Im Hogwarts Express
Harry Potter und der Orden des Phönix
Chapter 4: Im Hogwarts Express
Düstere Stimmung lag in der Luft, als Harry am nächsten Morgen erwachte, denn die Sommerferien waren nun endgültig vorbei.
Die Sonne schien gerade ihre ganze Kraft auf einmal ausströmen zu wollen, während er in Jeans und Sweatshirt schlüpfte - die Umhänge wollten sie erst im Hogwarts-Express anziehen.
Er machte sich mit Ron, Fred und Georg auf den Weg nach unten zum Frühstück und hatte gerade den Treppenabsatz im ersten Stock erreicht, als Mrs Weasley mit gequälter Miene am Fuß der Treppe erschien.
"Arthur!" rief sie durchs Treppenhaus. "Arthur!"
Mr Weasley erschien und sah seine Frau fragend an. Diese lehnte sich zu ihrem Mann und flüsterte ihm was ins Ohr. Mr Weasley nickte zur Antwort.
"Gut" sagte Mrs Weasley erleichtert und verschwand in die Küche.
Kurz darauf betraten Harry, Ron, Fred, Georg und Mr Weasley die Küche. Ginny, Percy, Bill und Charlie hatten schon ihre rechtmäßigen Plätze besetzt. Harry und die anderen setzten sich.
Nach dem Frühstück - Harry hatte zwei Ham & Eggs, Müsli verspeist und drei Becher kalter Milch getrunken - ertönte lautes Gepolter im Haus. Koffer - meist groß und schwarz - und Eulenkäfige in den verschiedensten Größen wurden die Treppen von Fred und George hinunter geschleppt.
Harry hatte gerade seine Sachen hinunter getragen, da sah er wieder den schwarzen BMW. Nur diesmal waren es zwei Autos.
Mr Weasley half Harry den Koffer zu verstauen.
Nach etwa zehn Minuten hatten sich auch die Anderen eingetroffen. Alle Weasley (auch Harry) - außer Percy, Bill und Charlie, die sich vorher von ihnen verabschiedet haben - stiegen ein.
Im vorderen Auto Ginny, Fred, Georg und Mr Weasley. Im hinteren Auto Harry, Ron und Mrs Weasley. Die Fahrt wurde schweigend verbracht.
Harry stellt sich immer wieder die selbe Frage: Von wem hatten sie diese Autos ausgeborgt?
Vor dem Bahnhof King's Cross stiegen sie aus und trugen ihre Koffer über die belebte Straße. Harry fand es inzwischen schon einfach, auf Gleis 9 3/4 zu gelangen. Man musste nur ganz lässig durch die scheinbar solide Absperrung zwischen den Gleisen neun und zehn gehen. Das einzige Schwierige war, möglichst nicht auffallen, damit die Muggel nicht misstraurisch wurden.
Heute gingen sie in Gruppen; Harry, Ron und Ginny (die Auffälligsten, da sie Pigwidgeon bei sich hatten) waren als Erste dran; kaum hatten sie sich ganz entspannt und munter schwatzend gegen die Absperrung gelehnt, als sie auch schon seitlich hindurchglitten ... und Gleis neundreiviertel vor ihren Auge auftauchte.
Der Hogwarts-Express mit seiner scharlachroten leuchtenden Dampflok stand schon bereit, und im Nebel der Dampfschwaden, die aus dem Schornstein zischen, wirkten die vielen Hogwarts-Schüler und ihre Eltern auf dem Bahnsteig wie dahingleitende Schatten.
Pigwidgeon erwiderte die vielstimmigen Eulenschreie, die durch den Nebel drangen, mit besonders lautem und schrillem Gelärme. Ginny, die ein Paar ihre Freunde gefunden hatte, verabschiedete sich von Harry und Ron.
Die Zwei machten sich auf die Suche nach Sitzplätzen und konnten ihr Gepäck auch bald in einem Abteil ungefähr in der Mitte des Zuges verstauen. Dann sprangen sie noch einmal auf den Bahnsteig, um Mrs Weasley und Mr Weasley auf Wiedersehen zu sagen.
Während Mrs Weasley ihre Kinder umarmte, grellte auch schon der Pfiff zur Abfahrt. Harry bedankte sich noch bei den Weasleys und steig mit den Anderen in den Zug. Harry und Ron gingen zurück in ihr Abteil.
"Hast du schon Hermine gesehen?" fragte Harry Ron.
"Genau das wollte ich dich auch fragen ... naja ... sie wird schon auftauchen, oder?" erwiderte sein Freund.
"Sicher... und wenn nicht sehen wir sie sicher in der Schule, oder?"
"Jawohl, Sir!" grinste Ron.
Ron packte sein Zauberschachbrett aus und fragte: "Spielen wir eine Partie?"
Harry stimmt zu und schon nach wenigen Minuten waren sie in das Spiel vertieft.
Harry sah ab und zu zum Fenster. Die Landschaft hatte sich verändert. Wiesen mit Kühen und Schafen zogen nun schnell vorbei.
Harry und Ron merkten gar nicht wie die Zeit verstrich und plötzlich die Dame mit dem Süßigkeitenwagen kam hinein.
"Eine Kleinigkeit vom Wagen gefällig, ihr Süßen?" fragte sie lächelnd.
Harry und Ron nahmen sich Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen, Bubbles Besten Blaskaugummi, Schockofrösche, Kürbisparsteten, Kellkuchen und Lakitz-Zauberstäbe.
Sie zahlten der Frau elf Sickel und sieben Knuts.
Schon nach einiger Zeit vergasen sie das Schachspielen (Ron war wiedermal am gewinnen).
Wieder ging die Abteiltür auf und diesmal kam ein Mädchen herein. Sie war braungebrannt, ihre Haare hatte sie hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden und sie war etwa in ihren Alter.
"Ah! Da seid ihr ja! Ich habe euch überall gesucht!"
Harry hörte auf zu essen und sah das Mädchen fragend an.
Vor ihm stand eindeutig eine junge Frau. Sie hatte ein beeindruckendes strahlendes Lächeln aufgesetzt und ihre rehbraunen Augen glitzerten. Die langen wirren Locken, die bis zur Schulter reichten, hingen wie Seide auf ihrer Schuluniform. Braun war ihre Haut. Sie sah fast wie eine Ausländerin aus.
Eine Austauschschülerin?!, dachte Harry.
Er ertappte sich dabei auf ihr Gesicht zu starren und versuchte an ihr vorbei zu sehen.
Ron mampfte: "Wer'n du?" (Er kaute noch an dem Kesselkuchen.)
"Ooooh! Hab ich mich etwa so verändert?" lachte sie amüsiert, während sie sich neben Harry hinsetzte, "ich bin's! Hermine!"
"Hermine?" erwiderte Harry, der genauso staunte wie Ron, "aber du hast dich ganz schon ... verändert. Du bist so braun."
Ron, der mal höflichkeitshalber nicht sprach, nickt nur zustimmend.
"Tjaaa" sagte Hermine und grinste breit, "die Ferien waren schön, nur das mit Viktor war leider ein Fehler..."
"Ein Fehler....aha" sagte Ron, der Hermine ein paar Süßigkeiten anbot.
Hermine, die scheinbar gar nichts in der Früh gegessen hatte, griff mächtig zu.
Einwenig später spielten Harry und Hermine miteinander, während die drei Freunde über ihre Ferien unterhielten.
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*ganz lieb anguck*
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arigato!
HidetoSaja as ying-yang001
