Zum Inhalt der Seite

If a song could get me you

Marco X Ace
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, ja ich lebe noch :)
Ich hab die FF noch nicht aufgegeben, doch ich komm leider nur recht selten zum schreiben.
Trotzdem danke für die ganzen Favos! :D Ich freue mich sehr~~
Freue mich auch weiterhin über Kommis und Kritik, aber nun viel Spaß! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The contract

Als Ace am nächsten Tag erwachte, schien die Sonne heiß und hell ins Zimmer und genau auf sein Bett. Er öffnete verschlafen die Augen. Law lag nicht mehr neben ihn. Langsam rappelte er sich auf und ging in die Wohnküche, wo Gesuchter bereits am Herd stand.

„Guten Morgen du Nachteule. Gut geschlafen?“

„Bis die Sonne mich geweckt hat schon.“ Er rieb sich ein Auge.

„Ich hab gar nicht mitbekommen, wann du nach Hause gekommen bist. Ich hoffe nicht zu spät?“ Law halbierte zwei Eier und ließ sie in die Pfanne laufen.

„Noch vor Mitternacht.“ Er setzte sich aufs Sofa.

„Und? Wie war’s? Jetzt möchte ich aber auch Details.“

Ace erzählte vom gestrigen Abend, von dem Job, von den Bandmitgliedern, den Liedern, von Marco und seiner Stimme.

„Du hättest ihn hören sollen, Law. Das war der Wahnsinn. Am besten kommst du demnächst mal mit, erzählen kann ich viel, das muss man erleben.“

„Also hast du den Job jetzt fest angenommen? Hmmm...“

Ace seufzte. Er wusste, dass sein bester Freund dem ganzen skeptisch gegenüber stand.

„Es ist okay, Law. Wirklich. Ich kann als Roadie nicht wirklich berühmt werden, die Aufgaben sind einfach und ich mach nicht alles alleine. Und ich kann den Vertrag theoretisch jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen.“

„Das beruhigt mich. Und solange es dir Spaß macht...“

„Und wie!“ Ace grinste. „Ich hab die gesamte Atmosphäre, die ich so sehr liebe, um mich herum ohne direkt mitzumischen. Und die Jungs sind wirklich klasse. Wobei Haruta ja eigentlich ein Mädchen ist. Und bei Izou bin ich mir immer noch nicht sicher. Aber trotzdem.“ Law reichte ihm einen Teller mit Rührei, ehe er sich mit seinen eigenen neben ihn setzte.

„Es scheint wirklich okay zu sein. Wann musst du wieder hin?“

„Heute Abend. Whitebeard meinte, Freitags und Samstags sei am meisten los. Insgesamt hab ich momentan vier Mal die Woche zu tun, aber die Wochentage variieren.“ Er verschlang sein Frühstück schneller, als es gesund wäre.

„Momentan?“

„Ja. Wenn die Band bekannter wird könne man aufstocken. Aber das zeigt sich erst im Laufe der Zeit.“

„Übernimm dich nicht.“ Law wuschelte ihm einmal durch die Haare, nahm den leeren Teller entgegen und stellte ihn mit seinem eigenen in die Spüle.

„Ich bin gleich auch noch mal weg. Wir haben in der Uni ein Projekt, für das wir heute anfangen müssen.“

„An einem Samstag?“ Ace legte sich nun längst aufs Sofa, langte nach der Fernbedienung und schaltete das Gerät an.

„Ging nicht anders. Ließ sich leider nur auf heute legen.“
 

Während Law sich fertig machte, zappte Ace durchs Programm. Wie üblich lief nichts, was ihn großartig ansprach, aber er wusste mit seiner Zeit ansonsten nichts anzufangen. Bei einem doch recht lustigen Anime blieb er stehen, starrte aber eher in die Leere als den Geschehnissen zu folgen. Erst als ein kleiner, rechteckiger Gegenstand vor seinen Augen auftauchte, schaute er auf.

„Hier. Das kannst du früher oder später sicher gebrauchen.“ Law reichte ihm das schwarze Stück Plastik.

„Ein Handy?“

„Jup. Ich weiß, du bist nicht unbedingt der Technik-Typ, aber nimm es trotzdem mit. Es hat eine japanische Sim-Karte, die auf meinen Namen läuft. Für Notfälle ist es nie verkehrt.“

Ace hatte sein altes Handy geschrottet, als er sich in seiner alten Heimat daraus einen Spaß machte, im städtischen Brunnen baden zu gehen. Dass das Handy nicht wasserfest war, hatte er erst später feststellen müssen und sich seitdem kein Neues geholt. Er war sowieso eher die Art von Mensch, die sich im Vorfeld verabredete und dann pünktlich am Treffpunkt war. Meistens zumindest.

„Meine neue Nummer ist auch eingespeichert und für die Arbeit wirst du es wohl auch brauchen.“

„Danke...“ Er betrachtete das kleine Gerät. Es hatte einen Farbdisplay, war einfach in der Bedienung und ohne großen Schnickschnack ausgestattet. Eigentlich konnte man damit nur telefonieren und simsen. Law kannte ihn halt sehr gut.

„Also, ich bin dann mal los. Bis heut Abend.“ Damit ging er aus der Tür und ließ Ace mit dem Fernseher allein zurück.
 

Er wusste nicht, wie genau er die Zeit bis zum Abend rum bekommen hatte. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor bis er sich endlich fertig machen und aus der Wohnung gehen konnte. Er konnte nicht verleugnen, dass er sich auf diesen Moment gefreut hatte. Es verwunderte ihn etwas Law nicht mehr anzutreffen, aber die Projektarbeit würde wohl einfach länger dauern als geplant war. Zumindest hatten sie morgen den ganzen Tag für sich.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihn, dass er viel zu früh dran war. Es war gerade einmal halb acht und nur wenige Leute saßen vereinzelt an der Bar. Scheinbar Stammkunden, denn ein paar Gesichter erkannte er vom gestrigen Tag wieder. Wenn er recht überlegte wusste er gar nicht so recht wo er nun hin sollte. Wieder zuerst zu Whitebeard? Oder gleich in den Aufenthaltsraum? Oder ganz wo anders hin?

Seine Verwirrung wurde ihm abgenommen, als eine Stimme seinen Namen rief.

„Ace! Du bist ja schon da. Hast es nicht abwarten können uns wieder zu sehen, was?“ Haruta winkte ihm von einer Ecke der Bar entgegen, kam dann auf ihn zu.

„Du bist früh, aber das ist cool, dann können wir länger quatschen. Kommst du?“ Sie ging voraus in den Raum hinter der Bühne, Ace folge. Es würde Whitebeard hinterher fragen was seine genaue Arbeitsreihenfolge sei.

Haruta nahm sich eine Cola aus dem Kühlschrank und schmiss sich aufs Sofa neben Marco, der mit Zettel und Stift bewaffnet in seiner eigenen Welt zu sein schien.

„Die Anderen sind noch nicht da, haben noch zu tun.“

Ace setzte sich ihr gegenüber auf einen der Hocker.

„Komm schon Marco, du kannst wenigstens Hallo sagen.“ Sie zog eine Augenbraue hoch und schaute ihren Teamkollegen trotzig an. Dieser grummelte allerdings nur.

„Hey, ich kann nichts für diesen Vorschlag und unser Ace hier erst recht nicht. Kein Grund auf uns sauer zu sein. Du weißt, dass ich auf deiner Seite bin.“

Marco schloss die Augen.

„Ich weiß Haru. Ich hab trotzdem ne scheiß Wut.“

Super, dachte Ace. Scheinbar schien das Thema mit dem Vertrag gegenwärtiger zu sein, als er bis jetzt dachte. Er mochte die Teammitglieder und zwar alle. Hoffentlich würden sie sich nicht zerstreiten wegen der Sache.

„Hallo.“ Er bemerkte nicht, dass Marco die Augen wieder geöffnet hatte und ihn ansah.

„Ehhh... Hi.“ Der Schwarzhaarige hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Da sprach der Leadsänger ihn schon direkt an und dann fiel ihn nichts besseres als Hi ein. Er wollte etwas sagen, irgendetwas schlaues doch Marco hatte sich bereits wieder seinen Notenblättern gewidmet.

„Na geht doch.“ Haruta setzte sich in einen Schneidersitz.

„Aber jetzt erzähl mal, Ace. Whitebeard meinte du seist noch nicht lange in Japan. Was hat sich denn her verschlagen?“

Jetzt nur nichts falsches sagen. Er wollte sie nicht anlügen, aber die Wahrheit konnte er auch nicht preisgeben.

„Ähm, mein bester Freund studiert hier für ein Jahr und ich bin einfach mitgekommen. Ich hatte gerade eh keinen Job und dachte ein... Tapetenwechsel würde mir ganz gut tun. Außerdem wohnen wir lange zusammen und alleine wäre mir das einfach zu langweilig geworden.“

Er hoffte inständig, dass es plausibel klang, aber Haruta nickte nur und fragte nicht weiter nach.

„Und du wolltest nicht studieren?“

„Nein, ich bin nicht unbedingt der Typ dafür. Ich war in der Schule schon sehr faul und ohne Law hätte ich wohl nicht mal die geschafft. Nein, studieren ist nichts für mich, ich stürze mich gerne gleich in die Arbeit und mach was mir Spaß macht.“

Haruta lachte laut auf.

„Oh, das erinnert mich aber an jemanden. Nech, Marco?“ Angesprochener würdigte sie keines Blickes.

„Du musst wissen, Marco ist vom selben Schlag. Er ist nicht dumm und würde bestimmt auch überall aufgenommen werden aber die Theorie langweilt ihn nur. Singen ist das einzig Wahre für ihn.“

Das merkte man. Mit jedem Ton, jedem gesungenen Wort.

„Haru, ich wäre dir verbunden wenn du nicht über mich sprechen würdest, als wenn ich gar nicht da wäre...“

Sie kicherte

„Wenn ich nicht über dich rede erfährt Ace doch nie was. Du schweigst ja wie ein Wal. Und ein Roadie sollte seine Band kennen, oder nicht? Ach, da fällt mir ein, hast du ein Handy, Ace?“

„Ähm, ja...“

Er kramte in seiner Hosentasche und fand was er suchte. Haruta nahm es entgegen.

„Das ist ja ganz neu. Ich speichere dir mal unsere Nummer ein.“ Mit schnellen Fingern tippte das Mädchen auf Aces Handy herum, klingelte zuletzt sich selbst an um seine Nummer ebenfalls zu haben.

Die Hintertür öffnete sich und Thatch kam mit Izou im Schlepptau herein.

„Sind wieder dahaaa~, oh Ace! Hallöchen!“ Izou hielt eine Plastiktüte mit Knabberzeug in die Höhe und begrüßte ihn fröhlich. Ace lächelte als Antwort. Er fühlte sich wirklich wohl in dieser Gegenwart.
 

Der Rest des Abends verging nicht anders als der davor auch, mit Ausnahme, dass er sich jetzt schon sehr viel besser zurechtfand. Die Aufgaben waren wirklich im Handumdrehen zu lernen und machten ihn großen Spaß. Er alberte mit der Band herum, zumindest mit den meisten von ihnen da der Leader es bevorzugte stumm wie ein Fisch zu bleiben. Von Thatch erfuhr er, dass Marco gerade an einem neuen Song tüftelte und deshalb so gut wie nicht ansprechbar war. Erst als Whitebeard den Raum betrat und Bescheid sagte, dass sie in zehn Minuten starten konnten legte er den Zettel zur Seite und bereitete sich ein wenig auf den Auftritt vor.

Marco sang andere Lieder als am Vortag. Mit geschlossenen Augen lauschte Ace der Stimme, die ihn schon gestern völlig in seinen Bann zog. Ein Schauer überkam ihn. Insgeheim fragte er sich wie viele Lieder die Band wohl zur Zeit bereits hatte. Bei Gelegenheit müsste er unbedingt einmal nachfragen. Es wäre interessant zu wissen. Er selbst hatte damals keine allzu große Auswahl gehabt, aber er war ja in der Hinsicht auch nicht so lange im Business.

Es waren mehr Leute im Laden als am Vortag und die Geräuschkulisse war ebenfalls wesentlich lauter. Doch das störte ihn wenig. Er mochte diese Atmosphäre. Sie versetzte ihn jedes mal wie in Trance, so dass er sich regelrecht konzentrieren musste um nicht seinen Einsatz zwischen den Liedern zu verpassen.

Als er nach dem Abbauen der Instrumente zurück in den Aufenthaltsraum ging war die Stimmung angespannt. Thatch saß auf der Couch und hatte die Arme verschränkt, Haruka die Beine überschlagen und stützte ihren Kopf auf ihren Armen, Izou schaute auf den Boden und Marco stand an der Wand und schaute aus dem Fenster.

Ace fühlte sich fehl am Platze, überlegte kurz ob er etwas sagen sollte und die Situation zu entschärfen, wusste aber nicht was.

"Ähm... ich bring eben den Müll raus." Er schnappte sich die beiden schwarzen Säcke und ging schnellen Schrittes durch den Hintereingang, der in eine Seitengasse führte. Keine hundert Meter weiter war der Platz, wo die Müllsäcke hingestellt wurden. Er atmete einmal tief durch. Eigentlich war es seine Aufgabe, dass die Mitglieder von PD sich wohl fühlten, aber er wusste sich nicht anders zu helfen, als vorerst zu flüchten. Er kannte sie ja gerade mal zwei Tage und konnte sich nicht einfach so in band-interne Angelegenheiten einmischen. Auch wenn er sich sicher war, dass der Grund der miesen Laune noch immer der Vertrag war. Wahrscheinlich war er wieder zur Sprache gekommen als er noch am Abbauen war. Er seufzte. Ewig konnte er hier nicht bleiben. Sollte er so tun als wüsste er von nichts und einfach mit Smalltalk beginnen? Als er noch darüber nachdachte hörte er auf einmal eine Tür heftig zuknallen. Er schreckte auf und drehte sich um, sah Marco drei Schritte in seine Richtung gehen als die Tür wieder aufging und Thatch ihm wütend hinterher schrie: "Gut, dann kannst du gleich ganz weg bleiben, hörst du? Du sturer Bock! Komm ja nicht wieder, ich meins ernst Marco! Als ob wir dich brauen würden!"

Die Tür knallte erneut und nur der Hall seiner Stimme blieb zurück. Ace war zusammen gezuckt. Hatte er Marco gerade aus der Band geworfen...? Er wagte es nicht sich zu bewegen. Erst als eben jener an ihn vorbei ging fasste er sich wieder.

"Marco, warte!"

Der Blonde bleib stehen, schaute ihn an.

"Was ist?"

Seine Stimme klang kalt, genervt. Ace hatte ihn aufgehalten ohne wirklich zu wissen, was er ihn sagen wollte.

"Ich... ehm...", er schaute auf den Boden. Man, war das peinlich. Er war doch sonst immer so vorlaut und nicht auf den Mund gefallen. "Du wirst nicht wirklich gehen, oder?"

Marco ließ seine Hände in die Hosentaschen gleiten. "Du hast Thatch doch gehört. Die Sache hat sich erledigt." Er begann weiter zu laufen. Ace Beine bewegten sich wie von alleine, liefen ihm hinterher.

"Aber-"

"Hör auf mir zu folgen, Kleiner."

"Nein!" Er wusste, wenn er ihn jetzt nicht hinterer lief würde er ihn vielleicht nicht wieder sehen. Nicht, wenn die Situation so bleiben würde.

"...mach doch was du willst. Du bekommst hinterher den Ärger von Pops."

"Das ist mir egal." In dem Moment war es das wirklich. Er wollte nicht, dass der Kontakt jetzt und hier abbrach. Er konnte ihn verstehen, er konnte seine Einstellung voll und ganz nachvollziehen. Und er mochte seine Stimmte, seine Texte einfach viel zu sehr. Er wollte den Gedanken nicht wahr haben, dass es das nach diesen beiden Abenden gewesen sein soll.

Eine ganze Weile ging Ace ihm schweigend hinterher. Es würde wahrscheinlich sinnlos sein, aber er konnte nicht damit aufhören. War wie mechanisch. In Gedanken versunken wäre er fast in Marco rein gerannt, weil er nicht bemerkte, dass dieser stehen geblieben war.

"Du bist ja schlimmer als die Fangirls.", seufzte er. "Komm mal mit."

Der Blonde steuerte auf einen kleinen Park zu, setzte sich auf die erste Bank, die in Sicht kam und deutete Ace sich zu setzen. Dieser nahm das Angebot an, starrte auf den Boden. Marco lehnte sich zurück.

"Hör zu, ich weiß es zu schätzen, dass du deinen Job gut machen willst indem die Band sich versteht, aber hier geht es nicht nur um Oberflächlichkeiten. Das sind Differenzen, die nicht einfach von jetzt auf gleich zu lösen sind. Also lass es gut sein, okay?"

"Es geht mir nicht um den Job!", Ace sah seinen Gegenüber nun ernst an. Darum ging es ihn wirklich nicht. Natürlich wollte er diesen gut machen, aber vor allem wollte er, dass Marco weiterhin Teil seiner Arbeit ist. So komisch das auch klang.

"Haruka hat mir von dem Vertrag erzählt."

"Achja? Na dann weißt du ja, warum es keinen Sinn macht mir nachzulaufen. Du wirst es nicht schaffen mich zu überreden dem zuzustimmen, genauso wenig wie die anderen es geschafft haben."

"Das will ich auch gar nicht."

Marco zog eine Augenbraue hoch, schaute ihn verwirrt an.

"Nicht? Was willst du dann?"

"Keine Ahnung." Er schloss die Augen. "Ihr harmoniert so unglaublich gut und deine Stimme ist einfach... unglaublich. Du legst all deine Energie in deine Lieder, aber eben weil es deine Lieder sind. Deine Texte. Das würde mit anderen gar nicht funktionieren."

Marco schwieg einige Sekunden. "Danke... du bist wirklich schlimmer als ein Groupie. Aber erzähl das mal Thatch und Izou." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

"Kannst du nicht nochmal versuchen mit ihnen zu reden?"

"Nicht, bevor sie die Sache mit dem Vertrag nicht vergessen. Denn solange wird die Geschichte kein gutes Ende nehmen."

Ace schaute auf den Boden. Das war wirklich eine verzwickte Situation. Ihm fiel keine Lösung ein, so sehr er auch darüber nachdachte.

„Aber… es ist deine Band! Du wirst sie doch nicht so einfach aufgeben wollen!“

Marco stand auf, stellte sich Ace direkt gegenüber.

„Nein, Kleiner… aber ich singe lieber gar nicht bevor ich diesem Komerzscheiß zustimme. Und nun lass mich in Ruhe, es war ein anstrengender Tag.“

Damit drehte er sich um und ging. Ace wollte ihn folgen, blieb aber sitzen. Würde er ihm jetzt noch weiter folgen wäre er endgültig unten durch bei Marco. Er saß einfach weiter auf der Bank und starrte ins Leere. Er konnte Marco so verstehen. Er würde es wahrscheinlich genauso machen. Aber genau darum schmerzte es so. Marco war genauso stur wie er. Er würde nicht von sich aus zur Band zurückkommen. Er würde seinen Prinzipien treu bleiben. Und was wurde nun aus den anderen? Sie konnten ohne ihn nicht auftreten. Die Band würde sich auflösen müssen. Das wollte er nicht. Das wollte er auf keinen Fall! Er würde eine Lösung finden müssen!

Lange überlegte er, dachte sich sämtliche Theorien und Pläne aus, aber wie er es auch drehte und wendete, es gab nichts, womit alle Parteien zufrieden wären.

Erst nach wenigen Sekunden bemerkte er, dass sein Handy klingelte, so sehr war er in Gedanken versunken. Etwas abwesend ging er ran.

„Ace? Sag mal willst du auch mal nach Hause kommen? Es ist schon nach eins!“

So spät war es schon? Ace hatte nicht realisiert, dass er so lange hier gesessen hatte.

„Tschuldigung Law. Ich hab die Zeit vergessen, ich mach mich auf den Weg.“

„Kein Problem. Hast du etwa bis jetzt gearbeitet?“

„Nein, ich… ich erzählts dir gleich, wenn ich zu Hause bin, okay? Bis gleich.“

Er legte auf und machte sich auf dem Heimweg. Vielleicht konnte Law ihn ja bei seinem Problem helfen.
 

In der Wohnung angekommen war sein erstes Ziel das Sofa. Das war auf jeden Fall gemütlicher als so eine dumme Bank. Er erklärte seinem besten Freund, der sich schon Sorgen gemacht hatte, die Situation so ausführlich, wie es ihm nur möglich war.

„Na, da biste ja in was hineingeraten, Ace. Wunderbar harmonisch, muss ich schon sagen.“

„Sein Sarkasmus hilft mir nicht weiter.“

Law ließ sich neben ihn aufs Sofa fallen.

„Wann musst du wieder hin?“

„Montag. Das heißt, wenn ich überhaupt noch hin muss…“

„Ace…“ Law legte einen Arm um seinen Gesprächspartner. „Nun sei mal nicht so negativ. Die Band wird sich schon nicht von jetzt auf gleich auflösen. Geh Montag erst mal hin und schau was passiert.“

Ace seufzte. Das würde wohl momentan das Beste sein.

„Ich für meinen Teil geh jetzt ins Bett. Kommst du mit?“

Der Roadie nickte. Schlaf war gerade eine sehr gute Idee. Morgen war immerhin auch noch ein Tag und sich jetzt noch viel Gedanken zu machen brauchte nicht viel. Er würde abwarten und erst einmal schauen, was die übrigen Mitglieder von PD überhaupt zu der ganzen Sache meinen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich kann leider nicht versprechen wann das nächste Kapitel oben sein wird... aber bleibt dabei! Es wird kommen! XD
Bis demnächst! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BlackLion
2014-12-22T08:49:40+00:00 22.12.2014 09:49
Hi Ryo!

Ich würde Marcos Stimme so gerne mal live hören! ^^ Die hört sich bestimmt super toll an, so wie du sie beschrieben hast. Ich will auch unbedingt mal irgendwann nach Japan fliegen und dort für ein paar Monate bleiben... Ich hoffe der Konflikt mit dem Vertrag wird bald gelöst, sonst muss Ace Marcos part übernehmen und wird der neue Frontsänger! XD Hoffentlich überarbeitet er sich nicht wieder! XP

LG BlackLion


Zurück