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Blinddate

Feuerschwingen (Sessh x Sayo)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Prolog wurde somit überarbeitet und kleine Verbesserungen angefertigt ^^
Falls interessierte BetaLeser zugegen sind, können sie sich gerne bei mir melden~
Einerseits für die Überarbeitung von Teil 1, aber auch für den Teil2 :)
Wünsche euch viel Spaß beim Lesen :D Komplett anzeigen

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Ein neues Abenteuer (überarbeitet)

Ein Blick.

Nur ein Blick genügt, um die Welt in seiner Schönheit zu erkennen.

Ein Blick.

Nur ein Blick genügt, um die Emotionen andere Menschen zu erkennen.

Ein Blick.

Nur ein Blick genügt, um eine Gefahr kommen zu sehen. 

Doch was ist, wenn es diesen Blick nicht gibt?

Was ist, wenn du anders bist?

Wenn du Hilfe brauchst und sie doch nicht brauchst?

Sayo. Geborene in der Dunkelheit.

Wie treffend dieser Name doch gewählt wurde, obwohl es Nacht war, als das Kind die Welt erblickte.

Erst später erkannte man es.

Ein Mädchen, das wirklich in der Dunkelheit geboren wurde.

Blind.

Blinde Augen.

Eltern die einem versuchen wollen zu erklären, was nicht stimmt.

Ohne Pupillen geboren. Blaue strahlende Augen, die leer sind.

Eltern, die einem die Dunkelheit erklären wollen.

Doch war es nie wirklich Dunkelheit, auch wenn sie es nie glauben konnten.

Vielleicht, war das, was sie sah Farbe. Viele Farben, die Gestalt annahmen.

Dunkles und helles und Farbtöne, die verschieden stark leuchteten.

Grashalme, dessen Bewegung man hören konnte.

Wie hätte sie das je erklären sollen?

Niemand verstand es. Sie konnte sehen, aber auf ihre eigene Art und Weise.

Sayo. Geboren in der Dunkelheit. Doch die Dunkelheit war wunderschön und doch war die Frage, wie die anderen sie sahen, aber ihre war wunderschön und Farbenfroh.

Das, was Nacht genannt wurde, war wunderschön für sie, sogar das schönste, was es wohl in ihren Leben gab.

Alles schien so ruhig und schlafend zu sein, während die Farben ineinander schwappten.

Nie konnte sie verstehen, wovor sich die anderen gefürchtet hatten.

Viele sagten, sie verstehe es nicht, denn sie Lebe in ewiger Dunkelheit, während andere von grauenhaften Monstern sprachen, die im Dunkeln heraus kamen, um die Seelen der Menschen zu fressen.

Monster? So etwas gab es doch eigentlich gar nicht. Sie sah Geschöpfe an ihren Farben, während sie für andere versteckt blieben. Doch Monster waren es nie, außer Mäuse gehörten zu der Gattung Monster, was sie bei dem Verhalten mancher Personen schon wirklich glaubte, so wie sie auf die Tische und Bänke sprangen.

Aber was würde ihr die Zukunft bringen?

Sie wusste es nicht, bis eines Tages sich alles änderte auf einen ihrer Spaziergänge.

Sayos Haar reichte ihr bis zu den Hüften. Es war wellig und flatterte im Wind. Sie wusste nicht genau, welche Farbe es war, aber die Leute sagten, es wäre Rot. Rot wie ein Rubin.

Sie trug eine Beigebraune Hose und hatte sich eine weiße, dünne Bluse angezogen, die ihre Schultern frei ließ.

Die Ärmel reichten bis zu ihren Handgelenken und waren am Ende kurz breiter geschnitten und mit Bändern am Handgelenk zusammen geknotet. Genauso verhielt es sich an ihrer Hüfte.

Sie trug dazu weiße Riemchensandalen, welche weiße Bänder hatte, die bis zur Hälfte ihres Unterschenkels umwickelt wurden und mit einer Schleife befestigt waren.

Sie hatte sich einen kleinen braunen Rucksack mitgenommen mit etwas Essen und Trinken, wie auch einigen wichtigen Wanderutensilien.

Sayo hatte sich entschieden, ein paar Tage den Wald zu erkunden. Ihre Familie und ihre Freunde waren es längst gewöhnt. Sie brauchte einfach die Stille zwischendurch, denn der Verkehr machte sie ganz kirre, wie auch der Gestank.

Jedes Geräusch war viel zu laut, was die Geräte der anderen verursachte, weswegen sie die meiste Zeit Ohrstöpsel im Ohr trug, damit es nicht ganz so quälend laut war. Ihren MP3 Player hatte sie auch mitgenommen, auch wenn sie ihn wahrscheinlich nicht brauchen würde, aber der Rückweg mit den Bussen wäre am Ende lauter als heute, denn sie wäre die seichte Stille gewöhnt, die nur durch die Geräusche des Waldes unterbrochen wurden.

Leise seufzte sie und blickte sich im Wald langsam um. Ihre blauen leeren Augen nahmen alles war, auch wenn es niemand glaubte. Es war wunderschön. Sie konnte die Schallwellen sehen, wenn man den Ärzten glaubte, nur waren sie farbig.

Anscheinend war sie eine halbe Fledermaus, dachte sie belustigt und Schritt voran.

In diesen Wald war sie das erste Mal in ihren Leben. Sie würde jede Minute dieses Wochenendes genießen, bevor sie wieder einkehren würde in ihr stressiges Alltagsleben.

„Wieso kann ich nicht in der Vergangenheit leben? Ohne Autos und ohne diesen Gestank?“, brummte sie vor sich hin und seufzte tief, während sie einen Tannenzapfen wegschoss.

Wenn das so leicht wäre. Wahrscheinlich wäre es auch gefährlich und nicht nur spaßig, aber da sie schon Gefahren früher als andere wahrnahm, wäre es nicht so problematisch, außer sie könnte die Auren nicht lesen.

„Ein Abendteuer. Das könnte ich jetzt echt gebrauchen. So mit Action und unglaublichen Dingen. Eine Romance wäre auch fein, auch wenn mich sowieso nie ein Mann lieben könnte. Diese Egos wollten angeschaut werden und das kann ich nicht~“, kicherte sie und genoss den wohligen klang ihre Stimme.

BUMM

„Bumm?“

BUMM

Verwirrt sah sie sich um. Woher kam das Geräusch?

Ihr Blick wanderte hecktisch umher. Dann sah sie es. Etwas Großes. Sehr großes und weißes.

„sollte ich nachsehen?“, fragte sie sich nachdenklich, doch ihre Füße trugen sie schon längst voran.

Voran in Richtung des Ungewissen, welches sich vor ihr auftat. Ihr Herz raste und ihre Sehnen spannten sich.

Es kam immer näher. Weiß, groß und oval. Es schien keine bestimmte Form zu haben, doch es erschütterte den Boden. Die Umgebung. Oder waren es nur Schallwellen, die das Objekt aussandte?

Waren es Aliens? Außerirdische in einem kugelartigen Raumschiff?

Die Spannung zerriss sie regelrecht, als sie unmittelbar vor der Ovalen hohen Form stehen blieb. Doch schien sie nicht rund zu sein, sondern flach.

Langsam ging sie auf diesen spiegelähnlichen Gegenstand in der Luft zu.

„Hallo?“, fragte sie vorsichtig und setzte noch einen Fuß nach vorne.

Was war das nur? Als sie näher kam, schien es nur noch ein Außenkreis zu sein und das innere sich weiter zu erstrecken.

Vorsichtig streckte sie die Hand aus und berührte die spiegelartige Fläche.

Sie begann Wellen zu schlagen an der Stelle, wo sie die Fläche berührte.

Du bist gekommen~

„Was?“, keuchte Sayo erschrocken und zog ihre Hand wieder zurück in eine sichere Zone an ihrem Körper.

Was war das gewesen? Wer hatte dort gesprochen?

Sayo~

Rief die Stimme nach ihr? Vorsichtig legte sie ihre Hand wieder auf den Spiegel und schluckte.

„Wer bist du?“

Sayo, endlich bist du gekommen…

„Hmm… Wieso endlich?“, fragte sie vorsichtig und spürte, wie die Wellen immer stärker wurden.

Sayo, hilf mir~

„Helfen? Wobei?“

Befreie mich. Jemand hat mich eingeschlossen, nur du kannst mich finden und befreien!

Sayo blickte verwirrt in den Spiegel. Nur sie konnte sie finden und befreien? Die Stimme schien weiblich, doch was sollte das?

„Wie kann ich dich finden?“, fragte sie vorsichtig und ein Zittern ging durch ihren Körper. Die Wellen wurden immer stärker. Verschwand ihre Hand etwa gerade in diesem Spiegel?

Sie konnte sie nicht mehr zurück ziehen. Es war, als würde jemand sie festhalten.

Fürchte dich nicht. Ich beschütze dich vor Unheil, doch finde und befreie mich, sonst wird deine Welt aufhören zu existieren, wie du sie kennst.

Nach diesen Worten, spürte sie einen sog. Der Spiegel sog sie tatsächlich ein in eine fremde Dimension.

Ebend hatte sie noch festen Boden unter sich, doch dann verlor sie jeglichen Halt. Sie befand sich im freien Fall. Es war kalt, der Wind riss an ihrer Kleidung. Wie hoch mochte sie sein?

Alles drehte sich und ihr Herz setzte fast aus vor Angst.

„WAHHH!“, schrie sie erschrocken und versuchte sich umzusehen.

Sie würde sterben. Auf den Boden aufschlagen und zerschellen!

Fürchte dich nicht.

Wieder diese Stimme und auf einmal ein warmer Wind, der ihren Sturz verlangsamte.

Sie wie eine Feder trug.

„Wo bin ich?“

In der Vergangenheit. Entschuldige meine Grobheit. Wenn du mich befreist, werde ich dich heim bringen. Vertraue nicht jedem.

Erschrocken riss sie ihre Augen auf und nahm erst jetzt ihre Umgebung wahr. Sie war noch immer in der Luft, doch nun konnte sie Umrisse ausmachen von einer weiten Landschaft.

Keine Städte.

Sie spitzte ihre Ohren, doch nahm sie nichts dergleichen war. Kein fließender Strom, keine Flugzeuge.

Nur das Zwitschern von Vögeln.

Sie schluckte schwer. Man sollte nicht so viel wünschen.

Ich gebe ein Amulett von mir mit. Es wird dir helfen, wenn du es brauchst. Wähle deine Begleiter weise und mit bedacht, sonst wirst du scheitern.

Leicht nickte sie und spürte, wie etwas Warmes an ihren Hals lag. Sie griff danach und spürte einen Stein, umschlungen von einem Metall und spürte auch ein Emblem.

Doch konnte sie es nicht erfühlen, ihre Finger waren so kalt und halb gefroren. War das der Fall?

Sie blickte herab, sah wie die Erde ihr schon sehr nahe war.

Ein weiterer Wind, auf dem sie sacht herabrutschte, bis ihre Füße den Boden berührten.

Angekommen.

Ich erwarte dich. Gib nie auf.

Sayo schluckte. Ihr Blick schweifte umher.

Hier war nun ihr Abenteuer, doch so hatte sie es sich nicht gedacht, dass es so unerwartet und unvermittelt stattfinden würde, wenn sie nur einen Rucksack mit etwas Essen und Trinken bei sich hatte.

Wie sollte sie das nur überleben? In einer Zeit, in der sie sich nicht auskannte. Sie kannte sich doch nicht mal aus, wie man sich benahm und ihre Kleidung erst. Die wäre der Blickfang und ihre Haare erst. Bestimmt sahen sie auch in ihr eine Hexe, die brennen musste.

Was würde ihr diese Welt zeigen und wie konnte sie es nur meistern. Doch wie hatte die Stimme gesagt? Gib nicht auf. Und das würde sie nicht.



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