriff ansetzte.

Phenea stürmte ihr nach und warf ihr Feuerringe in den Weg. Als dies kaum nutzte, schlug sie mit ihren Chakren auf den Boden und eine Feuerwand entstand. Sie erstreckte sich viele Meter weit und wuchs immer höher. Valkyria kam verzweifelt stehen und versuchte einen Weg durch die Wand zu finden.

Phenea war wütend. Niemand würde ihren Liebsten töten.

„Valkyria, kümmer dich zuerst um Phenea. Er ist unwichtig.“, schrie der unbekannte im Nebel wütend.

Sayo grinste in sich hinein. Er war so dumm. Wahrscheinlich wusste er, dass wenn Valkyria sich um Hachi kümmerte, Phenea eine wunderbare Angriffsfläche bekam. Das würde sein Plan zerstören, aber er wusste nicht, was Hachidori plante, sonst hätte er Sayo stehen gelassen. Sie war nämlich wahrscheinlich nicht stark genug.

Der Schrei jedoch hatte ihn verraten. Sie warf einen Feuerball und hörte ihn kurz aufschreien.

„Treffer.“, jubelte sie leise und spürte sogleich, wie sich eine Hand um ihre Hüfte sich schloss. Kalte Lippen befanden sich an ihrem Ohr. Sie spürte regelrecht das hämische Lächeln.

„Nicht so voreilig kleines. Würde ich dich nicht noch brauchen, wärst du jetzt tot. Aber glaub mir, ich werde dir alles noch nehmen, was du liebst. An allem hast du Schuld. Vergiss das nie. Rache ist süß und wird meist kalt serviert. Egal wie du dich verändert hast, wird es nichts daran ändern, was bald passieren wird. Außer du stirbst.“

Sayo zitterte und versuchte los zu kommen, doch er hielt sie fest.

„Was meinst du?“

„Was ich meine? Oh. Stimmt ja. In der Zeit aus der du kommst, ist noch nicht das unbeschreibliche passiert. Irgendwann wirst du es wissen!“

„Dann sag es mir, ich mach es gut! Wirklich!“, fluchte Sayo ängstlich und riss mit ihren Fingern an seinen stählernen Armen. Er war einfach zu stark und die anderen brauchten noch.

„Pff. Als ob du etwas ändern würdest. Wie ich deinen Blick genießen werde, wenn du alles verlierst, was du liebst.“, hauchte er eiskalt und leckte über ihre Ohrmuschel.

Zitternd versuchte sie auf seinen Fuß zu treten, doch sie traf nicht.

„Du bist doch verrückt!“

„Vielleicht. Aber ich genieße auch einfach zu sehr, wenn du leidest. Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen, wenn ich sehen kann, wie du verzweifelst. Wie du an dir zweifelst. Was wohl passieren wird, wenn Phenea jetzt stirbt? Du wirst verschwinden. Nach und nach verblassen, bis die Zeit dich ausgelöscht hat.“

„Das glaubst du!“

„Oh. Naja. Zumindest hast du doch keinen Grund mehr gegen mich anzukämpfen. Du hättest damals nur ja sagen müssen. Nun. Ich frage mich, wie es deinem Sesshomaru ergangen ist? Alleine gegen eine Armee?“

„Er ist nicht alleine! Seine Armee steht hinter ihm!“ 

„Sie ist aber nie gekommen. Anscheinend wurde seinen Forderungen nicht statt gegeben. Es wäre auch zu wunderlich, wenn so schnell eine Armee auf die Beine gestellt werden könnte.“, lachte er leise und kalt in ihr Ohr. Sie bekam Angst.

War Sesshomaru tot?   

Sie wollte nicht daran glauben und trat wieder nach ihm. Diesmal ließ er los, aber nur, weil Kuro ihm in die Hand gebissen hatte. Der Mann warf Kuro zur Seite und Sayo stürzte hinter her. Sie schnappte den kleinen und rannte aus der Nebelwand raus. Sie musste ihn sehen, denn wenn sie ihn sah, wäre sie in der Zukunft gefasst auf den Moment.

Warum sagte er, sie hätte Ja sagen sollen? Es konnte nicht sein, dass sein Groll durch ein Nein kam. Trotzdem kämpfte sie. Was war es wohl, was sie ablehnte? Was konnte so schwerwiegend sein, dass er eine Frau anstachelte und alles gab, um die Vergangenheit auszulöschen? Wer war er nur? Warum konnte sie ihn nicht sehen? Versteckte er sich absichtlich vor ihr? Erst zerstörte er ihr Augenlicht und jetzt versteckte er sich. Würde sie ihn vielleicht wieder erkennen? Was war das große Geheimnis hinter alle dem?

Ich bin bereit. Bereitet euch vor. Wir sollten keine Minute länger warten. Sobald du durch das Portal bist, werde ich den Angriff starten. Phenea, du musst dich beeilen.

Sayo-chan. Wir werden uns in der Zukunft sehen. Wir werden schon auf dich warten. Mach dir auch keine Sorgen um Sesshomaru. Der lässt sich nicht unterkriegen.

Danke. Das tut echt gut, von dir so etwas zu hören. Aber ich mach mich bereit. Kuro ist schon bei mir.

Gut. Ich werde das Tor öffnen und vorher Valkyria auf eine Finte führen. Nicht nur sie kann Spiegelbilder erschaffen.

Phenea machte sich auch gleich daran und schuf ein paar Spiegelbilder, damit Valkyria beschäftigt war. Sie schuf auch Abbilder von Sayo, die sich auf den männlichen Gegner stürzten. Sie spürte, dass Hachidori kurz vor dem Angriff stand. Es war wirklich kalt geworden und es lag nicht an dem Regen.

Sie bereitete es vor, aber wusste nicht, ob sie den richtigen Moment versuchte. Es war schwer die Abbilder zu bewegen und gleichzeitig das Portal zu öffnen. Sie schuf es im Nebel mit einer großen Menge Kraft. Hoffentlich würde es reichen, um zu entkommen.

„Sayo!“, rief sie schnell. Sayo hörte und rannte.

„Sesshomaru, ich liebe dich. Bis bald.“, hauchte sie noch und sprang durch die Scheibe. Angst trieb sie. Wo würde sie landen? Wieder im Himmel oder auf der Erde?

Das Tor schloss sich schnell wieder und Phenea flüchtete in den Himmel geschwind, während Hachidori seinen Angriff los ließ.

Eine riesige Schockwelle aus Eis sprengte aus seinem Körper und gefror alles in seiner Nähe. Die Kälte tötete alles auf seinem Weg und versetzte die Gegend in einen tiefen Schlaf des Todes.

Auch der Nebel wurde gefroren, doch im letzten Moment bemerkte er, wie der Gegner entschwand und eine dunkle Welle ihm entgegen schwappte. Die Welle erfasste ihn und stieß ihn zu Boden.

Er schüttelte sich und sah sich um. Valkyria stand dort gefroren. In ihrer letzten Bewegung hatte sie ihre Flügel ausgebreitete gehabt. Wahrscheinlich hatte sie es bemerkt. Doch es war zu spät.

Phenea kehrte nach einiger Zeit auf den Boden zurück und betrachtete Hachidori besorgt: „Geht es dir gut?“

„So gut es einem gehen kann nach dieser finsteren Welle. Wir haben dort einen mächtigen Gegner. Er ist geflohen, doch Valkyria habe ich erwischt.“, meinte er ernst und schritt zu Valkyria. Sie schlief im Eis. Er sah zur Seite. Dort lag etwas.

Langsam kniete er sich auf das gefrorene Gras, das unter ihm wie Glas knackte und hob eine Kugel auf.

„Damit hat sie ihre Macht verborgen.“

„Wir werden es nutzen und unsere jetzt verbergen. So werden wir bestimmt sicher sein.“

„Hoffen wir es. Ich habe einiges mitbekommen. Es scheint, dass dieses Monster es auf Sayo abgesehen hat. Anscheinend bringt sich unser Mädchen in der Zukunft wirklich in Schwierigkeiten. Wir müssen gut auf sie Acht geben.“

„Da hast du wohl Recht.“, hauchte sie und drückte sich an ihn.

„Wir sollten nach Sesshomaru sehen und ihm helfen. Hoffentlich geht es ihm gut.“

„Das passt schon. Er will doch sein Mädchen wiedersehen.“

„Aber nur, wenn er beweist, dass er ein guter Mann sein kann.“

„Wird er. Wir haben genug Zeit.“

„Valkyria ist zumindest besiegt und der erste Krieg beigelegt, zumindest bis alle anfangen um die Vorherrschaft zu kämpfen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sess-fan
2014-10-06T16:54:16+00:00 06.10.2014 18:54
Ohh nicht schon wieder son naraku arsch
War wirklich sehr gut


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