In der One-Piece-Welt
Teil II
In der One-Piece-Welt
Mit einem lauten "Platsch!" landete die Flying Lamp auf dem Wasser. Alle hielten sich fest, um nicht rauszufallen.
Als das Schiff und die Wellen wieder zur Ruhe gekommen waren, schaute Mizu an ihren nassen Klamotten herunter. Komischerweise sah sie andere, als die, die sie getragen hatte, als sie sich von ihrer Mutter verabschiedet hatte. Ihr langes, rabenschwarzes Haar war zum ersten Mal seit wahrscheinlich fünf Jahren zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie trug eine schienbeinlange Jeans mit einem Loch am Knie und ein einfarbiges, dunkelgrünes T-Shirt, das aus einem Stoff war, den sie nicht kannte.
,Wahrscheinlich gab es diesen Stoff zu dieser Zeit, aber später nicht mehr', dachte sie.
Sie schaute sich ihre Schwestern an und bemerkte verwundert, dass sie schwarz umrandet waren. Da fiel ihr ein, dass dies ja eine Zeichentrickserie war! Also waren sie und ihre Schwestern auch gezeichnet.
Xenia und Kaminari hatten die gleichen Klamotten an, wie ihnen plötzlich auffiel. Ihre kurzen, schwarzen Haare waren mit braunen Kopftüchern bedeckt. Sie hatten knielange, rote Röcke und orange-weiß gestreifte Tops an.
Ruffy ging auf die drei Schwestern zu.
"Also, du bist Mizu, das weiß ich ja schon", sagte er und zeigte auf Mizu. "Aber wie ihr beide heißt, weiß ich noch nicht."
"Mein Name ist Xenia", sagte Xenia, "und sie ist Kaminari."
"Wir sind Zwillinge", sagte Kaminari belustigt, als Ruffy die beiden abwechselnd ansah und die Stirn runzelte. "Man kann uns an den Haaren unterscheiden: meine gehen mir noch kurz über die Ohren, die von Xenia gehen nur bis zu den Ohren."
Ruffy nickte. "Aha."
Dann trommelte er seine Crew zusammen und stellte Mizu, Kaminari und Xenia vor.
Sanji vergaß Nami für einen Moment, als er Mizu sah, bis Nami ihm von hinten mit dem Stock eine überzog.
"Man macht keine neuen Crewmitglieder an!", sagte sie ärgerlich, wenn auch mit einem kleinen Lächeln.
"Hab ich doch gar nicht!", verteidigte sich Sanji.
"Wolltest du aber!", konterte Nami.
"ICH HAB HUNGER! !", schrie Ruffy dazwischen, so laut, dass Zorro aufwachte, der zuvor die ganze Zeit gepennt hatte.
Die Schwestern grinsten sich an. "So ungefähr hab ich mir das vorgestellt.", lachte Xenia. Die anderen beiden lachten auch.
"Also gut, ich mach was zu Essen.", sagte Sanji schließlich.
"Bin mal gespannt, ob Sanji wirklich so gut kocht!", flüsterte Kaminari ihrem Zwilling zu, "Hoffentlich gibt es nicht so was wie Tintenfisch oder so."
Xenia verzog das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse und nickte.
Später beim Essen erzählte Lysop, das sie in einer totalen Flaute wären, und wohl einige Tage nicht vorankommen würden, wenn das so weiter ginge.
Daraufhin sagte niemand etwas. Keiner hatte große Lust, Tagelang auf dem Meer zu dümpeln, ohne dass etwas passiert, und noch nicht mal der Grand Line näher zu kommen.
Da kam Mizu eine Idee. "Sind wir hier eigentlich in der Nähe einer Stadt?", fragte sie.
Nami holte eine Karte aus ihrer Hosentasche. "Ich glaube schon, warte mal... Ja! Hier ganz in der Nähe ist eine. Wenn wir ein bisschen rudern, schaffen wir es vielleicht, morgen dort zu sein."
"Wenn wir ein bisschen rudern...", grummelte Zorro. "Das heißt für gewöhnlich: wenn alle rudern, nur sie nicht!"
"Was hast du gesagt?", fragte ihn Nami schnippisch.
Zorro schüttelte den Kopf und wandte sich wieder seinem Essen zu.
Es gab Hackbraten mit Soße. Dagegen hatten auch die Schwestern nichts.
"Was hast du vor?", flüsterte Kaminari Mizu ins Ohr.
"Vielleicht gibt es in dieser Stadt Metall und andere Materialien.", antwortete Diese. "Wenn ja, könnte ich eventuell einen Motor ans Schiff bauen, damit wir vorankommen."
"Cool", hauchte Xenia, die mitgehört hatte.
Das restliche Essen verlief still, mit Ausnahme von Ruffys >Essensgeräuschen<, wenn man das noch so nennen konnte. Alle fünf Sekunden grabschte er sich ein neues Stück Fleisch.
Danach wurde gerudert. Aber nur die Männer. Nami, Mizu, Kaminari und Xenia freuten sich ungemein, als sie auf der Reling saßen und den Anderen beim Rudern zuschauten. Xenia war kurz davor, eine Trommel zu holen und einen Rhythmus zu schlagen.
Am nächsten Tag kamen sie, wie Nami es gesagt hatte, in der nächsten Stadt an. Sie legten an einem menschenleeren Ort an, damit nicht gleich heller Aufruhr wegen Piraten ausbrach.
Auf dem Markt sah sich Mizu sofort nach den nötigen Materialien um. Sie bekam auch alle. Außerdem kaufte sie noch einige Werkzeuge.
"Puh, das war aber alles teuer!", meinte Nami, als sie den Markt verließen und zum Schiff zurückkehrten. "Was hast du denn mit dem ganzen Kram vor?"
"Das wirst du gleich sehen.", schmunzelte Mizu.
Wieder auf dem Schiff, baute Mizu erst mal mit Hilfe ihrer Schwestern eine Art Trage, mit der sie sich an der Hinterseite des Schiffes hinunterließ.
Zorro kam mit einem skeptischen Gesichtsausdruck auf sie zu. "Was willst du machen?", fragte er misstrauisch. "Unser Schiff manipulieren?"
Mizu schnaubte kurz durch die Nase, schüttelte den Kopf und sagte dann: "Zorro, ehrlich, ich will der Flying Lamp nichts tun, ich helfe ihr nur, aus dieser Flaute rauszukommen! Glaub mir!"
"Und wie willst du das bitteschön anstellen?", kam die nächste ungläubige Frage.
"Mit einem Motor", erklärte Mizu. "So etwas gibt es da, wo Xenia, Kaminari und ich herkommen. Dadurch wird das Schiff ohne segeln und ohne rudern vorankommen."
Zorro schüttelte den Kopf und ging.
Drei Stunden später war Mizu fertig.
"Puh", schnaufte sie, als ihre Schwestern ihr wieder auf das Schiff halfen. "Mit diesem komischen Material ist das ganz schön schwierig!
Leute? Könntet ihr mal kommen? Ich hab was Kleines an die Flying Lamp gebaut, was uns helfen wird, hier rauszukommen!"
Sofort kam die gesamte Truppe. Lysop sah über die Reling auf den Motor. "Was ist das denn?!", fragte er.
"Ein Motor", sagten die drei Schwestern gleichzeitig.
"Und was heißt das?", fragte Lysop.
"Werdet ihr gleich sehen.", grinste Mizu. Sie hatte eine dünne Schnur in der Hand, an der sie jetzt zog. Daraufhin ging er an. Ein lautes Knattern ertönte und die Flying Lamp setzte sich mit Höchstgeschwindigkeit in Bewegung. Alle mussten sich festhalten, um nicht ins Wasser zu fallen.
"Wow!", schrie Ruffy gegen den Fahrtwind. "Das ist ja toll! Aber kann man das nicht ein bisschen langsamer machen?"
"Doch! Moment!", rief Mizu zurück. Sie ließ die Schnur ein bisschen zurück und das Schiff wurde langsamer.
Sofort kam Nami auf sie zu. "Das war klasse! Trotz Flaute sind wir einwandfrei vorangekommen! Wie hast du das gemacht?", fragte sie verwundert und erfreut zugleich.
"Ach, das war eigentlich ganz einfach.", antwortete Mizu verlegen. "Da, wo wir herkommen, mach ich so was fast jeden Tag. Mit dem richtigen Material und ein bisschen Übung geht das mit Links!"
"Du bist echt schlau!", sagte Lysop förmlich gratulierend.
"Und was ist mit uns?" Xenia drängte sich in den Vordergrund und zog Kaminari hinterher. "Wir haben auch geholfen! Wir kennen uns auch damit aus!"
Mizu lachte. "Das stimmt allerdings. Ihr wart 'ne große Hilfe!"
Die Zwillinge grinsten triumphierend.
Dann wurde erst mal gegessen und anschließend gingen alle ins Bett (Mizu, Xenia und Kaminari schlafen halt auf nem Gästebett, oder so... ^-^' ).
Fortsetzung folgt.
So! 2. Teil ist fertig! Hoffe, er gefällt euch genauso wie der 1.! Solange euch der erste überhaupt gefallen hat... >,>
Das war aber nicht alles! Es gibt noch einen 3. Teil! Ich werde euch weiterhin nerven! *ggg*
Also, der 3. Teil wird ,Die Abenteuer' heißen. Da geht's dann richtig los. Wenn alles so läuft, wie ich es mir gedacht hab...
Also dann bis dann!
Nezumi92
