Das Kirschblütenfest
Zartes Weiß wie die kristallförmigen Schneeflocken des Winterreiches und das reine Rosaton spiegelt sich mit dem pink farbigen Federkleid des Flamingos im Sonnenaufgangsmoment. Die zwei Farben vermischen sich im sanften Frühlingswind zu einem romantischen Augenblick. Die friedliche Atmosphäre streift über das große Blumenmeer, direkt durch die majestätischen Baumkronen der Kirschbäume. Der süße Geruch der Kirschblütenblätter über trifft den liebreizenden Duft der Blumen. Der Frühling, eine wundervolle Jahreszeit erweckt die Schönheit der Natur. Was wäre ein Frühling ohne die alten, bedeutungsvollen Kirschbäume der Graslandschaft? Liebesgeschichten beginnen meist mit den Frühlingsgefühlen, Schmetterlinge im Bauch. Die farbenfrohen Geschöpften flattern um ein junges Mädchen herum.
Die 17-jährige Hinata Hyuga liegt seelenruhig im kühlen Schatten eines Kirschbaumes. Das weiche Gras bietet einen bequemen Platz für die Beobachtung der Natur. Ihr langes, lilafarbiges Haar wird von den warmen Sonnenstrahlen beleuchtet und glänzt in der Anmut der Kirschblüten. Auf den Ästen singen die Rotkelche munter ihre Frühlingslieder. Dem heiteren Gesang der Singvögel hört sie liebend gern zu. Ein rötlicher Schimmer bedeckt ihre Wangen. Gerade muss sie an einem besonderen Menschen denken. An dem Tag, wo sie sich zum ersten Mal begegneten.
Der Tag des Kirschblütenfestes vor 2 Jahren
In ihrem fliederfarbigen Kimono spaziert Hinata unter den sprießenden Kirschbäumen auf dem Weg zum Fest. Die Sonne scheint durch die Baumkronen der Kirschbäume. Wie ein enges Labyrinth dringen die hellen Sonnenstrahlen durch die dichten Äste und versorgen die Blumen mit natürlicher Energie. Das ruhige Mädchen freut sich schon seit Wochen auf das Kirschblütenfest. Schon vor vielen Jahren sind die Kirschblüten ein Symbol für Freude, Harmonie und Liebe. Liebespaare treffen sich unter den Kirschbäumen und vergeben ihren ersten Kuss. Die innige Versieglung der Lippen, davon träumt Hinata schon lange. Plötzlich fällt ein kleines, zierliches Kirschblütenblatt auf ihre Nase. Vorsichtig nimmt sie das schneeweiße Kirschblütenblatt zwischen den Zeigefinger und den Daumen. Der matte Luftzug bläst die Kirschblüten von den Zweigen hinunter. Perlenweiß und rosarot leuchten die Kirschblütenblätter wie zarte Flocken im eisernen Schneewind, der im Sonnenschein über Hinata herrlich schimmert. Fasziniert über diesen Augenblick bemerkt Hinata nicht, dass jemand sie angerempelt hat. Vor Schreck droht sie zu stürzen, wird aber von einem Jungen aufgefangen. Ihre lilienweißen Augen blicken in zwei azurblauen Seelenspiegeln. Sie wird um die Nase knallrot. Das Herz hämmert kräftig gegen den Brustkorb. Das Mädchen versucht die Worte Dankeschön zu sagen, aber aus ihrem Mund kommt kein Ton raus. Der blondhaarige Junge namens Naruto Uzumaki erklärt peinlich: "Es tut mir sehr Leid, wenn ich der Geruch von Rahmen schon meine Sinne benebelt hat, bin ich einfach nicht mehr auf zu halten." Schwach nickt sie. "Ist alles in Ordnung?" Schnell schüttelt sie den Kopf. Ihr ganzer Kopf verfärbt sich scharlachrot und winzige Schweißkugeln kullern über ihre Stirn. "Da ... danke ... sehr ," weiter spricht sie nicht und flüchtet in die Menge. Verblüfft schaut der Junge Hinata hinter her. Warum hat sie es so eilig? Zufällig erinnert er sich an das schüchterne Mädchen. In seiner Kindheit hat er oft in den tiefen Wäldern hart trainiert. Damals wurde er von dem ganzen Dorfbewohner gemieden und verachtet. Vor seiner Einsamkeit flüchtet der kleine Naruto zu den Kirschbäumen im Frühjahr. Die milde Umgebung der wunderschönen Kirschbäume verdrängen immer seine traurigen Gedanken, wie sein verbittertes Herz.
Während seines ehemaligen Trainings hat er sich immer beobachtet gefühlt und genau dieses bekannte Gefühl wärmt sein Herz auf. Bei diesem Entschluss will er das Mädchen noch mal wieder sehen. Somit macht er sich auf dem Weg. Unterwegs kommt er an dem Tempel, dem See und den Attraktionen des Festes vorbei. Keine Spur von dem lilahaarigen Mädchen. Wie dumm von ihm. In dieser riesigen Menschenmenge soll Naruto sie finden. Denken war nie seine wahre Stärke. Da fällt ihm eine gute, eher doch bizarre Idee ein.
Inzwischen stoppt Hinata bei dem Wagen mit der zuckersüßen Zuckerwatte. "Puh, das war ganz schön knapp." Erleichtert atmet sie tief ein und aus. Warum schafft sie es ihn nicht vernünftig anzusprechen? Wenige Meter weiter stützt sie sich gegen einem Baum und lehnt sich dort an. Unter dem stattlichen Kirschbaum mustert das Mädchen die Kirschblüten im Strahlenkranz der heißblütigen Glaskugel (Sonne). An den Ästen hängen die Blütenblätter des Kirschbaumes wie rosarote Juwelen der Fruchtbarkeit. Nicht nur die Farbe Grün fruchtbarer Segen anerkannt, sondern auch die kristallklaren, seidigen Kirschblütenblätter. Für Hinata ein großartiger Anblick, dann schaut die horizontal nach vorne. Ein Blick in die Ferne lohnt sich als Entlastung der vermischten Gefühle. Hinter dem wolkenlosen Berghorizont geht die Sonne wie ein blutroter Ball unter. Der Himmel wird mit den Flammen der Sonne in feurigen Tönen betupft. Hinata äußert sich über den zauberhaften Moment: "Wundervoll, ein Picknick mit Naruto im Sonnenuntergang wäre so romantisch."
"Wie meinst du das?" Augenblicklich ertönt die freundliche Stimme von Naruto und wird aus ihren Gedanken gerissen. Als sie in der meeresblauen Tiefe seiner Augen erkennt, glüht ihre Kopf wie eine Tomate. Ihr Körper wird steif. "Na ... Naruto wie hast du ... du mich ge ... gefunden?" Der Angesprochene lächelt vertraulich. Kurz darauf fällt sie in Ohnmacht. "Hey Hinata wach doch auf!" Neben ihm steht der traue Ninjahund Akamaru. "Wau Wau!" Vor Panik weis Naruto nicht was er tun soll. Er guckt nach links und nach rechts. Bei dem Stand mit dem Wasserballons kommt ihn eine Idee. Kaum ist der Blonde zurück und will seinen Plan durchführen, wo zugleich Hinata auf wacht. Leider lässt er in diesem Moment den Wasserballon mit dem eiskalten Wasser über ihren Kopf fallen, worauf sie durch den frostklaren Schrecken wieder ohnmächtig wird. "Na toller Plan Naruto." Akamaru kichert verlegen über die unangenehme Situation. "Das ist nicht witzig Akamaru, was soll ich denn jetzt machen?" "HINATA, WACH DOCH BITTE AUF!" Nach diesen Worten bewegen sich ihre Augengliedern. Langsam öffnet Hinata ihre Augen und sieht Naruto an. Das Wasser tropft entlang ihres glatten, langen Haares hinunter. Naruto erkundet sich über ihr Wohlergehen: "Geht es dir gut?" Sprachlos starrt Hinata ihn nur an. Er reicht ihr die Hand. Das zurückhaltende Mädchen nimmt die Forderung wahr und Naruto hilft ihr somit auf. "Danke ... sehr, Naruto." Der Rahmenfan fragt: "Warum gehst du mir aus dem Weg, habe ich dir was schlimmes angetan?" Perplex über Narutos Frage reagiert Hinata traurig. Sie antwortet leise: "Aber nein, ich bin nur so ähm ... schüchtern und du ... ich mag dich sehr gerne." Jetzt versteht Naruto sie besser. Um Hinata auf zu muntern möchte er ihr etwas Unglaubliches zeigen. "Komm doch mit, ich werde dir ein großes Geheimnis von mir offenbaren." Daher nimmt Naruto ihre Hand und führt sie zu einem geheimen Ort. Akamaru lässt er einfach stehen. "WAU WAU!" Wütend bellt der Hund Naruto nach. Immer hin hat er ihm versprochen, wenn er Hinata findet, bekommt er als Belohnung die leckeren Ninjakekse für Hunde. Enttäuscht schmollt der große Hund, als gerade eine hübsche Hundedame an Akamaru vorbei läuft. Zwei charmante, nachtschwarze Augen funkeln ihn an. Verliebt hechelt der weiße Ninjahund der Hündin hinter her. Nicht nur die Menschen feiern um einen Neuanfang der Freundschaft und der Bund zweier Herzen. Tiere fühlen ebenfalls Glück, Trauer, Schmerz und Liebe.
Der blonde Chaot und Hinata gehen gemütlich durch das Kirschblütenfest. Viele Besucher genießen die Vielfalt des großen Festes und das herzhafte Lachen der Menschen schallt durch die lebensfrohe Stimmung. Obwohl die Menschenmasse sehr laut ist, kann man dennoch eine anmutsvolle Stille hören. Eine frische Windpriese bläst durch die kolossalen Baumkronen der Kirschbäume und es entsteht ein ähnliches Geräusch vom ruhigen Rauschen des Meeres. Dabei wird der reizvolle Duft der Kirschblüten über das Fest verteilt und das Parfüm der Kirschbäume benebelt vollkommen den Geruchssinn der Menschen. Der Frühling erweckt die verborgenen Gefühle der Natur.
Naruto möchte von Hinata wissen: "Bist du früher mal bei den Kirschblütenweiden gewesen?"
"Ähm ... wie meinst du das Naruto?"
"Wie ich das meine ... dort habe ich als Kind oft trainiert und hatte immer das Gefühl beobachtet zu werden ", antwortet der Blonde.
Sie schweigt zurückhaltend.
"Warum bist du so scheu gegenüber mir?"
Das Hyugamädchen senkt enttäuscht ihren Blick. Sie hat Naruto doch erzählt, dass sie ihn sehr gern hat. Doch der naive Rahmenfan versteht bestimmt nichts über die Gefühle einer jungen Frau. Er begreift ja immer nur Eins zu einer Million, außer es geht um Rahmen, da könnte er glatt Weltmeister werden.
Die Lilahaarige murmelt gedämpft: "Naruto ... hast du ... vieleicht eine Freu ... Freundin?"
"Hm ... nein habe ich nicht, aber ich glaube meine wahre Liebe wird irgendwann kommen, der Weg eines Ninjas."
"Der Weg eines Ninjas?"
Stolz erklärt Naruto ihr: "Nicht nur der Ninja folgt seinem Weg, auch die Liebe besteigt des Pfad des Schicksals."
"Ich verstehe und was ist dein Weg des Ninjas, Naruto?
"Das ich niemals auf gebe und meine Freunde beschützen."
Hinata denkt intensiv nach. Soll sie endlich ihre Liebe bestehen? Was ist, wenn er ihr Geständnis zurück weißt? Die Angst darüber raubt ihr den Mut.
"Schau mal Hinata, wir sind da." Sofort reagiert sie auf Narutos freundliche Stimme.
Die große Weide der Kirschbäume blüht in ihrer atemberaubenden Pracht. Als die beiden vor den Kirschbäumen stehen, herrscht eine friedliche Stille. Sanft meint er: "Wunderschön diese ehrenwerte Baumart, ein Zeichen für Hoffnung und ein Anblick der Natur." Hinata stimmt ihm zu. Da fällt dem Blonden ein, wieso er Hinata her gebracht hat. Er schaut nach oben. Inzwischen dämmert die sternklare Nacht über Konoha. Er fordert sie auf sich im schlichten Gras hinzusetzen. Neugierig wartet Hinata ab. Ihre Augen richten sich genau auf die lichten Kirschblüten. Über die Kirschbäume scheint der perlenweiße Mond und beleuchtet die Kirschbaumweide in eleganter Sicht. "Die Nacht des Kirschregenbogens ," sagt Naruto aufgeregt. Verwirrt sieht sie ihn an. Was meint Naruto damit? Passiert jetzt etwas mit den Kirschbäumen? Und da, ein mystisches Ereignis bannt sich direkt vor ihren Augen. Die Kirschblüten strahlen hell auf und färben sich in allen Farben. Die vielfältigen Farben verteilen sich wie Blasen auf einer kleinen Ebene. Bis auf das Holz funkeln die Blüten wie farbenfrohen Diamanten. "Wow, wie ist das möglich ," stellt sich Hinata die notwendige Frage. "Das wirst du schon sehen." Dann das ist erst der Anfang. Rings rum um die Kirschbäume kommen durchsichtige, kreideweiße Blasen aus dem dunklen Grasteppich hervor. Die Blasen schweben luftig leicht um die Kirschbäume und strahlen eine erstaunlich fantastische Atmosphäre aus. "Also ... ich muss dir was beichten, Hinata ," unterbricht Naruto vorsichtig die Stille. "Und was möchtest du mir sagen?" Kurz hält er inne. "Ich habe für dich eine Art Überraschung, ich hoffe es gefällt dir." Zerstreut guckt sie ihn an. Naruto gibt ihr das Zeichen gut zu lauschen. Nach dem sie ihre Ohren gespitzt hat, passiert auch die Überraschung von Naruto. Der schwache Luftzug weht durch die Baumkronen, die Blütenblätter schwingen sachte herum und eine wunderbare Melodie erklingt im Rhythmus des Windes.
Das Lied der Kirschbäume
Die weiße Perle scheint im Reich der Sterne, spiegelt sich im See der Träume.
Tränen des Mondes sinken in die Ferne, landen bei den kahlen Ästen der Bäume.
Die Trauer verhärtet sich zum sanften Gemüt, Zärtlichkeit formt das erste Blütenblatt.
An den Spitzen der Zweige die Reinheit erblüht, die Fasern ganz weich und glatt.
Am Horizont steigen die großen Flammen auf, die Sonne wärmt die Blütenpracht.
Zwei verliebte Herzen am See sehen hinauf, ein Sprössling entfaltet seine Macht.
Die Blüte zeigt seine süße Fruchtbarkeit, die scharlachrote Kirsche wächst und reift.
Gefühle der Natur weisen ihre Dankbarkeit, wie die Köstlichkeit die Frucht bestreift.
Der Frühling, ein Symbol des Neuanfangs und im Zeichen der Liebe.
Ein Neuling, ein Symbol des Lebensrangs und im Zeichen der Naturwiege.
Gerührt über das zauberhafte Lied muss Hinata Freudentränen vergießen. Und in diesen Moment streichelt Naruto ihre feine Wangenhaut und lächelt herzhaft in ihrem Gesicht. Der Blonde flüstert verführerisch: "Ich warte schon so lange darauf es dir zu sagen, Hinata." Ihr Herz rast in hoher Geschwindigkeit. Will Naruto seine Liebe gestehen? Aber das ist ihr egal. Erleichtert schaut sie ihn verliebt an und ihre Augen funkeln wie Sterne. Sekunden, nein, Minuten vergehen. Beide schleißen ihre Augen, beide nähern sich dessen anderen Lippen und beide fühlen nur eins, Liebe.
Ein Kuss, ein Gefühle, eine Liebe.
Zusammen sagen die Verliebten im Einklang: "ICH LIEBE DICH VOM GANZEN HERZEN!"
Der erste Kuss an dem Ort, wo sie sich zum ersten Mal begegneten in ihrer Kindheit. Ihre Liebe pocht wie ein kriegerisches Herz. In dieser Nacht entscheiden sie sich für den Bund des Lebens.
Rückblende zu Ende
Damals waren Narutos Gefühle für sie verborgen, doch der Frühling lies seine Kälte auf tauen. Wie die Natur aus dem Winterschlaf erweckt wird.
Hinata guckt zu den Kirschbäumen. Naruto pflückt für seine Freundin reife Kirschen. Dabei wirft er ihr ein freundliches Lächeln zu. Über diese Zuneigung errötet Hinata und kichert gerührt über ihr Glück. "Hinata mein Schatz, ich komme runter und serviere dir einige Köstlichkeiten ," ruft der Blonde und klettert ungeschickt den Baum hinunter. Typisch Naruto! Als er unten ankommt, steckt er eine Kirsche in Hinatas Mund. "Mmhhh ... schmeckt köstlich." Naruto muss stolz grinsen. Der Uzumaki flüstert verführerisch zu ihr:" Aber nichts schmeckt so süß wie ein Kuss von meiner Liebesgöttin." Nervös über die lieblichen Worte von Naruto, spielt sie mit ihren langen Haar herum. Kurz darauf schauen sich die beiden an. Ein Liebesfunken entfacht zwischen den jungen Menschen und ein Kuss folgt wieder nach der Zärtlichkeit.
Nie vergisst sie den Tag, an dem ihre gemeinsame Liebe geboren wurde. Ein Leben, ein Traum, eine Zukunft.
