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Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers

Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )
von

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Liebe

„Siehe zwei Hände voll mit Wasser...bringt man sie zusammen wird es eins mit sich selbst, untrennbar verbunden auf ewig.“ (quelle/unbekannt)
 

LIEBE, so wie sie, sie für ihn empfand war mit Abstand das Schönste und das Beste, was sie jemals in ihrem Leben gefühlt hatte. Und sie wollte ihn...darin bestand kein Zweifel mehr.
 

Auch ihm erging es nicht anders, als er sich kurz darauf nur äußerst widerstrebend von ihr löste. Fili saß noch immer dicht neben ihr, er spürte sie...hatte ihren, mittlerweile ihm so vertrauten Geruch ebenso betörend in der Nase und war sich ganz und gar nicht darüber im Klaren, was er nun eigentlich tun sollte?
 

Weiter seinem Herzen folgen oder aber seinem Verstand, der ihm freilich etwas ganz anderes sagte als das, was er gefühlsmäßig für sie empfand und damit eigentlich tun wollte. Fili mochte Lyrêa, das stand außer Diskussion....aber die Frage, wie es zwischen ihnen denn nun weitergehen sollte, erübrigte sich spätestens, als er bemerkte, wie sich ihre Hände wenig später schüchtern aber doch entschlossen an den Saum seines Hemdes legten, das er im Moment über der Tunika trug und sie dabei noch ein Stückchen näher an ihn heran rückte. Ihr langes Haar streifte ungewollt seine Schulter und er neigte den Kopf etwas, um ihren eigenwilligen Duft darin aufzufangen, der für den jungen Zwerg so gut nach Blumen und frischer Nachtluft roch. Sie war ein wildes freies Geschöpf, zuweilen äußert unberechenbar in ihrem Handeln, aber im Moment waren sie sich beide zur Abwechslung einig in dem was sie wollten, denn Lyrêa ließ ihre Hände weiter sanft über den weichen Stoff seiner Tunika gleiten.
 

Es wirkte fast verträumt, als sie ihnen dabei mit ihren Blicken folgte. “Stört die nicht?“ Fragte sie ihn leise und ganz plötzlich völlig zusammenhanglos, es klang ein wenig belegt. Er lächelte unwillkürlich als er es merkte und zuckte danach etwas unschlüssig mit den Schultern. „Sicher ein wenig schon...ich würde sagen, es kommt ganz darauf an, was du jetzt damit vor hast?“ Sagte er dabei überraschend humorvoll. Über ihre zuweilen noch leicht mädchenhaft wirkenden Gesichtszüge schob sich ein kurzes belustigtes Lächeln, wobei sie eine ihrer Hände hob und sie sachte an seiner ebenmäßigen aber doch markanten Gesichtskontur entlang streichen ließ, ehe sie ihm antwortete. „Ach...und was soll ich denn deiner Meinung nach damit tun?“ Fragte sie ihn anschließend mit einer etwas ungleich wirkenden Mischung aus Unsicherheit und Entschlossenheit, wobei die Entschlossenheit allerdings deutlich überwog.
 

Der junge Mann nahm ihre Hand spontan in seine und lachte abermals leise, ehe er sprach. „Du sollst selbst entscheiden, wie weit du gehen willst oder auch nicht...ich werde es akzeptieren. Mir ist alles recht, ich mag dich so wie du bist und daran wird sich nichts ändern, egal wie du dich letzten Endes entscheidest Lyrêa.“ Fili s angenehm tiefe Stimme hatte ernst geklungen, er meinte es so wie er es sagte. Irgendwann verstummte er jedoch, denn damit war zumindest für ihn alles das gesagt, was es diesbezüglich zu sagen gab. Sie sah ihn lange an..wortlos, forschend. „Dann....dann will ich es auch...“ flüsterte sie ihm schließlich irgendwann hörbar atemlos entgegen.
 

„Dann wollen wir es also beide..“antwortete er ihr sanft auf diese nachdrückliche, wie ehrliche Aussage von ihr. Sie wollte nicken, doch dazu kamen sie beide nicht mehr. Lyrêa spürte zwar noch, wie er sie abermals nahe an sich heranzog, aber dann machten ihre Hände ja ihr ganzer Körper sich auch schon vollkommen selbständig. Nichts gehorchte ihr mehr, alles in ihr war wie ferngesteuert, tat einfach was es wollte, gerade so, als hätte sich alles was sie kannte, was ihr bis dahin vertraut gewesen war ihrem Verstand entzogen und musste nur noch allein ihren verwirrenden Gefühlen folgen.
 

Sie nahm wie in Trance wahr, wie seine Fingerspitzen zart an ihrer nackten Schulterlinie entlang bis hin zu ihrem Schlüsselbein strichen, um dann irgendwann am Ende angelangt weiter nach unten zu wandern. Diese eher spielerisch gemeinte Geste entlockte ihr ein heftiges Keuchen. Einerseits war sie zutiefst erschrocken über die vertraute Nähe, die damit unweigerlich von ihm ausging und sich ihr so geradezu aufdrängte. Andererseits war sie noch niemals zuvor einem anderen Lebewesen so nahe gewesen wie ihm und schon gar nicht vollkommen nackt. Doch das, was dieses eigenartige Gefühl dabei in ihrem Inneren auslöste, war etwas völlig neues. Eine Art von Hochgefühl überströmte plötzlich ihren Körper, die ihr gänzlich unbekannt war.
 

Eine Art von Hochgefühl...die ihr nahezu die ganze Welt zu Füßen legte und dazu völlig anders als in ihren Träumen...denn jetzt war es real geworden. ER war ja hier, an ihrer Seite sie konnte ihn überdeutlich fühlen. Es war ihrer beider Schicksal gewesen sich zu treffen und ihres damit auch das von Fili zu teilen. Aber wenn es so war, dann wollte sie es und zwar ganz..mit allen Sinnen, ja mit allem was sie ausmachte wollte sie sich ihm hingeben.
 

Fili der zwangsläufig der Erfahrenere von beiden war, war bestrebt ihr keine unnötige Angst machen vor dem was fremd war...er wünschte sich nicht mehr, als dass sie ihm vertraute. So legte er ihr einen seiner Arme behutsam um die Taille, zog sie noch ein Stückchen näher zu sich und ließ sich von ihrer Nähe und ihrer Wärme in die Nacht hinaus tragen. Lyrêa schmiegte sich an ihn...ihre Hände verirrten sich so abermals neugierig an den Saum seiner Tunika und dieses mal...wollte sie wissen, was wohl darunter verborgen liegen mochte. Vorsichtig streifte sie mit seiner Hilfe Hemd und Überwurf ab, worauf kurz danach seine durchaus überzeugend breiten Schultern sowie seine männliche Brust zum Vorschein kam, die unübersehbar von einem dichten hell goldenen Flaum bedeckt war.
 

Der Mann war ein Zwerg...das hieß unbestritten, was natürlichen Körperhaarwuchs anbelangte stand er ihr damit in nichts nach. Davon fasziniert ließ sie ihre Fingerspitzen über den weichen Flaum gleiten, was ihr einen ungewollten spontanen Laut des Entzückens entlockte. „Ohhwww...die...die sind ja ganz weich..und wie..wie Gold..“ flüsterte sie ihm atemlos entgegen. Es klang ehrlich verblüfft, woraufhin er unwillkürlich lachen musste. „Was hast du denn gedacht menu Athane? Etwa Drahtborsten oder wie..bin ich ein wilder Eber?“ Konterte er darauf überraschend trocken. Lyrêa sah ihn entsprechend verwirrt an, doch dann lachte auch sie kurz und amüsiert los, bevor sie ihm etwas geeignetes darauf antwortete. „Wer weiß das schon so genau, was du für Ahnen hast? Nun vielleicht steckt davon ja was in dir drin und du weißt es nur nicht? Ich meine Haare hättest du dafür allemal genug Zwerg!“
 

Konterte sie damit wenig später genauso trocken wie er. Fili drehte sich zu ihr um. „Oh du...du spitzzüngiges kleines Biest...ich...ich könnte dich manchmal...“ flüsterte er ihr leise grollend entgegen, worauf er sie sich spontan packte und an sich zog. Natürlich war er nicht böse auf sie, es sollte nichts weiter als ein Scherz sein, das wusste er. Lyrêa schnappte indessen heftig nach Luft. Sie fühlte ihn auf ihrer nackten Haut...das erste Mal...seine Berührungen, die Wärme, seine vertraute Nähe. Es war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend, für die junge Frau.
 

„Du könntest mich manchmal...WAS..Fili?“ Hauchte sie ihm daraufhin sichtlich verwirrt entgegen, wobei sie ihn schlicht unterbrach. Er sah sie forschend an. Der Blick aus diesen schönen Saphir blauen Augen war geradezu paralysierend. Es war, als würden sie einander mit einem Zauberbann belegen in dem sie sich beide gefangen sahen. Unendliche Sehnsucht lag darin...Begehren und eine brennende Leidenschaft. Ohne irgend eine weitere Silbe zu verlieren beugte er sich plötzlich wortlos vor und legte seine Lippen zögernd auf die ihren, zuerst war sie etwas verunsichert weil es so plötzlich passiert war, doch dann ließ sich die junge Frau nicht mehr lange bitten. Diese Emotionen waren übermächtig und lange schon überfällig. Sie spürte das zarte Anklopfen seiner Zunge, die an ihren Lippen entlang strich und eingelassen werden wollte.
 

Diese Art zu küssen war ihr völlig fremd...vom Küssen allgemein überhaupt ganz zu schweigen. Aber es gefiel ihr auch, es war neu und prickelnd...kurz gesagt ein hochgradig erregendes Gefühl und wie er dazu schmeckte...einfach unvergleichlich. Ihre Arme schlangen sich so völlig spontan und begehrlich um seinen Hals, wobei sie ihn noch dichter an sich heran zog. Er spürte wie ihre Hände kurz danach verlangend in seinen hellen Haarschopf glitten und sie sich die langen goldenen Strähnen sanft durch die Finger gleiten ließ. Das schnelle kurzatmige Keuchen in ihrer Kehle wurde damit immer deutlicher hörbar. Lyrêa hatte gewiss nicht vor, ihn so schnell schon wieder herzugeben...zumindest nicht, bis sie hatte was sie wollte. Und was das war, konnte man sich zwischenzeitlich an den Fingern abzählen.
 

Ihn wollte sie...mit allem..egal wie.
 

Sie küssten sich beide mit einer Hingabe, wie es nur Liebende tun können. Ohne es wirklich bewusst zu bemerken, hatte er sie dabei spontan auf den Rücken gedreht und war ihr gefolgt. Er war dicht über ihr...stützte sich ab, um sie nicht mit seinem Gewicht zu erdrücken, da er doch deutlich schwerer war als sie. Lyreâ merkte es...“komm her...näher...ganz nah...“hauchte sie ihm zärtlich entgegen, als sie sich ganz kurz voneinander gelöst hatten, um wenigstens etwas Atem zu schöpfen. Ihrer beider Atmung ging mittlerweile rau und unkontrolliert, der Puls rasend schnell..Herzklopfen bis es in der Brust zerspringt.
 

Er hätte sich in dem Moment Lügen strafen müssen, um sich selbst nicht eingestehen zu müssen, dass sie ihn körperlich, wie geistig längst in eine Art von Erregungszustand versetzt hatte, in dem sein klarer Verstand nicht mehr oder nur noch Bruchstückhaft vorhanden war und das tat was er wollte. Keiner seiner Sinne war im Augenblick noch irgendwie nach normalen Maßstäben zu messen. Die anziehend eigenwillige Gestaltwandlerin hatte es doch tatsächlich geschafft ihm innerhalb kürzester Zeit so dermaßen den Kopf zu verdrehen, dass er nur noch an das eine denken konnte...und daran wie er es kriegen würde. Auch die junge Frau ließ sich nicht mehr länger bitten, er spürte wie sich ihre Fingerkuppen begehrlich in die weiche Haut seines nackten Rückens gruben...sie zog ihn so nahe an sich heran, dass er mehr oder minder auf ihr lag.
 

„Willst du wirklich ernsthaft so weit gehen? Du weißt dann gibt es kein Zurück mehr...für uns beide!“ Konnte sie seine angenehm tiefe Stimme mit einem Mal leise an ihrem Ohr flüstern hören. Lyrêa lag einen Moment lang still, sie sprach kein Wort..nickte jedoch...nur einmal kurz aber nachdrücklich entschlossen. Damit war es klar. Er richtete sich, als sie das getan hatte kurz auf...stütze sich ab und beugte sich erneut vor um sie zu küssen. Ihre Hände lösten sich von seinem Rücken, um sich anstatt dessen etwas zaghaft an den Kordeln seiner Beinkleider zu schaffen zu machen...denn die Hosen hatte er ja dummerweise noch an und die störten bei ihrem Vorhaben doch ganz gewaltig.
 

Wie sie es allerdings schafften, die störenden Kleidungsstücke irgendwie doch noch halbwegs vernünftig loszuwerden, wussten beide später nicht mehr...aber das war letzten Endes auch nicht wichtig. Das Einzige was in diesem Augenblick für sie zählte, war die Nähe zum Anderen. Ihre Herzen schlugen für den Moment im Einklang, schnell...und aufgeregt. Der prickelnde Geschmack von körperlichem Begehren lag greifbar in der Luft und entlud sich schließlich in etwa so, wie die schwüle Hitze eines Sommergewitters. Leidenschaftlich impulsiv...und doch auf eine Art statisch an die immerwährend gleichen Regeln gebunden. Der Eine führte, der Andere folgte ihm vertrauensvoll...und zusammen waren sie ein Ganzes.
 

Als Lyrêa sein Gewicht auf sich spürte, die angenehme beruhigende Schwere fühlte und auch die, wie sich seine Hände zärtlich den Weg über ihren Körper suchten, da schmolz ihre Angst vielleicht doch etwas falsches zu tun dahin wie der erste Schnee in der Morgensonne. Filis zarte Berührungen waren auffordernd wie zurückhaltend gleichermaßen, aber sie ließen keinerlei Zweifel mehr daran aufkommen, wohin es letztendlich führen würde.
 

„Ich will dich mit allem...ich...ich brauche dich wie das Wasser zum Leben. Wie soll ich ohne dich sein? Du bist der Teil von mir, der mir bis heute gefehlt hat...der Kreis schließt sich...jetzt und alle Zeit sind wir eins...für immer...für immer....egal was kommen wird!“
 

Es waren ihre Worte, die glühend wie Drachenfeuer in der atemlosen Stille hingen, die sich zwischen ihnen gebildet hatte. Lyrêa hatte ihm damit ehrlich das gesagt, was sie für ihn empfand...und noch mehr...
 

„Du bist alles für mich, was ich mir wünschen kann.“ Antwortete er ihr leise, wobei er sie nahe an sich heran zog um es endlich geschehen zu lassen. Mochte kommen was wollte. Im Jetzt und Hier gehörten sie nur einander allein und nichts und niemand würde ihnen das je wieder weg nehmen können...weder sein Onkel, noch sein jüngerer Bruder oder auch ihr Vater. In diesem Sinne war der eigentliche Akt so unausweichlich für beide geworden und als der junge Zwergenmann sie mit diesem Bewusstsein kurz darauf zu seiner Gefährtin nahm, wussten beide dass es nie mehr ein Zurück geben konnte. Der unverwechselbare Geruch von frischem Schweiß und körperlicher Liebe haftete damit nicht mehr länger zu verleugnen an den beiden Liebenden, die sich einander im gegenseitigem Vertrauen hingegeben hatten. Lyrêas Hände strichen zärtlich verträumt über seinen nackten Rücken..sie wirkte abwesend, ja nachdenklich. Doch irgendwann sprach sie plötzlich sehr deutlich das aus, was er insgeheim längst befürchtet hatte.
 

„ER wird es wissen..aber das ist mir egal!“ Flüsterte ihre Stimme damit leise in die klare Finsternis der Sternen funkelnden Nacht. Fili richtete sich unwillkürlich ein Stückchen auf und sah sie verblüfft an. „Wer?“ Fragte er sie fast sofort danach überrascht, aber im Grunde wusste er genau wen sie gemeint hatte. Lyrêa lachte leise, es klang gleichermaßen amüsiert, wie bitter. „Meinen Vater natürlich, der hat leider eine ziemlich gute Nase. Ich denke ihn zu täuschen wird uns beiden wohl nicht gelingen. Er wird es merken, spätestens dann wenn wir zurück kommen, das solltest du wissen Fili!“
 

Lyrêa sah ihn dabei nicht an und doch wusste er genau was das zu bedeuten hatte. Der Fellwechsler war ganz und gar nicht damit einverstanden gewesen, dass sich sein einziges Kind an ihn den fremden dahergelaufenen Zwerg binden wollte, trotzdem war Beorn nicht mehr in der Lage es zu verhindern, da es jetzt und hier geschehen war. Was das zu bedeuten hatte, konnte sich der junge Zwerg somit selbst bildhaft ausmalen. Das würde unweigerlich Ärger geben. Wie der aussah? Das wusste er nicht, aber dass es nicht gerade angenehm würde, wenn sie beide zu den Anderen zurück gingen, nun das konnte er sich in etwa selbst denken.


Nachwort zu diesem Kapitel:
wünsche sind eine schöne sache... nur leider gehen sie nicht immer in erfüllung. Komplett anzeigen

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